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Schaltungsanordnung fUr eine die Schaltzustände einer
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Ubertragungsleitung, insbesondere einer Teilnehmeranschlußleitung
registrierenden Indikatorschaltung in Fernsprechvermittlungsanlagen Die Erfindung
betrifft eine Schaltungsanordnung fUr eine die Schaltzustände einer Ubertragungsleitung,
insbesondere einer zweiadrigen Teilnehmeranschlußleitung in Fernsprechvermittlungsanlagen,registrierende
Indikatorschaltung,die gemeinsam für eine Mehrzahl von Teilnehmeranschlußschaltung
vorhanden ist und nacheinander über Auswahlschaltglieder innerhalb einer jeden Teilnehmeranschlußschaltung
an Schaltungspunkte, die diese Schaltzustände durch entsprechende Potentialverhältnisse
charakterisieren,ankoppelbar ist und die Indikatorschaltung diese jeweiligen Schaltzustände
an eine zentrale Steuereinrichtung übermittelt, wobei der den amtsseitigen Abschluß
bewirkenden und die Rufanschaltung und/oder die erforderliche Gleichstromspeisung
ermöglichende Teilnehmeranschlußschaltung hierzu einen in jede Ader eingefügten
und mit der Versorgungsspannungsquelle unmittelbar
verbundenen Speisewiderstand
enthält, wobei zumindest ein Verbindungspunkt des Speisewiderstandes mit der jeweiligen
Leitungsader als Ankoppelungspunkt dient und durch die zentrale Steuereinrichtung
als wirksamer Speisewiderstand sowohl ein niederohmiger als auch ein hochohmiger
Widerstand und die Rufspannung anschaltbar ist.
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In Fernsprechvermittlungsanlagen wird zum Anschluß einer jeden Teilnehmerleitung
an die Vermittlungsstelle eine Teilnehmeranschlußschaltung benötigt, die eine Reihe
von Aufgaben zu erfüllen hat. Sie dient unter anderem dazu, die Sprachsignale in
beiden Richtungen zu Ubertragen, die Einspeisung der Rufspannung vorzunehmen und
sie bildet eine Abschlußimpedanz fUr die Leitung. FUr Jede einzelne Teilnehmeranschlußschaltung
sind Maßnahmen zum Schutz gegen Rrdschlüsse und gegen auftretende Hochspannungen
vorgesehen. Weiterhin enthält sie eine Gabel schaltung zur Umsetzung des Zweidrahtsystems
der Teilnehmeranschlußleitung auf das Vierdrahtsteuersystem innerhalb der zugeordneten
Vermittlungsanlage. FUr die als Teil einer Teilnehmeranschlußschaltung vorhandene
Speiseeinrichtung kann eine Umschaltung des Speisewiderstandes von einem niederohmigen
auf einen hochohmigen Widerstandswert vorgesehen sein. Die wirksame Einschaltung
dieser unterschiedlichen Widerstände, die mit ihrem einen Anschlußpunkt unmittelbar
mit der Versorgungsspannungsquelle verbunden sind, wird unter der Voraussetzung
einer Fernsprechvermittlungsanlage mit zentraler Steuereinrichtung durch diese veranlaßt.
So kann beispielsweise im Falle der tjberlastungsgefahr oder im Ruhezustand der
Speisestromkreis hochohmig geschaltet sein. Im letzteren Fall ist es dann möglich,
Prüf- oder Uberwachungsfun*ktionen durchzuführen.
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Die Umsteuerung auf die niederohmige Speisung wird beispielsweise
immer dann vorgenommen, wenn die durchzufUhrenden vermittlungstechnischen Funktionen
dies erfordern. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn das Abheben des Handapparates
einer Teilnehmerstelle erkannt
wurde.
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Das setzt voraus, daß der Schaltzustand einer Teilnehmeranschlußleitung
festgestellt wird. Dies kann durch eine Indikatorschaltung erfolgen, die innerhalb
einer Jeden Teilnehmeranschlußschaltung mit der Teilnehmeranschlußleitung gekoppelt
ist und dadurch die bei einer Änderung des Schaltzustandes der Leitung hervorgerufene
Potentialänderungen an den Ankoppelungspunkten registriert. Eine beispielsweise
den Schleifenschlußzustand und den Schleifenschluß im
- stanG ~ |
RufzuJ er:-assende |
Indikatorschaltung kann dabei einer Gruppe von Teilnehmeranschlußschaltungen gemeinsam
zugeordnet sein. Dies setzt dann voraus, daß sie Uber ein entsprechendes Auswahlschaltglied
nacheinander an die Jeweiligen Ankoppelungspunkte wirksam angeschaltet wird. Die
Ansteuerung eines jeden, Jeweils einer Gruppe von Teilnehmeranschlußleitungen zugeordneten
Auswahlschaltgliedes erfolgt durch die zentrale Steuereinrichtung, der auch die
Ausgangssignale der Indikatorschaltung zur weiteren Verarbeitung Ubergeben werden.
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Für die Indikatorschalung muß ein bestimmter Ansprechwert, der einem
bestimmten Potentialzustand an den Ankoppelungspunkten entspricht, vorgegeben sein.
Fur die Festlegung dieses Ansprechwertes ist zu beachten, daß infolge von Ableitungen
bereits im Ruhezustand einer Teilnehmeranschlußleitung ein gewisser Ableitstrom
fließen kann. Dies darf jedoch nicht zur Registrierung eines Schleifenschlußes fUhren.
Außerdem darf bei einer Reduzierung des durch die größte Leitungslänge mit bestimmten
Mindestarbeitsstromes durch einen überlagerten Störstrom noch nicht der Ruhezustand
der Leitung signalisiet werden. Der Ansprechwert für die Indikatorschaltung ist
so festzulegen, daß durch ihn die dem Ruhezustand und die dem Arbeitszustand (SchleifenschluB)
zuzuordnenden Widerstandsbereiche eindeutig getrennt werden.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung ,eine zuverlässige Aussage der Indikatorschaltung
unabhängig vom Einfluß der genannten Betriebszustände einer TeilnehmeranschluBleitung
zu ermöglichen.
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Dies wird bei einer Schaltungsanordnung der eingangsgenannten Art
dadurch erreicht, daß zur Anpassung an diese vorgegebenen unterschiedlichen Betriebszustände
der Teilnehmeranschlußschaltung ein in Abhängigkeit von dem jeweils zum Ankoppelungszeitpunkt
vorhandenen Betriebszustand der Teilnehmeranschlußschaltung durch die zentrale Steuereinrichtung
einstellbares elektronisches Auswahlschaltglied die galvanische Durchschaltung des
Eingangs der Indikatorschaltung an den Teilerpunkt eines jedem bestimmten Betriebszustand
festzugeordneten und an die jeweils maßgebende Versorgungsspannung angelegten Teil
erschaltung bewirkt wird und daß Jede Teilerschaltung einen unterschiedlichen Schwellwert
fUr das Ansprechen der Indikatorschaltung bestimmt, der im betreffenden Betriebszustand
lediglich bei einer Schaltzustandsänderung (2bergang vom offen in den geschlossenen
Zustand oder umgekehrt) der Teilnehmeranschlußleitung erreichbar ist.
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Bezogen auf jeden Betriebszustand ist für alle durch das Auswahlschaltglied
zu einer Gruppe zusammengefaßten Teilnehmeranschlußschaltungen Jeweils nur eine
einzige Teilerschaltung notwendig. Je nachdem,welcher Betriebszustand fUr die jeweils
anzukoppelnde Teilnehmeranschlußschaltung vorliegt, wird eine der Teilerschaltungen
durch die zentrale Steuereinrichtung in der dieser jeweilige Betriebszustand abgespeichert
ist an den Eingang derjenigen Indikatorschaltung zur Festlegung der Jeweils gUltigen
Ansprechschwelle angeschaltet, die dieser Gruppe von Teilnehmeranschlußleitungen
zugeordnet ist. Da für jeden Betriebszustand und für lede Grunne von Teilnehmeranschlußvorgesehen
ist@ schaltungen nur eine Teilerschaltung@für deren widerstände hinsichtlich des
Widerstandswertes eine geringe Toleranz
vorgegeben werden kann,
ergibt sich neben dem geringen Abgleichaufwand für die beiden, jeder Teilnehmerschaltung
individuell zugeordneten Spannungsteiler zugleich eine Kostenersparnis. Dadurch,
daß die Jeweilige Teilerschaltung an diejenige Versorgungsspannung angeschaltet
ist, die für den fest zugeordneten Betriebszustand maßgeben ist, wird der ihm entsprechende
Schwellwert des Leitungswiderstandes unabhängig von der jeweils anliegenden Versorgungsspannung.
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Wird beispielsweise für den dem hochohmigen Speisezustand entsprechenden
Betriebszustand ein Ansprechschwellwert vorgegeben, der gegenüber den, dem niederohmigen
Speisezustand entsprechenden Betriebszustand spannungsmäßig gewählt ist, so kann
die Indikatorschaltung im hochohmigen Speisezustand, bedingt durch geringe Isolationsfehler,
nicht fälschlicherweise einen Schleifenschluß registrieren.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird als Indikatorschaltung
ein als Komparator geschalteter Differenzverstärker, vorzugsweise ein integrierter
Operationsverstärker verwendet. Die Teilerwiderstände der einzelnen die unterschiedlichen
Ansprechschwellwerte bestimmenden Teilerschaltungen sind so gewählt, daß bei einem
durch die vorgenommene Zustandsänderung der Anschlußleitung sich einstellender,
dem Ansprechschwellwert entsprechender Widerstandswert der Leitung die Spannungsdifferenz
an den Eingängen des Komparators zu Null wird. Dies führt dann zu einer Änderung
im Ausgangssignal des Komparators.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird durch Uberlagerung des
durch die jeweils wirksame Teilerschaltung vorgegebenen Ansprechschwellwertes mit
einem vom Ausgangssignal des Komparators abgeleiteten Spannungswert bei einer durch
Störbeeinflussung bedingten Änderung des
sich am Ankoppelungspunkt
ergebenden Spannungswertes innerhalb eines bestimmten Schwankungsbereiches eine
Änderung im Ausgangssignal des Komparators verhindert.
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Es wird also eine Verschiebung des jeweils gültigen Ansprechschwellwertes
vorgenommen, so daß trotz geringfugiger Änderungen der zu beurteilenden und in unmittelbarer
Nähe eines eingestellten Schwellwertes liegende Spannungswerte eine eindeutige Aussage
des Komparators möglich ist.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand eines AusfUhrungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher ererläutert.
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Die Figur zeigt lediglich die zum Verständnis der Erwindung notwendigen
vermittlungstechnischen Einheiten sowie die für die Bewertung der Potentialzustände
an einer Teilnehmeranschlußleitung heranzuziehenden Bauennheiten.
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FUr Vermittlungsstellen, die ein elektronisches Sopperfeld K enthalten.
ist als teilnehmerindividuelle Anordnung eine sogenannte Teilnehmerschaltung TS
vorgesehen, durch die unter anderem die Speisung der Jeweils zugeordneten Teilnehmersprechstelle
TLn vorgenommen wird.
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Bestandteil dieser Teilnehmeranschlußschaltung sind demnach die beiden
Speisewiderstände R1 und R2. Der Widerstand R1 ist in die an Erdpotential liegende
Ader, die b-Ader der Teilnehmeranschlußleitung und der Widerstand R2 in die an Speisepotential
liegende Ader, die a-Ader der Teilnehmeranschlußleitung eingefügt. Das Speisepctential
wird über die jeweiligen Teilnehmeranschlußschaltungen für alle Teilnehmersprechstellen
einer Vermittlungsstelle von der zentralen Batterie -UB geliefert.
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Durch den Kondensator CO werden die beiden Leitungsadern an den der
speisenden Quelle abgewandten AnschlUssen der beiden Widerstände überbruckt. In
jede der beiden Adern ist jeweils ein weiterer Widerstand R3 bzw. R4 eingeschaltet,
der über einen Kontakt lp bzw. 2p unwirksam geschaltet werden kann. Dadurch kann
in bestimmten Betriebszuständen entweder ein hochohmiger oder ein niederohmiger
Gesamtwiderstand in die Leitungsadern eingeschaltet werden. So ist es denkbar, im
Ruhezustand den hoch@hmigen Widerstandswert zu wählen und erst zu dem Zeitpunkt,
zu dem eine niederohmige Speisung erforderlich ist, die Kontakte zu betätigen. Dies
kann beispielsweise dann erfolgen, wenn fZr eine Teilnehmerstelle das Abheben des
Handapparates erkannt wurde. Ausgehend von einer niederohmigen Speisung in Gesprächszustand
kann immer dann eine hochohmige Schaltung vorgenommen werden, wenn bei-
spielsweise
festgestellt wird, daB eine Erdtastenbetätigung eine bestimmte Zeitspanne überschreitet.
Dadurch kann sichergestellt werden, daß im Speisestromkreis liegende Schaltkreiselemente
nicht überlastet werden.
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Die zur Teilnehmerstelle Tln fUhrende Teilnehmeranschlußleitung ist
über die in die jeweilige Ader eingefügten Wicklungen w1 bzw. w2 eines Gabelübertragers
U mit der Speiseanordnung verbunden. Diejenigen Wicklungen, die die 4-Drahtseite
des Ubertragers bilden, der unter anderem die Gleichstromwege der rufenden und gerufenen
Teilnehmerstelle entkoppeln sind nicht dargestellt. Über ein von einer zentralen
Steuereinrichtung ZST einstellbares elektronisches Koppelfeld K wird dann ein Teilnehmer
beispielsweise an die für den weiteren Aufbau einer abgehenden Verbindung maßgebenden
zentralen Einrichtungen, die je nach Art der Gruppierung der Vermittlungsanlage
Register oder Verbindungssätze sein können, angeschaltet. Entsprechendes gilt dann
für die unter Einbeziehung des Koppelfeldes vorzunehmende Durchschaltung einer ankommenden
Verbindung. In diesem Fall wird zuvor über die Teilnehmeranschlußschaltung die Einspeisung
eines Rufsignales vorgenommen. Vermittels des Übertragers Ur wird ein zentraler
Rufgenerator, der eine Wechselspannung mit der Ruftohfrequenz liefert, bei geschlossenem
Kontakt r an die Teilnehmeranschlußleitung angekoppelt. Die Sekundärwicklung dieses
Übertragers liegt einerseits am Potential -UB der speisenden Glenchspannungsquelle
und andererseits mittels des Anschaltekontaktes r über den Widerstand R11 an der
a-Ader. Ab dem eitpunkt der Einspeisung des Rufsignales, das also aus der von einer
Wechselspannung überlagerten Gleichspannung besteht, sollen die Kontakte lp bzw.
2p geöffnet sein. Dadurch wird der fließende Aufstrom weder durch den über die Speisewiderstände
gelieferten Speisestrom wesentlich beeinträchtigt noch kann er ueber den Konden-
sator
CO abfließen, da die Widerstände R3 und R4 voraussetzungsgemäß hochohmig sein sollen.
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Zur Steuerung der Kontakte r und 1p bzw. 2p ist eine entsprechende
Relaissteuerung für die Relais P und R, denen die erwähnten beiden Kontakte gehören,
vorhanden.
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Diejenigen Signale, durch die über eine entsprechende nich dargestellt
Verknüpfung die jeder Teilnehmerschaltung TS zugehörigen Relais P und R gesteuert
werden, liefert eine Einheit S, die ihrerseits Informationen von der zentralen Steuereinrichtung
ZST erhält. Diese Einheit S bildet für eine Gruppe von Teilnehmerschaltungen die
Schnittstelle zur zentralen Steuereinrichtung.
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Bei offener Teilnehmerschleife stellen sich an den Adern der Teilnehmeranschlußleitung
Potentiale eins die durch die Größe der VersorgungssPannung -UE und durch die Ableitwiderstände
der Teilnehmeranschlußleitung bestimmt sind. infolge dieser Ableitungen fließt .Dereit
im . rezustand der Leitung ein gewisser Ableitstrom. Wira ae Teilnehmerschleife
geschlossen, so sinkt die Spannungs differenz zwischen den Leitungsadern a-b auf
einen geringen, vom Schleifenwiderstand abhängigen Wert, während sich das Potential
beider Adern auf etwa die halbe Versorgungsspannung einstellt. Es ist nun für Überwachungszwecke
und zur Einleitung bestimmter Steuerungsmaßnanmen erforderlich, die einzelnen Betriebszustände
einer Teilnehmeranschlußleitung zu erkennen. Da den einzelnen Betriebszuständen
unterschiedliche Potentialzustande an den Adern 2 und b der Teilnehmeranschlußleitung
zuzuordnen sind, kann hierzu eine Bewertung dieser jeweiligen Potentialzustände
vorgenommen werden. ueber eine entsprechende Auswerteschaltung kann dann jeweils
das Abheben des Handapparates bei einer Teilnehmerstelle, d.h. also der Schleifenschluß,
die Betätigung der Erdtaste an einer Teilnehmerstelle sowie der Schleifenschluß
im
Rufzustand, der dann die Rufabschaltung zufolge hat, erkannt werden. Weiterhin ist
die durch den Teilnehmer vorgenommene Wählzeichengabe zu bewerten.
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Die Bewertung der einzelnen Betriebszustände sollte beeinflußungsunabhängig
erfolgen. Es sind deshalb Maßnahmen erforderlich, die sicherstellen, daß vorhandene
Störanteile eine Auswertung nicht verfälschen.
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Als Bezugspunkt für die Bewertung der Potential zustände dient einmal
der Verbindungspunkt zweier Widerstände R5 und R6, die einen hochohmigen Querzweig
zwischen den Leitungsadern bilden und zum anderen derjenige Anschlußpunkt des in
der b-Ader liegenden Speisewiderstandes, der nicht unmittelbar mit dem einem Pol
(Erdpotential der Speisespannungsquelle) verbunden ist. An dem Verbindungspunkt
der Querwiderstände R5 und R6, für die ein solch großer Widerstandswert gewählt
werden kann daß eine störende Beeinflußung der Gesamtschaltung vermilden wird, entsteht
eine Gleichspannung, die wertemäßig der halben Spannung der Speisespannungsquelle
-U3 entspricht. Bei einer beispielsweise durch eine StarX-stromleitung hervorgerufenen
Einkoppelung von Störanteilen stimmen diese an den genannten Bezugspunkten hinsichtlich
des Betrages, der Phase und der Frequenz überein. Die an diesen Bezugspunkten auftretenden
Potentialzustände werden jeweils für eine Gruppe von Teilnehmeranschaltungen durch
einen Selektor M1 bzw. M2 abgefragt. Als Ankoppelungspunkte dienen nun nicht unmittelber
die genannten leitungsbezogenen Schaltungspunkte, sondern jeweils der Teilerpunkt
einer Spannungsteilerschaltung, die ausgehend von dem genannten Schaltungspunkt
gegen vråzotentiai geschaltet ist. Es sind dies die 2US den Widerständen R7 und
R8 bzX. R9 und R10 bestehenden Teilerschaltungen, durch die an den Bezugspunkten
auftretenden Spannungswerte auf einen durch
integrierte Baueinheiten
auswertbaren Spannungswert gebracht werden.
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Die Selektoren M1 und M2 können handelsübliche integrierte Einheiten
- sogenannte Multiplexer - sein, durch die beispielsweise eine Gruppe von 16 Teilnehmerschaltungen
über die entsprechende Anzahl von Eingängen abgefragt werden kann. Hierzu sind die
einzelnen Eingänge eines jeden Selektors jeweils mit einem der genannten Teilerpunkte,
also beispielsweise bezogen auf die Teilnehmeranschlußschaltung TS mit dem Teilerpunkt
Sb für den Selektor M1 und mit dem Teilerpunkt Sm für den Selektor M2, verbunden.
Die übrigen Eingänge eines jeden Selektors sind dann in gleicher Weise mit den betreffenden
Ankoppelungspunkten der anderen zu dieser Gruppe gehörenden Teilnehmeranschlußschaltungen
varbunden. Die an der jeweiligen Eingangsleitung anliegende Information wird dann
auf den Ausgang und somit über eine nachgeschaltete Teilerschaltung, die für den
Selektor M1 unter anderem den Widerstand F12 und für den Seiektor M2 die Widerstände
R14 und R15 enthält, über die Widerstände R13 und R16 jeweils auf einen der Eingänge
eines Differenzverstärkers Kl geschaltet. Dieser Differenzverstärer ist vorzugsweise
ein integrierter Operationsverstärker. Gleichzeitig wird der an den Ankoppelungspunkt
Sm einer jeder Teilnehmeranschlußleitung auftretende Potential zustand über den
Selektor M2 einem weiteren, in gleicher Weise aufgebauten Differenzverstärker K2
zugeführt, dessen anderen Eingang über den Widerstand R31 eine von der aus den Widerständen
R29 und R=O bestehenden Teilerschaltung abgeleitete Spannung zugeführt wird.
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Das Ausgangspotential eines jeden Differenzverstärkers 51 bzw. K2,
das entweder dem Logikpotential 0 oder dem Logikpotential L entspricht, wird verzögert
um die Durchlaufzeit durch ein jeweils nachgeschaltetes Schieberegister SR1 brw.
SR2 über die die Schnittstelle bildende Einheit S der zentralen Steuereinrichtung
ZST mitgeteilt.
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Die Übermittlung des Ausgangssignales des Schieberegisters SR2 erfolgt
über das Koinzidenzglied G immer erst darin, wenn die Koinzidenzbedingung für die
Eingänge vorliegt. Das bedeutet, daß ein Ausgangssignal, das dem Loglkpotential
L entspricht, immer dann wirksam durch das Koinzidenzglied G weitergeleitet wird,
wenn an den beiden Eingängen eine gleichartige Eingangsinformation anliegt. Der
eine der beiden weiteren Eingänge ist mit dem Ausgang des Schieberegisters SE1 verbunden,
während der andere Eingang von der zentralen Steuereinrichtung über die Einheit
S immer dann eine dem Logikpotential L entsprechende Information erhält, wenn die
Speiseschaltung niederohmig geschaltet ist. Wie bereits erläutert ist dies immer
dann der Fall, wenn aufgrund des entsprechend angesteuerten Relais 2 die Kontakte
1p und 2p geschlossen sind. Die Ausgangsinfor@ationen eines jeden Schieberegisters
beeinflussen huber einen Trennverstärker Tl bzw. T2 jeweils eine hinsichtlich ihrer
Funktionen noch zu erläuternde Teilerschaltung, die ihrerseits durch Spannungsüberlagerung
die dem Eingang des Differenzverstärkeres zugefihrte Eingangsspannung beeinflußt.
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Die Schaltungspunkte Sb und Sm einer jeden Teilnehmeranschlußschaltung
sind also für jede Gruppe von insgesamt n Teilnehmerschaltungen jeweils mit einem
der Eingänge E1 bis En des Selektors M1 und mit einem der Eingänge E1 bis En des
Selektors M2 verbunden. Diese an den jeweiligen Eingängen anliegenden Informationen
können zum Ausgang durchgeschaltet werden, so daß sie auf den Somperator K1 bzw.
K2 einwirken. Die jeweilige Durchschaltung wird gesteuert durch eine an den Adresseneingängen
Al bzw. A2 anliegende Informationen. Der gewünschte Eingang wird ausgewählt, in
dem besspieisweise die entsprechende binar-codierte Adresse an die jeweiligen Adresseneingänge
ausgelegt wird. Dies kann sowohl in beliebiger Reihenfolge als auch in der Weise
geschehen,
daß diese einzelnen Eingänge unmittelbar aufeinanderfolgend
durch eine entsprechende fortlaufende Adressierung ausgewählt werden. Angereizt
durch die zentrale Steuereinrichtung ZST erfolgt diese Adressierung für die jeweils
abzufragende Gruppe von Teilnehmeranschlußleltungen über die dieser Gruppe zugeordnete
Schnittstelle S.
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Mit der Abfrage der nten-Teilnehmerschaltung durch Auswahl des Einganges
En des jeweiligen Selektors schließt sich in gleicher Weise die Abfrage der jeweils
anderen Gruppen in der durch die zentrale Steuereinrichtung festgelegten Reihenfolge
an, so daß jeweils nach Ablauf der vorgesehenen Zykluszeit die erneute Abfrage ein
und derselben Gruppe von Teilnehmeranschlußschaltungen bzw.
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ein und derselben Teilnehmeranschlußschaltung erfolgt.
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Die Häufigkeit der Abfragevorgänge für jeweils eine Gruppe ist dabei
so gewählt, daß die ürzest mögliche Änderung im Schaltzustand einer Teilnehmeranschlußleitung
mit der geforderten Sicherheit festgestellt werden kann.
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Die Unterscheidung des Ruhezustandes und des Arbeitsz'-standes, die
über den als Indikator dienenden Differenzverstärker K1 vorgenommen wird, ist insofern
erschwert, als infolge von Ableitungen bereits im Ruhezustand der Leitung ein gewisser
Ableitstrom fließen kann. Der diesen Zustand registrierende Indikator muß dabei
so ausgebildet sein, daß auch bei der Uberlagerung des Störstromes und eines Ableitstromes
kein Arbeitszustand der Leitung registriert wird. Außerdem muß sichergestellt sein,
daß im Arbeitszustand bei einer Reduzierung des Mindestarbeitsstromes durch einen
Störstrom noch nicht der Ruhezustand der Teilnehmeranschlußleitung festgestellt
wird. Aufgrund der unterschiedlichen Leitungslängen der angeschlossenen Teilnehmeranschlußleitungen
und der unterschiedlichen Ableitungen gibt es einen bestimmten, dem Arbeitszustand
zuzucrdnenden Bereich. Eine Teilnehmeranschlußleitung mit dem größtmöglichen vorkommenden
Leitungswiderstand muß
bezüglich des Arbeitszustandes oder des
Ruhezustandes durch den Indikator noch sicher feststellbar sein. Es wird ein Schwellwert
für diesen Indikator festgelegt, der die dem Ruhezustand und die dem Arbeitszustand
zuzuordnenden Bereiche trennt. Bei der Festlegung des Schwellwertes ist zu beachten,
daß der größte noch zulässige Leckwiderstand zu keiner, dem Arbeitszustand entsprechenden,
Registrierung führt.
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Abhängig von dem durch Schaltmaßnahmen in der Teilnehmeranschlußleitung
vorgegebenen Betriebszustand sind nun für denjenigen Indikator, der bei all diesen
Betriebszuständen wirksam werden soll, unterschiedliche Schwellwerte vorgegeben.
Diese Schwellwerte werden oür den hierher maßgebenden Indikator K1 für die drei
möglichen derartigen Betriebszustände, nämlich für den niederohmigen und dem hochohmigen
Zustand der Speiseschaltung und dem über den Kontakt @r jeweils wirksamgeschalteten
Rufzustand, durch Teilerschaltungen vorgegeben. Diese sind jeweils aus den Widerständen
R17 und R18, aus den Widerständen R19 und R20 br. aus den Widerständen R21 und R22
gebildet. Die beiden erstgenannten Teiler sind zwischen dem nagativem Pol -UB der
Versorgungsspannungsquelle und Erdpotential geschaltet, während der zuletztgenannte
Teiler als negative Bezugsspannung die, von der Rufspannung überlagerte Versorgungsspannung,
erhält.
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Eine derartige Spannung ist beispielsweise an der SekXndärwicklung
des allen Teilnehmeranschlußschaltungen gemeinsamen Ubertragers UR abnehmbar.
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Die sich am Teilerpunkt eines jeden Teilers einstellende Spannung
kann dann über einen der Widerstände R25 bis R25 derjenigen Spannung, di über den
Widerstand R13 an dem einen Eingang des als Komparator geschaltaten Differenzverstärkers
K1 anliegt, überlagert werden. Diese ursprüngliche Eingangsspannung wird über den
Selektor M1
vom Schaltungspunkt Sb der jeweils wirksam angeschalteten
Teilnehmeranschlußschaltung abgenommen. Am anderen Eingang liegt die, über den Selektor
M2 vom Schaltungspunkt Sm abgefriffene Spannung die durch den am Selektorausgang
angeschalteten und aus den Widerständen R14 und R15 oestehenden Teiler ebenfalls
auf einen, durch den KomDeratoreingang zu verarbeitenden, Spannungswert gebracht
wird.
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Durch die genannte überlagerung der vom Schaltungspunkt Sb abgegriffenen
Spannung und der sich am jeweiligen Teilerpunkt der genannten, durch die Widerstände
R17 bis R22 gebildeten, Teilerschaltungen sich einstellenden Spannungswerte werden
unterschiedliche Schwellwerte festgelegt. Für die Dimensionierung der Spannungsteiler
sollen beispielsweise folgende Aquivalenzen gelten: = = R100 R7 = (R5//R6) + R9;
R12 = R14; ?5 = R 23 + (R21//R22) = R24 + (R19//R20) = R25 + (R17//R18).
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Die Auswahl, welcher von den Dadurch bestimmbaren Schwellwertan maßgebend
ist, wird durch den Selektor M4 vorgenoomen. Dieser Salektor der auch durch entsprechend
steuerbare elektronische Schalter ersetzbar ist, wird in Abhängigkeit vom bestehenden
und in der zentralen Steuereinrichtung abgespeicherten 3etriebszustand der Teilnehmeranschlußschaltung
durch eine entsprechende Adressierung unter Einbeziehung der Schnittstelle S eingestellt.
Dadurch wird die Spannung am Teilerpunkt der jeweils diesen vorhandenen Betriebszustand
zugeordneten Teilerschaltung der ursprünglichen am Differenzverstärker Kl anliegender.
Eingangsspannung überlagert. Die am nicht invertierenden Eingang des Diffarenzverstärkers
Kl anliegende Spannung entspricht der durch die Teilerschaltungen entsprechend herabgesetzten
Spannung am Verbindungspunkt der beiden den Querzweig bildenden Widerstände R5 und
R5. Diese Spannung ist wertemäßig proportional der halben Versorgungsspannung -U3.
Die am Schaltungspunkt Sb über den entsprechenden Teiler abgegriffene Spannung an
der b-Ader gibt Aufschluß über den Leitungszustand, da sich bei offener Leitungsschleife
und
bei geschlossener Leitungsschleife unterschiedliche Potentiale
ausbilden. Diese sind dann noch beispielsweise davon abhängig, ob die unter anderem
aus den Widerständen R1 bis R4 gebildete Speiseschaltung hochohmig oder niederohmig
geschaltet ist. In ersterem Falle sind, wie bereits erläutert, die Kontakte lp und
2p geöffnet.
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Das Potential an der beider und somit an Schaltungspunkt Sb wird durch
den mit dem Abheben des Handapparates einer Teilnehmerstelle bedingten Schlelfenschluß
aufgrund des kleinen Gleichstromwiderstandes des Teilnehmerapparates negativ. Es
wird dabei der vorgegebene Schwellwert, der z.B. einem fiktiven Widerstand zwischen
den beiden Leitungsadern von 10 Xilo-Ohm entsprechen kann, erreicht. Es sind jedoch
für die unterschiedlichen 3etriebszustände unterschiedliche Schwellwerte vorgesehen.
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Dadurch, daß beispielsweise im hochohmigen Speisezustand dieser Schwellwert
gegenüber dem niederohmigen Speisezustand a- ein höheres Jiveau gelegt wird, kann
man ausschließen, daß infolge geringer Isolationsfehler der Indikator fälschlicherweise
einen Schleifenschluß anzeigt. Die Widerstände der Teilerschaltungen, von denen
jeweils die zu überlagernde Spannung gewonnen wird, sind so gewählt, daß die Spannungsdifferenz
an den Eingängen des Differenzverstärkers K1 mit Erreichen des dem festgelegten
Schwellwert entsprechenden fiktiven Widerstandsschwellwertes zwischen den Adern
der Teilnehmeranschlußleitung den Wert Null hat. Dieser Wert stellt sich dann jeweils
sowohl beim Ubergang von geschlossenen Zustand in den offenen Leitungszustand als
auch bei einem in umgekehrter Richtung erfolgenden Übergang ein. Der Widerstandswert
fUr den sich, bezogen auf die Spannungsdi-ferenz zwischen den Eingangen von K1 der
Wert Null ergibt, ist unabhängig von Änderungen der Versorgungsspannung -UB und
von der Rufspannung. Dies wird dadurch erzielt, daß die betreffenden Tailerschaltungen,
durch die der, für den feweiligen abgefragten Teilnehmer benötigte
Schwellwert
über den Selektor M4 angeschaltet wird, von der Versorgungsspannung -UB bzw. von
der, sich aus der Uberlagerung der Rufspannung und dieser Versorgungssnannung ergebenden
Spannung gespeist wird. Letztere kann beispielsweise an dem nicht mit dem negativen
Pol der Versorgungsspannung unmittelbar verbundenen Anschluß der Sekundärwicklung
des Übertragers UR abgenommen werden. Die Eingangsspannungen für den als Komperator
geschalteten Differenzverstärker K1 mitbestimmenden Schaltelemente sind derart dimensioniert,
daß also bei einem dem Schwellwert entsprechenden Leitungswiderstand die Differenz
der Eingangsspannungen zu Null wird. Dies führt dann zu einer änderung im Ausgangssignal
des Differenzverstärkers K1. Hat dieses Ausgangssignal bei einer offenen Leitungsschleife
beispielsweise einen dem Logikpotential 0 entsprechenden Wert, so soll sich bei
geschlossener Leitungsschleife ein dem Logikpotential 1 zuzuordnenden Ausgangswert
ergeben. Dieser Ausgangswert wird atso bei weder Abfrage ein- und desselben Teilnebmers
solange ausgangsseitig abnehmbar sein, so lange der Schleifenschluß besteht.
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Von den einzelnen Betriebszuständen einer jeden Teilnehmeranschlußschaltung,
denen also jeweils ein unterschiedlicher AnsDrechschwellwert für den Diffe.enzverstärker
K1 zugeordnet ist, wird infolgenden die für den vorhandenen Rufzustand festgelegte
Schwellwertbestimmung erläutert. Am Schaltungspunkt Sb der im Rufzustand abgefragten
TeilnehmeranscnluBschaltung ist die Amplitude der daran auftretenden Wechselspannung
geringer als am Schaltungspunkt Sm dieser Teilnehmeranschlußschaltung. Da die Spannungswerte
beider Abfragepunkte über die entsprechenden Teilerschaltungen den beiden eingängen
des Differenzverstärkers K1 zugeführt werden, muß also für den Schwellwertfall,
bei dem definitionsgemäß die Differenz dieser Eingangsspannungen zu Null werden
soll,
dieser Unterschied im Wechselspannungsanteil ausgeglichen
werden. Zu diesem Zweck wird dann über den Widerstand R23 und den entsprechend von
der Steuerung her eingestellten Selektor M4 ein entsprechend abgestimmter Rufwechselspannungsanteil
dem vom Schaltungspunkt Sb abgegriffenen Wert überlagert. Damit kann ein Teil bei
der Abfrage im Rufzustand vorhandenen Wechsel spannung im Gleichtakthbereich des
Differenzverstärkers K1 elemeniert werden.
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Die genannten Schwellen für die einzelnen Betriebszustände einer Teilnehmeranschlußschaltung
sind nun nicht auf einen festvorgegebenen Wert beschränkt, sondern es wird hierfür
ein dynamischer Änderungsbereich vorgesehen. Dadurch wird erreicht, daß 3eeinflussungsgrößen,
die im zugelassenen Rahmen eine geringfügige Änderungen des zugeordneten Schwellwiderstandes
der Teilnehmeranschlußleitung verursachen, das Abfrageergebnis nicht verfälschen.
Zu diesem Zweck wird, unter Mitwirkung des die Ausgangsinformation des Differenzverstärkers
K1 aufnehmenden Schieberegistews SR1, eine Verschiebung des über die genannten Teilerschaltungen
vorgegebenen jeweiligen Schwellwertes vorgenommen. Dadurch wird eine eindeutige
Aussage erreicht. Ableitströme die in der jeweils überprüften TeIlnehmeranschlußleitung
durch einen Leckwiderstand auftreten, der in etwa dem fiktiven, einer bestimmten
Schwellspannung zuzuordnenden Schwellwiderstand entspricht, konnen sich dann beispielsweise
nicht in der Weise auswirken, daß bei der zyklisch vorgenommenen Indikation oszillierende
Aussagen hervorgerufen werden.
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Das Schieberegister wird, gesteuert durch Informationen die es vom
dezentralen Steuerwerk erhält, nach der Abfrage jeder Teilnehmerschaltung innerhalb
der Gruppe von n-Teilnehmerschaltungen über einen entsprechenden Takimpuls weitergeschaltet.
Das Ergebnis der Abfrage einer Teilnehmerschaltung wird am so um die Zykluszeit
verzögert
ausgegeben und über die Schnittstelle S, die die jeweilige
Information in gleicher Weise wie andere ihr zugeleitete Informationen in entsprechende
Logikpotentiale 0 und 1 umwandelt, der zentralen Steuereinrichtung mitgeteilt. Das
jeweilige Ausgangssignal des Schieberegisters wird weiterhin über einen invertierenden
Trennverstärker Ti und bezogen auf das Schieberegister 5R1 über jeweils einen der
Widerstände R26 bis R28 dem Abgriff einer der Stellwiderstände R22, R20 bzw. R18
zugeführt. In der praktischen Schaltungsausfuhrung sind diese Widerstände jeweils
in zwei separate Teilviderstände unterteilt, wobei dann ihr Verbindungspunkt dem
dargestellten Abgriff entspricht. Unter der Annahme, daß der aus den Widerständen
R19 und R20 bestehende Teiler über die entsprechende Stellung des Selektors M4 den
Ansprechschwellwert für die Durchschaltung des Differerzverstärkers K1 bestimmt,
wird nun für den Fall, daß als Ausgangssignal des Differenzverstärkers bei der vorhergehenden
Abfrage derselben Teilnehmerschaltung im Zyklus ein dem Logikpotential 1 entsprechendes
Ausgangssignal vorhanden war, dieses Ausgangssignal z.B. als ein posltives Potential
am Ausgang des Trennverstdrkers T2 erscheinen. Dadurch wird über den am Teilerpunkt
der Widestände R19 und R20 angeschaltete Widerstand R24 das Eingangspotential für
den Selektor M4 etwas in positiver Richtung verschoben. Diese Verschiebung greift
dann über den Ausgang in gleicher Weise zum invertierenden Eingang des Differenzverstärkers
Xl durch. Damit wird die über den Schaltungspunkt Sb von der b-Ader abgeleitete
S?annungswert etwas in diejenige Richtung verschoben, die ursprünglich zum Ansprechen
führt. Es wird somit hinsichtlich des Ansprechwertes ein sogenannter HysteweseDereich
vorgegeben. Dadurch läßt sicn eine eindeutige Aussage erreichen. Erst wenn der Leitungswiderstand
wieder soweit ansteigt, daß die an den Eingängen als Differenzspannung auftretende
Spannung um die genannte Spannung
verschiebung ansteigt, wird sich
das Ausgangssignal von Kl in das dem Logikpotential 1 zugeordnete Ausgangspotential
ändern. Damit wird dann beispielsweise der Ruhezustand definiert. Das Schieberegister,
über das der bei der vorangehenden Abfrage ermittelte Zustand für die genannten
Steuerungszwecke herangezogen wird, ist ohnehin zur Anpassung an die den Betrieb
des Systems zugrundeliegenden Zeitverhältnisse notwendig. Diese Anpassung erfolgt
beispielsweise dadurch, daß ausschließlich die einem eingeschwungenen Zustand der
beteiligten Bauelemente bzw. Baueinheiten entsprechende Information ausgewertet
wird.
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Es wurde bereits ausgeführt, daß über den Indikator Xl sowohl der
Schleifenschlußzustand als auch der Schleifenschluß im Ru:tzustand, der dann die
Rufabschaltung veranlaßt, erkannt wird. Zur Erkennung des Erdtastendruckes dient
der den Indikator K2 und das nachgeschaltete Schieberegister SR2 enthaltene Auswertezweig,
der zusätzlich an die Ausgangsleitung des den jeweiligen Schaltungspunkt Sm abfragenden
Selektors M2 angekoppelt ist. Mit der Betätigung der Taste ET werden an der Teilnehmerstelle
Tln die beiden Adern der Teilnehmeranschlußleitung geerdet.
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Für den als Komparator eingesetzten Differenzverstärker K2 ist in
gleicher Weise wie für den Differenzverstärker K1 eine Ansprechschwelle vorgegeben.
Sie wird durch die über den Widerstand R31 vom Verbindungspunkt der eine Teilerschaltung
bildenden Widerstände R29 und n30 abgenommen. Zur Erzeugung einer dynamischen Hysterese
wird ebenfalls über den hier icht invertierenden Trennverstärker T2 zum erforderlichen
Zeitpunkt die Ausgangsspannung an einem der Teilwiderstände, nämlich dem Teliwiderstand
R30, zurückgeführt. Die Wirkungsweise ist dabei die gleiche wie sie für den Komperator
K1 und das ihm nachgeschaltete Schieberegister SR; bereits geschildert wurde. In
Übereinstimmung mit dem Schieberegister SRl erhält auch das Schieberegister SR2
nach der Abfrage einer jeden Teil-
nehmeranschlußschaltung innerhalb
der aus einer bestimmten Anzahl n gebildeten Gruppe von Teilnehmeranschlußleitungen
einen Schiebetaktimpuls.
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Der aus den Widerständen R29 und R30 bestehende Spannung teiler ist
so dimensioniert, daß die am Verbindungspunkt der beiden Widerstände entstehende
negative Vorspannung einen betragsmäßig etwa geringeren Spannungswert hat als die
am Schaltungspunkt Sm bei geschlossener Schleife entstehende negative Spannung.
Mit der Betätigung der Erdtaste wechselt das Potential der a-Ader von Minus- nach
Pluspotential, so daß der Schaltungspunkt Sm dann ebenfalls positives Potential
aufweist. Dadurch wird bei einer Abfrage des betreffenden Schaltungspunktes über
den Selektor M2 die Schwelle für den Differenzverstärker K2 überwunden. Es wird
somit der Erdtastendruck durch das ausgangsseitig in einem solchen Fall entstehende
Logikpotential, beispielsweise beispielsweise das Logikpotential 1, gekennzeichnet.
Mit der nächsten Abfrage ein und desselben SpannungszurAtes, die beispielsweise
nach einer Zykluszeit von 4 msek erneut vorgenommen wird, wird diese Aussage unter
der Voraussetzung, daß die Offnungskriterien für das Gatter G vorliegen, über die
Schnittstelle S der zentralen Steuereinrichtung ZST übermittelt.
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Diese Einrichtung löst dann die damit zusammenhängenden Steuervorgänge,
beispielsweise die. Rückfrage aus bzw.
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sie erkennt den betreffenden Teilnehmer als bevorrechtigte Nebenstelle
und leitet dann die notwendigen Prozeduren ein. Die Durchlassbedingung für das Gatter
G ist dann erfüllt, wenn neben dem entsprechenden Ausgangssignal des Schieberegisters
SR2 an einem der weiteren Eingänge ein den niederohmigen Speisezustand der jeweiligen
Teilnehmeranschlußleitung kennzeichnendes Signal anliegt. Uber einen weiteren Eingang
muß ein den Schleifenschluß der jeweiligen Teilnehmerleitung signalisierendes Ausgangssignal
des Schieberegisters SE1 anliegen.
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Es muß für jede Auswertung sichergestellt sein, das Wechselspannungsanteile,
die eingekoppelten Störanteile oder auch überlagerte Nutzsignale, beispielsweise
die überlagerte Ruf spannung sein können, den Auswertevorgang nicht derart beeinflussen,
daß dadurch eine die tatsächlichen Verhältnisse verfälschende Aussage entsteht.
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Besonders kritisch ist dies im Rufzustand und im hochohmigen Speisezustand
der jeweiligen TeilnehmeranschluB-leitung. Für diese genannten Betriebszustände
werden die jeweiligen Meßwerte symmetrisch den Ankoppelungspunkten entnommen und
auf den Eingang des Differenzverstärkeres K1 geführt. Da eingekoppelte Längsspannungen
bei einer guten Erdsymmetrie der Speiseschaltung auf den beiden Adern gleichartig
auftreten, könne sie sich kaum an den Eingängen des Differenzverstärkers Kl auswirken.
Eine derartige gute Erdsymmetrie kann man im Falle der niederohmigen Speisung voraussetzen.
Deshalb sind in dieses Fall Reize weiteren Maßnahmen @ür di S1eburwg vorgesehen.
Der Auswertekreis zum so di3ensioniert werden, daß für diesen Fall bei den zu erwartenden
größten Längsspannungswerten der Gleichtaktbereich des Differenzverstärkers nicht
unterschritten wird. Im Falle der hochohmig ausgebildeten Speiseschaltung, d.h.
also in den Fällen, in denen in jeder Ader noch zusätzlich der Widerstand R3 bzw.
R4 wirksam eingefügt ist, kann diese Voraussetzung nicht gegeben sein. Es wird deshalb
in diesem Falle und im Falle des Rufzustandes parallel zu den beiden Eingängen des
diese Zustände als Indikator bewertenden Differenzverstärkers Kl ein Siebglied mit
Tiefpasscharakteristik geschaltet. In der praktischen Ausführung ist dies individuell
für jede Teilnehmerschaltung ein Kondensator, der mit den entsprechenden Widerständ
n R13 und R16 die Siebschaltung darstellt. Die wirksame Anschaltung des jeweiligen
Kondensators C1 bis Cn erfolgt über einen weiteren Selektor M:, der in gleicher
Weise wie die Selektoren Ml und M2 durch eine fort-
laufende Adressierung
in die nächste Schaltstellung gebracht wird. Das bedeutet, daß der individuell für
Jede Teilnehmerschaltung bei den genannten Betriebsarten vorhandene Kondensator
jeweils nach jeder Zykluszeit erneut wirksam ist. Unter der Voraussetzung, daß die
Frequenz der auszusiebenden Wechselspannungsanteile kleiner als die Abtastfrequenz
ist kann gegenüber dem Fall, daß ein Kondensator kontinuierlich angeschaltet ist,
der Kapazitätswert eines jeden Kondensators mindestens um den Faktor n verringert
werden. Dadurch kann eine ausreichende Siebwirkung mit jeweils einem Kondensator
kleinster Abmessungen erreicht werden. Für den Fail, daß der jeweilige Kondensator
nur einen Bruchteil derjenigen Zeitspanne, die für jede Abfrage einer Teilnehmeranschlußleitung
zur Verfügung steht, wirksam angeschaltet ist kann der Kapazitätswert eines beiden
Kondensators noch weiter verringert werden. Es besteht dadurch die Möglichkeit,
den Kondensator bei Wahl der entsprechenden "ec;tnologie als Teil der integrierten
Schaltung unmittelbar in diese einzubeziehen.
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Die Filterwirkung, die durch R13, R16 und C1 bis Cn erreicht wird,
kann auf einfache Art so groß gemacht werden, daß bei Einsparung des Kontaktes lp
und Kurzschluß von R3 in dem dabei gebildeten unsymmetrischen hochohmigen Speisezustand
Längs spannungen so stark ausgefiltert werden, daß keine Fehlanzeigen durch den
Kommparator K1 erfolgen.
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Bei der urjnittelbar zeitlich nacheinander in einem bestimmten Zyklus
erfolgenden Wirksamschaltung ergibt sich trotz des niederen Kapazltätswertes eine
virtuelle Zeitkonstante, die im Hinblick auf die sich einstellende Sisbung derjenigen
Siebwirkung entspricht, die sich bei dauernder Wirksamschaltung für einen Kondensator
mit n-facher größeren Kapazitätswert ergibt. Diese Lösung
ist insofern
äußerst vorteilhaft, da wegen der feststehenden Eigenschaften des verwendeter, integrierten
Differenzverstärkers der Widerstandswert für den im Siebglied enthaltenen ohmischen
Widerstand nicht entsprechend größer gewählt werden könnte.
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Die über den Selektor M3 jeweils wirksam geschalteten Kondensatoren
C1 bis Cn werden nun zusätzlich für die Siebung derjenigen Eingangsgrößen benutzt,
die dem Differenzverstärker K2 zugeführt werden. Dieser Differenzverstärker dient,
wie bereits erläutert, als Indikator für die Erkennung der Erdtastenbetätigung.
Es sind bei der Abfrage neben dem Nutzsignal wegen des in unsymmetrischer Weise
erfolgen Abgriffes Störspannungen, die sich aus den an der Leitungsader auftretenden
Längsspannungen ergeben, vorhanden. Die einzelnen Kondensatoren sind über den Selektor
M3 nur in einem dem Ruhezustand bzw. dem hochohmigen Speisezustand entsprechenden
Betriebszustand der Teilnehmeranschlußleitung für die Eingänge des Eifferenzverstärkers
Kl wirksam. Im niederohmigen Zstarrc der Speiseschaltung erfolgt unmittelbar über
den umschalter Sc die Anschaltung des für die jeweilige Teilnehmerschaltung maßgebenden
Kondensator C an die Eingänge des Differenzverstärkers K2. Der diese Anschaltung
vornehmende Umschalter Sc wird von der zentralen Steuereinrichtung über die Schnittstelle
entsprechend gesteuert. Für die jeweils wirksame Anschaltung eines Kondensators
ist keine zusätzliche Ansteuerlogik erforderlich, da diese Anschaltung über den
in gleicher Weise wie die beiden anderen Selektoren gesteuerten Selektor M3 erfolgt.
Der Zustand der Speiseschaltung ist infolge der erforderlichen Steuerung des Schaltelementes
P jeweils im ar zentralen Steuerelnrichtung abgespeichert. Es können bei gleichem
Aufwand durch die mehrfache Ausnutzung der Kondensatoren also wahlweise drei verschiedene
Indikationen gefiltert werden. Neben der Unempfindlichkeit für die Einspeisung der
Rufspannung besteht gleichzeitig für die
die Erdtastenbetätigung
erkennende Indikationsschaltung und im hochohmigen Schaltzustand der Speisebrücke,
die durch Kurzschluß von R3 auch unsymmetrisch ausgebildet sein kann, eine Unempfindlichkeit
gegenüber Längsspannungen 3 Patentansprüche 1 Figur
L e e r s e
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