DE4432651A1 - Membranantrieb - Google Patents
MembranantriebInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Membranantrieb mit
- a) einem Gehäuse;
- b) einer Membran, die an ihrem radial äußeren Bereich dicht mit dem Gehäuse verbunden ist;
- c) einem Membranteller, gegen welche die Membran an ihrem radial inneren Bereich dicht verklemmt ist;
- d) einer einstückigen, an beiden Enden aus dem Gehäuse ausgeführten, axial bewegbaren Antriebsspindel, die bewegungsschlüssig mit dem Membranteller verbunden ist.
Es sind Membranantriebe bekannt, bei denen die Antriebs
spindel in denjenigen Fällen, in denen diese beidseitig
aus dem Gehäuse herausgeführt werden soll, durch Kupplungs
elemente verlängert wird. Hierbei können sich jedoch Fluch
tungsfehler ergeben; außerdem verursachen die zusätzlichen
Kupplungselemente Kosten.
Um diese Nachteile zu vermeiden, ist es bekannt (DE-A-
17 50 753 und DE-A-17 50 118), die Antriebsspindel ein
stückig auszugestalten und auf dieser eine Baugruppe unter
Verwendung von geschlitzten bzw. zweiteiligen und in Ver
tiefungen zusammengehaltenen Muttern zu befestigen. Hierbei
ist eine Verjüngung des Spindeldurchmessers oberhalb des
Gewindebereiches erforderlich, was zu Festigkeitsproblemen
führen kann. Außerdem sind keine gleichen Spindelenden
möglich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Membran
antrieb der eingangs genannten Art so auszugestalten,
daß eine Ausbildung gleicher Spindelenden ohne das Auf
treten von Festigkeitsproblemen möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
- e) an der Antriebsspindel in axialem Abstand zwei radial überkragende, aufeinander zu zeigende Anlageflächen vorgesehen sind, wobei sich mindestens eine der beiden Anlageflächen an einem Teil befindet, welches an der Antriebsspindel kraftschlüssig aber lösbar befestigt ist;
- f) an einer der beiden Anlageflächen eine Tellerscheibe anliegt, die eine Durchgangsbohrung aufweist, durch welche die Antriebsspindel hindurchgeführt ist;
- g) an der der Anlagefläche gegenüberliegenden Seite der Tellerscheibe der Membranteller anliegt, wobei der radial innere Bereich der Membran zwischen der Tellerscheibe und dem Membranteller eingeklemmt ist;
- h) an der der Tellerscheibe gegenüberliegenden Seite des Membrantellers ein Ende einer Hohlschraube anliegt, die mit einem Gewinde versehen ist und welche die Antriebs spindel koaxial, gegenüber dieser unverdrehbar, umgibt;
- i) auf dem Gewinde der Hohlschraube ein Schraubteil ver schraubbar ist, das sich mit einer radial verlaufenden Fläche an der zweiten Anlagefläche der Antriebsspindel abstützt und eine Durchgangsbohrung für die Antriebs spindel aufweist.
Der erfindungsgemäße Gedanke bei der bewegungsmäßigen
Verbindung des Membrantellers mit der Antriebsspindel
(und damit letztendlich der Membran mit der Antriebs
spindel) ist also folgender: Durch zwei überkragende An
lageflächen der Antriebsspindel werden zwei Angriffs
stellen geschaffen, über welche in entgegengesetzte Rich
tungen zeigende Axialkräfte in die Antriebsspindel ein
geleitet werden können. An einer dieser überkragenden
Anlageflächen liegt eine Tellerscheibe an, welche den
inneren Bereich der Membran gegen den Membranteller ver
klemmt. An der zweiten überkragenden Anlagefläche stützt
sich eine Anordnung ab, deren axiale Länge durch gegen
seitiges Verschrauben veränderbar ist. Diese aus einer
Hohlschraube und einem gegenüber dieser verschraubbaren
Schraubteil bestehende Anordnung liegt am gegenüberliegenden
Ende an dem Membranteller an. Verdreht man nunmehr das
Schraubteil gegenüber der Hohlschraube, so wird aufgrund
der Anlage des Schraubteiles an der überkragenden Anlageflä
che der Antriebsspindel der Membranteller nach unten in
Richtung auf die Tellerscheibe gedrückt, die aber aufgrund
ihrer eigenen Anlage an der ersten Anlagefläche der Antriebs
spindel sich nicht entsprechend axial nach unten bewegen
kann. So werden Membranteller und Tellerscheibe unter
Verklemmung des Innenrandes der Membran gegeneinander gepreßt.
Die richtige Pressung läßt sich dadurch einstellen, daß das
Schraubteil bis zum Erreichen eines maximalen Drehmomentes
verschraubt wird. Zumindest eine der Anlageflächen muß
erfindungsgemäß an einem Teil ausgebildet sein, welches
kraftschlüssig aber lösbar mit der Antriebsspindel verbunden
ist. Anders ließen sich die zwischen den Anlageflächen
einzuspannenden Bauelemente nicht auf die Antriebsspindel
auffädeln, wenn diese gleiche Enden aufweisen soll.
Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfin
dung ist mindestens eine der Anlageflächen der Antriebs
spindel an einem aus Segmenten zusammengesetzten Ring
ausgebildet, der in einer Umfangsnut der Antriebsspindel
so einliegt, daß er bereichsweise über die Mantelfläche
der Antriebsspindel übersteht. Dieser aus Segmenten zusam
mengesetzte Ring stellt so im Sinne des Anspruches 1 ein
Teil dar, welches an der Antriebsspindel zwar kraftschlüs
sig (durch Wechselwirkung mit der Nut der Antriebsspindel)
aber lösbar (aufgrund seiner Segmentierung) befestigt
ist. Durch die Nut erfährt die Antriebsspindel keine nen
nenswerte Schwächung. Ihr Durchmesser kann beidseits der
Nut derselbe bleiben.
Zweckmäßig bei dieser Ausgestaltung ist (vergl. Anspruch
3), wenn die die Antriebsspindel aufnehmende Durchgangs
bohrung der Tellerscheibe und/oder des Schraubteiles eine
Erweiterung aufweist, deren Durchmesser gleich dem Außen
durchmesser des zugehörigen, in der entsprechenden Umfangs
nut der Antriebsspindel einliegenden Ringes ist. Ist also
die Tellerscheibe und/oder das Schraubteil mit seiner
Erweiterung über den segmentierten Ring geschoben, so
können die Einzelsegmente des Ringes nicht mehr auseinander
fallen; dieser bleibt in dem Ringraum, welcher von der
Nut der Antriebsspindel einerseits und der Erweiterung
von Tellerscheibe und/oder Schraubteil gebildet wird,
eingesperrt.
Als Ring, der in die Nut der Antriebsspindel eingesetzt
wird, kommt vor allem ein solcher mit kreisförmigem Quer
schnitt in Frage. In diesem Falle sollte die radiale Stufe
zwischen der Durchgangsbohrung der Tellerscheibe und/oder
des Schraubteiles und der entsprechenden Erweiterung mit
einem Radius in den zylindrischen Bereich der Erweiterung
übergehen, der gleich dem Radius des kreisförmigen Quer
schnittes des Ringes ist. Auf diese Weise ergibt sich
eine vollflächige Abstützung der Tellerscheibe und/oder
des Schraubteiles an dem entsprechenden Ring, was eine
optimale axiale Kraftübertragung ermöglicht.
Im allgemeinen sollte eine Stellschraube vorgesehen sein,
die radial durch das Schraubteil hindurch gegen die Hohl
schraube schraubbar ist und so eine unbeabsichtigte Ver
drehung des Schraubteiles gegenüber der Hohlschraube ver
hindert, wie dies in Anspruch 5 beschrieben ist.
Ein weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel findet
sich in Anspruch 6. Danach soll die Summe der axialen
Abmessungen von Hohlschraube und Schraubteil so gewählt
sein, daß das Schraubteil durch axiale Anlage an einem
gehäusefesten Teil den Hub der Antriebsspindel in einer
Richtung begrenzt. Die primär der Verspannung und Befe
stigung der Membran und der Antriebsspindel dienende An
ordnung aus Hohlschraube und Schraubteil erhält auf diese
Weise eine zweite Funktion, nämlich diejenige der Hubbe
grenzung, für welche nunmehr keine gesonderten Teile mehr
erforderlich sind.
Zweckmäßig ist ferner, wenn das Schraubteil als Überwurf
mutter ausgebildet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigen
Fig. 1 einen Axialschnitt durch einen Membran
antrieb;
Fig. 2 und 3 Ausschnittvergrößerungen aus dem Axial
schnitt von Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein Axialschnitt durch einen Membranantrieb
dargestellt, der weitgehend konventionelle Bauweise auf
weist. Er umfaßt ein Gehäuse, welches insgesamt mit dem
Bezugszeichen 1 gekennzeichnet ist. Das Gehäuse 1 setzt
sich zusammen aus zwei Membranschalen 2, 3, einem unteren,
in eine mittige Öffnung 4 der unteren Membranschale 3
eingesetzten Deckel 5 und einem in einer mittigen Öffnung 6
der oberen Membranschale 2 befestigten zylindrischen Ansatz
7, der von einem oberen Deckel 8 nach oben abgeschlossen
wird.
Das Gehäuse 1 wird von oben bis unten von einer einstückigen
Antriebsspindel 9 durchsetzt, die durch den oberen Deckel
8 und den unteren Deckel 5 abgedichtet ausgeführt ist. Der
über den oberen Deckel 8 herausragende Bereich der Antriebs
spindel 9 ist in an und für sich bekannter Weise unterhalb
einer Kappe 10 angeordnet, die am oberen Deckel 8 festge
schraubt ist.
Die Antriebsspindel 9 steht in einer weiter unten ge
nauer beschriebenen Weise in Mitnahmeverbindung mit einem
Membranteller 11, derart, daß eine axiale Bewegung des
Membrantellers 11 von einer entsprechenden Axialbewegung
der Antriebsspindel 9 begleitet wird.
Zwischen dem Membranteller 11 und einer Tellerscheibe
12, die gemeinsam mit Membranteller 11 und Antriebsspin
del 9 axial bewegbar ist, ist der Innenrand einer kreis
ringförmigen Membran 13 verspannt. Details dieser Verspan
nung werden ebenfalls weiter unten beschrieben.
Der Außenrand der Membran 13 ist in einer hier nicht näher
interessierenden Weise zwischen den Rändern der Membranscha
len 2 dicht eingeklemmt, derart, daß die Membran 13 gemeinsam
mit dem Membranteller 13 und dem Federteller 12 den Raum
innerhalb des Gehäuses 1 in zwei gegeneinander druckdicht
getrennte Kammern 14, 15 unterteilt.
In der oberhalb der Membran 13 liegenden Kammer 14 ist eine
Rückstell-Federeinrichtung 16 angeordnet, die beim darge
stellten Beispiel aus zwei koaxial zueinander verlaufenden
Druckfedern 16a und 16b zusammengesetzt ist. Die Druckfedern
16a und 16b sind zwischen der oberen Fläche des Membrantel
lers 11 und der nach innen zeigenden Fläche des oberen
Deckels 8 verspannt.
Soweit der Membranantrieb oben beschrieben wurde, ent
spricht er herkömmlicher Bauweise. Besonderheiten liegen
jedoch hinsichtlich der Art und Weise vor, wie die ein
stückig durchgehende Antriebsspindel 9 bewegungsschlüssig
an den Membranteller 11 angekoppelt und die Membran 13
zwischen Membranteller 11 und Tellerscheibe 12 verspannt
ist. Dies wird nunmehr im einzelnen erläutert.
In die Antriebsspindel 9 ist im unteren Bereich eine erste
Ringnut 20 eingearbeitet; in axialem Abstand hiervon befindet
sich im oberen Bereich der Antriebsspindel 9 eine zweite
Ringnut 21. Die Ringnuten 20, 21 dienen als Reaktionsflächen
für diejenigen Bauelemente, welche der Befestigung des
Membrantellers 11 an der Antriebsspindel 9 sowie der Ver
spannung der Membran 13 zwischen der Tellerscheibe 12
und dem Membranteller 11 dienen.
Zunächst wird auf Fig. 3 Bezug genommen, die eine Aus
schnittvergrößerung aus Fig. 1 im Bereich der unteren
Ringnut 20 in der Antriebsspindel 1 darstellt. Wie dieser
Figur zu entnehmen ist, ist in die Ringnut 20 ein Ring 22
eingelegt, der hälftig innerhalb der Ringnut 20 Platz findet
und mit der anderen Hälfte über diese übersteht. Dieser
Ring 22 ist - was der Zeichnung nicht zu entnehmen ist -
segmentiert, besteht also aus mehreren bogenförmigen Ein
zelteilen, die von der Seite her in die Ringnut 20 eingelegt
werden können und sich dann zu dem Gesamtring 22 vereinigen.
Die Tellerscheibe 12 weist eine Durchgangsbohrung 23 für
die Antriebsspindel 9 auf, die nach unten hin mit einer
Erweiterung 24 versehen ist. Der Durchmesser der Erweite
rung 24 der Durchgangsbohrung 23 stimmt mit dem Außendurch
messer des Ringes 22 überein. Die zwischen der Durchgangs
bohrung 23 und der Erweiterung 24 liegende Stufe ist am
Übergang zum zylindrischen Bereich der Erweiterung 24
mit einem Radius abgerundet, welcher dem Querschnitts
radius des Ringes 22 entspricht. Offensichtlich ist -
wie aus Fig. 3 deutlich wird - die Anordnung so, daß
die Tellerscheibe 12 von oben her auf den in die Ringnut 20
eingelegten Ring 22 aufgesetzt werden kann, so daß also
die Tellerscheibe 12 über den Ring 22 bei einer Axialbe
wegung nach unten die Antriebsspindel 9 mitnimmt. Durch
den in die Ringnut 20 eingelegten Ring 22 werden also
Membran 13 und Antriebsspindel 9 in einer der beiden axialen
Richtungen bewegungsschlüssig miteinander verbunden.
Wie Fig. 3 weiter deutlich macht, ist in die obere Stirn
fläche der Tellerscheibe 12 eine Ringnut 25 eingeformt,
in welcher ein am inneren Umfangsrand der ringförmigen
Membran 13 vorgesehener Dicht- und Haltewulst 26 einliegt.
Radial außerhalb der Ringnut 25 weist die Tellerscheibe
12 eine etwas geringere Dicke als innerhalb des Ringwul
stes 25 auf, wodurch Platz für die Membran 13 geschaffen
wird.
Auf der Tellerscheibe 12 liegt der Membranteller 11 auf
und wird gegen diese in einer noch zu beschreibenden Weise
so angepreßt, daß der Membranteller 11 im radial innen
liegenden Bereich direkt an der Tellerscheibe 12 anliegt,
während er im radial außenliegenden Bereich die Membran
13 gegen die Tellerscheibe 12 verspannt.
Innerhalb der Durchgangsbohrung 27 des Membrantellers
11 ist in die Antriebsspindel 9 eine weitere Ringnut 27
eingeformt, in welcher eine O-Ringdichtung 28 einliegt.
Diese stellt sicher, daß keine Druckkommunikation zwischen
den Kammern 14 und 15 entlang der Antriebsspindel 9 durch
den Membranteller 11 hindurch möglich ist.
Auf der oberen Stirnfläche des Membrantellers 11 steht
das untere, im Durchmesser verjüngte Ende einer Hohlschraube
30 auf, die mit geringem Abstand koaxial über die Antriebs
spindel 9 geschoben ist. Die Hohlschraube 30 umfaßt einen
im wesentlichen zylindrischen Abschnitt 30a, welcher eine
glatte Außenmantelfläche aufweisen kann, sowie an dem dem
Membranteller 11 abgewandten Ende ein Außengewinde 30b.
Dies ist besonders gut in Fig. 2 zu erkennen, auf die
nunmehr besonders Bezug genommen wird.
Auf das Außengewinde 30b der Hohlschraube 30 ist eine
becherförmige, ein Innengewinde 32 aufweisende Überwurf
mutter 31 aufgeschraubt. Der Boden der Überwurfmutter
31 wird von einer Durchgangsbohrung 33 für die Antriebs
spindel 9 durchsetzt, welche eine nach oben zeigende Er
weiterung 34 aufweist. Die Geometrie der Erweiterung 34
in der Überwurfmutter 31 stimmt mit derjenigen der Erwei
terung 24 in der Tellerscheibe 12 überein, ist jedoch,
wie erwähnt, im Gegensatz zu dieser nach oben offen.
In die im Bereich der Überwurfmutter 31 in der Antriebs
spindel 9 eingeformte Ringnut 21 ist ein zweiter segmen
tierter Ring 35 eingelegt, dessen Ausgestaltung dem ersten
segmentierten Ring 22 entspricht. Die Einzelteile dieses
segmentierten Ringes 35 können also von der Seite her in
die Ringnut 21 der Antriebsspindel 9 eingelegt werden und
vervollständigen sich so. Wie Fig. 2 deutlich macht,
kann sich die Überwurfmutter 31 axial nach oben an dem
in der Ringnut 21 der Antriebsspindel 9 einliegenden Ring
35 abstützen.
Die Montage von Membranteller 11, Tellerscheibe 12 und
Membran 13 an der Antriebsspindel 9 geschieht wie folgt:
Zunächst wird in die Ringnut 20 der Antriebsspindel 9 der
segmentierte Ring 22 von der Seite her eingelegt; die
Tellerscheibe 12 wird mit ihrer Erweiterung 24 über den
segmentierten Ring 22 geschoben, so daß dieser in der
Ringnut 20 festgehalten wird. Der Halte- und Dichtwulst 26
der Membran 13 wird in die Nut 25 an der Oberseite der
Tellerscheibe 12 eingelegt. Sodann wird von oben her der
Membranteller 11 aufgelegt. Als nächstes wird die Hohl
schraube 30 so über die Antriebsspindel 9 geschoben, daß
ihr unteres Ende, wie aus Fig. 3 ersichtlich, auf der
Oberseite des Membrantellers 11 anliegt. Die Überwurf
mutter 31 wird auf das Außengewinde 30b der Hohlschraube
30 aufgeschraubt und soweit wie möglich nach unten, also
in Richtung auf den Membranteller 11, gedreht. In die
ser Lage ist die Ringnut 21 der Antriebsspindel 9 zugäng
lich, so daß der segmentierte Ring 35 in die Ringnut 21 ein
gelegt werden kann. Nunmehr wird die Überwurfmutter 31
wieder nach oben gedreht, bis ihre Erweiterung 34 den
segmentierten Ring 35 umgreift und diesen in der Ringnut 21
der Antriebsspindel 9 hält. Beim Weiterdrehen der Über
wurfmutter 31 nach oben erfährt diese über den segmentier
ten Ring 35, der axial gegenüber der Antriebsspindel 9
nicht beweglich ist, eine Reaktionskraft, so daß die Hohl
schraube 30 nach unten geschoben wird. Hierdurch wird
der an der Unterseite der Hohlschraube 30 anliegende Mem
branteller 11 nach unten gedrückt, wobei die Membran 13
und insbesondere ihr Halte- und Dichtwulst 26 zwischen
Membranteller 11 und Tellerscheibe 12 dichtend verspannt
wird. Die Verschraubung der Überwurfmutter 31 gegenüber
der Hohlschraube 30 im genannten Sinne erfolgt solange,
bis ein bestimmtes Drehmoment erreicht wird, bei welchem
die richtige Verspannung der Membran 13 zwischen Membran
teller 11 und Tellerscheibe 12 erzielt wird.
Die axiale Länge der Hohlschraube 30 und damit auch die
Lage der oberen Ringnut 21 in der Antriebsspindel 9 wird so
gewählt, daß die Überwurfmutter 31 gleichzeitig als Hub
begrenzung dient: Am Ende des Hubes stößt die obere Stirn
seite der Überwurfmutter 31 an der nach unten zeigenden
Fläche des oberen Deckels 8 des Gehäuses 1 an.
Die Hubbewegung nach unten wird durch einen auf der oberen
Stirnseite des unteren Deckels 5 des Gehäuses 1 aufgesetz
ten Distanzring 36 bestimmt.
Claims (8)
1. Membranantrieb mit
- a) einem Gehäuse;
- b) einer Membran, die an ihrem radial äußeren Bereich dicht mit dem Gehäuse verbunden ist;
- c) einem Membranteller, gegen welche die Membran an ihrem radial inneren Bereich dicht verklemmt ist;
- d) einer einstückigen, an beiden Enden aus dem Gehäuse ausgeführten, axial bewegbaren Antriebsspindel, die bewegungsschlüssig mit dem Membranteller verbunden ist;
dadurch gekennzeichnet, daß
- e) an der Antriebsspindel (9) in axialem Abstand zwei radial überkragende, aufeinander zu zeigende Anlage flächen (22, 35) vorgesehen sind, wobei sich mindestens eine der beiden Anlageflächen (22, 35) an einem Teil (35) befindet, welches an der Antriebsspindel (9) kraft schlüssig aber lösbar befestigt ist;
- f) an einer der beiden Anlageflächen (22) eine Tellerscheibe (12) anliegt, die eine Durchgangsbohrung (23) aufweist, durch welche die Antriebsspindel (9) hindurchgeführt ist;
- g) an der der Anlagefläche (22) gegenüberliegenden Seite der Tellerscheibe (12) der Membranteller (11) anliegt, wobei der radial innere Bereich der Membran (13) zwi schen der Tellerscheibe (12) und dem Membranteller (11) eingeklemmt ist;
- h) an der der Tellerscheibe (12) gegenüberliegenden Seite des Membrantellers (11) ein Ende einer Hohlschraube (30) anliegt, die mit einem Gewinde (30b) versehen ist und welche die Antriebsspindel (9) koaxial, gegen über dieser unverdrehbar, umgibt;
- i) auf dem Gewinde (30b) der Hohlschraube (30) ein Schraub teil (31) verschraubbar ist, das sich mit einer radial verlaufenden Fläche an der zweiten Anlagefläche (35) der Antriebsspindel (9) abstützt und eine Durchgangs bohrung (33) für die Antriebsspindel (9) aufweist.
2. Membranantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine der Anlageflächen (22, 23) der
Antriebsspindel (9) an einem aus Segmenten zusammengesetz
ten Ring (22, 35) ausgebildet ist, der in einer Umfangsnut
(20, 21) der Antriebsspindel (9) so einliegt, daß er bereichs
weise über die Mantelfläche der Antriebsspindel (9) über
steht.
3. Membranantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Antriebsspindel (9) aufnehmende Durchgangs
bohrung (23, 33) der Tellerscheibe (12) und/oder des Schraub
teils (31) eine Erweiterung (24, 34) aufweist, deren Durch
messer gleich dem Außendurchmesser des zugehörigen, in
der entsprechenden Umfangsnut (20, 21) der Antriebsspindel
(9) einliegenden Ringes (22, 35) ist.
4. Membranantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die radiale Stufe zwischen der Durchgangsbohrung (23, 33)
der Tellerscheibe (12) und/oder des Schraubteils
(31) und der entsprechenden Erweiterung (24, 34) mit einem
Radius in den zylindrischen Bereich der Erweiterung (24,
34) übergeht, der gleich dem Radius des kreisförmigen
Querschnittes des Ringes (22, 23) ist.
5. Membranantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Stellschraube (37)
vorgesehen ist, die radial durch das Schraubteil (31)
hindurch gegen die Hohlschraube (30) schraubbar ist und
so eine unbeabsichtigte Verdrehung des Schraubteiles (31)
gegenüber der Hohlschraube (30) verhindert.
6. Membranantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der axialen
Abmessungen von Hohlschraube (30) und Schraubteil (31)
so gewählt ist, daß das Schraubteil (31) durch axiale
Anlage an einem gehäusefesten Teil (8) den Hub der An
triebsspindel (9) in einer Richtung begrenzt.
7. Membranantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubteil (31) als
Überwurfmutter ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944432651 DE4432651B4 (de) | 1994-09-14 | 1994-09-14 | Membranantrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944432651 DE4432651B4 (de) | 1994-09-14 | 1994-09-14 | Membranantrieb |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4432651A1 true DE4432651A1 (de) | 1996-03-21 |
DE4432651B4 DE4432651B4 (de) | 2005-02-17 |
Family
ID=6528146
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944432651 Expired - Lifetime DE4432651B4 (de) | 1994-09-14 | 1994-09-14 | Membranantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4432651B4 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN114112287A (zh) * | 2021-10-26 | 2022-03-01 | 郑州机械研究所有限公司 | 一种用于膜片夹紧与更换的夹持机构 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1750118C3 (de) * | 1968-03-30 | 1974-07-18 | Samson Apparatebau Ag, 6000 Frankfurt | Ventil od.dgl. mit umkehrbarer Druckmittelbetätigung |
DE1750753C3 (de) * | 1968-05-31 | 1974-12-05 | Samson Apparatebau Ag, 6000 Frankfurt | Ventil od.dgl. mit umkehrbarer Druckmittelbetätigung |
-
1994
- 1994-09-14 DE DE19944432651 patent/DE4432651B4/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN114112287A (zh) * | 2021-10-26 | 2022-03-01 | 郑州机械研究所有限公司 | 一种用于膜片夹紧与更换的夹持机构 |
CN114112287B (zh) * | 2021-10-26 | 2023-10-03 | 郑州机械研究所有限公司 | 一种用于膜片夹紧与更换的夹持机构 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4432651B4 (de) | 2005-02-17 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: AWAB UMFORMTECHNIK GMBH & CO. KG, 39387 OSCHERSLEB |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KAEMMER VENTILE GMBH, 45141 ESSEN, DE |
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Owner name: FLOWSERVE ESSEN GMBH, 45141 ESSEN, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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R071 | Expiry of right |