DE2938470A1 - Elektrochemische zelle - Google Patents
Elektrochemische zelleInfo
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- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M6/00—Primary cells; Manufacture thereof
- H01M6/14—Cells with non-aqueous electrolyte
- H01M6/16—Cells with non-aqueous electrolyte with organic electrolyte
- H01M6/162—Cells with non-aqueous electrolyte with organic electrolyte characterised by the electrolyte
- H01M6/166—Cells with non-aqueous electrolyte with organic electrolyte characterised by the electrolyte by the solute
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrochemische Zelle mit einer Lithiumanode und einem ionenleitenden nichtwässrigem
Elektrolyten.
In zahlreichen Fällen, beispielsweise für Uhren und Kameras sind kleine mit hohem Entladestrom arbeitende Zellen bzw.
Batterien erforderlich. Das setzt einen Elektrolyten mit hoher Leitfähigkeit mit langzeitigem Speichervermögen voraus.
Die bekannten Lithiumzellen enthalten zwar äußerst leitfähige Elektrolyte und gewährleisten einen hohen Entladestrom; sie
verlieren jedoch insbesondere bei hohen Temperaturen ihre Stabilität. Dies äußert sich in dreifacher Hinsicht. Zunächst
führen chemische Änderungen des Elektrolyten nach dem Laden zu kürzeren Betriebszeiten; zum anderen bringen Nebenreaktionen
im Elektrolyten einen Druckanstieg in der Zelle mit sich und schließlich kommt es zu Zerfallsreaktionen der Zellenbestandteile.
Die Zerfallsreaktionen laufen bei Lithiumzellen verschieden ab. So kann es bei Thionylchloridlösungen zu einer Belagbildung
auf der Anode, im Falle von Lithiumhexafluorarsenat in Methylformat zu einer Gasbildung und zum Bersten der Zelle
sowie in Tetrahydrofuranlösungen zu einer Polymerisation des
Lösungsmittels kommen. Alle drei Zersetzungsreaktionen beeinträchtigen die Zellenleistung bis zum völligen Ausfall.
Bei Verwendung nichtwässriger Lösungsmittel für den Elektrolyten kommt es vor allem sowohl zu einer Gasbildung als auch
zum Entstehen viskoser, wenn nicht gar fester Reaktionsprodukte an der Anode.
0300U/0852
Um die Stabilität von Lithiumzellen zu verbessern, ist es bekannt, den Elektrolyten mit stabilisierenden Zusätzen
zu versehen. So beschreibt die US-Patentschrift 3 887 397 eine Lithiumzelle mit einem hoch leitfähigen Elektrolyten
aus Methylformat und Lithiumhexafluorarsenat mit einem geringen Zusatz von Lithiumtetrafluorborat, das als Stabilisator
die gasbildende Reaktion zwischen dem Lithium und dem Elektrolyt unterdrückt. Der Stabilisator bleibt jedoch
bezüglich der nichtgasbildenden Reaktionen wirkungslos; es entsteht daher auf und in der Nähe der Lithiumanode ein
rötlich-brauner viskoser Niederschlag. Dieser Niederschlag beeinträchtigt die Leistung der Anode nach einer langzeitigen Speicherung und/oder bei höheren Entladeströmen
in Folge einer Verringerung einer Ionenbeweglichkeit im Bereich der Anode.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lithiumzelle ohne die vorerwähnten Nachteile zu schaffen. Die Lösung
dieser Aufgabe basiert auf der Feststellung, das geringe Zusätze löslicher Hexafluorphosphatsalze bestimmter Leichtmetalle
anstelle von Lithiumtetrafluorborat nicht nur die Gasentwicklung, sondern auch die nichtgasbildenden Nebenreaktionen
unterdrückt. Dies ist insofern überraschend, als es beispielsweise aus den US-Patentschriften 3 945 848 und
3 997 362 bekannt ist, derartige Salze als Gelöstes in nichtwässrigen Lösungsmitteln bzw. Elektrolyten zu verwenden.
Bislang war es jedoch nicht bekannt, geringe Mengen von Hexafluorphosphatsalz als Stabilisatoren für andere Salze
als Gelöstes enthaltende Elektrolyten zu verwenden.
Im einzelnen besteht die Erfindung aus einer elektrochemischen Zelle mit einer Lithiumanode, einem nichtwässrigen, kein
03C0U/0852
Hexafluorphosphatsalz als Gelöstes enthaltenden Elektrolyten und einer in bezug auf den Elektrolyten inerten Kathode,
deren Elektrolyt als Stabilisator ein Hexafluorphosphatsalz des lithiums, Natriums, Kaliums, Rubidiums, Cäsiums, Berylliums,
Magnesiums, Kalziums, Bariums oder Aluminiums einzeln oder nebeneinander in einer Konzentration von 0,5 bis 0,1 M enthält.
Unter der Vorraussetzung daß es sich, gegenüber dem Elektrolyten chemisch inert verhält, ist der Kathodenwerkstoff unkritisch.
Geeignet sind jedoch unter anderem Kathoden aus VV,Cι=, AgpCrO^,
fluoririerten Kohlenstoffen (CS) , MnO5 und CuS.
Λ. ti ^.
Für den Elektrolyten eignen sich die für Lithiumzellen mit hohem Entladestrom bekannten Lösungsmittel, beispielsweise
Methylformat, Gamma-Butyrolakton, 1,2-Dymethoxyäthan und
1,3-Dioxolan einzeln oder nebeneinander, Die Leitfähigkeit
des Elektrolyten läßt sich beispielsweise mit Hexafluorarsenaten, Triofluormethylsulfonaten und Perchloraten, vorzugsweise
in Form ihrer Lithiumsalze, einstellen.
Vorzugsweise enthält der Elektrolyt als Stabilisator Lithium-, Natrium- oder Kaliumhexafluorphosphat. In jedem Falle richtet
sich die Menge des Stabilisatorzusatzes nach dem Grad der erforderlichen Stabilität.
0300U/0852
Claims (4)
1. Elektrochemische Zelle mit einer Lithiumanode einem nichtwässrigen kein Hexafluorphosphat als Gelöstes enthaltenden
Elektrolyten und einer in bezug auf den Elektrolyten inerten Kathode, dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektrolyt als Stabilisator ein Hexafluorphosphatsalz
des Lithiums, Natriums, Kaliums, Rubidiums, Cäsiums, Berylliums, Magnesiums, Kalziums, Bariums oder Aluminiums
einzeln oder nebeneinander in einer Konzentration von 0,05 bis 0,1 M enthält.
2. Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektrolyt als Stabilisator Lithium-, Natrium- oder Kaliumhexafluorphosphat enthält.
3. Zelle nach Anspruch 1 oder 2, dadrch gekennzeichnet,
daß der Elektrolyt als Lösungsmittel Methylformat, Gamma-Butyrolakton, 1,2-Dimethyloxyäthan
und 1,3-Dioxolan einzeln oder nebeneinander enthält.
0300U/0852 ORIGINAL INSPECTED
4. Zelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Elektrolyt als Gelöstes Lithiumhexafluorarsenat, Lithiumtrifluormethylsulfonat
oder Lithiumperchlorate enthält.
0 3 ■: J U / 0 8 5 2
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US05/945,426 US4195122A (en) | 1978-09-25 | 1978-09-25 | Additive for high drain rate lithium cells |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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DE19792938470 Withdrawn DE2938470A1 (de) | 1978-09-25 | 1979-09-22 | Elektrochemische zelle |
Country Status (5)
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DE (1) | DE2938470A1 (de) |
DK (1) | DK398179A (de) |
Cited By (1)
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DE19809743B4 (de) * | 1997-03-07 | 2007-01-18 | Hydro-Québec, Montréal | Polymerelektrolyt-Lithiumbatterie, enthaltend ein Kaliumsalz |
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1978
- 1978-09-25 US US05/945,426 patent/US4195122A/en not_active Expired - Lifetime
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1979
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- 1979-09-24 DK DK398179A patent/DK398179A/da not_active Application Discontinuation
- 1979-09-25 JP JP12309779A patent/JPS5546300A/ja active Pending
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DE19809743B4 (de) * | 1997-03-07 | 2007-01-18 | Hydro-Québec, Montréal | Polymerelektrolyt-Lithiumbatterie, enthaltend ein Kaliumsalz |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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US4195122A (en) | 1980-03-25 |
JPS5546300A (en) | 1980-03-31 |
DK398179A (da) | 1980-03-26 |
CA1130855A (en) | 1982-08-31 |
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