DE2938835B2 - Nadelsteuer- und -auswahleinrichtung für Strickmaschinen, insbesondere Flachstrickmaschinen - Google Patents
Nadelsteuer- und -auswahleinrichtung für Strickmaschinen, insbesondere FlachstrickmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Nadelsteuer- und -auswahleinrichtung für zumindest zeitweise im Pendelgang
arbeitende Strickmaschinen, insbesondere Flachstrickmaschinen, mit mustergemäß erregbaren elektroma-
gnetischen Auswahlorganen, die von unten auf mittels Druckschloßteilen gegen Rückstellfederkraft an die
Auswahlorgane anlegbare, längsverschiebbare Nadelstößer einwirken, die einen gemeinsamen Auswahl- und
Austriebsfuß aufweisen.
Eine Einrichtung mit den vorstehend genannten Merkmaien ist durch die DE-OS 21 53 428 vorbekannt.
Diese bekannte Nadelauswahleinrichtung macht die Stabilität der Nadelbetten zwangsläufig schwächende
Schlitze erforderlich, in welche unterhalb des Nadelbet
tes am Schlitten angeordnete Auswahlelektromagnete
ragen. Diese Auswahlelektromagnete wirken mit als Anker ausgebildeten Stößern zusammen, die mittels
Druckschloßteilen gegen Rückstellfederkraft an die elektromagnetischen Auswahlorgane anlegbar sind. Es
werden dort Schloßteile verwendet, die nicht paarweise spiegelbildlich auftreten und jeweils nur in einer
Laufrichtung wirken und immer nur eine einzige Funktion ausüben. Die Stößer müssen hierbei durch die
Einwirkung von Druckschloßteilen auf zwei gesonderte
Füße und gegen die Rückstellkraft von zwei an
unterschiedlichen Stellen angreifende Rückstellfedern parallel verschoben werden. Auch sind die von den
elektromagnetischen Auswahlorganen gehaltenen Stößer nicht geführt, sondern im Nadelkanal verschiebbar.
so Für jede Laufrichtung ist ein Auswahlorgan erforderlich; für Stricken und Fangen sind sogar zwei
Auswahlorgane für jede Laufrichtung erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Nadelsteuer- und -auswahleinrichtung der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß sie einen einfachen konstruktiven Aufbau hat, ohne daß dadurch ihre
Betriebssicherheit leidet.
Die gestellte Aufgabe wird mit einer Nadelsteuer- und -auswahleinrichtung der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Nadelstößer verschwenkbar gelagert sind, die elektrischen Auswahlorgane auf die über den äußeren Längsrand der
Nadelbetten überstehen, mitschwenkenden Stößerenden einwirken und im Auswahlbereich das Schloß
mindestens ein Paar spiegelbildlich gleiche, in Längsrichtung der Nadelstößer zueinander versetzt angeordnete und in dieser Richtung gegenläufig verstellbare
Auswahl-Schloßteile aufweist und beide Auswahl-
Schloßteile sowohl eine senkrecht zur Schloßebene wirksame Auflauffläche als auch eine in der Schloßebene
wirksame Austriebsfläche für den gemeinsamen ,'.uswahl- und Austriebsfuß aufweisen, und daß das in
der relativen Laufrichtung jeweils vordere Auswahl-Schloßteil mit seiner Auflauffläche die Nadelatößerauswahl
vorbereitet und das jeweils hintere Auswahl-Schloßteil mit seiner Abtriebsfläche eine getroffene
Auswahl verwirklicht
Bei der erfindungsgemäß ausgbildeten Nadelsteuer- und -auswahleinrichtung wirken die elektromagnetischen
Auswahlorgane, vorzugsweise an sich bekannte Permanentmagnete mit Abwerfspulen, auf die über den
Nadelbettrand überstehenden Enden der Nadelstößer ein. In diesem Bereich ist eine magnetische Streuflußbildung
geringer als bei im Nadelbettbereich angesetzten elektromagnetischen Wauswahlorganen, was eine genaue
Auswahl der einzelnen Nadeln begünstigt
Beim Erfindungsgegenstand sind weniger Einzelschloßteile als bei bekannten Vergleichbaren Einrichtungen
erforderlich, und für beide Laufrichtungen wird pro System nur ein einziges elektromagnetisches
Auswahlorgan benötigt Schlitzartige Ausnehmungen in den Nadelbetten werden vermieden. Einen wesentlichen
Beitrag für die konstruktive Vereinfachung der Einrichtung liefern die gegenläufig steuerbaren Schloßteile,
die jeweils eine Doppelfunktion haben und auf einen ebenfalls eine Doppelfunktion ausübenden einzigen
Nadelstößerfuß einwirken. Durch die Verwendung kombinierter Auswahl-Schloßteile, die sowohl als jo
Druckschloßteile als auch als Austriebsschloßteile einsetzbar sind, wird die Schloßherstellung begünstig?.
Die spiegelbildlich gleichen, paarweise eingesetzten Auswahl-Schloßteile wirken miteinander zusammen,
dergestalt daß, bezogen auf Flachstrickmaschinen, das js
in der jeweiligen Schlittenlaufrichtung vordere Auswahl-Schloßteil
als Druckschloßteil wirkt, während das nachfolgende Auswahl-Schloßteil den Austrieb der
ausgewählten Nadelstößer bewirkt tn der anderen Schlittenbewegung ist die Funktion der beiden Auswahl-Schloßteile
vertauscht. Bei jeder Schlittenhubumkehr werden die beiden Auswahl-Schloßteile gegenläufig
verstellt
Zwar sind durch die DE-OS 28 55 896 spiegelbildlich gleiche und quer zur Schlittenlaufrichtung zueinander
versetzt angeordnete und gegenläufig verstellbare Schloßteile mit Auflaufflächen bekannt doch wirken
diese Schloßteile nicht zusammen, sondern in der jeweiligen Durchlaufrichtung immer nur einzeln. Auch
handelt es sich dort lediglich um Rückstellschloßteile für Nadelstößer. Bei der Nadelwählvorrichtung nach der
DE-OS 28 55 896 läuft der Wählvorgang anders als beim Erfindungsgegenstand ab. Mit den gegenläufig bewegbaren
Schloßteilen werden dort die Nadelstößer nur in eine gleiche Grundstellung bewegt und damit wird erst
eine Vorbereitung der Nadelstößer für die Auswahl getroffen. An einer nachfolgenden Auswahlstelle
werden dann die Nadelstößer entweder nach innen gedrückt oder in der äußeren Stellung gehalten. Erst
hinter der Auswahlstelle tritt dann ein Austriebsschloßteil in Aktion, während beim Anmeldungsgegenstand
das Anbieten direkt im Bereich eines Halte- und Steuermagneten erfolgt und somit mit kürzesten
Schaltzeiten eine sichere Auswahl getroffen wird.
An den Auswahlstellen werden bei der erfindungsgemaß ausgebildeten Einrichtung die Nadelstößer bereits
nach einem sehr kurzen und durch die Rückstellfeder unterstützten Abwurfweg von der Austriebsfläche eines
Auswahl-Schloßteiles erfaßt Die Austriebsflächen der paarweise gegenläufig verstellbaren Auswahl-Schloßteile
können hierbei vorteilhafterweise schräg im Sinne einer Hinterschnittbildung in Richtung auf die Schloßplatte
verlaufen, so daß die entsprechend schräg verlaufende Austriebskante des Stößtrfußes der Nadelstößer
an der Austriebsfläche vollends in die Stößerfußbahn eingezogen wird, sobald der Stößerfuß mit einer
Kante auf die Austriebsfläche aufläuft Diese an sich bekannte Maßnahme (DE-OS 15 85 243) begünstigt die
schnelle Auswahl und erhöht die Betriebssicherheit
Die erfindungsgemäß ausgebildete Einrichtung hat den weiteren Vorteil, daß die Einstellung der beiden
gegenläufig verstellbaren Auswahl-Schloßteile jederzeit kontrolliert und erforderlichenfalls nachjustiert
werden kann, ohne daß hierzu die Schloßplatte des Schlittens abgenommen werden muß. Die Schloßplatte
kann nämlich in den Bereichen, in welchen zwei gegenläufig verstellbare Auswahl-Schloßteile aneinandergrenzen,
Sichtdurchbrüche aufweisen, welche die Auswahlstelle und die unmittelbar anschließende
Ansatzstelle der Austriebsstelle der Auswahl-Schloßteilpaare
von der Rückseite der Schloßplat.te her sichtbar werden lassen.
Weitere, vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes ergebende Merkmale sind in Unteransprüchen
aufgeführt So kann die gegenläufige Verstellung alle,- Auswahl-Schloßteilpaare einer
Schloßplatte, an denen zwischen aufeinanderfolgenden Strichsystemen jeweils eines angeordnet sein muß,
erfindungsgemäß mittels eines gemeinsamen, in Schlittenlaufrichtung beweglichen und mit Schaltnocken
versehenen Stellschiebers erfolgen. Stellschieber und Schaltnocken sind zweckmäßig auf der Rückseite der
Schloßplatte angeordnet und wirken mit auf der Vorderseite der Schloßplatte angeordneten Schloßteilen
starr verbundenen Schaltkörpern zusammen, die Rastausnehmungen für die Schaltnocken aufweisen
können. Die Bewegung des Stellschiebers an den Schlittenumkehrstellen kann durch mechanische Beaufschlagung
der Stellschieberenden oder aber vorteiihafterweise mittels elektrischer Betätigungsorgane erfolgen,
die zusammen mit anderen elektromechanischen Betätigungsorganen auf dem Schlitten angeordnet sind.
Die Auswahl-Schioßteile der jeweils beidseitigen äußeren Schlösser der Schloßplatte sind so aufgebaut,
daß nur eines dieser Schloßteile verstellbar angeordnet ist
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes anhand der Zeichnung näher
erläutert
Im einzelnen zeigen:
F i g. 1 einen Teilquerschnitt durch den äußeren Randbereich eines Nadelbettes einer Flachstrickmaschine
und den zugeordneten Abschnitt der Schloßplatte des Schlittens,
F i g. 2 eine der F i g. 1 entsprechende Darstellung, bei welcher der Querschnitt im Schloßabschnitt an einer
anderen Stelle als in F i g. 1 gezeogen ist,
F i g. 3 eine Draufsicht auf die einem System zugeordneten Schloßteile einer Schloßplatte, zusammen
mit einer Darstellung einer Nadel und eines Nadelstößers,
F i g. 4 eine der F i g. 3 entsprechende Darstellung mit
einer Schloßteilstellung für eine gegenüber F i g. 3 entgegengesetzte Schlittenlaufrichtung,
F i g. 5 eine Teildraufsicht auf die Rückseite der Schloßplatte mit der Steuereinrichtung für die Auswahl-
Die Querschnittsdarstellungen der F i g. 1 und 2 zeigen den äußeren Randabschnitt eines Nadelbettes !0
einer Flachstrichmaschine. Der Schnitt verläuft durch eine Nadelbettnut 11, in welcher eine insgesamt aus
Fig.3 ersichtliche Nadel 12 und ein Nadelstößer 13 eingesetzt sind. Von dem über dem Nadelbett 10 in
bekannter Weise längsverschiebbaren Schlitten ist nur eine Schloßplatte 14 dargestellt, an deren äußerem
Rand ein Haltebügel IS zur Befestigung von Magnethaltern 16 angeschraubt ist. Es ist nur ein Magnethalter 16
mit einem Auswahlmagneten 17 dargestellt. Der Auswahlmagnet 17 ist ein Dauermagnet mit mustergemäß erregbarer Abwerfspule, dessen Pole bis in die
Ebene des Grundes der Nadelbettnut 11 unmittelbar neben dem äußeren Rand 18 des Nadelbettes 10 ragen.
Die in F i g. 5 dargestellten Stellschieber, Schaltnocken und Schaltkörper sind in F i g. 1 und 2 aus Gründen der
Übersichtlichkeit nicht eingezeichnet.
Der Nadelstößer 13 ist als Schwenkstößer ausgebildet, der unter der Vorspannung einer Feder 19 steht, die
sich am Grund der Nadelbettnut 11 abstützt. Der Nadelstößer 13 weist an seinem inneren Ende einen
Rückstellfuß 20 und in seinem mittleren Bereich einen kombinierten Auswahl- und Austriebsfuß 21 auf und
bildet mit seinem über den äußeren Rand 18 des Nadelbettes 10 hinausragenden Ende 22 einen Anker für
die Auswahlmagnete 17. Der kombinierte Auswahl- und Austriebsfuß 21 des Nadelstößers 13 wirkt mit
paarweise angeordneten Auswahl-Schloßteilen 23a und 23b zusammen, deren Aufbau anschließend in Verbindung mit den F i g. 3 und 4 noch näher erläutert wird.
F i g. 1 zeigt den Nadelstößer 13 unmittelbar vor der Nadelauswahl, wenn er durch ein Auswahl-Schloßteil 23
gegen die Kraft der Feder 19 in das Nadelbett 10 einwärts verschwenkt ist, so daß sein Ankerende 22 an
einen Auswahlmagneten 17 angelegt ist.
Fig. 2 zeigt den Nadelstößer 13, unmittelbar nachdem er ausgewählt worden ist, d. h„ daß sein
Ankerende 22 durch Erregen des Auswahlmagneten 17 vorn Auswah'.magnet 17 abgestoßen worden ist und sein
kombinierter Auswahl- und Austriebsfuß 21 in den Einflußbereich der Austriebsfläche 24 eines Auswahl-Schloßteiles 23 gelangt ist.
Die F i g. 3 und 4 zeigen einen Teil des Schlosses des Schlittens der Maschine. Es interessieren hier nur die
Schloßteile im außenliegenden Auswahlbereich A. Von den ebenfalls am Schlitten befestigten Auswahlmagneten 17 sind zwei mit gestrichelten Linien angedeutet. Sie
sind auf die Übergangsstelle zwischen den jeweils paarweise nebeneinander angeordneten Auswahl-Schloßteilen 23 ausgerichtet, die in den F i g. 3 und 4 zur
Unterscheidung mit 23a und 23f> bezeichnet sind Beide
Auswahl-Schloßteile 23a und 23b eines Auswahl-Schloßteilpaares sind spiegelbildlich gleich ausgebildet
und weisen eine senkrecht zur Nadelbettebene und zur Schloßplatte 14 wirksame Auflauffläche 25 sowie eine in
der Schloßebene in Nadelaustriebsrichtung wirksame Austriebsfläche 24 auf. Aus F i g. 1 sind die Auflanfflache
23 und ihre Wirkung ersichtlich; aus Fig. 2 die
Austriebsfläche 24 und ihre Wirkung. Fi g. 2 zeigt auch,
daß die Austriebsfläche 24 schräg im Sinne einer H'mterschnittbildung in Richtung auf die Schloßplatte 14
verläuft und daß die Austriebskante des kombinierten Auswahl- und Austriebsfußes 21 des NadelstöBers 13
eine entsprechend schräg verlaufende Austriebskante aufweist Durch diese Schräge wird erreicht daß der
Austriebsfuß 21 auf das Auswahl-Schloßteil 23 in
Richtung auf die Schloßplatte 14 aufgezogen wird,
sobald er nach dem Abwerfen eines Nadelstößers 13 durch einen Auswahlmagnet 17 in den Einflußbereich
des in Durchlaufrichtung jeweils nachfolgenden Auswahl-Schloßteiles 23 eines Auswahl-Schloßteilpaares
gelangt. In Fig.3, bei der die Auswahl-Schloßteile 23
für einen Durchlauf der Nadeln 12 und Stößer 13 durch die Schloßbahnen in Richtung des Pfeiles 26 geschaltet
sind, ist das nachfolgende Auswahl-Schloßteil des
in Auswahl-Schloßteil 23b. Bei den nach Fig.4 in
Durchlaufrichtung 27 geschalteten Schloßteilen ist es das Auswahl-Schloßteil 23a.
Die Fig.3 und 4 lassen für die beiden Auswahl-Schloßteile 23a und 23b eines jeden Auswahl-Schloßteil-
!5 paares quer zur Längsverstellbewegung des Schlittens,
die durch die Pfeile 38, 39 angegeben ist, verlaufende Führungsschlitze 28 erkennen. In Richtung dieser
Schlitze 28 lassen sich die beiden Auswahl-Schloßteile 23a und 23b gegenläufig zueinander von der aus F i g. 3
ersichtlichen Stellung in die aus Fig.4 ersichtliche
Stellung und umgekehrt je nach Schlittenlaufrichtung verstellen. Die Verstelleinrichtung wird nachfolgend in
Verbindung mit F i g. 5 erläutert. Durch die gegeneinander versetzte Anordnung der beiden Auswahl-Schloß-
teile 23a und 23b und der bei jeder Schlittenumkehr erfolgenden Vertauschung der Versatzlage der beiden
Auswahl-Schloßteile ist sichergestellt daß im Bereich der durch einen Auswahlmagneten 17 gekennzeichneten Auswahlstelle zunächst das in der jeweiligen
jo Schlitten-Durchlaufrichtung vordere Auswahl-Schloßteil — das ist in F i g. 3 das Auswahl-Schloßteil 23a —
mit seiner Auflauffläche 25 wirksam wird, während das in Schlitten-Durchlauf richtung nachfolgende Auswahl-Schloßteil 23b mit seiner Austriebsfläche 24 auf die
3i abgeworfenen Nadelstößer 13 einwirkt. Durch die
versetzte Anordnung des jeweils nachfolgenden Auswahl-Schloßteiles 23 eines Auswahl-Schloßteilpaares
kann dessen Auflauffläche 25 die Füße 21 der Nadelstößer nicht beeinflussen.
Die Fig.3 und 4 lassen an der eigentlichen
Auswahlstelle, nämlich an der Übergangsstelle zwischen den beiden Auswahl-Schloßteilen 23a und 23b eines
Auswahl-Schloßteilpaares, eine Durchgangsöffnung 29 in der Schloßplatte 14 erkennen. Durch diese Durch-
4S gangsöffnung 29 hindurch läßt sich die Ansatzstellung
der Austriebsflächen 24 der Auswahl-Schloßteile 23 zu den abgeworfenen Stößerfüßen 21 für eine Einstellung
kontrollieren.
Schloßteilpaare 23a/23b. Jedes Auswahl-Schloßteil 23a,
236 ist durch die Führungsschlitze 28 der Schloßplatte 14 hindurch mit einem Schaltkörper 30a oder 30b
verbunden, die auf der Rückseite der Schloßplatte 14 angeordnet sind. Jeder Schaltkörper weist eine seitliche
Anschlagnase 31 und einen Rasteinschnitt 32 auf. Die seitliche Anschlagnase 3t wirkt mit einem Stellexzenter
33 zusammen, mit welchem sich also eine Endstellung der Schaltkörper 30 und damit des zugeordneten
Auswahl-Schloßteiles 23 entstellen läßt In diese eine
Endstellung, in der sich in F i g. 5 der Schaltkörper 306
befindet werden die Schaltkörper durch in Fig.5 dargestellte Federn 40 gedrückt Die Federn 40 sind hier
in den Schlitzen 28 angeordnet Die andere Schaltstellung der Schaltkörper 30a und 306 wird durch
Schaltnocken 34 oder 35 bestimmt die auf einer in Richtung des in Fig.5 eingezeichneten Doppelpfeiles
36 verstellbaren, allen Auswahl-Schloßteilen 23 der Schloßplatte 14 gemeinsamen Schahstange 37 befestigt
sind. In ihrer Schaltstellung greifen die SchaItnocken 34
in die Rastausnehmurig 32 der Schaltkörper 30 ein, wie
diese in F: i g. 5 beim Schaltnocken 34 und dem Schaltkörper 3O.ider Fall ist.
Aus den vorstehenden Ausführungen ergibt sich, daß die in I"ig. I dargestellte Lage des Nadclstößers 13
durch die Auflauffläche 25 des jeweils in Schlittcn-Durchlaufrichtung vorderen Auswahl-Schloßteiles eines
AuswahlSchloßteilpaares 23 erzwungen wird. Ist der Auswahlmagnet 17 nicht erregt, bleibt der Nadclstößer
13 in dieser Stellung gehallen, bis der Auswahl- und Austriebsfuß 21 über den Ansatz der Austriebsfläche 24
des nachfolgenden Auswahl-Schloßteiles des Auswahl-
Schloßteilpaares 23a/23b hinweggeglittcn ist. Die
Nadeln 12 verbleiben dann in der Stellung Nichtstrikken. Bei einem im Auswahlzeitpunkt erregten Auswahlmagneten
17 wird der Nadelstößer 13 dagegen aus der aus l:ig. 1 ersichtlichen Auswahlslellung abgeworfen,
so daß sein Auswahl- und Auslricbsfuß 21 von der Austriebsfläche 24 des nachfolgenden Auswahl-Schloßtciles
des Auswahl-Schloßteilpaares 23u/23b erfaßt wird. Die zugehörige Nadel 12 wird dann in die Stellung
Stricken oder Fangen oder Maschenübergabe bewegt, je nachdem, wie die anderen, hier nicht interessierenden
Schloßteile des Systems geschaltet sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Nadelsteuer- und -auswahleinrichtung für zumindest zeitweise im Pendelgang arbeitende
Strickmaschinen, insbesondere Flachstrickmaschinen, mit mustergemäß erregbaren elektromagnetischen Auswahlorganen, die von unten auf mittels
Druckschloßteilen gegen Rückstellfederkraft an die Auswahlorgane anlegbare, längsverschiebbare Nadelstößer einwirken, die einen gemeinsamen Auswahl- und Austriebsfuß aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelstößer (13) verschwenkbar
gelagert sind, die elektrischen Auswahlorgane (17) auf die über den äußeren Längsrand (18) der
Nadelbetten (10) überstehenden, mitschwenkenden Stößerenden (22) einwirken und im Auswahlbereich
(A) das Schloß mindestens ein Paar spiegelbildlich gleiche, in Längsrichtung der Nadelstößer (13)
zueinander versetzt angeordnete und in dieser Richtung gegenläufig verstellbare Auswahl-Schloßteile (23a, 236) aufweist und beide Auswahl-Schloßteile (23a, 236) sowohl eine senkrecht zur Schloßebene wirksame Auflauffläche (25) als auch eine in der
Schloßebene wirksame Austriebsfläche (24) für den gemeinsamen Auswahl- und Austriebsfuß (21)
aufweisen, und daß das in der relativen Laufrichtung jeweils vordere Auswahl-Schloßteil (23) mit seiner
Auflauffläche (25) die Nadelstößerauswahl vorbereitet und das jeweils hintere Auswahl-Schloßteil (23)
mit seiner Abtriebsfläche (24) eine getroffene Auswahl verwirklicht
2. Nadelsteuer- und -auswahleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektromagnetischen Auswahiorgane (17) durch mindestens einen die freien Enden (22) der
Nadelstößer (13) umgreifenden Bügel (15/16) mit dem bewegten Maschinenteil (Schloßplatte 14)
verbunden sind.
3. Nadelsteuer- und -auswahleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schloßplatte (14) in den Bereichen,
in welchem zwei gegenläufig verstellbare Auswahl-Schloßteile (23a, 236) aneinandergrenzen, Sichtdurchbrüche (29) aufweist.
4. Nadelsteuer- und -auswahleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahlstelle zwischen den beiden ein
Paar bildenden Auswahl-Schloßteilen (23a, 236) und zwischen zwei benachbarten Systemen liegt, und daß
in Maschinenlaufrichtung die Auswahl-Schloßteile (23a, 236) Strickschloßteile dieser benachbarten
Systeme überlappen.
5. Nadelsteuer- und -auswahleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Austriebsfläche (24) der paarweise
gegenläufig verstellbaren Auswahl-Schloßteile (23) schräg im Sinne einer Hinterschnittbildung in
Richtung auf die Schloßplatte (14) verläuft und der kombinierte Auswahl- und Austriebsfluß (21) der
Nadelstößer (13) eine entsprechend schräg verlaufende Austriebskante aufweist
6. Nadelsteuer- und -auswahleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenläufige Verstellung aller Auswahl-Schloßteilpaare (23a/23b) einer Schloßplatte (14)
mittels eines gemeinsamen mit in Rastausnehmungen (32) der Auswahl-Schloßteile (23a/236) oder mit
ihnen starr verbundener Schaltteile (30a, 306) eingreifende Schaltnocken (34, 35) versehenen
Stellgliedes (37) erfolgt, und daß die Auswahl-Schloßteile (23) unter Federvorspannung (Federn
40) stehen.
7. Nadelsteuer- und -auswahleinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stellglied (37) auf der Rückseite der Schloßplatte (14) angeordnet ist und bei Flachstrickmaschinen an
den Schlittenumkehrstellen mittels elektrischer oder mechanischer Steuerorgane verschiebbar ist
8. Nadelsteuer- und -auswahleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Stellung der Schloßteile (23a, 236)
eines Auswahl-Schloßteilpaares jeweils durch einen verstellbaren Anschlagexzenter (33) bestimmt ist
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