DE2938845A1 - Verfahren zur gewinnung von metallischem kupfer und kristallinem nickelsulfat aus ammonikalischen laugen - Google Patents

Verfahren zur gewinnung von metallischem kupfer und kristallinem nickelsulfat aus ammonikalischen laugen

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DE2938845A1 DE19792938845 DE2938845A DE2938845A1 DE 2938845 A1 DE2938845 A1 DE 2938845A1 DE 19792938845 DE19792938845 DE 19792938845 DE 2938845 A DE2938845 A DE 2938845A DE 2938845 A1 DE2938845 A1 DE 2938845A1
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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von metallischem Kupfer und kri-
  • stallinem Nickelsulfat aus ammonikalischen Lauqen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von metallischem Kupfer und kristallinem Nickelsulfat aus ammonikalischen Laugen gemäss Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Lateritische Erze bilden bekanntlich einen immer mehr an Bedeutung gewinnenden Ausgangsstoff für die Gewinnung von Nickel, und verschiedene Verfahren für die Extraktion von Nickel und anderen Metallen aus derartigen Erzen sind entwickelt worden.
  • Wenn sich die Erzlagerstätten in der Nähe einer leicht zugänglichen Energiequelle, z. B. in der Nähe von Wasserkraftwerken befinden, ist es wirtschaftlich, pyrometallurgische Verfahren anzuwenden, um an Nickel reiche Produkte, wie z. B. Ferronickel oder Nickel stein zu gewinnen.
  • Im Falle dass in der Nähe der Erzlagerstätten keine billige elektrische oder thermische Energie zur Verfügung steht, werden sogenannte nassmetallurgische Verfahren bevorzugt.
  • Bei derartigen Verfahren werden die Metalle aus den Erzen mit Hilfe von chemischen Reagenzien, wie z. B. Schwefelsäure oder Ammoniak ausgelaugt.
  • Bei Schwefeläure-Laugungsverfahren wird üblicherweise das Laugungsmittel nicht in den Prozess wieder zurückgeführt.
  • Dieses hat zur Folge, dass grosse Mengen Schwefel oder Schwefelsäure zu der Anlage, in welcher der Laugungsprozess durchgeführt wird, transportiert werden müssen, wenn in der Nähe der Anlage kein Schwefel vorhanden ist.
  • Demgegenüber wird jedoch bei Ammoniak-Laugungsverfahren die ammoniakalische Ammoniumcarbonat-Lauge aus der an Metallen abgereicherten Lauge zurückgewonnen, so dass nur geringe Verlustmengen des Reagenz gedeckt werden müssen.
  • Aus diesem Grund sind Ammoniak-Laugungsverfahren besonders geeignet für die Behandlung von lateritischen Erzen in entlegenen Lagerstätten.
  • In solchen Fällen ist es oft vorteilhaft, ein Zwischenprodukt, wie z. 3. unreines basisches Nickelcarbonat in der Erz verarbeitenden Anlage zu erzeugen und dieses Zwischenprodukt in Industriegebiete zu transportieren, wo aus ihm in einer Raffinierie metallisches Nickel gewonnen wird.
  • Das erwähnte Zwischenprodukt enthält meistens für die Nikkelraffination als Verunreinigungen anzusehende andere Metalle, wie z. B. Kupfer, Kobalt, Zink, Magnesium und Eisen.
  • In der Nickel-Raffinerie wird üblicherweise das Nickelcarbonat in Schwefelsäure gelöst, die erwähnten Verunreinigungen werden abgetrennt und Nickel wird sodann elektrolytisch gewonnen. Diese Abtrennung ist jedoch aufwendig und teuer. Sosind etliche Einheitsprozesse für die selektive Ausscheidung aller Fremdmetalle erforderlich. Beispielsweise wird Kobalt häufig durch Ausfällung von unlöslichem Kobalt-Hydroxid (Kobalt III - Hydroxid) abgetrennt.
  • Für die Ausscheidung von Kupfer ist es üblich, Kupfersulfid aus der unreinen Sulfatlösung unter Verwendung von gasförmigem Schwefelwasserstoff auszufällen. Bei dieser Vorgehensweise wird jedoch unreines Kupfersulfid erzeugt, was schwer weiter verwertbar ist.
  • Zur Gewinnung eines marktgerechten Nebenproduktes muss das Kupfersulfid entweder durch Rösten oder durch Nassoxidation in Kupfersulfat umgewandelt werden, um anschliessend hieraus mittels Elektrolyse reines metallisches Kupfer zu gewinnen. Ausserdem ist die Verwendung von gasförmigem Schwefelwasserstoff als Fällungsmittel in Raffinerien, die sich in Industriegebieten befinden, aus Gründen der Umweltgefährung unerwünscht.
  • In vielen Fällen ist es nicht erforderlich, den gesamten Nickelgehalt der Lauge zu metallischem Nickel aufzubereiten, da reines, kristallines Nickelsulfat oft als Nebenprodukt verlangt wird, da dieses für die Herstellung von Nickelüberzügen durch Galvanisieren benötigt wird.
  • Es ist jedoch hierbei erforderlich, dass dieses Nebenprodukt rein ist, insbesondere in bezug auf Kupfer, wobei ein Kupfergehalt von weniger als 10 ppm im allgemeinen verlangt wird, um den Galvanisierungsprozess zu erleichtern.
  • Da es äusserst schwierig ist, reines Nickelsulfat aus verunreinigten Lösungen auszukristallisieren, muss die Mutterlauge, welche dem Kristallisationsprozess unterzogen wird, von anderen gelösten Metallen frei sein. Der hierzu erforderliche Reinigungsprozess ist wesentlich schwieriger und aufwendiger als derjenige, der für die elektrolytische Gewinnung des Nickels erforderlich ist, da die Neutralisationsmittel, welche in den verschiede- nen Fällungsstufen verwendet werden, Sulfatverbindungen bilden, die das kristalline Nickelsulfat verunreinigen.
  • Es ist das Ziel der Erfindung, vor der Gewinnung von reinem, metallischen Nickel aus einer ammoniakalischen Lauge, Kupfer mindestens nahezu aus der Lauge zu extrahieren, so dass eine wirtschaftlichere Gewinnung von metallischem Nickel möglich wird, sowie ausser der Erzeugung von reinem, metallischen Kupfer als Nebenprodukt, einen Teil des Nikkelgehaltes der Lauge mit dem Kupfer aus der Lauge zu extrahieren und daraus als ein weiteres Nebenprodukt reines, kristallines Nickelsulfat zu gewinnen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
  • Mit Hilfe der Erfindung wird aufgrund der gleichzeitigen Extraktion von Kupfer und einer Teilmenge des Nickels direkt aus der ammonikalischen Lauge am Ort der Erzaufbereitungsanlage eine sonst erforderliche, äusserst aufwendige selektive Entfernung des Kupfers vor der Nickelgewinnung nicht mehr erforderlich, da das zur Raffinerie transportierte basische Nickelcarbonat frei von Kupfer ist.
  • Das Verfahren zur Nickelgewinnung wird ausserdem dadurch erheblich wirtschaftlicher, da als ein wertvolles Nebenprodukt kristallines Nickelsulfat für die galvanische Vernickelung erzeugt wird.
  • Bei der Erfindung werden zum Herauslösen von Kupfer und einer Teilmenge des Nickels organische Extraktionsmittel verwendet,welche Verbindungen sind, die thermodynamisch stabile Chelate mit Kupfer und Nickel bilden. Diese Komplexe sind in organischen Lösungsmitteln wie Kerosen lös- licher als in einer wässrigen Phase.
  • Vorteilhaft können als organische Extraktionsmittel alkylsubstituierte Hydroxyoxime verwendet werden, z. B. die unter dem Handelsnamen SME (eingetragenes Warenzeichen der Firma Shell), LIX (eingetragenes Warenzeichen der Firma Henkel) oder ACORGA (eingetragenes Warenzeichen der Firma Acorga Ltd.) bekannten Mittel oder Hydroxychinoline, z. B.
  • das unter dem Handelsnamen Kelex (eingetragenes Warenzeichen der Firma Sherex Corp.) bekannte Extraktionsmittel.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Fliessschemas einer Anlage, die zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens dient, erläutert.
  • Im Fliessschema sind die Anlageelemente, die an sich alle bekannt sind, nur schematisch dargestellt. Mit "Fliesswegen" sind die Strömungsrichtungen der einzelnen Stoffströme bezeichnet, wobei es sich bei den Fliesswegen z.
  • B. um Leitungen oder um Einfüll- oder Entnahmeeinrichtungen für die einzelnen Anlageelemente handeln kann.
  • Aus einer nicht dargestellten Erzaufbereitungsanlage wird auf einem Fliessweg 1 eine ammonikalische Lauge, in welcher im wesentlichen Nickel, ausserdem Kupfer und andere Metalle in geringen Mengen, wie z. B. Kobalt und Zink gelöst sind1 in eine aus zwei Extraktionsstufen 2 und 3 bestehende Vorrichtung eingeleitet und hierin im Gegenstrom mit einem auf einem Fliessweg 4 in die Extraktionsstufe 3 eingeleiteten organischen Extraktionsmittel, z. B. SME, welches mit einem nicht mit Wasser mischbaren Lösungsmittel, z. B. Kerosen, verdünnt ist, in Kontakt gebracht.
  • Dieses Extraktionsmittel löst Nickel und Kupfer aus der Lauge, jedoch nicht Kobalt, welches in der Lauge in dreiwertiger Form enthalten bleibt.
  • Die Durchsatzmenge der organischen Phase wird erfindungsgemäss so gewählt, dass die gewünschte Nickelmenge, die zur Erzeugung des kristallinen Nickelsulfates erforderlich ist, sowie das Kupfer mindestens nahezu vollständig extrahiert wird, derart, dass die organische Phase bis zu ihrer maximalen Kapazität mit den beiden Metallen beladen wird. Eine andere Möglichkeit besteht darin, nicht die Durchsatzmenge der organischen Phase passend zu wählen, sondern Extraktionsmittel mit einer entsprechenden Konzentration zu verwenden. Jedoch ist diese Methode aufwendiger.
  • Bei der Extraktion wird das anfänglich von der organischen Phase aus der Lauge aufgenommene Zink wieder gegen Ende der Extraktion, im Ausführungsbeispiel etwa in der Stufe 2 vollständig in die Lauge zurückverdrängt. Da das Extraktionsmittel die stärkste Affinität zu Kupfer aufweist, enthält die auf dem Fliessweg 5 aus der Anlage herausgeführte Lauge nur noch Spuren von Kupfer. Die Lauge wird sodann in nicht dargestellter Weise, z. B. in einer Dampfdestillationsvorrichtung weiterbehandelt, um ein vollständig von Kupfer freies Zwischenprodukt und die Laugungsreagenzien zu gewinnen, wobei das Zwischenprodukt zur Erzeugung von reinem Nickel in eine Raffinerie transportiert wird.
  • Die Extraktionsstufen können in bekannter Weise ausgebildet sein. Beispielsweise können sie aus je einem Mischer und Abscheidegefäss oder aus Extraktionskolonnen bestehen.
  • Es hat sich erwiesen, dass im allgemeinen zwei bis drei derartige Stufen ausreichen für die gewünschte Reinheit des Endproduktes, d. h. die des metallischen Nickels sowie der gewünschten Reinheit der beiden Nebenprodukte, d. h. des kristallinen Nickelsulfates und des metallischen Kupfers.
  • Die mit Kupfer und Nickel bis zu ihrer maximalen Kapazität beladene organische Phase wird auf einem Fliessweg 6 in eine Vorrichtung 7 eingeleitet, worin aus ihr mit Hilfe von verdünnter Schwefelsäure Ammoniak ausgewaschen wird. Die im wesentlichen von basischen Metallen freie wässrige Lösung wird auf einem Fliessweg 8 aus der Anlage entnommen und kann beispielsweise für die Gewinnung von Ammoniumsulfat durch Verdampfungskristallisation in nicht dargestellter Weise weiterbehandelt werden.
  • Die organische Phase wird sodann auf einem Fliessweg 9 in drei Extraktionsstufen 10, 11, 12, die analog wie die Stufen 2 und 3 ausgebildet sein können, eingeleitet. Im Gegenstrom zur organischen Phase wird auf dem Fliessweg 13 verdünnte Schwefelsäure mit einer Konzentration von 100 bis 200 g/l, vorzugsweise 150 g/l in die dreistufige Extraktionsvorrichtung eingeleitet, wobei der pH-Wert der verdünnten Schwefelsäure in jeder Stufe zwischen 0.8 bis 5,0 in an sich bekannter Weise reguliert wird, so dass das meiste Nickel, aber sogut wie kein Kupfer aus der organischen Phase herausgelöst wird. Die resultierende, schwach saure Nickelsulfatlösung wird aus der Stufe 10 auf einem Fliessweg 14 herausgeführt, in einem Wärmeaustauscher 15 erhitzt und in einem Vakuum-Verdampfungs kristallisator 16 der Kristallisation unterworfen. Das auf einem Fliessweg 17 entnommene Kristallisat ist, da die zugeführte Lösung im wesentlichen frei von Kupfer, Kobalt und Zink ist, ein Produkt von hoher Reinheit, welches für die galvanische Vernickelung verwendet werden kann.
  • Die mit Kupfer beladene, organische Phase wird auf einem Fliessweg 18 aus der Extraktionsstufe 12 entnommen und in eine, aus zwei Stufen 19 und 20 bestehende Extraktionsvorrichtung eingeleitet. Die Stufen 19 und 20 können ebenfalls gleich wie die Stufen 2 und 3 bzw. 10 bis 12 ausgebildet sein.
  • Im Gegenstrom zur organischen Phase wird auf einem Fliessweg 21 aus einer Elektrolyseanlage 22 entnommene konzentrierte Schwefelsäurelösung in die zweistufige Extraktionsvorrichtung eingeleitet und löst aus der organischen Phase Kupfer heraus.
  • Von der Schwefelsäure wird in der Extraktionsvorrichtung 19, 20 aus der organischen Phase die in ihr noch vorhandene kleine Nickelmenge extrahiert. Damit die Nickelkonzentration im Eletrolyten 23 unter einem bestimmten Grenzwert gehalten wird, wird eine gegenüber der im Kreislauf durch die Extraktionsstufen 19, 20 und Elektrolyseanlage 22 zirkulierenden Schwefelsäurelösung geringe Menge abgezweigt und auf einem Fliessweg 25 in die Waschvorrichtung 7 eingeleitet. Durch die Zuführungen 24 und 26 werden die erforderlichen Ergänzungsmengen an verdünnter Schwefelsäure eingespeist.
  • Aus der Extraktionsvorrichtung 19, 20 wird die von Kupfer entladene organische Phase in die Stufe 3 der Extraktionsvorrichtung 2, 3 zurückgeführt. Die organische Pha- se durchsetzt die Extraktionsvorrichtung 2, 3; 10 - 12 und 19,20 in einem geschlossenen Kreislauf.
  • In der nachstehenden Tabelle sind in einem Zahlenbeispiel die Zusammensetzungen der Prozessströme angegeben.
  • Die Zusammensetzungen hängen selbstverständlich von der Zusammensetzung der Mutterlauge sowie der Menge der geforderten kristallinen Nickelsulfates und der gewünschten Reinheit der beiden Nebenprodukte ab,
    Bezugs- Durch-
    Ni Cu Co Zn NH3 H2SO4 (NH4)2SO4
    stellen satz
    m3/h kg/h kg/h kg/h kg/h kg/h kg/h kg/h
    1 100 1000 200 50 50 8500 - -
    4 32 - 64 0,01 - - - -
    5 100 866 0,20 50 49,9 8475 - -
    6 32 134 263,8 0,04 0,1 25 - -
    8 0,47 - - - 0,1 - - 97
    9 32 134,2 264,1 0,04 - 0,026 - -
    13 1,49 - - - - - 223 -
    14 1,5 134 0,01 0,03 - - 0,1 0,1
    17 - 134 0,01 0,03 - - 0,1 0,1
    18 32 0,20 264,1 0,01 - - - -
    21 8,01 160 240,1 - - - 1200 -
    23 8,01 160 439,9 - - - 890 -
    24 0,01 - - - - - 1,5 -
    25 0,01 0,20 0,30 - - - 1,5 -
    26 0,46 - - - - - 69,7 -
    27 - - 199,8 - - - - -

Claims (7)

  1. Patentansprche 1. Verfahren zur Gewinnung von metallischem Kupfer und kristallinem Nickelsulfat aus ammonikalischen Laugen, in welchen Nickel, Kupfer und andere Metalle gelöst sind, mit Hilfe eines organischen Extraktionsmittels, welches mit einem nicht mit Wasser mischbaren Lösungsmittel verdünnt ist, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte: a) aus der Lauge wird im Gegenstrom zum organischen Extraktionsmittel in mindestens zwei Stufen von diesem Kupfer mindestens nahezu vollständig und eine Teilmenge des Nickels herausgelöst, wobei das organische Extraktionsmittel bis zu seiner maximalen Kapazität mit Kupfer und Nickel beladen wird; b) aus dem beladenen organischen Extraktionsmittel wird das in ihm enthaltene Ammoniak ausgewaschen.
    c) aus dem beladenen Extraktionsmittel wird im Gegenstrom mit verdUnnter Schwefelsäure in mindestens zwei Stufen sodann Nickel herausgelöst und d) das hierbei erzeugte Nickelsulfat als hydratisiertes Nickelsulfat auskristallisiert; e) aus dem mindestens nahezu von Nickel befreiten, organischen Extraktionsmittel wird dazu von im Gegenstrom in mindestens zwei Stufen geführter verdünnter Schwefelsäure Kupfer herausgelöst; f) das organische Extraktionsmittel wird sodann wieder in die letzte Stufe der Laugenextraktion zurUckqeführt, g) während aus der mit Kupfer beladenen Schwefelsäure Kupfer gewonnen wird und h) die hierbei vom Kupfer befreite, verdünnte Schwefelsäure zum grössten Teil wieder im Gegenstrom mit dem organischen Extraktionsmittel zur Aufnahme von Kupfer in Kontakt gebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als organisches Extraktionsmittel alkylsubstituierte Hydroxyoxime verwendet werden.
  3. 3 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als organisches Extraktionsmittel Hydroxychinoline verwendet werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mit Nickel, Kupfer und Ammoniak beladene Extraktionsmittel mit einem Teilstrom der von Kupfer befreiten, verdünnten Schwefelsäure aus dem Kupferextraktionskreis lauf vom Ammoniak befreit wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnett dass das mit Nickel und Kupfer beladene Extraktionsmittel in mindestens zwei pM-geregelten Gegenstromextraktions stufen vom Nickel befreit wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das kristallisierte hydratisierte Nickelsulfat mittels Vakuum-Verdampfungskristallisation gewonnen wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupfer aus der verdünnten Schwefelsäure elektrolytisch gewonnen wird.
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