DE2936680C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Warmwalzen von Doppel-T-Trägern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Warmwalzen von Doppel-T-TrägernInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Warmwalzen von Doppel-T-Trägern
mit den in den Oberbegriffen des Anspruchs 1 (Verfahren) bzw. des Anspruchs 2 (Vorrichtung) angegebenen
Merkmale.
.«· Auf herkömmliche Welse erfolgt das Warmwalzen von Doppel-T-Trägern derart, daß ein In einem Reduziergerüst
vorgewalzter Block In mehreren Walzstichen in einer aus mehreren Universalgerüsten und Stauchgerüsten
bestehenden Zwischenstraße zu einem Zwischenprofil mit Flanschen und einem Steg ausgewalzt wird
und das Zwischenprofll In einer aus einem Universalgerüst bestehenden Fertigstraße fertiggeformt wird.
Eine herkömmliche Zwischenstraße zum Ausführen des herkömmlichen Warmwalzens von Doppel-T-Trägern umfaßt mindestens zwei hlntereinanderllegend angeordnete Universalgerüste, wobei jedes Universalgerüst jeweils ein Vertikalwalzenpaar zum Formen der Flanschaußenseiten und ein Horizontalwalzenpaar zum Formen der Flanschlnnenselten sowie des Flanschsteges aufweist.
Eine herkömmliche Zwischenstraße zum Ausführen des herkömmlichen Warmwalzens von Doppel-T-Trägern umfaßt mindestens zwei hlntereinanderllegend angeordnete Universalgerüste, wobei jedes Universalgerüst jeweils ein Vertikalwalzenpaar zum Formen der Flanschaußenseiten und ein Horizontalwalzenpaar zum Formen der Flanschlnnenselten sowie des Flanschsteges aufweist.
Bei Doppel-T-Trägern nach dem Stand der Technik weisen die Siegwurzeln, d. h. die Übergangsbereiche
zwischen den beiden Trägerflanschen und dem Trägersteg unbefriedigende mechanische Eigenschaften aus, die
4() sich nachteilig von den Eigenschaften des übrigen Trägers abheben. Als mögliche Ursache für diese unbefriedigenden
mechanischen Eigenschaften der Stegwurzeln Im Vergleich zu den übrigen Bereichen des
Doppel-T-Trägers wird diskutiert, daß die Stegwurzeln während des Walzens nicht ausreichend von den mit den
Horizontalwalzen zusammenwirkenden Vertikalwalzen beaufschlagt werden. Außerdem dürfte es eine Rolle
spielen, daß die Stegwurzel eine größere Dicke als der Steg und die Flansche besitzt, was zur Folge hat, daß die
Wärmeabstrahlung auf die Walzen vergleichsweise geringer Ist. Demzufolge erfahren die Stegwurzeln während
des Walzens die höchsten Temperaturen. Auf das Walzen nach dem Stand der Technik wird In der Figurenbeschreibung
noch eingehend eingegangen.
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung der aus dem Stand der Technik
bekannten Gattung so zu verbessern, daß Doppel-T-Träger hergestellt werden können, die sich durch ausge-
5n zeichnete Festlgkelts- und Zähigkeitseigenschaften Im Bereich ihrer Siegwurzeln auszeichnen.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung hinsichtlich des Walzverfahrens sowie
durch die im Anspruch 2 angegebene Erfindung hinsichtlich der Walzvorrichtung gelöst.
Die Erfindung stellt darauf ab, daß die Verformungsintensität Im Bereich der Stegwurzeln gesteigert wird, um
auf diese Welse als Folge eines verstärkten Materlalflusses die Werkstoffeigenschaften hinsichtlich Festigkeit
und Zähigkeit zu verbessern. Dabei werden in aufeinanderfolgenden Walzstichen In den Vorwalz-L'niversalgerüsten
In den Zwlschenprofllen im Bereich der Stegwurzeln überstehende Materialüberschüsse abwechselnd auf
den Flanschaußenseiten bzw. den Stegselten ausgebildet, welche in der Fertigstraße niedergewalzt werden, so
daß das fertige Erzeugnis keinerlei Spuren von überstehenden Materialüberschüssen zeigt. Dadurch, daß diese
Materialüberschüsse abwechselnd wenigstens an der Innenseite oder an der Außenseite des Steges sowie der
Wl Flansche ausgebildet werden, wird ein verstärkter Materialfiuß In die Stegwurzeln erzwungen, was die im
Bereich dieser Stegwurzeln ingesamt vorgenommene Verformung erhöht.
Die erfindungsgemäß hergestellten Doppel-T-Träger weisen so ausgezeichnete mechanische Eigenschaften auf,
daß sie starken plastischen Verformungen gewachsen sind. Dadurch lassen sich erfindungsgemäß hergestellte
Träger ohne Gefahr mil Hilfe von Walzcnrlchtmaschlnen richten, was eine Verbesserung der Produktivität zur
(lS Folge hai LiiHl bei auf herkömmliche Welse hergestellten Doppcl-T-Trllgcrn wegen der Gefahr von Brüchen Im
Bereich tier Stegwur/.eln praktisch nicht möglich war
Ein weilerer Vorteil der erlindungsgemäß hergestellten Träger lsi darin zu sehen, daß sie aus halbberuhigtem
Stahl hergestellt werden können, sofern eine Verwendung bei tiefen Temperaturen vorgesehen ist. Nach dem
Stand der Technik hergestellte Doppel-T-Träger mußten aus beruhigtem Stahl hergestellt werden, um auf diese
Weise der Ausbildung von Rissen vorzubeugen, welche beim Brennschneiden gebildet werden. Ferner können
erfindungsgemäß hergestellte Doppel-T-Träger als Laufschienen für Einschienenbahnen verwendet werden, ohne
daß es erforderlich wäre, ihre Dimensionen zu verstärken, wohingegen auf herkömmliche Weise hergestellte
Träger nur nach Verstärkung ihrer üblichen Dimensionen als Laufschienen für Einschienenbahnen zugelassen
sind. Da keine Dimensionsvergrößerungen bei erfindungsgemäß hergestellten Trägern für den in Rede stehenden
Zweck bei Einschienenbahnen vorgesehen sind, ergibt sich eine Gewichtseinsparung je Längeneinheit im
Vergleich zu auf herkömmliche Weise hergestellten Doppel-T-Trägern.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und unter Bezug auf die Zeichnung
sowie vor dem Hintergrund einer Erläuterung des bekannten Standes der Technik näher erläutert. In der Zeich- in
nung zeigt
Fig. la bis If eine schematische Darstellung des herkömmlichen Verfahrens zum Erzeugen von Doppel-T-Trägern,
Fig. 2a bis 2c grafische Darstellungen der mechanischen Eigenschaften von Steg, Flansch und Stegwurzeln
bei herkömmlich hergestellten Doppel-T-Trägern, '>
Fig. 3 eine schematische Darstellung, die erkennen läßt, wie die Querschnittsveränderung für Flansch. Stegwurzel
und Steg beim herkömmlichen Auswalzen erfolgt,
Fig. 4a und 4b schematische Darstellungen des Verhaltens herkömmlich hergestellter Doppel-T-Träger beim
Richten in Walzenrichtmaschinen,
Fig. 5a bis 5d schematische DarsteKang, die die Rißbildung und -ausbreitung beim Brennschneiden
herkömmlich hergestellter Träger erläutern,
Fig. 6 einen schematischen Schnitt durch eine Einschienenbahn, wobei ein Doppel-T-Träger als Laufschiene
dient,
Fig. 7a und 7b Schnitte durch die Walzenanordnung eines beim erfindungsgemäßen Verfahren benutzten
Vorwalz-Universalgerüstes,
Fig. 8a und 8b Schnitte durch das Walzgut, welche die Materialüberschüsse erkennen läßt, die beim erfindungsgemäßen
Herstellungsverfahren zeitweilig erzeugt werden.
Flg. 9 und 10 schematische Darstellungen des Metallflusses Im Querschnitt des erfindungsgemäß gewalzten
Walzgutes,
Flg. 11 ein Schaubild, welches die Beziehungen zwischen der Umformung und der Spannungsverteilung im M
Querschnitt beim erfindungsgemäßen Verfahren veranschaulicht,
Fig. 12 einen Schnitt durch das beim herkömmlichen Verfahren benutzte Kaliber der Vertikalwalzen und
Horizontalwalzen eines Vorwalz-Unlversalgerüsies,
Flg. 13a und 13b Querschnitte durch ein anderes Beispiel der Kalibergestall, welches erfindungsgemäß für
Vertikalwalzen und Horizontalwalzen verwendet wird, und -1?
Fig. 14 ein Schaubild, welches schematisch Beispiele von Gerüstanordnungen zeigt, die bei einer Ausführungsform
der Erfindung verwendet werden.
Das herkömmliche Walzverfahren zum Erzeugen von Doppel-T-Trägern umfaßt: einen Brecher-Walzvorgang,
bei welchem das In Fig. la dargestellte Walzgut 10 mit einem dor: dargestellten Querschnitt in einem Walzgerüst
mit zwei Walzen 12 der in Fig. Ib dargestellten Gestalt ausgewalzt wird, einen Vorwalzvorgang, bei -w
welchem das Walzgut in einem Stich oder in einer Vielzahl von Stichen In einem Universal-Walzweik ausgewalzt
wird, welches wenigstens ein Universalgerüst enthält, welches grob- und Intermediäre Horizontalwalzen
14 sowie entsprechende Vertikalwalzen 16 aufweist, wie In Flg. Ic dargestellt. Außerdem wird bei dein herkömmlichen
Verfahren wenigstens ein Siauchwaizwerk mit Stauchwalzen 18 einer In Flg. Id dargestellten
Querschnittsgestalt sowie eine Ferilgwalzung angewendet, während welcher eine Walzung η einem Fertlg-Uni- 4>
versalgerüst mit horizontalen Fertigwalzen 20 sowie vertikalen Fertigwalzen 22 erfolgt, deren Querschnittsgestalt
in Fig. Ie dargestellt ist. Der auf diese Welse hergestellte Träger 23 hat Flansche 24, einen Steg 26 und Stegwurzeln
28, die, wie dargestellt, jeweils zwischen Flansch- und Stegabschnitten liegen. Ein Beispiel für die
mechanischen Eigenschaften eines jeden Abschnittes von auf diese Welse gewalzten herkömmlichen Trägern ist
In Fig. 2 grafisch dargestellt. Fig. 2a zeigt die Beziehung zwischen der Endwalztemperatur und der Streck- >n
grenze. Flg. 2b zeigt die Beziehung zwischen der Endwalztemperatur und der Zugfestigkeit. Fig. 2c zeigt die
Beziehung zwischen der Endwalztemperatur und der Übergangstemperatur einer spröd-duktll gebrochenen Oberfläche.
In dem grafischen Schaubild zeigen die ausgezogene Kurve A, die gestrichelt gezeichnete Kurve B und
die aus Strichen, Punkten und Kreuzen besiehende Kurve C die mechanischen Eigenschaften des Steges 26, des
Flansches 24 bzw. der Stegwur;el 28. Wie lus der Darstellung ersichtlich, sind die Streckgrenze und die Zugfestigkeit
der Stegwurzel 28 bei übereinstimmenden Endwalztemperaturen niedriger als die entsprechenden
Gülewerte des Flansches 24 und des Steges 26, wobei die Übergangstemperatur beim Kerbschlagversuch mit der
Charpy-Probe am höchsten liegt. Als mögliche Ursache für die derart unbefriedigenden mechanischen Eigenschaften
der Stegwurzeln 28 Im Vergleich zu den übrigen Materialproben wird vermutet, daß die Stegwurzel 28
während des Walzens durch die Vertikalwalzen 16 bis 22 bei der Vor- und Fertigwalzung nicht ausreichend ver- w
formt wird. Außerdem besitz! die Stegwurzel 28 eine größere Dicke als der Steg 26 und als der Flansch 24, mit
der Wirkung, daß die Wärmeabstrahlung auf die Walzen gering Ist. Demzufolge erfährt die Stegwurzel während
des Walzens die höchsten Temperaturen.
FIg. 3 zeigt das Ausmaß der Qucrschniusvcrformung durch Walzen in den jeweiligen Walzgutabschnitten.
Haben der Flansch a. die Stegwurzeln b und der Steg c des Waizgutes 10 jeweils einen quadratischen Ausgangs- fl?
querschnitt, so liegen diese Abschnitte nach dem Walzen in Form der Abschnitte a', b' bzw. c' im ausgewalzten
Trager 23 vor. Aus Flg. 3 wird deutlich, daß die Querschnittsveränderung für den Flansch vom Zustand α zum
Zustand u' sowie für den Steg vom Zustand c zum Zustand c' durch große Änderungen der Vertikal- bzw. Hori-
zontalabmessung gekennzeichnet 1st, wohingegen für die Stegwurzel die Querschnittsveränderung vom Zustand
b zum Zustand b' In vertikaler und horizontaler Richtung ähnlich und geradezu gleichartig erfolgt Ist. Dieses ist
eine Folge des Metallflusses aus der Stegwurzel In den Steg, weil, wie bereits erwähnt, die Verformungen durch
die Vertikalwalzen 16 bis 20 nicht ausreichend wirksam sind. Wird vorausgesetzt, daß die Verformung des
Steges und des Flansches ebenachsig erfolgt und daß die Verformung der Stegwurzel als eindimensionale
Zugbeanspruchung erfolgt, so ergibt sich für den Steg und den Flansch eine wahre Gesamtverformung, die etwa
1,15ma! so groß Ist wie diejenige für die Stegwurzel.
Beim Herstellen von Doppel-T-Trägern wird der, wie vorstehend erläutert, erzeugte Träger durch einen Walzoder
einen Preßvorgang gerichtet, um Krümmungen und Biegungen zu beseitigen. Wird jedoch ein auf
1(1 herkömmliche Welse erzeugter Träger mit Hilfe der In Flg. 4a dargestellten Walzen 30 gerichtet, so kann die
Stegwurzel 28 als Folge Ihrer unzureichenden mechanischen Eigenschaften ggf. beschädigt werden, wie in
Flg. 4b durch den schraffierten Bereich 32 veranschaulicht. Aus diesem Grunde muß für herkömmlich erzeugte
Träger das Richten mit Hilfe von Preßwerkzeugen erfolgen, sofern stärkere Verformungen beim Richten nicht
zu umgehen sind. Die Forderung nach Preßwerkzeugen für das Richten behinhaltet jedoch eine beträchtliche
1^ Herabsetzung der Produktionsleistung.
Vor Ihrer Verwendung werden Träger häufig mit Brennschneidgeräten getrennt, was bedeutet, daß ein Teil
des Flansches 24, wie in Fig. 5a durch schräge Linien 34 veranschaulicht, geschnitten wird, während ein Teil
des Steges 26 entsprechend den In Flg. 5b dargestellten schrägen Linien 36 geschnitten wird. Werden
herkömmlich erzeugte Doppel-T-Träger diesem Brennschneiden unterworfen, so können als Folge des Brennschneidens
gebildete Vertiefungen 37 als Ausgangspunkte für Risse 38 dienen, die sich längs der Stegwurzel 28
erstrecken oder ausdehnen, wie in den Flg. 5c und 5d dargestellt, wobei die Rißbildung bzw. -ausdehnung eine
Folge der unzureichenden mechanischen Eigenschaften der Stegwurzeln Ist. Der RIß 38 Ist verursacht durch den
Einfluß der in der Stegwurzel 28 vorliegenden Restspannungen. Die Rißausbreitung Ist um so stärker, je niedriger
die Tieftemperaturzähigkeit der Stegwurzel 28 bei einer Kaltverformung Ist. Um diese Rlßblldung zu verhin-2^
dem, ist vorgeschlagen worden, ein Loch vor der Stegwurzel 28 auszubilden, um die Rißausbreitung zu verhindern.
Mühevolle Vorgänge, wie eine Nacherwärmung der Stegwurzel 28, sind vorgenommen worden. Außerdem
sind kostenintensiv beruhigte Stähle mit ausgezeichneter Zähigkeit anstelle der (üblichen) halbberuhigten Stähle
für normale Träger verwendet worden. Das hat jedoch zur Folge, daß die Erzeugungskosten beträchtlich steigen.
Doppel-T-Träger werden gelegentlich als Laufschienen für Einschienenbahnen verwendet, wie In Fig. 6 darge-■"'
stellt. In Fig. 6 bezeichnet das Bezugszeichen 39 ein Fahrzeug, das Bezugszeichen 40 ein Führungsrad und das
Bezugszeichen 41 einen Schienenträger, an welchem ein als Laufschiene dienender Träger befestigt ist. Bei
herkömmlich hergestellten Trägern, die als Laufschienen für Einschienenbahnen verwendet werden, ist bis jetzt
gefordert worden, die Stegwurzeln 28 dicker zu dimensionieren, um ihre unzureichende Festigkeit zu kompensieren.
- Das erfindungsgemäße Verfahren unterscheidet sich von dem eingangs erörterten herkömmlichen Verfahren
in erster Linie dadurch, daß während des Vorwalzschrittes alternierend ein Schritt durchgeführt wird, bei
welchem das Walzen In einem Universalgerüst erfolg!, welches eine Horizontalwalze 42 und eine Vertikalwalze
16 besitzt, wobei die Horizontalwalze 42 konkave Einbuchtungen 44 an der Innenseite einer jeden Stegwurzel
des zu walzenden Materials aufweist und die Vertikalwalze 16 die gleiche Querschnittsgestalt aufweist, wie die
4(1 in Fig. 7a dargestellte herkömmliche Vertikalwalze. Bei dem oben erwähnten alternierenden Arbeltsschritt
handelt es sich um einen Vorgang, bei welchem das Walzen mit Hilfe eines Universalgerüstes ausgeführt wird,
dessen Vertikalwalze 48 einen eine konkave Ausnehmung 46 In der Nähe der Außenseite der Stegwurzel des zu
walzenden Trägers aufweisenden Querschnitt besitzt und dessen Horizontalwalze 14 herkömmlich gestaltet 1st,
wie in Fig. 7b dargestellt.
Das in einem Universalgerüst mit einer Kalibergestalt gemäß Flg. 7a ausgewalzte Walzgut 10 besitzt vorstehende
Materialüberschüsse 50. die an der Innenseite einer jeden Stegwurzel ausgebildet sind, wie In Fig. 8a
dargestellt. Ein Walzgut 10 hingegen, welches In einem Universalgerüst mit einer Kalibergestalt gemäß Fig. 7b
gewalzt worden Ist, besitzt vorstehende Materialüberschüsse 52, die an der Außenseite einer jeden Stegurzel
ausgebildet sind, wie in Fig. 8b dargestellt. Aus diesem Grunde erhält das Walzgut 10 nach wiederholtem
Durchgang durch derartige Universalgerüste alternierende Gestaltungen gemäß Flg. 8a und Fig. 8b. Das bedeuiei,
daß das Walzgut alternierend konvexe Vorspränge 50 an der Innenseite einer jeden Stegwijrze! und konvexe
Vorsprünge 52 an der Außenseite einer jeden Stegwurzel erhält. Eine derartige Verlagerung dieser vorstehenden
Materialüberschüsse verläuft natürlich durch die Stegwurzeln hindurch und Ist mit entsprechendem Materialfluß
durch die Stegwurzeln zur Innenseite bzw. zur Außenseite verbunden, was dazu führt, daß im Bereich der Steg-
^ wurzeln vergleichsweise hohe Spannungen oder Beanspruchungen auftreten. Diese Spannungen oder Verformungen
können frei in Abhängigkeit von der erforderlichen Stichzahl und der Kalibergestalt in den Horizontal- und
Vertikalwalzen des Universalgerüstes zum Einsatz gebracht werden.
Nach Abschluß des Walzens in den Vorgerüsten werden die Materialüberschüsse in einem Fertig-Universalgerüst
niedergewalzt, in welchem das Walzgut zu einem Doppel-T-Träger mit den angestrebten Abmessungen
ausgewalzt wird. Bei dieser Fertigwalzung werden die Stegwurzeln gleichfalls stark beansprucht.
Im allgemeinen werden die Effekte materieller Stahlverbesserungen durch Warmverformung wie folgt klassifiziert.
Der erste Effekt ergibt sich als Folge des Verformens In einem Temperaturgebiet, in welchem Austenit
leicht rekristallisieren kann. Das Verformen in diesem Gebiet gestattet das Erzielen eines feinkörnigen Austenits
als Folge wiederholter Rekristallisationsvorgänge, wobei gleichfalls feinkörniger Ferrit nach entsprechender
''■ Umwandlung erhalten werden kann. Der zweite Effekt beruht auf dem Verformen in einem Temperaturbereich,
in welchem keine Austenit-Rekristallisation auftreten kann. Das Verformen in diesem Temperaturbereich führt
zur Ansammlung von Spannungen Im Austenit, ruft eine Deformationszone hervor und führt dazu, daß der
Austenit zur Zeit der Umwandlung der Ursprung von Ferritausscheidungen wird, so daß die Ferritkörner fein
werden. In jedem dieser Temperaturgebleie trägt eine erhöhte Spannung oder Verformung zur Feinkörnigkeit
des Ferrits bei, was zu verbesserten Festigkelts- und Zählgkeltselgenschaftcn des Werkstoffs führt.
Fig. 9 veranschaulicht den Inneren Metallfluß bei einem Stich für den Fall, dnß ein durch ein Gerüst mit der
in Fig. 7b ge/clgtcn Kallbcrgcslall gewalztes Wal/gut und (nachfolgend) In einem Gerüst mil der in Γ Ig. 7a
gezeigten Kallbergesialt gewalzt wird. Flg. IO /dgl den Inneren Mctallfluß bei einem Stich für den Fall, daß ein
in einem Gerüst mit der Kallbergesialt gemäß Fig. 7b gewalztes Walzgut anschließend In einem Ferilg-Unlversalgerüst
ausgewalzt wird. In jedem Fall wird beim Walzen die vor dem Walzen vorliegende Gitterstruktur des
Querschnitts in eine parallelogrammartige Struktur verformt, woraus hervorgeht, daß zusätzlich zu der
Kompressionsbeanspruchung noch eine große Scherbeanspruchung aufgetreten 1st. Fig. 11 zeigt die Spannungsverteilung
über den Querschnitt bei einem Metallfluß entsprechend Flg. 10, beispielsweise für denjenigen
Temperaturbereich, in welchem keine Austenlt-Rekrlstalllsatlon auftritt Die Spannungsverteilung ist durch
äquivalente plastische Verformungen angegeben. Das Schaubild zeigt die Beziehung zwischen den Größen der
Spannungen an typischen Orten innerhalb des Spannungsverteilungsdlagramms und dem Grad der Ferrii-Felnkörnigkelt,
wobei auf den Unterschied der Feinkörnigkeit abgestellt lsi, die zum einen bei Ausführung des
herkömmlichen Verfahrens und zum anderen mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens erreicht wird. i>
Aus Fig. !! wird deutlich, daß die Größe der Spannung In jeder Ortslage der Feinkörnigkeit des Ferritkorns
entspricht und daß die Scherbeanspruchung wirksam zu einer Verfeinerung des Gefüges beiträgt.
Somit kann mit Hilfe der Erfindung die Größe der Verformung der Stegwurzel hinreichend gesteigert werden
und kann jede angestrebte Werkstoffgüte durch Einstellen der Kallbergestalt der Vorwalz-Unlversalgerüste,
durch Wahl der geeigneten Stichzahl sowie durch Wahl der geeigneten Walztemperatur, für jeden Stich erhalten 2"
werden.
Die In den Horizontalwalzen und Vertikalwalzen von Universalgerüsten auszubildenden konkaven Umfangsausnehmungen
können jegliche Gestalt aufweisen, sofern den beiden folgenden Bedingungen genügt wird.
Erstens muß die Gestalt so gewählt sein, daß keine Schäden, wie Überwalzungen auftreten, wenn die ausgebildeten
konvexen Gebilde des Walzgutes bis zur Elnebung In nachfolgenden Gerüsten reduziert werden. Zweitens
muß ein ausreichender Metallfluß in die Verbindungsstücke gewährleistet sein, wenn ein alternierendes Walzen |
mit Hilfe von zwei Vorwalzunlversalgerüsten durchgeführt wird.
Fig. 12 zeigt eine konkrete Kalibergestalt, die bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
verwendet wird. Die in der Horizontalwalze 42 ausgebildeten konkaven Ausnehmungen 44 sind durch einen
Kreisbogen r\ geblickt, der durch Berührungspunkte m und η hindurchgeht, in welchen ein Kreisbogen R an -11'
der Ecke der Horizontalwalze die Oberfläche und die Seilen dieser Horizontalwalze berührt. Ferner sind die
Ausnehmungen 44 definiert durch einen gemeinsamen tangentlalen Kreisbogen rl, der den Zweck hat, weiche
Übergänge in den Schniitpunktbereichen zu bilden. Die Tiefe der konkaven Ausnehmungen 44 ist gleich dem
Abstand d\ zwischen dem Schnittpunkt / des Kreisbogens R und dem Schnittpunkt / des Kreisbogens rl, jeweils
mit der Halbierungslinie des von der Oberfläche und der Seite der Horizontalwalze gebildeten Winkels. -'?
Die in der Vertikalwalze 48 ausgebildete konkave Ausnehmung 46 liegt in einem Abstand dl von dem Scheitelpunkt
k des Mittelbereiches der Vertikalwalze und ist gebildet durch eine Gerade 1, die parallel zur Achse der
Vertikalwalze verläuft, einen Kreisbogen r3, der durch den Schnittpunkt P der Oberfläche der Vertikalwalze und
der von einem Punkt η auf der Horizontalwalze zu der Oberfläche der Vertikaiwalze gezogenen Senkrechten
hindurchgeht und die Gerade 1 berührt. Ferner Ist die Ausnehmung 46 definiert durch einen gemeinsamen ■»·'
tsngenii&len Kreisbogen .r4, der den Zweck hat. Im Bereich des Schnittpunktes P einen weichen Übergang
herbeizuführen. Die Tiefe der konkaven Ausnehmung 46 der Vertikalwalze Ist gleich dem Abstand dl.
Die Kreisbögen rl und r4 haben jeweils eine geeignete Gestalt, um der oben erwähnten ersten Bedingung zu
genügen. Außerdem 1st wegen der vorstehend erwähnten zweiten Bedingung die Beziehung zwischen der Tiefe
d\ der konkaven Ausnehmung 44 und der Tiefe dl der konkaven Ausnehmung 46 so bestimmt, daß das Zwei- ·»?
fache der Querschnittsfläche der konkaven Ausnehmung 44 nahezu gleich der Querschnlttsfläche der konkaven
Ausnehmung 46 ist und daß die Absolutwerte der Tiefen d\ und dl in Abhängigkeit von der Spannungsgröße
oder Beanspruchungsmenge gewählt werden, die für die Stegwurzeln benötigt werden.
Die Gesamtquerschnittsfläche der konkaven Ausnehmung 44 In den Horizontalwalzen Ist gleich der Querschnittsfläche
der konkaven Ausnehmung 46 in der Vertikalwalze für den Fall, daß aufeinanderfolgende >"
Walzungen mit Hilfe von zwei Vorwalzunlversalgerüsien durchgeführt werden. Erfolgt das Walzen demgegenüber
mit lediglich einem Stich je Walzgerüst, so können die Querschnittsflächen von konkaven Ausnehmungen
in in Walzrichtung nachfolgenden Walzgerüsten herabgesetzt werden, in Übereinstimmung mit der Querschnittsvermtnderung,
die das Walzgut In jedem Walzgerüst erfährt.
Die Kombination der Kalibergestaltungen kann von dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel >>
verschieden sein, so lange gewährleistet Ist, daß die genannten ersten und zweiten Bedingungen erfüllt werden.
So kann beispielsweise gemäß Fig. 13a eine Kombination aus konkaven Ausnehmungen 56 und 58, die in den
Vertikalwalzen 54 bzw. 55 ausgebildet sind, verwendet werden. Gleichfalls läßt sich gemäß Fig. 13b eine
Kombination von konkaven Ausnehmungen 62 und 64 verwenden, die In den oberen und unteren Horizontalwalzen
60 bzw. 61 ausgebildet sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich In jeder Walzwerkseinrichtung ausführen, sofern zwei oder mehr
Universalgerüste zusätzlich zu einem Fertig-Universalgerüst vorgesehen sind. Die Flg. !4a, 14b und 14c zeigen
Beispiele von Walzgerüstanordnungen. In der Figur bezeichnet das Bezugszeichen 70 ein Zunderbrechgerüst,
das Bezugszeichen 72 ein Unlversal-Vorwalzwerk, das Bezugszeichen 74 ein Stauchgerüst und das Bezugszeichen
76 ein Universal-Fertigwalzwerk. 6·"
Bei der in Fig. 14a dargestellten Walzgerüstanordnung wird in einem Stich oder in zwei oder mehr Stichen
mit Hilfe einer Universal-Vorwalzgerüstgruppe ausgewalzt, die aus dem Universal-Vorwalzwerk 72a mit der in
Fig. 7a dargestellten Kalibergestalt, dem Stauchwalzwerk 74a, dem Universal-Vorwalzwerk 11b mit der in
Fig. 7b dargestellten Kalibergestalt und dem Stauchwalzwerk 746 besteht. Die Fertigwalzung erfolgt sodann mit
Hilfe des Universal-Fertigwalzwerkes 76, dessen Kaliber dem herkömmlichen Kaliber ähnlich lsi. Bei der in
Fig. 14b dargestellten Walzgerüstanordnung erfolgt das Auswalzen In einem oder In zwei oder sogar mehr
Stichen mit Hilfe einer Unlversal-Vorwalzgerüstgruppe, die aus dem Unlversal-Vorgerüst 72a mit der In Fig. 7a
dargestellten Kalibergesialt und den im Anschluß genannten Walzgerüsten besteht. Die Abmessungen rl. rl. R
sowie it\ der konkaven Ausnehmungen 44 der Horizontalwalze 42 sind so gewählt, daß ein W-Profll mit den
Abmessungen 400x200x8x13 erhalten wird (Höhe: 400 mm; Flanschbreite: 200mm; Stegdicke: 8mm;
Flanschdicke: 13 mm). rl hat eine Abmessung von 36 mm, rl hat eine Abmessung von 10 mm. R hat eine
Abmessung von 19 mm und ill hat eine Abmessung von 6 mm. Ferner gehören zu der Walzgerüstgruppe ein
Stauchwalzwerk 74a und ein Universal-Vorwalzgerüst 726 mit der in Flg. 7b gezeigten Kalibergestalt, wobei die
konkave Ausnehmung 46 der Vertikalwalze 48 folgende Abmessungen besitzt: r3 = 40 mm, r4 = 25 mm und
dl = 8 mm. Das Auswalzen erfolgt sodann mit Hilfe einer Unlversal-Fertiggerüstgruppe, die aus einem Unlversal-Vorgerüst
72c mit der In Fig. 7a dargestellten Kalibergestalt oder einer herkömmlichen Kalibergestalt, einem
Stauchwalzwerk 746 und einem Unlversal-Fertlggerüst 76 besteht. Die in Fig. 14c dargestellte Walzanordnung
1st ein Beispiel für eine vollständig kontinuierlich arbeitende Walzwerksanordnung, bei welcher das Unlversal-Vorgerüst
72-1 die in Fig. 7a dargestellte Kaübergestalt aufweist. Das in Fig. !4c dargestellte Universal-Vorwalzwerk
72-2 besitzt die In Flg. 7b dargestellte Kalibergestalt, und das Universal-Fertlggerüst 76 hat eine
konventionelle Kalibergestalt. Werden die In den Flg. 7a und 7b dargestellten Kalibergestalten alternierend In
wenigstens zwei oder mehr aufeinanderfolgenden Universalgerüsten benutzt, so können in Walzrichtung davor-
und dahinterliegende Universalgerüste eine herkömmliche Kalibergestalt aufweisen.
Versuchsergebnisse an erfindungsgemäß gewalzten Doppel-T-Trägern sind In der folgenden Tabelle 1 zusammengestellt.
Die bei der Versuchsdurchführung verwendete Walzenanordnung entspricht der in Flg. 14b dargestellten. Die
Kalibergestalt des Universal-Vorgerüstes 72a entspricht der in Flg. 7b dargestellten Kalibergestalt, und die Kalibergestalt
des Universal-Vorgerüstes 726 entspricht der in Flg. 7a dargestellten Kalibergestalt. Die Kalibergestalt
des Universal-Vorgerüstes 72c- entspricht der In Fig. 7b dargestellten Kalibergesiali. und das Fertig-Universalwalzgerüst
76 hat eine herkömmliche Kalibergestalt. Es wurde In drei Stichen in einer Universal-Vorwalz-Gerüstgruppe
gewalzt, die aus dem Universal-Vorgerüst 72o, dem Stauchwalzwerk 74a und dem Universal-Vorwalzgerüst
726 bestand. Die einstichige Fertigwalzung erfolgte auf dem Universal-Vorwalzgerüst 72r, dem
Stauchwalzwerk 746 und dem Universal-Fertlggerüst 76. Wie au=; Tafel 1 ersichtlich, ergibt sich aus einer
Gegenüberstellung von erfindungsgemäß gewalzten Trägern mit auf herkömmliche Welse gewalzten Trägern,
daß die Stegwurzeln sowohl bessere Festigkeiten als auch bessere Zähigkeiten haben, wobei die Stegwurzeln
Meßergebnisse aufweisen, die den an den Flanschen bei der gleichen Fertigwalztemperatur ermittelten Ergebnissen
nahekommen.
Tafel 1
Abmessungen
Chemische Zusammensetzung der Stähle
Arbeitsweise
Temperatur der
Stegwurzel
Stegwurzel
Werkstoff der
Stegwurzel
Stegwurzel
Werkstoff des Flansches
mit gleicher Fertigwalztemperatur
mit gleicher Fertigwalztemperatur
Vorgerüst 72c (3. Stich)
Vorgerüst 72c Fertiggerüst 76 Streckgrenze Zugfestigkeit Übergangstemperatur
bei Kerbschlagversuch
Streckgrenze Zugfestigkeit Übergangstemperatur bei Kerbschlagversuch
400 x 200 x 8 x 13
C: 0,19 Si: 0,07 Mn: 0.61 P: 0.021 S: 0.015
herkömmlich erfindungsgemä'ß
9200C
C: 0,18 Si: 0,21 Mn: 1.25 P: 0.023 S: 0.013
herkömmlich erfindungsgemäß
9200C
905° C 900° C
880° C 875° C
30,6 kg/mm2 33.5 kg/mm2 36,5 kg/mm2 39,0 kg/mm2
45,0 kg/mm: 45,7 kg/mm2 53,0 kg/mm2 53.8 kg/mm2
+50C -1O0C -15° C -32.5° C
33,2 kg/mm2
46.0 kg/mm2
-1O0C
46.0 kg/mm2
-1O0C
39,2 kg/mm2 54,2 kg/mm2
-300C
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum Warmwalzen von Doppel-T-Trägern, bei dem ein In einem Reduziergerüst vorgewalzter
Block in mehreren Walzstichen in einer aus mehreren Universalgerüsten und Stauchgerüsten besiehenden
Zwischenstraße zu einem Zwischenprofil mit Flanschen und einem Steg ausgewalzt wird, und bei dem das
Zwischenprofil In einer aus einem Universalgerüst bestehenden Fertigstraße fertiggeformt wird, dad ure π
gekennzeichnet, daß in den aufeinanderfolgenden Walzstichen am Zwischenprofil im Bereich der
Stegwurzel (28) ein überstehender Materialüberschuß (50, 52) abwechselnd auf den Flanschaußenseiten bzw.
den Stegseiten gebildet wird, der in der Fertigstraße niedergewalzt wird.
2. Zwischenstraße mit mindestens zwei hlntereinanderllegend angeordneten Universalgerüsten für das
Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei jedes Gerüst jeweils ein Vertikalwalzenpaar 2um Formen der Flanschaußenselten
und ein Horizontalwalzenpaar zum Formen der Flanschinnenseiten und des Steges aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß an einem UnIversa!walzengerüst (72) wenigstens eine Horizcntalwalze (42, 60,
61) an dem, den Übergangsbereich zwischen Steg und Flansch ausformenden Teil Ausnehmungen (44, 62, 64)
aufweist, und daß an dem vor- oder nachgeordneien Universalgerüst (72) die Vertikalwalzen (48, 54, 55) in
Höhe des Steges Ausnehmungen (46, 56, 58) aufweisen.
3. Z.vlschenstraße nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (44, 46, 65, 68, 62,
64)) an den Horizontal- (42, 60, 61) und Vertikalwalzen (48, 54, 55) kreisbogenförmig sind und an ihren Übergängen
abgerundet sind.
4. Zwischenstraße nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtquerschnittsfläche der
in der Horizontalwalze ausgebildeten Ausnehmungen (44; 62; 64) nahezu gleich der Querschnlitsfiäche der In
den Vertikalwalzen (58, 54, 55) ausgebildeten Ausnehmungen (46; 56; 58) lsi
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