DE2935928A1 - Fahrradtretlager - Google Patents

Description

Dr.-Ing. Holzhäuser ~^Λ~ 30.8.79 br

Dipl. -Met. Goldbach _ Dipl.-Ing. Schieferdecker " J~ Patentanwalt· Edouard Dubied & Cie HwrnA«Co37 · 6050 OFFcNSACK^

(Socie"te Anonyme)
CH-2108 Couvet, Schweiz

Fahrradtretlager

Gegenstand der Erfindung ist ein Fahrradtretlager, welches ein Tretlagergehäuse und eine Tretlagerachse aufweist.

Fahrradtretlager dieser Gattung sind bereits bekannt. In der Regel haben die Tretlagergehäuse an jedem Ende ein Innengewinde, in welches die Deckel eingeschraubt werden. Im allgemeinen sind die Dekkel an ihrer Innenseite als Aussenring für das Wälzlager ausgebildet und die Tretlagerachsen dienen zur Aufnahme der Innenringe für die Tretlager.

Diese Lösung ist nicht völlig befriedigend und zwar deswegen, weil die Gewinde nicht immer auf derselben Achse liegen. Dies hat zur
Folge, dass die Aussenringe der Wälzlager in bezug aufeinander sich verschieben, wodurch sich häufig eine erhöhte Abnützung der Laufbacken ergibt.

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Andererseits sind diese Art von Tretlagergehäusen nicht wasserdicht und auch nicht staubdicht.

Die Erfindung bezweckt die Beseitigung der vorstehend erwähnten Nachteile, die Erleichterung der Bearbeitung und der Montage und j die Vereinfachung der Behandlung am Fahrrad durch Schaffung eines einfachen, wasserdichten und austauschbaren Tretlagers.

Die Lösung gemäss der Erfindung ergibt sich aus dem Patentanspruch L Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

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In den Zeichnungen ist beispielsweise eine Ausführungsform des Fahrradtretlagers gemäss der Erfindung dargestellt und zwar zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Tretlagers;

Fig. 2 eine Stirnansicht gemäss Fig. 1 teilweise im Schnitt;

Fig. 3 eine Seitenansicht im Schnitt einer zweiten Ausführungsform gemäss Fig. 1;

Fig. 4 eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform gemäss Fig. l;

Fig. 5 eine Stirnansicht teilweise im Schnitt einer vierten Ausführungsform des Tretlagers und

Fig. 6 eine Seitenansicht der Ausführungsform gemäss Fig. 5.

Das in Fig. 1 teilweise dargestellte Tretlager enthält ein Tretlagergehäuse 1, welches an den Rohren 2 befestigt ist, die den Rahmen eines Fahrrades bilden. Die Tretlagerachse 3 ist drehbar in einem Gehäuse 4 gelagert, welches seinerseits in dem Tretlagergehäuse 1 angeordnet ist und durch eine Klemmeinrichtung 5 festgehalten wird.

Das Gehäuse 4 (Fig. 2) enthält zwei glatte äussere Aufnahmen 6, 7 und das Tretlagergehäuse 1 eine glatte Bohrung 8. An jedem Ende der Tretlagerachse 3, von welcher das eine Ende im Schnitt dargestellt ist, ist ein Wälzlager 9 montiert, dessen Innenring 10 durch einen Anschlag 11 festgehalten wird. Der Aussenring 12 dieses Wälzlagers wird durch einen Deckel 14, welcher in das Ende des Gehäuses 4 eingeschraubt ist, gegen eine Schulter 13 des Gehäuses gedrückt. Der Deckel 14 ist mit einem Dichtungsring 15 ausgerüstet. Die Tretlagerachse 3 wird auf diese Weise im Gehäuse 4 gelagert.

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Das Ganze bildet eine wasser- und staubdichte, beliebig auswechselbare Einheit, welche im folgenden als Einbausatz 16 bezeichnet sei. Der Einbausatz 16 gleitet (einerseits) in die Bohrung 8 und wird in dem Tretlagergehäuse 1 durch die Klemmeinrichtung 5 (Fig. 1) festgehalten. ;

Die Klemmeinrichtung wirkt durch die plastische Deformation der beiden Nasen 17, 18 des Tretlagergehäuses 1,indem diese gegeneinander geschoben werden.

Die Ausführungsform gemäss Fig. 3 zeigt ein Tretlagergehäuse 19, in welchem der Einbausatz 16 an seinen beiden Enden durch ein Klemmstück 20 der Klemmeinrichtung 21 festgehalten wird. Es handelt sich hierbei um die erste abgeänderte Ausführungsform der Klemmeinrichtung.

Bei einer weiteren Ausführungsform wird der Vorteil erreicht, dass das Tretlagergehäuse 22 einfacher ausgestaltet werden kann als die bisher beschriebenen Ausführungen und zwar dadurch, dass es keine Klemmbacken 17, 18 (Fig. 1) und kein Klemmstück (20) (Fig. 3) aufweist. Diese Ausführungsform ist in Fig. 4 dargestellt.

Spitzschrauben 23 sind an jedem Ende des Tretlagergehäuses 22 vorgesehen und verriegeln den Einbausatz 16 an seinen beiden Enden.

Eine vierte Ausführungsform gemäss Fig. 5 und 6 hat den Vorteil einer noch einfacheren Ausführung eines Tretlagergehäuses 24, wobei nur eine innere Bohrung zur Aufnahme des F.inbausatzes , 25 vorgesehen ist. Die Herstellung und das Vcrschweissen dieses Tretlagcrgcluiuscs sind auf diese Weise ausserordentlich vereinfacht und bedürfen keiner besonderen Massnahmen. Das Gehäuse 26 hat an jedem Ende eine exzentrische zylindrische Aufnahme 27 mit einer Exzentrizität von z.B. 0,2 mm in bezug auf die glatten äusseren Aufnahmen 28 des Tretlagergehäuses 24.

Der Dichtungsring 15 ist in einem Deckel 29 befestigt, welcher mit einer inneren exzentrischen Aufnahme 30 versehen ist. Die Exzentri-

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zität entspricht der Exzentrizität der glatten äusseren Aufnahme des Deckels. Die beiden exzentrischen zylindrischen Aufnahmen 27, 30 bilden die Verriegelungselemente. Die Verriegelung erfolgt durch Drehen des Deckels 29 auf dem Gehäuse 26. Die Anschläge 11 der Wälzlager 9 auf der Tretlagerachse können wahlweise zwischen den beiden Wälzlagern 9 oder auf der Aussenseite der beiden Wälzlager liegen.

Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass der Deckel 29 geteilt werden kann, z.B. in zwei bestimmte Stücke, von denen das eine als Abschlussdeckel für den Einbausatz 25 dient und das andere als Verriegelungselement in der exzentrischen zylindrischen Aufnahme.

Der Hersteller von Fahrrädern kann von einem wasser- und staubdichten Einbausatz profitieren, der in der Fabrik eingestellt und geschmiert ist und welcher die Bearbeitung des Tretlagergehäuses und die Einstellung des Tretlagers erleichtert.

Der Fabrikant des Tretlagers ist nicht mehr von den Toleranzen der Be- bzw. Verarbeitung an den Enden des Tretlagergehäuses abhängig und kann infolgedessen einen benutzungsfertigen Einbausatz prüfen und liefern.

Der Unterhalt seitens des Fahrradbenutzers wird erheblich erleichtert, weil er sich nicht mehr damit befassen muss, das Lagerspiel für den Lauf der Tretlagerachse im Tretlagergehäuse einzustellen.

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Claims (8)

1. Edouard Dubied & Cie (SociSte" Anonyme) CH-2108 Couvet, Schweiz

   Patentansprüche

   { 1, Fahrradtretlager mit einem Tretlagergehäuse und einer Tretlagerachse, dadurch gekennzeichnet, dass die Tretlagerachse (3) drehbar in einem Gehäuse (4, 26) gelagert ist und dass Klemmeinrichtungen (5, 17, 18, 21, 20, 19, 23, 29) vorgesehen sind, um das Gehäuse (4, 26) im Tretlagergehäuse (1, 19, 22, 24) zu befestigen.
2. 2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse mit Seitendeckeln (14, 29), den Dichtungsringen (15), den Wälzlagern (9), den Anschlägen (11) und der Tretlagerachse (3) einen wasserdichten und auswechselbaren Einbausatz bildet (16, 25).
3. 3. Lager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Einbausatz (16, 25) an seinen Enden glatte, äussere Aufnahmen (6, 7, 28) aufweist und dass das Tretlagergehäuse mit einer glatten Bohrung (8) versehen ist.
4. 4. Gehäuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel aus am Tretlagergehäuse (1) angeordneten Klemmbacken (17, 18) bestehen, welche durch die Klemmeinrichtung (5) durch plastische Verformung die Enden des Tretlagergehäuses (1) zusammenpressen.
5. 5. Gehäuse nach Anspruch' 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmeinrichtung von einem Klemmstück (20) und Verriegelungsmittel (21) gebildet wird.
6. 6. Gehäuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemm-

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   einrichtung von Spitzschrauben (23) gebildet wird, die im Tretlagergehäuse (22) angeordnet sind und direkt auf den Einbausatz (16) einwirken.
7. 7. Gehäuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemm- ■ einrichtung von Elementen (29) gebildet wird, welche mit einer | inneren, exzentrischen Aufnahme (30) versehen sind, die um eine _t exzentrische, zylindrische Aufnahme des Gehäuses (26) drehbar ist*.
8. 8. Gehäuse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (29) die Deckel des Einbausatzes (25) sind.

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