DE2047588C2

DE2047588C2 - Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE2047588C2
Application number: DE2047588A
Authority: DE
Inventors: Rudolf 7000 Stuttgart Krauss; Eugen 7257 Ditzingen Walch
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1970-09-28
Filing date: 1970-09-28
Publication date: 1982-10-21
Also published as: NL163307C; US3690566A; AT309907B; NL163307B; IT938844B; CS150522B2; ES198134U; NL7113253A; SU441719A3; SE362285B; FR2108514A5; DE2047588A1; GB1365725A; ES198134Y; PL81724B1

Description

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Die Erfindung betrifft ein Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen mit einem entgegen der Kraft einer sich einspritzseitig am Düsenkörper und am entgegengesetzten Ende an einem Federteller abstützenden, als Schraubendruckfeder ausgebildeten Schließfeder, in Kraftstoffströmungsrichtung öffnenden Ventilkörper, der über einen am einspritzseitigen Ende seines Ventilschaftes kugelartig ausgebildeten und mit einem Ventilsitz im Düsenkörper zusammenwirkenden Schließkopf sowie einen am anderen Ende des Ventilschaftes mit einem kugelartig ausgebildeten Abschnitt versehenen und im Bereich desselben mit einem Haltelager im zugehörigen Federteller zusammenwirkenden Haltekopf schwenkbar aufgehängt ist.

Für eine befriedigende Kraftstoffeinspritzung bei einer Brennkraftmaschine ist es erforderlich, daß sich der Ventilkörper eines solchen Einspritzventils zumindestens vor jedem neuen Einspritzvorgang zentriert, um eine günstige Strahlform und Strahlrichtung zur Erzielung eines optimalen Kraftstoff-Luft-Gemisches zu gewährleisten.

Bei einem bekannten Kraftstoffeinspritzventil der eingangs beschriebenen Art (DE-OS 18 10544) ist der Ventilkörper wesentlich länger ausgebildet als die bei geschlossenem Einspritzventil zwischen ihren Auflageflächen gemessene Länge der Schließfeder. Führen nun hydraulische Auslenkkräfte zu einem seitlichen Verschwenken von Ventilkörper und Schließfeder, so entspannt sich die Schließfeder aufgrund des gegenüber dem größeren vom Schwenkmittelpunkt am Ventilsitz aus gemessenen Schwenkradius des Ventilkörperhaltekopfes wesentlich kleineren Schwenkradius dieser Feder, was zu einer Verringerung der Rückstellkraft führt, die bestrebt ist, Ventilkörper und Schließfeder bei einer seitlichen Auslenkung in eine konzentrische Lage zum Einspritzventilgehäuse zurückzuführen. Hierdurch reicht die Rückstellkraft nicht immer aus, um den Ventilkörper zu zentrieren und es kommt zu unsymmetrischen Strahlformen und Strahlrichtungen, die eine schlechtere Kraftstoffaufbereitung zur Folge haben.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Kraftstoffeinspritzventil zu entwickeln, bei dem nach einem seitlichen Verschwenken der Ventilkörper beim Schließvorgang spätestens beim Aufsetzen auf seinen Sitz wieder eine zur Längsachse des Einspritzventils gleichachsige Lage erreicht

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei geschlossenem Einspritzventil die zwischen ihren Auflagerflächen gemessene Länge der Schließfeder größer ist als der Abstand zwischen dem Ventilsitz im Düsenkörper für den Ventilkörperschließkopf und dem Haltelager im Federteller für den Ventilkörperhaltekopf, und daß der innerhalb des von der Schließfeder gebildeten Zylinders gelegene Ventilsitz so weit gegenüber der die einspritzseitige Federauflagefläche aufnehmenden Ebene zurückgesetzt ist, daß der Schwenkmittelpunkt des Schließkopfes mit Abstand von dieser Ebene gleichfalls innerhalb des von der Schließfeder gebildeten Zylinders liegt.

Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß infolge des gegenüber der Schließfeder geringeren Schwenkradius des Ventilkörpers die Schließfeder bei einer seitlichen Auslenkung stärker gespannt wird und sich somit die in Richtung einer Zentrierung wirkenden Rückstellkräfte verstärken und in jedem Fall zu einer Zentrierung führen.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist in an sich bekannter Weise sowohl das Haltelager im Federteller, dem kugeiartig ausgebildeten Abschnitt am Haltekopf entsprechend, als auch der Ventilsitz im Düsenkörper, dem kugelartig ausgebildeten Schließkopf entsprechend, kugelartig ausgebildet.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung liegen der Schwenkmittelpunkt des kugelartig ausgebildeten Abschnitts am Haltekopf des Ventilkörpers und die haltekopfseitige Auflagerfläche der Schließfeder in einer Ebene. Hierdurch behält der Schließkörper auch bei einer Schrägstellung des Federtellers seine zentrische Lage.

Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F · g. 1 ein Kraftstoffeinspritzventil im Längsschnitt, Fig.2 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1, der

die Ventilkörperaufhängung darstellt

In einem Düsenhalter 1 ist ein tellerförmig ausgebildeter Düsenkörper 2 angeordnet, der eine Spritzöffnung 3 mit einem Ventilsitz 3' aufnimmt An diesem Düsenkörper 2 stützt sich über eine Auflagerfläche 4' einer Einstellscheibe 4, eine Schließfeder 5 ab (siehe F i g. 2), deren anderes Ende, an einer Auflagerfläche 6' angreifend, auf einen Federteller 6 wirkt Der Federteller 6 hat einen kugelartig ausgebildeten mittleren Abschnitt 7, an dem ein Ventilkörper 8 mit einem einen kugelartigen Abschnitt 9' aufweisenden Haltekopf 9 in einem kugelartig ausgebildeten Haltelager T aufgehängt ist Der Ventilkörper 8 hat an seinem dem Düsenkörper 2 zugewandten Ende einen halbkugelförmig ausgebildeten Schließkopf 10, der zusammen mit dem ebenfalls kugelartig ausgebildeten Ventilsitz 3' das eigentliche Ventil bildet Wie aus F i g. 2 ersichtlich, ist bei geschlossenem Einspritzventil die Länge des Ventilkörpers 8 zwischen dem Ventilsite 3' im Düsenkörper 2 und dem Haltelager T im Federteller 6 wesentlich kürzer als die Länge der Schließfeder 5 zwischen ihren Auflagerflächen 4', 6', was die eingangs genannten Vorteile hat Dabei ist der innerhalb des von der Schließfeder 5 gebildeten Zylinders gelegene Ventilsite 3' so weit gegenüber der die einspriteseitige Federauflagerfläche 4' aufnehmenden Ebene E zurückgesetzt daß der Schwenkmittelpunkt Aides Schließkopfes It) mit Abstand A von dieser. Ebene £ gleichfalls innerhalb des von der Schließfeder 5 gebildeten Zylinders liegt Der Schwenkmittelpunkt M' des kugelartig ausgebildeten Abschnittes 9' am Haltekopf 9 des Ventilkörpers 8 und-die haltekopfseitige Auflagerfläche 6' der Schließfeder 5 liegen in einer Ebene. Der von einer nicht dargestellten Einspritepumpe geförderte Kraftstoff gelangt im Düsenhalter 1 durch eine Bohrung 11 und einen Filter 12 in einen Druckraum 13, der in Spritzrichtung durch den DQsenkörper 2 begrenzt ist

Sobald der Druck des zugeführten Kraftstoffs eine bestimmte Höhe erreicht hat, öffnet das Einspritzventil, wobei der Ventilkörper 8 gegen die Kraft der Schließfeder 5 in Spritzrichtung bewegt wird und dabei von dem Düsenkörper 2 abhebt und die Spritzöffnung 3 freigibt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 Patentansprüche:

1. Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen mit einem entgegen der Kraft einer sich einspritzseitig am Düsenkörper und am entgegengesetzten Ende an einem Federteller abstützenden, als Schraubendruckfeder ausgebildeten Schließfeder, in Kraftstoffströmungsrichtung öffnenden Ventilkörper, der über einen am einspritzseitigen Ende seines Ventilschaftes kugelartig ausgebildeten und mit einem Ventilsitz im Düsenkörper zusammenwirkenden Schließkopf sowie einen am anderen Ende des Ventilschaftes mit einem kugelartig' ausgebildeten Abschnitt versehenen und im Bereich desselben mit einem Haltelager im zugehörigen Federteller zusammenwirkenden Haltekopf schwenkbar aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei geschlossenem Einspritzventil die zwischen ihren Auflagerflächen (4', 6') gemessene Länge der Schließfeder (5) größer ist als der Abstand zwischen dem Ventilsitz (3') im Düsenkörper (2) für den Ventilkörperschließkopf (10) und dem Haltelager (7') im Federteller (6) für den Ventilkörperhaltekopf (9), und daß der innerhalb des von der Schließfeder (5) gebildeten Zylinders gelegene Ventilsitz (3') so weit gegenüber der die einspritzseitige Federauflagerfläche (4') aufnehmenden Ebene (E) zurückgesetzt ist, daß der Schwenkmittelpunkt (M) des Schließkopfes (10) mit Abstand (A)\ox\ dieser Ebene f£? gleichfalls innerhalb des von der Schließfeder (5) gebildeten Zylinders liegt

2. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise auch das Haltelager (7') im Federteller (6), dem kugelartig ausgebildeten Abschnitt (9') am Haltekopf (9) entsprechend, kugelartig ausgebildet ist.

3. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise auch der Ventilsitz (3') im Düsenkörper (2) dem kugelartig ausgebildeten Schließkopf (10) entsprechend, kugelartig ausgebildet ist.

4. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkmittelpunkt (M') des kugelartig ausgebildeten Abschnitts (9') am Haltekopf (9) des Ventilkörpers (8) und die haltekopfseitige Auflagerfläche (6') der Schließfeder (5) in einer Ebene liegen.