DE4432651B4 - Membranantrieb - Google Patents
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Abstract
Membranantrieb
mit
a) einem Gehäuse;
b) einer Membran, die an ihrem radial äußeren Bereich dicht mit dem Gehäuse verbunden ist;
c) einem Membranteller, gegen welche die Membran an ihrem radial inneren Bereich dicht verklemmt ist;
d) einer einstückigen, an beiden Enden aus dem Gehäuse ausgeführten, axial bewegbaren Antriebsspindel, die bewegungsschlüssig mit dem Membranteller verbunden ist;
dadurch gekennzeichnet, daß
e) an der Antriebsspindel (9) in axialem Abstand zwei radial überkragende, aufeinander zu zeigende von den Ringen (22; 35) gebildete Anlageflächen vorgesehen sind, wobei sich mindestens eine der beiden Anlageflächen am Ring (35) befindet, welcher an der Arbeitsspindel (9) kraftschlüssig aber lösbar befestigt ist;
f) an der vom Ring (22) gebildeten Anlagefläche eine Tellerscheibe anliegt, die eine Durchgangsbohrung (23) aufweist, durch welche die Antriebsspindel (9) hindurchgeführt ist;
g) an der der von dem Ring (22) gebildeten Anlagefläche gegenüberliegenden Seite der Tellerscheibe (12) der Membranteller...
a) einem Gehäuse;
b) einer Membran, die an ihrem radial äußeren Bereich dicht mit dem Gehäuse verbunden ist;
c) einem Membranteller, gegen welche die Membran an ihrem radial inneren Bereich dicht verklemmt ist;
d) einer einstückigen, an beiden Enden aus dem Gehäuse ausgeführten, axial bewegbaren Antriebsspindel, die bewegungsschlüssig mit dem Membranteller verbunden ist;
dadurch gekennzeichnet, daß
e) an der Antriebsspindel (9) in axialem Abstand zwei radial überkragende, aufeinander zu zeigende von den Ringen (22; 35) gebildete Anlageflächen vorgesehen sind, wobei sich mindestens eine der beiden Anlageflächen am Ring (35) befindet, welcher an der Arbeitsspindel (9) kraftschlüssig aber lösbar befestigt ist;
f) an der vom Ring (22) gebildeten Anlagefläche eine Tellerscheibe anliegt, die eine Durchgangsbohrung (23) aufweist, durch welche die Antriebsspindel (9) hindurchgeführt ist;
g) an der der von dem Ring (22) gebildeten Anlagefläche gegenüberliegenden Seite der Tellerscheibe (12) der Membranteller...
Description
- Die Erfindung betrifft einen Membranantrieb mit
- a) einem Gehäuse;
- b) einer Membran, die an ihrem radial äußeren Bereich dicht mit dem Gehäuse verbunden ist;
- c) einem Membranteller, gegen welche die Membran an ihrem radial inneren Bereich dicht verklemmt ist;
- d) einer einstückigen, an beiden Enden aus dem Gehäuse ausgeführten, axial bewegbaren Antriebsspindel, die bewegungsschlüssig mit dem Membranteller verbunden ist.
- Es sind Membranantriebe bekannt, bei denen die Antriebsspindel in derjenigen Fällen, in denen diese beidseitig aus dem Gehäuse herausgeführt werden soll, durch Kupplungselemente verlängert wird. Hierbei können sich jedoch Fluchtungsfehler ergeben; außerdem verursachen die zusätzlichen Kupplungselemente Kosten.
- Um diese Nachteile zu vermeiden, ist es bekannt (
DE 1 750 753 A undDE 1 750 118 A ) die Antriebsspindel einstückig auszugestalten und auf dieser eine Baugruppe unter Verwendung von geschlitzten bzw. zweiteiligen und in Vertiefungen zusammengehaltenen Muttern zu befestigen. Hierbei ist eine Verjüngung des Spindeldurchmessers oberhalb des Gewindebereiches erforderlich, was zu Festigkeitsproblemen führen kann. Außerdem sind keine gleichen Spindelenden möglich. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Membranantrieb der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß eine Ausbildung gleicher Spindelenden ohne das Auftreten von Festigkeitsproblemen möglich ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
- e) an der Antriebsspindel in axialem Abstand zwei radial überkragende, aufeinander zu zeigende Anlageflächen vorgesehen sind, wobei sich mindestens eine der beiden Anlageflächen an einem Teil befindet, welches an der Antriebsspindel kraftschlüssig aber lösbar befestigt ist;
- f) an einer der beiden Anlageflächen eine Tellerscheibe anliegt, die eine Durchgangsbohrung aufweist, durch welche die Antriebsspindel hindurchgeführt ist;
- g) an der der Anlagefläche gegenüberliegenden Seite der Tellerscheibe der Membranteller anliegt, wobei der radial innere Bereich der Membran zwischen der Tellerscheibe und dem Membranteller eingeklemmt ist;
- h) an der der Tellerscheibe gegenüberliegenden Seite des Membrantellers ein Ende einer Hohlschraube anliegt, die mit einem Gewinde versehen ist und welche die Antriebsspindel koaxial, gegenüber dieser unverdrehbar, umgibt;
- i) auf dem Gewinde der Hohlschraube ein Schraubteil verschraubbar ist, das sich mit einer radial verlaufenden Fläche an der zweiten Anlagefläche der Antriebsspindel abstützt und eine Durchgangsbohrung für die Antriebsspindel aufweist.
- Der erfindungsgemäße Gedanke bei der bewegungsmäßigen Verbindung des Membrantellers mit der Antriebsspindel (und damit letztendlich der Membran mit der Antriebsspindel) ist also folgender: Durch zwei überkragende Anlageflächen der Antriebsspindel werden zwei Angriffsstellen geschaffen, über welche in entgegengesetzte Richtungen zeigende Axialkräfte in die Antriebsspindel eingeleitet werden können. An einer dieser überkragenden Anlageflächen liegt eine Tellerscheibe an, welche den inneren Bereich der Membran gegen den Membranteller verklemmt. An der zweiten überkragenden Anlagefläche stützt sich eine Anordnung ab, deren axiale Länge durch gegenseitiges Verschrauben veränderbar ist. Diese aus einer Hohlschraube und einem gegenüber dieser verschraubbaren Schraubteil bestehende Anordnung liegt am gegenüberliegenden Ende an dem Membranteller an. Verdreht man nunmehr das Schraubteil gegenüber der Hohlschraube, so wird aufgrund der Anlage des Schraubteiles an der überkragenden Anlagefläche der Antriebsspindel der Membranteller nach unten in Richtung auf die Tellerscheibe gedrückt, die aber aufgrund ihrer eigenen Anlage an der ersten Anlagefläche der Antriebsspindel sich nicht entsprechend axial nach unten bewegen kann. So werden Membranteller und Tellerscheibe unter Verklemmung des Innenrandes der Membran gegeneinander gepreßt. Die richtige Pressung läßt sich dadurch einstellen, daß das Schraubteil bis zum Erreichen eines maximalen Drehmomentes verschraubt wird. Zumindest eine der Anlageflächen muß erfindungsgemäß an einem Teil ausgebildet sein, welches kraftschlüssig aber lösbar mit der Antriebsspindel verbunden ist. Anders ließen sich die zwischen den Anlageflächen einzuspannenden Bauelemente nicht auf die Antriebsspindel auffädeln, wenn diese gleiche Enden aufweisen soll.
- Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist mindestens eine der Anlageflächen der Antriebs spindel an einem aus Segmenten zusammengesetzten Ring ausgebildet, der in einer Umfangsnut der Antriebsspindel so einliegt, daß er bereichsweise über die Mantelfläche der Antriebsspindel übersteht. Dieser aus Segmenten zusammengesetzte Ring stellt so im Sinne des Anspruches 1 ein Teil dar, welches an der Antriebsspindel zwar kraftschlüssig (durch Wechselwirkung mit der Nut der Antriebsspindel) aber lösbar (aufgrund seiner Segmentierung) befestigt ist. Durch die Nut erfährt die Antriebsspindel keine nennenswerte Schwächung. Ihr Durchmesser kann beidseits der Nut derselbe bleiben.
- Zweckmäßig bei dieser Ausgestaltung ist (vergl. Anspruch 3), wenn die die Antriebsspindel aufnehmende Durchgangsbohrung der Tellerscheibe und/oder des Schraubteiles eine Erweiterung aufweist, deren Durchmesser gleich dem Außendurchmesser des zugehörigen, in der entsprechenden Umfangsnut der Antriebsspindel einliegenden Ringes ist. Ist also die Tellerscheibe und/oder das Schraubteil mit seiner Erweiterung über den segmentierten Ring geschoben, so können die Einzelsegmente des Ringes nicht mehr auseinanderfallen; dieser bleibt in dem Ringraum, welcher von der Nut der Antriebsspindel einerseits und der Erweiterung von Tellerscheibe und/oder Schraubteil gebildet wird, eingesperrt.
- Als Ring, der in die Nut der Antriebsspindel eingesetzt wird, kommt vor allem ein solcher mit kreisförmigem Querschnitt in Frage. In diesem Falle sollte die radiale Stufe zwischen der Durchgangsbohrung der Tellerscheibe und/oder des Schraubteiles und der entsprechenden Erweiterung mit einem Radius in den zylindrischen Bereich der Erweiterung übergehen, der gleich dem Radius des kreisförmigen Querschnittes des Ringes ist. Auf diese Weise ergibt sich eine vollflächige Abstützung der Tellerscheibe und/oder des Schraubteiles an dem entsprechenden Ring, was eine optimale axiale Kraftübertragung ermöglicht.
- Im allgemeinen sollte eine Stellschraube vorgesehen sein, die radial durch das Schraubteil hindurch gegen die Hohlschraube schraubbar ist und so eine unbeabsichtigte Verdrehung des Schraubteiles gegenüber der Hohlschraube verhindert, wie dies in Anspruch 5 beschrieben ist.
- Ein weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel findet sich in Anspruch 6. Danach soll die Summe der axialen Abmessungen von Hohlschraube und Schraubteil so gewählt sein, daß das Schraubteil durch axiale Anlage an einem gehäusefesten Teil den Hub der Antriebsspindel in einer Richtung begrenzt. Die primär der Verspannung und Befestigung der Membran und der Antriebsspindel dienende Anordnung aus Hohlschraube und Schraubteil erhält auf diese Weise eine zweite Funktion, nämlich diejenige der Hubbegrenzung, für welche nunmehr keine gesonderten Teile mehr erforderlich sind.
- Zweckmäßig ist ferner, wenn das Schraubteil als Überwurfmutter ausgebildet ist.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigen
-
1 : einen Axialschnitt durch einen Membranantrieb; -
2 und3 : Ausschnittvergrößerungen aus dem Axialschnitt von1 . - In
1 ist ein Axialschnitt durch einen Membranantrieb dargestellt, der weitgehend konventionelle Bauweise auf weist. Er umfaßt ein Gehäuse, welches insgesamt mit dem Bezugszeichen1 gekennzeichnet ist. Das Gehäuse1 setzt sich zusammen aus zwei Membranschalen2 ,3 , einem unteren, in eine mittige Öffnung4 der unteren Membranschale3 eingesetzten Deckel5 und einem in einer mittigen Öffnung6 der oberen Membranschale2 befestigten zylindrischen Ansatz7 , der von einem oberen Deckel8 nach oben abgeschlossen wird. - Das Gehäuse
1 wird von oben bis unten von einer einstückigen Antriebsspindel9 durchsetzt, die durch den oberen Deckel8 und den unteren Deckel5 abgedichtet ausgeführt ist. Der über den oberen Deckel8 herausragende Bereich der Antriebsspindel9 ist in an und für sich bekannter Weise unterhalb einer Kappe10 angeordnet, die am oberen Deckel8 festgeschraubt ist. - Die Antriebsspindel
9 steht in einer weiter unten genauer beschriebenen Weise in Mitnahmeverbindung mit einem Membranteller11 , derart, daß eine axiale Bewegung des Membrantellers11 von einer entsprechenden Axialbewegung der Antriebsspindel9 begleitet wird. - Zwischen dem Membranteller
11 und einer Tellerscheibe12 , die gemeinsam mit Membranteller11 und Antriebsspindel9 axial bewegbar ist, ist der Innenrand einer kreisringförmigen Membran13 verspannt. Details dieser Verspannung werden ebenfalls weiter unten beschrieben. - Der Außenrand der Membran
13 ist in einer hier nicht näher interessierenden Weise zwischen den Rändern der Membranschalen2 dicht eingeklemmt, derart, daß die Membran13 gemeinsam mit dem Membranteller13 und dem Federteller12 den Raum innerhalb des Gehäuses1 in zwei gegeneinander druckdicht getrennte Kammern14 ,15 unterteilt. - In der oberhalb der Membran
13 liegenden Kammer14 ist eine Rückstell-Federeinrichtung16 angeordnet, die beim dargestellten Beispiel aus zwei koaxial zueinander verlaufenden Druckfedern16a und16b zusammengesetzt ist. Die Druckfedern16a und16b sind zwischen der oberen Fläche des Membrantellers11 und der nach innen zeigenden Fläche des oberen Deckels8 verspannt. - Soweit der Membranantrieb oben beschrieben wurde, entspricht er herkömmlicher Bauweise. Besonderheiten liegen jedoch hinsichtlich der Art und Weise vor, wie die einstückig durchgehende Antriebsspindel
9 bewegungsschlüssig an den Membranteller11 angekoppelt und die Membran13 zwischen Membranteller11 und Tellerscheibe12 verspannt ist. Dies wird nunmehr im einzelnen erläutert. - In die Antriebsspindel
9 ist im unteren Bereich eine erste Ringnut20 eingearbeitet; in axialem Abstand hiervon befindet sich im oberen Bereich der Antriebsspindel9 eine zweite Ringnut21 . Die Ringnuten20 ,21 dienen als Reaktionsflächen für diejenigen Bauelemente, welche der Befestigung des Membrantellers11 an der Antriebsspindel9 sowie der Verspannung der Membran13 zwischen der Tellerscheibe12 und dem Membranteller11 dienen. - Zunächst wird auf
3 Bezug genommen, die eine AusschnittvergröAerung aus1 im Bereich der unteren Ringnut20 in der Antriebsspindel1 darstellt. Wie dieser Figur zu entnehmen ist, ist in die Ringnut20 ein Ring22 eingelegt, der hälftig innerhalb der Ringnut20 Platz findet und mit der anderen Hälfte über diese übersteht. Dieser Ring22 ist – was der Zeichnung nicht zu entnehmen ist – segmentiert, besteht also aus mehreren bogenförmigen Einzelteilen, die von der Seite her in die Ringnut20 eingelegt werden können und sich dann zu dem Gesamtring22 vereinigen. - Die Tellerscheibe
12 weist eine Durchgangsbohrung23 für die Antriebsspindel9 auf, die nach unten hin mit einer Erweiterung24 versehen ist. Der Durchmesser der Erweiterung24 der Durchgangsbohrung23 stimmt mit dem Außendurchmesser des Ringes22 überein. Die zwischen der Durchgangsbohrung23 und der Erweiterung24 liegende Stufe ist am Übergang zum zylindrischen Bereich der Erweiterung24 mit einem Radius abgerundet, welcher dem Querschnittsradius des Ringes22 entspricht. Offensichtlich ist – wie aus3 deutlich wird – die Anordnung so, daß die Tellerscheibe12 von oben her auf den in die Ringnut20 eingelegten Ring22 aufgesetzt werden kann, so daß also die Tellerscheibe12 über den Ring22 bei einer Axialbewegung nach unten die Antriebsspindel9 mitnimmt. Durch den in die Ringnut20 eingelegten Ring22 werden also Membran13 und Antriebsspindel9 in einer der beiden axialen Richtungen bewegungsschlüssig miteinander verbunden. - Wie
3 weiter deutlich macht, ist in die obere Stirnfläche der Tellerscheibe12 eine Ringnut25 eingeformt, in welcher ein am inneren Umfangsrand der ringförmigen Membran13 vorgesehener Dicht- und Haltewulst26 einliegt. Radial außerhalb der Ringnut25 weist die Tellerscheibe12 eine etwas geringere Dicke als innerhalb des Ringwulstes25 auf, wodurch Platz für die Membran13 geschaffen wird. - Auf der Tellerscheibe
12 liegt der Membranteller11 auf und wird gegen diese in einer noch zu beschreibenden Weise so angepreßt, daß der Membranteller11 im radial innenliegenden Bereich direkt an der Tellerscheibe12 anliegt, während er im radial außenliegenden Bereich die Membran13 gegen die Tellerscheibe12 verspannt. - Innerhalb der Durchgangsbohrung
27 des Membrantellers11 ist in die Antriebsspindel9 eine weitere Ringnut27 eingeformt, in welcher eine O-Ringdichtung28 einliegt. Diese stellt sicher, daß keine Druckkommunikation zwischen den Kammern14 und15 entlang der Antriebsspindel9 durch den Membranteller11 hindurch möglich ist. - Auf der oberen Stirnfläche des Membrantellers
11 steht das untere, im Durchmesser verjüngte Ende einer Hohlschraube30 auf, die mit geringem Abstand koaxial über die Antriebsspindel9 geschoben ist. Die Hohlschraube30 umfaßt einen im wesentlichen zylindrischen Abschnitt30a , welcher eine glatte Außenmantelfläche aufweisen kann, sowie an dem dem Membranteller11 abgewandten Ende ein Außengewinde30b . Dies ist besonders gut in2 zu erkennen, auf die nunmehr besonders Bezug genommen wird. - Auf das Außengewinde
30b der Hohlschraube30 ist eine becherförmige, ein Innengewinde32 aufweisende Überwurfmutter31 aufgeschraubt. Der Boden der Überwurfmutter31 wird von einer Durchgangsbohrung33 für die Antriebsspindel9 durchsetzt, welche eine nach oben zeigende Erweiterung34 aufweist. Die Geometrie der Erweiterung34 in der Überwurfmutter31 stimmt mit derjenigen der Erweiterung24 in der Tellerscheibe12 überein, ist jedoch, wie erwähnt, im Gegensatz zu dieser nach oben offen. - In die im Bereich der Überwurfmutter
31 in der Antriebsspindel9 eingeformte Ringnut21 ist ein zweiter segmentierter Ring35 eingelegt, dessen Ausgestaltung dem ersten segmentierten Ring22 entspricht. Die Einzelteile dieses segmentierten Ringes35 können also von der Seite her in die Ringnut21 der Antriebsspindel9 eingelegt werden und vervollständigen sich so. Wie2 deutlich macht, kann sich die Überwurfmutter31 axial nach oben an dem in der Ringnut21 der Antriebsspindel9 einliegenden Ring35 abstützen. - Die Montage von Membranteller
11 , Tellerscheibe12 und Membran13 an der Antriebsspindel9 geschieht wie folgt: Zunächst wird in die Ringnut20 der Antriebsspindel9 der segmentierte Ring22 von der Seite her eingelegt; die Tellerscheibe12 wird mit ihrer Erweiterung24 über den segmentierten Ring22 geschoben, so daß dieser in der Ringnut20 festgehalten wird. Der Halte- und Dichtwulst26 der Membran13 wird in die Nut25 an der Oberseite der Tellerscheibe12 eingelegt. Sodann wird von oben her der Membranteller11 aufgelegt. Als nächstes wird die Hohlschraube30 so über die Antriebsspindel9 geschoben, daß ihr unteres Ende, wie aus3 ersichtlich, auf der Oberseite des Membrantellers11 anliegt. Die Überwurfmutter31 wird auf das Außengewinde30b der Hohlschraube30 aufgeschraubt und soweit wie möglich nach unten, also in Richtung auf den Membranteller11 , gedreht. In dieser Lage ist die Ringnut21 der Antriebsspindel9 zugänglich, so daß der segmentierte Ring35 in die Ringnut21 eingelegt werden kann. Nunmehr wird die Überwurfmutter31 wieder nach oben gedreht, bis ihre Erweiterung34 den segmentierten Ring35 umgreift und diesen in der Ringnut21 der Antriebsspindel9 hält. Beim Weiterdrehen der Überwurfmutter31 nach oben erfährt diese über den segmentierten Ring35 , der axial gegenüber der Antriebsspindel9 nicht beweglich ist, eine Reaktionskraft, so daß die Hohlschraube30 nach unten geschoben wird. Hierdurch wird der an der Unterseite der Hohlschraube30 anliegende Membranteller11 nach unten gedrückt, wobei die Membran13 und insbesondere ihr Halte- und Dichtwulst26 zwischen Membranteller11 und Tellerscheibe12 dichtend verspannt wird. Die Verschraubung der Überwurfmutter31 gegenüber der Hohlschraube30 im genannten Sinne erfolgt solange, bis ein bestimmtes Drehmoment erreicht wird, bei welchem die richtige Verspannung der Membran13 zwischen Membranteller11 und Tellerscheibe12 erzielt wird. - Die axiale Länge der Hohlschraube
30 und damit auch die Lage der oberen Ringnut21 in der Antriebsspindel9 wird so gewählt, daß die Überwurfmutter31 gleichzeitig als Hubbegrenzung dient: Am Ende des Hubes stößt die obere Stirnseite der Überwurfmutter31 an der nach unten zeigenden Fläche des oberen Deckels8 des Gehäuses1 an. - Die Hubbewegung nach unten wird durch einen auf der oberen Stirnseite des unteren Deckels
5 des Gehäuses1 aufgesetzten Distanzring36 bestimmt.
Claims (7)
- Membranantrieb mit a) einem Gehäuse; b) einer Membran, die an ihrem radial äußeren Bereich dicht mit dem Gehäuse verbunden ist; c) einem Membranteller, gegen welche die Membran an ihrem radial inneren Bereich dicht verklemmt ist; d) einer einstückigen, an beiden Enden aus dem Gehäuse ausgeführten, axial bewegbaren Antriebsspindel, die bewegungsschlüssig mit dem Membranteller verbunden ist; dadurch gekennzeichnet, daß e) an der Antriebsspindel (
9 ) in axialem Abstand zwei radial überkragende, aufeinander zu zeigende von den Ringen (22 ;35 ) gebildete Anlageflächen vorgesehen sind, wobei sich mindestens eine der beiden Anlageflächen am Ring (35 ) befindet, welcher an der Arbeitsspindel (9 ) kraftschlüssig aber lösbar befestigt ist; f) an der vom Ring (22 ) gebildeten Anlagefläche eine Tellerscheibe anliegt, die eine Durchgangsbohrung (23 ) aufweist, durch welche die Antriebsspindel (9 ) hindurchgeführt ist; g) an der der von dem Ring (22 ) gebildeten Anlagefläche gegenüberliegenden Seite der Tellerscheibe (12 ) der Membranteller (11 ) anliegt, wobei der radial innere Bereich der Membran (13 ) zwischen der Tellerscheibe (12 ) und dem Membranteller (11 ) eingeklemmt ist; h) an der der Tellerscheibe (12 ) gegenüberliegenden Seite des Membrantellers (11 ) ein Ende einer Hohlschraube (30 ) anliegt, die mit einem Gewinde (30b ) versehen ist und welche die Antriebsspindel. (9 ) koaxial, gegenüber dieser unverdrehbar, umgibt; i) auf dem Gewinde (30b ) der Hohlschraube (30 ) ein Schraubteil (31 ) verschraubbar ist, das sich mit einer radial verlaufenden Fläche an der zweiten Anlagefläche (35 ) der Antriebsspindel (9 ) abstützt und eine Durchgangsbohrung (33 ) für die Antriebsspindel (9 ) aufweist. - Membranantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennnzeichnet, daß mindestens einer der Ringe (
22 ,35 ) an der Antriebsspindel (9 ) aus Segmenten gebildet ist, der in einer Umfangsnut (20 ,21 ) der Antriebsspindel (9 ) so einliegt, daß er bereichsweise über die Mantelfläche der Antriebsspindel (9 ) übersteht. - Membranantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Antriebsspindel (
9 ) aufnehmende Durchgangsbohrung (23 ,33 ) der Tellerscheibe (12 ) und/oder des Schraubteils (31 ) eine Erweiterung (24 ,34 ) aufweist, deren Durchmesser gleich dem Außendurchmesser des zugehörigen, in der entsprechenden Umfangsnut (20 ,21 ) der Antriebsspindel (9 ) einliegenden Ringes (22 ,35 ) ist. - Membranantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Stufe zwischen der Durchgangsbohrung (
23 ,33 ) der Tellerscheibe (12 ) und/oder des Schraubteils (31 ) und der entsprechenden Erweiterung (24 ,34 ) mit einem Radius in den zylindrischen Bereich der Erweiterung (24 ,34 ) übergeht, der gleich dem Radius des kreisförmigen Querschnittes des Ringes (22 ,35 ) ist. - Membranantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stellschraube (
37 ) vorgesehen ist, die radial durch das Schraubteil (31 ) hindurch gegen die Hohlschraube (30 ) schraubbar ist und so eine unbeabsichtigte Verdrehung des Schraubteiles (31 ) gegenüber der Hohlschraube (30 ) verhindert. - Membranantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der axialen Abmessungen von Hohlschraube (
30 ) und Schraubteil (31 ) so gewählt ist, daß das Schraubteil (31 ) durch axiale Anlage an einem gehäusefesten Teil (8 ) den Hub der Antriebsspindel (9 ) in einer Richtung begrenzt. - Membranantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubteil (
31 ) als Überwurfmutter ausgebildet ist.
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