DE2937532A1 - Hydroxamsaeureverbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende arzneimittel - Google Patents
Hydroxamsaeureverbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende arzneimittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft neue Hydroxamsäureverbindungen der
allgemeinen Formel
allgemeinen Formel
R1 - CONHCH2CONHOh (I)
in der R1 ein Alkylrest mit 4 bis 11 Kohlenstoffatomen ist,
und deren pharmakologisch verträgliche Salze. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen und Arzneimittel, die diese Verbindungen oder ihre Salze
als Wirkstoffe enthalten und sich zur Behandlung der Urolithiasis und der auf der Infektion durch Urease-produzierende Bakterien beruhenden Pyelonephritis eignen.
und deren pharmakologisch verträgliche Salze. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen und Arzneimittel, die diese Verbindungen oder ihre Salze
als Wirkstoffe enthalten und sich zur Behandlung der Urolithiasis und der auf der Infektion durch Urease-produzierende Bakterien beruhenden Pyelonephritis eignen.
In der allgemeinen Formel I ist R1 ein geradkettiger, verzweigter
oder cyclischer Alkylrest mit 4 bis 11 Kohlenstoffatomen, z.B. Isobutyl, 1-Methylpropyl, tert.-Butyl, n-Pentyl,
1-Xthylpropyl, Isoamyl, n-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl,
n-Decyl, n-Undecyl, Cyclohexyl, Cyclohexylmethyl, Cyclohexyläthyl oder Adamantyl.
1-Xthylpropyl, Isoamyl, n-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl,
n-Decyl, n-Undecyl, Cyclohexyl, Cyclohexylmethyl, Cyclohexyläthyl oder Adamantyl.
Spezielle Beispiele für erfindungsgemäße Verbindungen sind:
N-(Pivaloyl)-glycinohydroxamsäure
N-(Pivaloyl)-glycinohydroxamsäure
CH-. - C - CONHCh0CONHOH
CH3
030013/0896
N-(2-Äthy1-n-butyloy1)-glycinohydroxamsäure
CH3 -
CH3 -
CH - CONHCH0CONHOh
N-(DL-2-Methy1-n-butyloy1)-glycinohydroxamsäure
CH^CH-CH - CONHCH0CONHOh CH3
N-(n-Decanoyl)-glycinohydroxamsäure CH,(CH0)QC0NHCHoC0NH0H
N-(n-Caproyl)-glycinohydroxamsäure
CH3(CH2)4 CONHCH2CONHOh
N-(Isovaleryl)-glycinohydroxamsäure
. CHCH2CONHCH2CONHOh
CH3
N-(Cyclohexy!carbonyl)-glycinohydroxamsäure
O-
CONHCH2CONHOh
N-(α-Cyclohexy!acetyl)-glycinohydroxamsäure
o-
CH2CONHCH2CONHOh
030013/0898
N-(ß-Cyclohexylpropionyl)-glycinohydroxamsäure
o-
CH2CH2CONHCH2CONHOh
N-(Isocaproyl)-glycinohydroxamsäure
CHCH0CH0CONHCH0CONHOh
2 2 2
CH3
N-(n-Dodecanoyl)-glycinohydroxamsäure CH3(CH2)10 -CONHCh2CONHOH
N-(n-Nonanoyl)-glycinohydroxamsäure CH3(CH2)7CONHCH2CONHOH
N-(n-Octanoyl)-glycinohydroxamsäure CH3(CH2)6CONHCH2CONHOH
N-(n-Heptanoyl)-glycinohydroxamsäure CH3(CH2)5CONHCH2CONHOH
Spezielle Beispiele für pharmakologisch verträgliche Salze
der Verbindungen der Formel I sind anorganische Salze, z.B. die Salze von Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium oder
Aluminium, und organische Salze, z.B. die Salze mit Piperidin, Morpholin, Dimethylamin oder Diäthylamin.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen I werden gewöhnlich nach
folgendem Reaktionsschema hergestellt:
030013/0898
R1 - CONHCH2COOr2 + NH2OH »
(II)
R1 - CONHCH2CONHOh + R2OH
(D
wobei R1 die vorstehende Bedeutung hat und R2 ein niederer
Alkylrest ist. Die gewünschten Verbindungen (I) werden dadurch erhalten, daß man einen Alkylester eines N-Acylglycins
der Formel II mit Hydroxylamin in Gegenwart einer Alkalibase umsetzt. Die Reaktion wird üblicherweise in einem Lösungsmittel
durchgeführt, z.B. einem niederen Alkohol, wie Methanol, Äthanol, Propanol oder Isopropanol, in reiner Form oder
im Gemisch mit Wasser. Das Reaktionssystem enthält gewöhnlich eine Alkalibase, z.B. Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid,
Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat oder Kaliumhydrogencarbonat.
Die erfindungsgemäß hergestellten Hydroxamsäureverbindungen
(I) und ihre pharmakologisch verträglichen Salze sind neu und wurden bisher nicht in der Literatur beschrieben. Sie stellen
wertvolle Arzneistoffe für die Behandlung von Urolithiasis dar,
Die Urolithiasis ist eine der unheilbaren Krankheiten in der jüngeren Urologie, die als Sammelbegriff verschiedene Krankheitsbilder
umfaßt, z.B. Nierenbecken-, Kelch-, Ureter-, Blasen- und Prostatasteine.
Bei der Urolithiasis werden Phosphat-, Oxalat-, Harnsäure- und Cystinsteinkrankheiten und dergleichen unterschieden.
Oft treten auch Mischformen dieser Steine auf. Der Prozentsatz der Phosphatsteinkrankheiten, einschließlich der Mischformen,
wird nach verschiedenen statistischen Untersuchungen auf etwa 40 bis 60 % geschätzt. Die Phosphatsteinkrankheit
ist daher zusammen mit der Oxalatsteinkrankheit eine der beiden typischen Steinkrankheiten.
030013/0896
- 10 Der Phosphatstein entsteht im allgemeinen in folgenden Stufen:
Harnstoff im Urin wird durch ein Urease-erzeugendes Bakterium,
wie Proteus mirabilis, das den Harntrakt infiziert, zu Ammoniak zersetzt? durch das Ammoniak wird das Urin alkalisiert/
so daß ein Stein aus einem unlöslichen Phosphat entsteht, z.B. Magnesium-Ammoniumphosphat; vgl. H. Takeuchi et al.,
"Acta ürol. Jap., Bd. 23 (7) S. 647-541 (1977).
Die auf einer derartigen Infektion des Harnsystems beruhende Phosphatsteinkrankheit wird im Vergleich zu anderen Steinkrankheiten
als maligne ürolithiasis betrachtet.
Die typische klinische Behandlung der Phosphatsteinkrankheit besteht derzeit aus zwei Gegenmaßnahmen, nämlich zum einen in
der Entfernung des Steins durch chirurgischen Eingriff und zum anderen in der Entfernung des Urease-erzeugenden Bakteriums,
wie Proteus mirabilis, durch Verabreichung eines Antibiotikums für das Harnsystem, z.B. Ampicillin. Die chirurgische Behandlung
ist jedoch dadurch beschränkt, daß es schwierig ist, den Phosphatstein aufgrund seiner brüchigen und spröden Natur vollständig
zu entfernen, so daß es oft zu einer Wiederkehr der Steinkrankheit kommt. Hinsichtlich der Therapie mit Antibiotika
für das Harnsystem ist es bekannt, daß die Wirksamkeit derartiger Antibiotika schnell abnimmt. Ein Grund für die abnehmende
Wirksamkeit der Antibiotika wird darin gesehen, daß die Bakterien-Clearance aufgrund der Anwesenheit des Phosphatsteins
ungenügend ist. Außerdem ist es im Hinblick auf die Entwicklung resistenter Bakterien, die Superinfektion (selektionierte und
substituierte Mikroben) und die Nebenwirkungen nicht bevorzugt, Antibiotika in größeren Mengen oder kontinuierlich über längere
Zeit zu verabreichen. Derzeit kann die Behandlung der Phosphatsteinkrankheit nicht durch eine Einzelgabe von Antibiotika
erfolgen. Aus diesem Grund besteht ein dringendes Bedürfnis für eine dritte Methode zur Behandlung von Phosphatsteinen.
030013/C698
In jüngerer Zeit wurden unter Berücksichtigung des vorstehenden Mechanismus der Bildung von Phosphatsteinen Hydroxamsäureverbindungen
untersucht, die die Zersetzung von Harnstoff im Urin zu Ammoniak unter der Einwirkung von Urease spezifisch
hemmen. Bekanntlich entfalten zahlreiche Hydroxamsäureverbindungen eine spezifische und starke Urease-hemmende Wirkung;
vgl. K. Kobashi et al., "Biochim. Biophys. Acta", Bd. 65, S. 380-383 (1962); "Biochim, Biophys. Acta", Bd. 227, S. 429-441
(1971). Viele Hydroxamsäureverbindungen werden jedoch in vivo schnell metabolisiert, so daß der Prozentsatz der Harnausscheidung
an Hydroxamsäure in unveränderter Form, d.h. der Form, die Urease-heromende Wirkung hat, im allgemeinen sehr niedrig ist,
wobei die Rückgewinnung etwa 1 % beträgt; vgl. H. Takeuchi et al., "Acta Urol. Jap., Bd. 23, S. 113-118 (1977);
K. Kobashi et al., "Yakugaku Zasshi" Bd. 93, S. 1564-1572 (1973), Derartige Hydroxamsäureverbindungen werden daher nicht klinisch
eingesetzt.
Griffith et al. haben über die vorbeugende Wirkung der Alkalisierung
von Urin bei der Ratte und die Behandlung der experimentellen Phosphatsteinkrankheit bei Ratten mit Acetohydroxamsäure
berichtet; vgl. D. M. Nuscher, D.M. Griffith et al., "Clinical Research" Bd. 21 (3), S. 607 (1973). Ferner haben
Griffith et al. über klinische Urolithiasis-Untersuchungen mit
Acetohydroxamsäure berichtet, wobei diese Säure die Ammoniakmenge im Urin verringerte und die Alkalisierung des Urins verhinderte;
vgl. D.M. Griffith et al., "The Journal of Urology", Bd. 119, S. 9-15 (1978) .
Es ist klinisch bekannt, daß die auf der Infektion mit Ureaseerzeugenden
Bakterien, wie Proteus mirabilis, beruhende Pyolonephritis ernsthaft verläuft, da das bei der Zersetzung
von Harnstoff im Urin erzeugte Ammoniak toxisch wirkt; vgl. D. M. Maclaren, "J. Pathol. Bacteriol", Bd. 96, S. 45 (1968);
ibid, Bd. 97, S. 43 (1969); D.M. Muscher et al., "The
t)300 13/0881
2337532
Journal of Infectious Disease" Bd. 131, (2), S. 177 (1975). Maclaren hat auch über die Behandlung der experimentellen
Pyelonephritis bei Mäusen mit Acetohydroxamsäure berichtet; vgl. D.M. Maclaren "Investigative Urology", Bd. 12 (2),
S. 146 (1974).
Andersen hat über die Wirksamkeit von 2-(p-Chlorbenzamid)-acetohydroxamsäure
("Benurestat") bei der experimentellen Phosphatsteinkrankheit bei Ratten berichtet; vgl. J.A. Andersen,
"Investigative Urology", Bd. 12 (5), S. 381 (1975).
Unsere weiteren toxikologischen Untersuchungen haben jedoch gezeigt, daß diese beiden Hydroxamsäuren schwere Nachteile
hinsichtlich der Sicherheit aufweisen und daher zur Behandlung der Urolithiasis nicht bevorzugt sind. Es hat sich gezeigt,
daß diese Hydroxamsäuren im mikrobiellen Test mutagene Aktivität besitzen. Es besteht somit die Möglichkeit einer
genetischen Toxizität und Carcinogenität. Klinisch ist zu erwarten,
daß diese Art von Medikamenten über längere Zeit kontinuierlich zur Behandlung der Phosphatsteinkrankheit eingesetzt
werden, da diese Krankheit besonders unheilbar ist. Da eine relativ große Zahl der Patienten der relativ jungen Altersgruppe
von 30 bis 40 Jahren angehört, ist es aus klinischer Sicht problematisch, ein derartiges Medikament, das auf
Grund der mutagenen Aktivität die Gefahr einer genetischen Toxizität und Carcinogenität in sich birgt, kontinuierlich
über längere Zeit zu verabreichen.
Frühere Untersuchungen der Erfinder über Hydroxamsäureverbindungen
mit starker Urease-hemmender Wirkung und hoher Nieren-Clearance haben zu der Entdeckung geführt, daß 2-(p-Methoxybenzamid)-acetohydroxamsäure,
2-(m-Methoxybenzamid)-acetohydroxamsäure, 2-(2-Furoylamino)-acetohydroxamsäure,
2-(m-Acetylaminobenzamid)-acetohydroxamsäure etc. diese beiden
Kriterien aufweisen und erfolgversprechende Arzneistoffe für die Urolithiasis sind; vgl. JA-OS 100 435/77, 151 139/77 und
151 158/77 sowie US-PS 4 083 996. Weitere toxikologische
030013/ΟΘΘ6
2337532
Untersuchungen haben jedoch gezeigt, daß diese Hydroxamsäureverbindungen
ebenfalls mutagene Eigenschaften besitzen und hinsichtlich ihrer Sicherheit bedenklich sind.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, neue Hydroxarasäureverbindungen
und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel bereitzustellen, die sich bei hoher Sicherheit zur Behandlung der
Urolithiasis und Pyelonephritis eignen.
Es wurde nun gefunden, daß die erfindungsgemäßen Hydroxamsäureverbindungen
(I) äußerst sichere Arzneistoffe zur Behandlung der Urolithiasis mit starker Urease-hemmender Aktivität,
starker Hemmwirkung gegenüber der Steinbildung, hohen renalen Clearance-Werten, keinen mutagenen Eigenschaften und
der Fähigkeit zur kontinuierlichen Verabfolgung darstellen.
Die erfindungsgemäßen Effekte werden durch die folgenden
pharmakologischen Tests näher erläutert.
Es werden folgende Testverbindungen eingesetzt:
Tabelle I Testverbindungen Verbindung A N-(Pivaloyl)-glycinohydroxamsäure
CH, CH3 - C - CONHCH2CONHOh
CH3
Verbindung B N-(2-Xthyl-n-butyloyl)-glycinohydroxamsäure
Verbindung B N-(2-Xthyl-n-butyloyl)-glycinohydroxamsäure
CH- CONHCh2CONHOH
CH3CH2^
030013/0888
Verbindung C N-(DL-2-Methyl-n-butyloyl)-glycinohydroxamsäure
CH3CH2CH - CONHCH2CONHOh
I. Verfahren zur Messung der Urease-hemmenden Aktivität und
der Harnausscheidung der Testverbindungen bei Ratten
1) Messung der Urease-henunenden Aktivität der Testverbindungen.
Urease wird aus Schwertbohnen extrahiert und gereinigt, worauf man nach der Methode von Kobashi et al., Biochim. Biophys.
Acta, Bd. 227, S. 429-441 (1971) die molaren Konzentrationen der Testverbindungen bestimmt, die eine 50prozentige Hemmung
der Ureaseaktivität (I50) bewirken.
2) Messung der Harnausscheidung bei Ratten Männlichen Ratten vom SD-Stamm mit einem Gewicht von etwa
300 g werden 100 mg/kg der Testverbindungen oral verabreicht, worauf man die innerhalb 24 Stunden ausgeschiedenen Urinproben
nach der cross-over-Methode sammelt. Die Menge der im Urin enthaltenen
Testverbindungen wird nach der Methode von Kobashi et al., Yakugaku Zasshi, Bd. 93 (12), S. 1564-1572 (1973);
J. Biochem. Bd. 83, S. 287-293 (1973) bestimmt.
3) Ergebnisse
Die Urease-hemmende Aktivität ist in Tabelle II gezeigt:
Tabelle II
Untersuchte Gruppe Urease-hemmende Aktivität Urinausscheidung (%)
(1 Gruppe von
7 Ratten) 1So (M) (Mittelwert +S.A.)
030013/0896
Die Ergebnisse zeigen, daß alle Testverbindungen starke Urease-hemmende Aktivität besitzen. Außerdem beträgt die
Urinausscheidung dieser Verbindungen 5 bis 15 %, d.h. die Rückgewinnung ist weit höher als bei gewöhnlicher Hydroxamsäure.
II. Hemmwirkung der Testverbindungen gegenüber der Alkalisierung von Urin und der Steinbildung
1) Verfahren
18 ml normales menschliches Urin werden mit der jeweiligen Testverbindung
versetzt, um Testlösungen mit einer Endkonzentra-
-3 -4
tion von 10 M bzw. 2 χ 10 M herzustellen. Andererseits werden
zur Herstellung einer Vergleichslösung 18 ml normales menschliches Urin mit destilliertem Wasser anstelle der Testverbindung
versetzt. Die Lösung wird mit lebensfähigem Proteus mirabilis (OM-1) beimpft, um eine Zellsuspension von 2,75 χ
Zellen/ml herzustellen, und bei 370C bebrütet. Vor der Beimpfung
und 8 Stunden nach der Beimpfung wird der pH-Wert der Lösung gemessen. Die Hemmung der Steinbildung wird durch Messen
des Gewichts der entstandenen Steine berechnet.
2) Ergebnisse
Die bei der Bestimmung der Hemmwirkung der Testverbindungen auf die Alkalisierung von Urin erzielten Ergebnisse sind in Tabelle
III genannt.
Tabelle | III | +_ S.A.) | ,69 | _+ O,OO7 | |
Untersuchte Gruppe | Konzentration der Testver bindung |
O Stunden nach der Beimpfung |
,33 | +_ 0,09 | |
(1 Gruppe vpn 3 Ratten) |
0 | 8 | ,41 | +_ O,OO7 | |
kein Zusatz | 1O~3M | 7 | .14 | jl· 0,01 | |
Verbindung A | 2 χ lo"4M | pH-Wert (Mittelwert | 8 | ,24 | + O,O4 |
1O~3M | vor der Beimpfung |
6 | |||
Verbindung B | 2 χ 1O~4M | 6,31 j | 7 | ||
6,37 j | |||||
6,34 π | |||||
6,36 : | |||||
6,32 - | |||||
κ Ο,ΟΟ7 | |||||
κ 0,003 | |||||
^ Ο,ΟΟ7 | |||||
ν Ο,ΟΟ7 | |||||
ν Ο,ΟΟΟ | |||||
03001 3/OÖÖf
Die bei der Messung der Hemmwirkung der Testverbindungen auf die Steinbildung im Urin erzielten Ergebnisse sind in der
Tabelle IV genannt.
Tabelle IV genannt.
Untersuchte Gruppe
Konzentration der Testverbindung
Hemmung der Steinbildung (%)* (Mittelwert + S.A.)
(1 Gruppe von 3 Ratten) |
10~3M | 8 Stunden nach der Beimpfung |
Verbindung A | 2 χ 10~4M | 82,0 + 0,2 |
10~3M | 50,O + 5,2 | |
Verbindung B | 2 χ lo"4M | 95,7 jf 0,0 |
Gewicht der in der Gruppe gebildeten Steine, die keine Testverbindung enthält |
93,7 jf 1,6 | |
*) Hemmung der Steinbildung = |
Gewicht der in der Gruppe gebildeten Steine, die eine Testverbindung enthält ,„ χ 100 |
|
Gewicht der in der Gruppe gebildeten Steine,
die keine Testverbindung enthält
die keine Testverbindung enthält
Wie die Tabellen III und IV zeigen, hemmen die Verbindungen A und B die Alkalisierung von Urin und die Steinbildung im Urin,
die durch Beimpfen von normalen menschlichen Urinproben mit
Proteus mirabilis (OM-1) hervorgerufen wurden.
Proteus mirabilis (OM-1) hervorgerufen wurden.
III. Akute Toxizität (LD50)
1. Verfahren
Die Testverbindungen werden männlichen SD-Ratten mit einem Gewicht
von etwa 270 g und weiblichen SD-Ratten mit einem Gewicht von etwa 170 g oral verabreicht.
2. Ergebnisse
Die Meßergebnisse sind in Tabelle V genannt.
03001 3/0898
Untersuchte Gruppe
(jeweils 1 Gruppe von
8 männlichen bzw. weibliehen Ratten)
(jeweils 1 Gruppe von
8 männlichen bzw. weibliehen Ratten)
Verbindung A > 9 000
Verbindung B > 9 000
Verbindung C > 9 0OO
Aus Tabelle V ist ersichtlich, daß die akuten Toxizitäten der Verbindungen A, B und C sehr niedrig sind und sie daher hohe
Sicherheit besitzen.
IV. Akute Toxizität (Bemerkungen zur Urinuntersuchung
1) Verfahren
Weiblichen SD-Ratten mit einem Gewicht von etwa 200 g werden 1000 mg/kg der Testverbindungen oral verabreicht. Die innerhalb
0 bis 6 Stunden bzw. 6 bis 24 Stunden nach der oralen Verabreichung ausgeschiedenen Urinproben werden aufgefangen und
untersucht.
a) Protein, Glucose, Ketonkörper und Blutspuren im Urin werden
mit einem Labstix-Teststreifen (von der Miles Sankyo, Company, Japan) bestimmt.
b) Bilirubin wird mit einem Ictostix-Teststreifen (von der Miles Sankyo Company, Japan) bestimmt.
c) Urobilinogen wird mit einem Urobilistix-Teststreifen (von
der Miles Sankyo Company, Japan) bestimmt.
2) Ergebnisse
Die Meßergebnisse sind in Tabelle VI genannt.
030013/OÖdB
Zeit
nach der Verab reichung (Std.) |
Test-
Verbindung |
Anzahl
der Ratten |
Protein
- ♦ + ♦+ +++ |
Tabelle | 5 | VI | Blut |
Bilirubin
- + ++ |
Urobilinogen - ■♦■ ++ |
I | |
0-6 | keine | 5 | 5 | Glucose | 5 |
Keton-
körper |
5 | 5 | 5 | CO I |
|
Verbindung A |
5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | ||||
Verbindung B |
5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | |||||
e» Ca» |
5 | 5 | |||||||||
001 | 6-24 | keine | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | |||
Ca» O |
Verbindung A |
5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | |||
co <*> 0 |
Verbindung B |
5 | 1 4 | 5 | 5 | 5 | 5 | ||||
5 | |||||||||||
cn W N)
Aus Tabelle VI ist ersichtlich, daß die Urinuntersuchung bei den Verbindungen A und B keine anormalen Ergebnisse liefert
und keine Nierentoxizität zu beobachten ist. Die erfindungsgemäßen
Verbindungen besitzen somit auch in dieser Hinsicht hohe Sicherheit.
V. Mutationstest
1) Verfahren
Das Mutagenitäts-Screening erfolgt nach dem Test von B.N. Ames et al., Proc: Natl. Acad. Sei. U.S.A., Bd. 72, S.
bis 983 (1975), der heutzutage weltweit zum Nachweis der Mutagenität
eingesetzt wird.
Unter Verwendung des Stammes Salmonella typhimurium TA-98 und TA-100 als Testbakterien wird die mutagene Aktivität der Testverbindungen
unter Behandlung mit S-9 (9 000 χ g überstehende Fraktion des mit PCB induzierten Rattenleberhomogenats) bzw.
ohne Behandlung mit S-9 untersucht. Die untersuchte Konzentration der Testverbindungen beträgt bis zu 40 000 μg/ml. Als Lösungsmittel
wird Dimethylsulfoxid (DMSO) verwendet.
Das Untersuchungsergebnis wird als positiv bewertet, wenn die Zahl der Rückmutationskolonie doppelt so groß ist wie die der
Kontrollgruppe und eine positive Korrelation zwischen der Dosis und der mutagenen Aktivität der Testverbindung beobachtet wird.
2) Ergebnisse
Die Ergebnisse sind in Tabelle VII genannt.
030013/0898
Testverbinduna Salmonella typhimurium Salmonella Typhimurium
2- TA - 98 TA - IQO
keine Zu- Zugabe keine Zu- Zugabe gäbe von von S-9 gäbe von von S-9
S-9 S-9
Verbindung A "■ "" ** ·
Verbindung B »·»····
Verbindung C <■··«·
CIIx ( CU2) eCOmiCH2CONHOH
CH j ( Cn2) J0COIiHCH2CONHOH
£||3^ CHCH2CONHCH2CONHOh
£> -CH2CONHCH2COKHOh
-CH-CCl
2 2
j2>-C0NHCH2C0NH0H
CHzO
NHCOCH3
-^ -COmICH2COKHCH*
Anm.: (+) bedeutet ein positives, (-) ein negatives Ergebnis bei der
Prüfung der mutagenen Aktivität.
* Benurestat
** Acetohydroxamsäure
030013/0898
Aus Tabelle VII geht hervor, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen
keine mutagene Aktivität zeigen. Dagegen wird bei allen Vergleichsverbindungen eine mutagene Aktivität beobachtet,
so daß zu befürchten ist, daß diese möglicherweise genetische Toxizität und Carcinogenität besitzen.
Die Ergebnisse der vorstehenden pharmakologischen Tests beweisen, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen starke
Urease-hemmende Aktivität und eine Urinausscheidung von bis
zu 5 bis 15 % aufweisen und daher ausgezeichnete Hemmwirkung auf die Steinbildung ausüben. Außerdem ist von großer Bedeutung,
daß die erfindungsgemäßen Verbindungen keine mutagene Aktivität zeigen und daher große Sicherheit besitzen, während
zahlreiche bekannte Hydroxamverbindungen, wie Acetohydroxamsäure oder Benurestat [2-(p-chlorbenzamid)-acetohydroxamsäure],
mutagene Aktivität besitzen, wie aus Tabelle VII hervorgeht. Da die Urolithiasis eine unheilbare Krankheit ist, muß die Verabfolgung
kontinuierlich über lange Zeit erfolgen. Außerdem ist im Hinblick auf die Tatsache, daß die Verbindungen an vergleichsweise
junge Patienten im Alter von 30 bis 40 Jahren verabreicht werden, der vorstehende Punkt von besonderer Bedeutung.
Angesichts der Tatsache, daß alle bekannten Hydroxamsäureverbindungen,
wie Acetohydroxamsäure, Benurestat etc. die in Tabelle VII genannt sind, mutagene Aktivität besitzen, stellen
sie bei der klinischen Anwendung ein großes Sicherheitsproblem dar, wenn sie über längere Zeit als Medikamente verabreicht
werden.
Da andererseits die erfindungsgemäßen Verbindungen keine derartige
mutagene Aktivität zeigen, sind sie in klinischer Hinsicht wertvolle Arzneistoffe zur Behandlung der Urolithiasis.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können sowohl als Monopräparate als auch in Kombination mit anderen Antibiotika für
die Harnwege eingesetzt werden, z.B. Ampicillin, Sulfamethoxazol,
Sulphinemezol, Sulfamethopyradin und Nitrofurantoin.
0 30013/Οβββ
2337532
Es ist ferner bekannt, daß die auf der Infektion durch Ureaseerzeugende
Bakterien, wie Proteus mirabilis, beruhende Pyelonephritis aufgrund der Toxizität des Ammoniaks, der bei
der Zersetzung von Harnstoff im Urin entsteht, ernsthaft verlaufen kann. Die erfindungsgemäßen Verbindungen eignen sich
ebenfalls als Arzneistoffe zur Behandlung dieser Art von Pyelonephritis. Auch in diesem Fall können sie zusammen mit
den vorstehend genannten Harnweg-Antibiotika eingesetzt werden.
Zur Behandlung der Urolithiasis und Pyelonephritis werden die erfindungsgemäßen Verbindungen oral oder parenteral, z.B. durch
intramuskuläre, subkutane oder intravenöse Injektion oder als Suppositorium, verabfolgt. Obwohl die Dosierung in Abhängigkeit
von den Krankheitssymptomen variiert, beträgt sie beim Erwachsenen gewöhnlich 20 bis 3 000 mg, vorzugsweise 5OO bis
1500 mg/Tag.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auf herkömmliche Weise
zu verschiedenen Formulierungen konfektioniert werden, z.B. Tabletten, Granulaten, Pulvern, Kapseln, Injektionsflüssigkeiten
oder Suppositorien.
Im Falle der Herstellung von festen oralen Präparaten wird der Wirkstoff mit Excipienten und gegebenenfalls Bindemitteln,
Zerfallsbeschleunigern, Gleitmitteln, Färbemitteln, Geschmacksund Geruchskorrigentien, versetzt und zu Tabletten, überzogenen
Tabletten, Granulat, Pulver, Kapseln oder dergl. gepreßt.
Als Excipienten eignen sich z.B. Lactose, Maisstärke, Saccharose, Glucose, Sorbit und kristalline Cellulose. Als
Bindemittel eignen sich z.B. Polyvinylalkohol, Polyvinyläther, Äthylcellulose, Methylcellulose, Gummi arabicum, Traganthgummi,
Gelatine, Schellack, Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylstärke, Polyvinylpyrrolidon, Saccharose und Sorbit.
Beispiele für geeignete .Zerfallsbeschleuniger sind Stärke, Agar-Agar, Gelatinepulver, kristalline Cellulose, Calciumcar-
030013/0896
bonat, Natriumhydrogencarbonat, Calciumsuccinat, Dextrin und
Pectin. Als Gleitmittel eignen sich z.B. Magnesiumstearat,
Talcum, Polyäthylenglykol, Siliciumdioxid und gehärtete Pflanzenöle. Als Färbemittel können die für Arzneimittel geeigneten
Substanzen verwendet werden. Beispiele für geeignete Geschmacks- und Geruchskorrigentien sind Kakaopulver,
Menthol, aromatische Pulver, Pfefferminzöl, Borneol und Zimtpulver.
Die Tabletten und Granulate können gegebenenfalls überzogen werden, z.B. mit Zucker- oder Gelatineüberzügen.
Im Falle der Herstellung von flüssigen Präparaten für die orale Verabreichung wird der Wirkstoff gegebenenfalls z.B. mit
Geschmacks- und Geruchskorrigentien, Puffern und Stabilisatoren versetzt und auf übliche Weise zu einem Sirup oder dergleichen
verarbeitet.
Im Falle der Herstellung von Injektionspräparaten wird der Wirkstoff gegebenenfalls z.B. mit pH-Reglern, Puffern, Suspendiermitteln,
Lösungsvermittlern, Stabilisatoren, Isotonisiermitteln und Konservierungsmitteln versetzt und auf übliche
Weise als subkutane, intramuskuläre oder intravenöse Injektionsflüssigkeit in Ampullen gefüllt.
Als Suspendiermittel eignen sich z.B. Methylcellulose, PoIysorbate
80, Hydroxyäthylcellulose, Gummi arabicum, Traganthpulver, Natriumcarboxymethylcellulose und Polyoxyäthylensorbitanmonolaurat.
Als Lösungsvermittler eignen sich z.B. Polyoxyäthylen-gehärtetes Ricinusöl, Polysorbate 80, Nicotinsäureamid,
Polyoxyäthylensorbitanmonolaurat, Magllogol und Ricinusölfettsäureäthylester. Beispiele für geeignete Stabilisatoren
sind Natriumsulfit, Metanatriumsulfit und Äther. Geeignete
Konservierungsmittel sind z.B. Methyl-p-oxybenzoat, A'thyl-p-oxybenzoat, Sorbinsäure, Phenol, Kresol und Chlorkresol.
030013/0896
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Herstellung von N-(Pivaloyl)-glycinohydroxamsäure
196,8 g (3 Mol) Kaliumhydroxid (85,5 %) werden unter Kühlung in 600 ml Methanol gelöst. Andererseits werden 111,2 g
(1,6 Mol) Hydroxylamin-hydrochlorid unter Erwärmen in 600 ml Methanol gelöst. Beide Lösungen werden in der Kälte miteinander
vermischt, worauf man das entstandene Kaliumchlorid abtrennt und eine alkalische Methanollösung von Hydroxylamin
erhält. Diese Lösung wird mit 224,6 g (1,2 Mol) N-(Pivaloyl)-glycinäthylester versetzt, 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt
und dann über Nacht stehengelassen. Hierauf erhitzt man die Reaktionslösung unter vermindertem Druck auf 600C, um das
Lösungsmittel abzudestillieren. Der Rückstand wird in 800 ml Wasser aufgenommen und unter Kühlen und Rühren mit Essigsäure
versetzt, bis der pH der Lösung 5,0 beträgt. Der kristalline Niederschlag wird abfiltriert und aus Äthanol/Wasser (3 : 1)
umkristallisiert, wobei 174 g (Ausbeute 83,3 %) der gewünschten Verbindung erhalten werden, F. 170 bis 171 C (Zers.)
Elementaranalyse (%) für C7H14O3N3
48 | C | 8 | H | 16 | N | |
ber.: | 48 | ,26 | 8 | ,10 | 16 | ,08 |
gef. : | ,27 | ,37 | ,17 | |||
Beispiel 2
Herstellung von N-(2-Äthyl-n-butyloyl)-glycinohydroxamsäure
147,6 g (2,25 Mol) Kaliumhydroxid (85,5 %) werden unter Kühlung in 600 ml Methanol gelöst. Andererseits werden 83,4 g
(1,2 Mol) Hydroxylarain-hydrochlorid unter Erwärmen in 600 ml
Methanol gelöst. Beide Lösungen werden in der Kälte miteinander vermischt, worauf man das entstandene Kaliumchlorid abtrennt
und eine alkalische Methanollösung von Hydroxylamin erhält. Diese Lösung wird mit 181,2 g (0,9 Mol) N-(2-Äthyl-n-butyloyl)-glycinäthylester
versetzt, 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und dann über Nacht stehengelassen. Hierauf erhitzt man
030013/0696
die Reaktionslösung unter vermindertem Druck auf 6O0C, um das
Lösungsmittel abzudestiliieren. Der Rückstand wird in 800 ml
Wasser aufgenommen und unter Kühlen und Rühren mit Essigsäure versetzt, um den pH der Lösung auf 5,0 einzustellen. Die entstandenen Kristalle werden abfiltriert und aus Äthanol/Wasser (3 : 1) umkristallisiert, wobei 129 g (Ausbeute 76,3 %) der
gewünschten Verbindung erhalten werden, F. 181 bis 183°C
Wasser aufgenommen und unter Kühlen und Rühren mit Essigsäure versetzt, um den pH der Lösung auf 5,0 einzustellen. Die entstandenen Kristalle werden abfiltriert und aus Äthanol/Wasser (3 : 1) umkristallisiert, wobei 129 g (Ausbeute 76,3 %) der
gewünschten Verbindung erhalten werden, F. 181 bis 183°C
(Zers.) | ϊ) für C | 8H1 | 6°3N2 | 8 | H | 1 | 4 | N |
Elementaranalyse (S | C | 8 | ,57 | 1 | 5 | ,88 | ||
51 | ,05 | ,77 | ,02 | |||||
ber. : | 50 | ,97 | ||||||
gef. : | ||||||||
Beispiele 3 bis 15
Nach dem Verfahren der Beispiele 1 und 2 werden die in Tabelle VIII genannten Verbindungen hergestellt.
030Ö13/088Ä
Bei spiel |
CH3(CTI2) 10 - | F. (0C) | Tabelle VIII | Elementaranalyse (%) ber. : gef.: c η |
10.36
10.34 |
κ | Umkristallisations- lösungsmittel |
I |
IQ
/Λ |
|
3 | CH3(CH2)8 - | 132 - 133* | R - CONHCH CONHOH |
61.73
61.64 |
9.90
9.90 |
10.28
10.41 |
Methanol/Wasser | cn Cs) |
||
4 | CH3(CH2^ - | 130 - 131· | Sunanen- fornel |
58.99
58.68 |
9.65"
9.63 |
U.47
11.32 |
Äthanol/Wasser | |||
5 | CH,(CH2)6 - | 128 - 129 | C14H28O3K2 |
57.36
57.21 |
9.32
9.56 |
12.17
12.13 |
Methanol | |||
ο
O —Λ |
6 | CHj(CH2)5 - | 132 - 133* | C1Sn24O3112 | 55.53 55.55 |
e.97 8.94 |
12.95
12.69 |
Methanol | ||
O | 7 | CH3(CH2J4 - | 132 - 133 | C11Ii22O3N2 | 55.44 |
6.57
8.59 |
13.85
13.81 |
Wasser | ||
«ft «a |
8 | DL-CH3CH2-CH- | 130 - 131 | C10H20O3R2 |
51.05
51.41 |
6.10
7.86 |
14.88
14.82 |
Methanol/Wasser | ||
9 | «pcHCH2 J | 153 - I54· | C9H18O3H2 |
48.26
48.26 |
6.10
6.18 |
16.08
16.09 |
Äthanol | |||
10 | CHx^ | 146 - 148 | CeHIeO3R2 |
48.26
48.25 |
β. 57
8.C3 |
16.08
16.03 |
Äthanol/Wasser | |||
11 | I29-I3O | C7R14Oj112 |
51.05
51.02 |
14.88
14.95 |
Methanol/Äthanol | |||||
C7H14O5H2 | ||||||||||
C8B16O3B2 | ||||||||||
Tabelle VIII - Fortsetzung
Beispiel
spiel R1
15 / ^XH2CH2 -14 /A_£H2 -
15O-
F., °C
Sumraenformel
C13H20O5K2
149 - 150· C1IH20O3H2
159 - 160· c
155 - 156* C10H18O5Ii2 56-J5
Elementaranalyse (%) ber.:
7.99 8.16
8.85 6.60
8.47 8.28
8.06 7.97
Umkristallisationslösungsmittel
11.10 Methanol
10.99
1.2.27 Methanol
12.26
15.08
13.05
15.99 15.89
Methanol
Äthanol
Zersetzungspunkt
Formulierungsbeispiel 1; Tabletten
N-(Pivaloyl)-glycinohydroxamsäure 100 g
Maisstärke 10 g
Lactose 20 g
Calciumcarboxymethylcellulose 10 g
mikrokristalline Cellulose 45 g
Polyvinylpyrrolidon 5 g
Talkum 10 g
Aus dieser Formulierung werden auf übliche Weise Tabletten mit einem Gewicht von 200 mg hergestellt.
Formulierungsbeispiel 2: Kapseln
N-(2-Äthyl-n-butyloyl)-glycinohydroxam- 100 g
säure
Lactose 100 g
Jeweils 200 mg dieser Formulierung werden auf übliche Weise in Hartkapseln eingefüllt.
030013/0896
Claims (20)
1. j Hydroxamsäureverbindungen der allgemeinen Formel
R1 - CONHCH2CONHOh
wobei R- ein Alkylrest mit 4 bis 11 Kohlenstoffatomen ist, sowie
deren pharmakologisch verträgliche Salze.
2. Verbindung nach Anspruch 1 der Formel
CH7-C- CONHCh0CONHOH
CH3
und deren pharmakologisch verträgliche Salze.
030013/0896
3. Verbindung nach Anspruch 1 der Formel CH3 -
CH3-
2n^
CH - CONHCh2CONHOH
und deren pharmakologische Salze.
4. Verbindung nach Anspruch 1 der Formel
CH3 - CH2CH - CONHCH2CONHOh
CH3
und deren pharmakologisch verträgliche Salze.
5. Verbindung nach Anspruch 1 der Formel
CH3(CH2J10 - CONHCH2CONHOh
und deren pharmakologisch verträgliche Salze.
6. Verbindung nach Anspruch 1 der Formel
CH3 (CH2J8 - CONHCh2CONHOH
und deren pharmakologisch verträgliche Salze.
7. Verbindung nach Anspruch 1 der Formel
CH3(CH2J7 - CONHCh2CONHOH
und deren pharmakologisch verträgliche Salze.
8. Verbindung nach Anspruch 1 der Formel
32J6 - CONHCH2CONHOh
und deren pharmakologisch verträgliche Salze.
0300 1 3 /0896
ORIGINAL
9. Verbindung nach Anspruch 1 der Formel
CHCH- - CONHCH-CONHOH
CH3
und deren pharmakologisch verträgliche Salze.
10. Verbindung nach Anspruch 1 der Formel
O-
CH2 - CONHCh2CONHOH
und deren pharmakologisch verträgliche Salze.
11. Verbindung nach Anspruch 1 der Formel
- CH2CH2 - CONHCH2CONHOh
und deren pharmakologisch verträgliche Salze.
12. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß man einen Alkylester eines N-Acylglycins der allgemeinen Formel
R1 - CONHCH2COOr2
in der R1 ein Alkylrest mit 4 bis 11 Kohlenstoffatomen und R2
ein niederer Alkylrest ist, mit Hydroxylamin umsetzt.
13. Arzneimittel zur Behandlung der Urolithiasis, enthaltend
eine Hydroxamsäureverbindung der allgemeinen Formel
R1 - CONHCH2CONHOh
in der R1 ein Alkylrest mit 4 bis 11 Kohlenstoffatomen ist,
oder deren pharmakologisch verträgliches Salz als Wirkstoff.
Π3 0 Cl 1 3/0888
14. Arzneimittel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wirkstoff eine Hydroxamsäureverbindung der Formel
CH3
■
■
CH3 - C - CONHCH2CONHOh
CH3
oder deren pharmakologisch verträgliches Salz ist.
oder deren pharmakologisch verträgliches Salz ist.
15. Arzneimittel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff eine Hydroxamsäureverbindung der Formel
CH,CH
3
3
CH3CH2
CH - CONHCh2CONHOH
oder deren pharmakologisch verträgliches Salz ist.
16. Arzneimittel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff eine Hydroxamsäureverbindung der Formel
CH,(CH0),CONHCH-CONHOH
oder deren pharmakologisch verträgliches Salz ist.
17. Arzneimittel zur Behandlung der auf der Infektion durch Urease-produzierende Bakterien beruhenden Pyelonephritis,
enthaltend eine Hydroxamsäureverbindung der allgemeinen Formel
R1 - CONHCH2CONHOh
in der R. ein Alkylrest mit 4 bis 11 Kohlenstoffatomen ist,
oder deren pharmakologisch verträgliches Salz als Wirkstoff.
030013/0898
18. Arzneimittel nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff eine Hydroxamsäureverbindung der Formel
CH3
CH,, - C - CONHCH-CONHOH
CH3
oder deren pharmakologisch verträgliches Salz ist.
19. Arzneimittel nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wirkstoff eine Hydroxamsäureverbindung der Formel
CH,CH0
3 2X
CH3CH2
CH - CONHCH2CONHOh
oder deren pharmakologisch verträgliches Salz ist.
20. Arzneimittel nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff eine Hydroxamsäureverbindung der Formel
CH3(CH2)6CONHCH2CONHOH
oder deren pharmakologisch verträgliches Salz ist.
O30013/089B
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