DE2936332A1

DE2936332A1 - Kraftstoffeinspritzventil und verfahren zur herstellung eines kraftstoffeinspritzventiles

Info

Publication number: DE2936332A1
Application number: DE19792936332
Authority: DE
Inventors: Rudolf 7000 Stuttgart Krauss
Original assignee: Robert Bosch GmbH; Siemens AG
Current assignee: Robert Bosch GmbH; Siemens AG
Priority date: 1979-09-08
Filing date: 1979-09-08
Publication date: 1981-03-26
Also published as: JPS5644453A; GB2058915B; GB2058915A; FR2465089B1; FR2465089A1; US4356978A

Description

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23.8.1979 Kh/Ht

ROBERT BOSCH GMBH, 7OOO Stuttgart

Kraftstoffeinspritzventil und Verfahren zur Herstellung eines Kraftstoffeinspritzventiles

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Kraftstoffeinspritzventil nach der Gattung des Anspruches 1. Es ist schon ein Kraftstoffeinspritzventil und ein Verfahren zur Herstellung des Kraftstoffeinspritzventiles bekannt, bei dem die Ventilöffnungsdruckeinstellung dadurch erfolgt, daß die Kraft der Schließfeder durch Unterlegen von Distanzscheiben verschiedener Dicke erfolgt. Ein derartiger Arbeitsgang verhindert eine Automatisierung, ist aufwendig und bringt zu starke Abweichungen der Ventilöffnungsdrücke der einzelnen Kraftstoffeinspritzventile mit sich.

Vorteile der Erfindung

Das erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzventil mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß es leicht herstellbar ist, eine Automatisierung der Ventilöffnungsdruckeinstellung erlaubt und die Abweichungen der Ventilöffnungsdrücke der

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einzelnen Kraftstoffventile untereinander in sehr engen Grenzen gehalten werden können.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Anspruch 1 angegebenen Kraftstoffeinspritzventiles möglich.

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Kraftstoff einspritzventils nach Anspruch 7 hat den Vorteil, daß die Ventilöffnungsdruckeinstellung automatisiert in einem Arbeitsgang kostengünstig und genau erfolgen kann.

Durch die Unteransprüche 8 bis 10 sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Anspruch 7 angegebenen Verfahrens möglich.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 ein Kraftstoff einspritzventil. Figur 2 eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Ventilöffnungsdruckeinstellung eines erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzventiles.

Beschreibung des Ausführungsbeispieles

Das in Figur 1 dargestellte Kraftstoffeinspritzventil ist insbesondere bestimmt für eine Einspritzung von Kraftstoff in das Saugrohr von gemischverdichtenden fremdgezündeten

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Brennkraftmaschinen und weist einen Düsenhalter 1 auf, in dem an einem Ende ein Düsenkörper 2 angeordnet ist, der eine gleichzeitig als Ventilsitz dienende Spritzöffnung 3 aufweist. An dem Düsenkörper 2 stützt sich eine Formscheibe 4 ab, die eine zentrale Durchgangsöffnung 5 hat,

durch die ein Ansatz 6 des Düsenkörpers 2 ragt. Die Formel pl^thioC^

scheibe k ist elastischWerformbar ausgebildet und so geformt, daß in radialer Richtung gesehen äußere und innere Bereiche der Formscheibe k in unterschiedlichen Ebenen liegen. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 ist der äußere Bereich der Formscheibe 4 näher an einer Auflagefläche 7 des Düsenkörpers 2, als der innere, die Durchgangsöffnung 5 aufnehmende Bereich der Formscheibe 4. Die dargestellte Formscheibe 4 ist beispielsweise außerhalb der Durchgangsöffnung 5 kreisförmig gewölbt; sie könnte jedoch auch in diesem Bereich einfach abgeschrägt, d.h. keglig ausgebildet sein. Die Formscheibe h ragt in eine Ausnehmung 8 des Düsenhalters 1, in der auch der Düsenkörper 2 geführt ist und stützt sich mit ihrer Kante 9 des Außenumfanges an der Auflagefläche 7 des Düsenkörpers 2 ab und wird durch den mittels eines Bördelrandes 10 am Düsenhalter 1 fixierten Düsenkörper 2 in einem Bereich 11 gegen eine die Ausnehmung 8 andererseits begrenzende Auflagekante 12 gepreßt. In der Nähe der Durchgangsöffnung 5 der Formscheibe 4 stützt sich eine Schließfeder 14, eventuell unter Zwischenlage einer Scheibe 15 ab, deren anderes Ende auf einen Federteller 16 wirkt. Der Federteller hat einen kugelig ausgebildeten mittleren Bereich, an dem ein Schließkörper 17 mit einem einen kugeligen Abschnitt aufweisenden Kopf 18 aufgehängt ist. Der Schließkörper 17 hat auf seinem dem Düsenkörper 2 zugewandten Ende einen

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halbkugelförmig ausgebildeten Schließkopf 19, der mit der Spritzöffnung 3 zusammenwirkend das eigentliche Ventil bildet. Düsenkörper 2, Schließfeder 14, Federteller 16 und Schließkörper 17 sind in einem im Düsenhalter 1 ausgebildeten Druckraum 20 angeordnet, der einerseits durch den Düsenkörper 2 begrenzt wird und in den andererseits ein gestrichelt dargestellter Strömungskanal 21 mündet, der der. Düsenhalter 1 längs durchdringend, andererseits mit einer nicht dargestellten Kraftstoffzuleitung in Verbindung steht. Die Kraftstoff zuleitung kann dabei mittels einer Kutter an einem Gewindeabschnitt 22 des Düsenhalters 1 befestigt sein.

Das erfindungsgemäß ausgebildete Kraftstoffeinspritzventil ermöglicht es, daß durch Verschieben des Düsenkörpers 2, beispielsweise bei der Bördelung durch ein Bördelwerkzeug die Kante 9 der Formscheibe 4 weiter in die Ausnehmung 5 hinein bewegt_f also abgeflacht wird, was zur Folge hat, daß wegen der gegenüberliegenden Abstützung der Form-, scheibe 4 an der Auflagekante 12 sich der Bereich 34 der Formscheibe 4, an dem sich die Schließfeder 14 abstützt in entgegengesetzter Richtung bewegt, also von der Schließfeder weg, so daß sich 'die Schließfeder 14 mehr entspannt.

Die Fcrmscheibe 4 übernimmt außerdem an der Kante 9 und an der Auflagekante 12 Dichtfunktion.

In Figur 2 ist eine Vorrichtung dargestellt, zur Einstellung des Ventilöffnungsdruckes eines Kraftstoffeinspritzventiles nach Figur 1. Dabei ist der Düsenhalter 1 des Kraftstoffeinspritzventiles mit seinem Gewindeabschnitt

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22 in ein Halterungswerkzeug 26 eingeschraubt und liegt über einen Druckanschlußstutzen 27 und eine Bohrung 28 in dem Halterungswerkzeug 26 an einer durch den Pfeil 29 dargestellten Druckquelle, die ein Medium, beispielsweise Luft oder Kraftstoff mit konstantem Druck, im vorliegenden Fall mit dem gewünschten Ventilöffnungsdruck liefert. Auf das andere Ende des Düsenhalters 1 ist ein Bördelwerkzeug yz aufgesetzt, das unter veränderbarer, zunehmender Kraft den Düsenkörper 2 mit dem Düsenhalter 1 verbördelt. Der Ausgang 3 des Kraftstoffeinspritzventiles lieg- an einen Mengenmeßgerät 31· Bei der Montage des Kraftstoffeinspritzventiles ist die Kraft der Schließfeder IH zunächst relativ groß, da die stark gewölbte Formscheibe H die eingespannte Federlänge zunächst klein hält und verhindert bei dem über 29 angelegten Druck ein Öffnen des Ventils. Mit zunehmender Bördelkraft des Bördelwerkzeuges 30 wird nun der Züsenkörper 2 so lange in die Ausnehmung 8 des Düsenhalters 1 geschoben und somit die Krümmung der Formscheibe h immer mehr verringert, bis das Kraftstoffeinspritzventil unter dem von der Druckquelle 29 her gelieferten, den Ventilöffnungsdruck darstellenden Druck öffnet, was durch das Mengenmeßgerät 31 angezeigt wird. Dies berührt darauf, daß bei einer Verschiebung des Düsenkörpers 2 in Richtung zur Schließfeder lH der Bereich 2H der Formscheibe H immer mehr in Richtung zur Auflagefläche 7 hin bewegt und damit die Schließfeder I^ entspannt wird.

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ORIGINAL INSPECTED

Claims

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ROBERT BOSCH GMBH, 7OOO Stuttgart 1

Ansprüche

[1/ Kraftstoffeinspritzventil mit einem in einem Düsenhalter angeordneten, den Kraftstoffausgang steuernden SchlieSkörper, der pendelnd aufgehängt einen Düsenkörper durchragend mit einem Ventilsitz im Düsenkörper zusammenarbeitet und entgegen der Kraft einer sich einerseits an einem, am Schließkörper angreifenden Federteller abstützenden Schließfeder in Öffnungsrichtung den Ventilsitz öffnet, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließfeder (14) andererseits an einer elatisch verformbaren Formscheibe (4) anliegt, die teilweise zwischen dem Düsenkörper (2) und dem Düsenhalter (1) in axialer Richtung verspannt und in axialer Richtung mindestens teilweise derart verformt ist, daß in radialer Richtung gesehen äußere und innere Bereich der Formscheibe (¹O in unterschiedlichen Ebenen liegen.
2. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch axiales Verschieben des Düsenkörpers (2) die Formscheibe (4) axial verformbar und somit die Kraft der Schließfeder (I¹I) änderbar ist.

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3. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in radialer Richtung gesehen der innere Bereich (24) der Formscheibe (4), an dem sich die Schließfeder (14) abstützt, in einer der Schließfeder (14) näherliegenden Ebene liegt, als der äußere Bereich.
4. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Formscheibe (4) mit einer zentralen Durcr.gangsöf fnung (5) versehen ist, die von einem Ansatz (6) des Düsenkörpers (2) durchragt wird.
5. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Formscheibe (4) außerhalb der Durchgangsöffnung (5) kreisförmig gewölbt ist.
6. Kraftstoffeinspritzventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkcrper (2) im Düsenhalter (1) gelagert und durch eine Bördelung (10) gegen die Formscheibe (4), diese teilweise verformend, gepreßt wird.
7. Verfahren zur Herstellung eines nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6 ausgebildeten Einspritzventiles,

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dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkörper (2) im Düsenhalter (1) entgegen der Kraft der sich verformenden Formscheibe (4) so lange verschiebbar ist, bis die Kraft der
Schließfeder (1*0 der gewünschten Ventilöffnungsdruckkraft entspricht.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das geschlossene Kraftstoffeinspritzventil mit einer Druckquelle verbindbar ist, die ein Medium mit einem den Ventilöffnungsdruck entsprechenden Druck liefert und der Düsenkörper (2) so lange zur Verformung der Formscheibe (4) verschoben wird, bis die Kraft der Schließfeder (14) der
Ventilöffnungsdruckkraft entspricht und das Kraftstoffeinspritzventil öffnet.
9- Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkörper (2) durch ein Börcelwerkzeug (30) verschiebbar ist, das am Düsenhalter (1)
einen den Düsenkörper (2) in axialer Richtung fixierenden Bördelrand (10) erzeugt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß dr Ausgang des Kraftstoffeinspritzventiles mit einem Mengenmeßgerät (31) verbunden ist, das das Öffnen des Kraftstoff einspritzventiles anzeigt.

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