DE2935810A1 - Fuer roentgenstrahlen undurchlaessige zahnfuellmassen - Google Patents

Fuer roentgenstrahlen undurchlaessige zahnfuellmassen

Info

Publication number
DE2935810A1
DE2935810A1 DE19792935810 DE2935810A DE2935810A1 DE 2935810 A1 DE2935810 A1 DE 2935810A1 DE 19792935810 DE19792935810 DE 19792935810 DE 2935810 A DE2935810 A DE 2935810A DE 2935810 A1 DE2935810 A1 DE 2935810A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
oxide
filler
tho2
thorium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19792935810
Other languages
English (en)
Inventor
Samuel C. Needham Mass. Temin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Colgate Palmolive Co
Original Assignee
Colgate Palmolive Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Colgate Palmolive Co filed Critical Colgate Palmolive Co
Priority to DE19792935810 priority Critical patent/DE2935810A1/de
Publication of DE2935810A1 publication Critical patent/DE2935810A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K6/00Preparations for dentistry
    • A61K6/80Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth
    • A61K6/884Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth comprising natural or synthetic resins
    • A61K6/887Compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Plastic & Reconstructive Surgery (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Preparations (AREA)

Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung betrifft für Röntgenstrahlen undurchlässige Füllstoffzusammensetzungen und insbesondere Zahnfüllmassen, die unter Verwendung dieser für Röntgenstrahlen undurchlässigen Füllstoffzusarnmensetzungen hergestellt sind.
  • Für die Instandsetzung von Zähnen, insbesondere zum Füllen von Löchern, Ausbessern eingekerbter Ränder, für Inlets und dergleichen haben mit Füllstoffen verstärkte Polymerbindemittel verbreitete Anwendung gefunden. Der anorganische Füllstoff besteht in typischer Weise aus einem kieselsäurehaltigen Material, wie Siliciumdioxid, Quarz, hitzebeständigen Salzen, Glas oder keramischem Material. Obgleich diese verstärkten Polymerbindemittel oft zu zufriedenstellenden Ergebnissen in Bezug auf Festigkeit, Farbe, Nicht-Toxizität und den Wärmeausdehnungskoeffizienten führen, haben diese Materialien den Nachteil, daß sie sich durch Röntgenstrahlenanalyse, wie sie in der zahnärztlichen Diagnostik angewandt wird, nur schwer erkennen lassen.
  • Man hat daher zahlreiche Anstrengungen gemacht, um für Röntgenstrahlen undurchlässige Zahnfüllmassen herzustellen, in denen ein bariumhaltiges Glas verwendet wurde, um einen Teil oder den gesamten kieselsäurehaltigen Füllstoff zu ersetzen, vgl. z.B. die US-Patentschriften 3 808 170, 3 801 344, 3 826 778, 3 911 581 und 4 032 504. Glasfüllstoffe, die genügend Barium enthalten, um sie für Röntgenstrahlen ausreichend undurchlässig zu machen, haben jedoch den Nachteil, daß das Glas merklich löslich ist, und in wässriger Umgebung und insbesondere in der Mundhdhle Bariumionen aus dem Glas ausgelaugt werden. Es liegen starke Beweise dafür vor, daß Barium in dieser Form toxisch ist und eine Gefahr darstellt.
  • Man hat kürzlich weitere Versuche unternommen, um das bariumhaltige Glas durch andere für Röntgenstrahlen undurchlässige Füllstoffe zu ersetzen. Diese umfaßten z.B. die Verwendung stark unlöslicher Bariumsalze, wie von Bariumcarbonat und Bariumsulfat, zusammen mit dem kieselsäurehaltigen Füllstoff.
  • Diese keramischen Materialien waren jedoch in Bezug auf die mechanische Festigkeit der mit ihnen hergestellten Massen unbefriedigend.
  • Nach der US-PS 3 959 212 wird ein feinteiliges kristallines Silikat verwendet, das Barium und insbesondere Calciumbariumsilikat in kristalliner Form enthält und in eine Zahnfüllmasse für die direkte Anwendung eingearbeitet wird, die ein polymerisierbares Bindemittel, ein Katalysatorsystem für die Polymerisation des Bindemittels und einen feinteiligen anorganischen Füllstoff enthält, der mindestens zum Teil aus dem für Röntgenstrahlen undurchlässigen kristallinen Calciumbariumsilikat besteht. Obgleich diese Zusammensetzung eine Verbesserung in Bezug auf das Lösungsverhalten des Bariumbestandteils im anorganischen Füllstoff darstellt, ist sie im Hinblick auf die Auslaugbarkeit des Bariumbestandteils und die Undurchlässigkeit für Röntgenstrahlen noch nicht vollständig zufriedenstellend.
  • In den US-Patentschriften 3 971 754, 3 973 972 und 4 017 454 wird ferner vorgeschlagen, von der Fähigkeit von Atomen mit hohem Atomgewicht, Röntgenstrahlen stark zu absorbieren, Gebrauch zu machen. Zum Beispiel werden in der US-PS 3 971 754 keramische Füllstoffzusammensetzungen verwendet, die Röntgenstrahlen absorbierende Atome, wie Lanthan, Strontium, Tantal und begrenzt Hafnium in Form ihrer Oxide, Carbonate oder Fluoride enthalten. Nach der zuletzt genannten US-PS machen die Verbindungen mit den Röntgenstrahlen absorbierenden Atomen etwa 5 bis 60 und vorzugsweise zwischen 25 und 40 % der gesamten geschmolzenen Glaszusammensetzung aus, die dann in die Zahnfüllmasse eingearbeitet wird.
  • Die US-Patentschriften 3 973 972 und 4 017 454 beschreiben transparente, farblose keramische Glasmassen mit niederem Ausdehnungskoeffizienten und hoher Absorptionsfähigkeit für Röntgenstrahlen, die für Zahnfüllmassen verwendet werden, in denen die keramische Glaszusammensetzung etwa 10 bis etwa 20 % La203 und bis zu etwa 7 Gew.% Pa 205 außer den übrigen Glaskomponenten enthält, die hauptsächlich aus SiO2, Al203, Li2O, P205 und ZrO2 bestehen. In dieser Zusammensetzung stellt das Pa 203 die wesentliche Röntgenstrahlen absorbierende Verbindung dar, während das Tantaloxid zusammen mit dem Zirkonoxid als Kernbildungsmittel wirkt.
  • In den US-Patentschriften 3 801 344, 3 826 778 und 3 911 581 werden andere für Röntgenstrahlen undurchlässige Oxide vorgeschlagen, wie Strontiumoxid oder Lanthanoxid sowie Oxide von anderen Seltenen Erden der Lanthanidreihe, Nr. 57 bis 71, wie Samariumoxid, Dysprosiumoxid und Terbiumoxid, obwohl das Lanthanoxid im allgemeinen zu einer unerwünschten Farbe der Zahfüllung und der verkleidenden Zusammensetzungen führt, ebenso wie Praseodymiumoxid, vgl. US-PS 3 801 344, Spalte 3, Zeile 55 bis Spalte 4, Zeile 2.
  • Alle vorstehenden Versuche, einschließlich derjenigen mit verschiedenen Glasmassen, unterscheiden sich von den nachfolgend beschriebenen Zusammensetzungen. Die Herstellung der Glasmassen ist schwierig, kostspielig und stellt auch insofern ein Problem dar, als es nicht einfach ist, den Brechungsindex des Harzes zu treffen.
  • Es wurde nun gefundeni daß die Menge der Röntgenstrahlen absorbierenden Seltenen Erden mit hohem Atomgewicht durch Verwendung von entweder Thoriumoxid (ThO2) oder Talliumoxid (Ta2O5) als im wesentlichen einzige Röntgenstrahlen absorbierende Komponenten in einer anorganischen teilchenförmigen Füllstoffzusammensetzung, wie Siliciumdioxid, Glas usw. stark verringert werden kann, wobei gleichzeitig alle notwendigen Eigenschaften erreicht werden1 die für ein füllstoffhaltiges Polymerharz für die Anwendung in der zahnärztlichen Praxis oder für andere Zwecke, bei denen Undurchlässigkeit gegenüber Röntgenstrahlen erwünscht ist, erforderlich sind.
  • Von der Fähigkeit des Thoriums, Röntgenstrahlen zu absorbieren, wurde bereits in flüssigen Röntgenstrahlen-Kontrastmedien Gebrauch gemacht, vgl. z. B. die US-Patentschrift 1 918 884, in der Thoriumdioxidsol als Kontrastmedium für die Röntgenstrahlenfotografie beschrieben ist.
  • In der US-Patentschrift 2 065 718 wird eine wäßrige Thoriumhydroxidsuspension und in der US-Patentschrift 3 368 944 ein Röntgenstrahlen-Kontrastmedium mit einer Dichte von 0,8 bis 1,1 angegeben, in dem das Röntgenstrahlenabsorptionsmittel Thoriumoxid sein kann.
  • Thoriumoxid oder Thalliumoxid allein wurden jedoch niemals als Röntgenstrahlenabsorptionsmittel für Zahnfüllmassen vorgeschlagen. In den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bleiben die mechanische Festigkeit sowie die anderen, für Zahnfüllmassen erwünschten physikalischen Eigenschaften erhalten.
  • Gegenstand der Erfindung sind dementsprechend Füllstoffzusammensetzungen für die Verwendung in Zahnfüllmassen, die in geringeren Mengen mindestens eine Komponente mit hoher Absorptionsfähigkeit für Röntgenstrahlen enthalten, die im wesentlichen farblos oder durchscheinend, in feinteiliger Form erhältlich und in Wasser oder in der Mundhöhle im wesentlichen vollständig unlöslich ist.
  • Die erfindungsgemäßen Zahnfüllmassen werden unter Verwendung eines herkömmlichen polymerisierbaren Harzbindemittels, eines Katalysators für das Bindemittel und feinteiligem anorganischen Füllstoff hergestellt, der sich mit dem Bindemittel zu verbinden vermag. Die so hergestellten Massen besitzen hohe Absorptionsfähigkeit für Röntgenstrahlen kurzer Wellenlänge, wie sie in der zahnärztlichen Diagnostik angewandt werden, einen verhältnismäßig niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten, geringe Toxizität, hohe mechanische Festigkeit und wie Zahnschmelz ein durchscheinendes Aussehen.
  • Man erhält diese Massen für die Instandsetzung von Zähnen aus einem flüssigen polymerisierbaren organischen Harzbindemittel und feinteiligen inerten anorganischen Füllstoffteilchen, wobei man als im wesentlichen einzigen, röntgenstrahlenabsorbierenden Bestandteil der Füllstoffteilchen etwa 3 bis etwa 10 Gew.% der Gesamtfüllstoffe an Thoriumoxid (ThO2), Tantaloxid (Ta205) oder eine Mischung aus Thoriumoxid (ThO2) und Tantaloxid (Ta205) verwendet.
  • Die erfindungsgemäßen Massen enthalten dementsprechend ein polymerisierbares Harzbindemittel, einen Katalysator für das Bindemittel und einen feinteiligen anorganischen Füllstoff, der eine kleinere Menge eines Röntgenstrahlen stark absorbierenden Oxids aufweist, das unlöslich und nicht auslaugbar ist, die mechanische Festigkeit der Masse nicht beeinträchtigt und aus Thoriumoxid oder Tantaloxid oder einer Mischung von Thoriumoxid mit Tantaloxid besteht. Die Füllstoffe sind im wesentlichen frei von löslichen oder auslaugbaren Bestandteilen, wie Barium.
  • Der größere Anteil der Füllstoffkomponente kann im wesentlichen aus jedem teilchenförmigen kieselsäurehaltigen Füllstoff bestehen, z. B. aus amorphem Siliciumdioxid, geschmolzenem Siliciumdioxid, Quarz, kristallinem Siliciumdioxid, Natronglasperlen, keramischen Oxiden, teilchenförmigem Silikatglas oder synthetischen kristallinen Materialien, wie Beta-Eucryptit (LiAlSiO4).
  • Das Thoriumoxid oder das Tantaloxid oder Gemische dieser beiden Oxide werden als solche zu den anorganischen kieselsäurehaltigen Füllstoffen gegeben und einfach manuell oder unter Anwendung geeigneter mechanischer Mischer gleichmäßig vermischt.
  • Die Füllstoffe liegen in feinteiliger Form, die z. B. ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,044 mm zu passieren vermag, vor. Vorzugsweise beträgt der durchschnittliche Durchmesser der Füllstoffteilchen etwa 30 Mikron oder weniger, insbesondere etwa 2 bis 5 Mikron oder weniger.
  • Im Gegensatz zu den herkömmlichen, für Röntgenstrahlen undurchlässigen,Bariumglas enthaltenden Füllstoffzusammensetzungen, die etwa 35 z oder mehr an Bariumglas aufweisen, müssen nur etwa 10 Gew.% oder weniger der Oxide von Thorium und/oder Tantal in den erfindundungsgemäßen Füllstoffzusammensetzungen verwendet werden.
  • Dies bedeutet einen wesentlichen wirtschaftlichen Vorteil.
  • Zumindest zum Teil beruht dies auf der höheren Undurchlässigkeit von Thorium und Tantal für Röntgenstrahlen im Vergleich zu Barium, weswegen die Oxide der zuvor genannten Elemente auf Gewichtsbasis wirksamer sind als Bariumoxid. So sind 0,497 Teile Ta205 und 0,236 Teile ThO2 in bezug auf die Undurchlässigkeit gegenüber Röntgenstrahlen einem Teil BaO äquivalent. Zum Beispiel hat man festgestellt, daß 1 g Thorium hinsichtlich der Absorptionsfähigkeit für Röntgenstrahlen etwa 4,3 g Barium äquivalent ist. Dies entspricht etwa 13,1 g Bariumglas (32 Gew.% Barium) je g Thoriumoxid (ThO2) und 7,9 g Bariumglas je Gramm Ta205.
  • Dementsprechend brauchen die für Röntgenstrahlen undurchlässigen erfindungsgemäßen Füllstoffe nur etwa 3 Gew.% Thoriumoxid zu enthalten, wobei der bevorzugte Bereich etwa 3 bis etwa 5 % Thoriumoxid beträgt, wenn dieses als einziger Röntgenstrahlen absorbierender Bestandteil verwendet wird.
  • Bei Verwendung von Tantaloxid in der Füllstoffzusammensetzung bevorzugt man etwa 4 bis 10 Gew.% des Oxides, bezogen auf die gesamte Füllstoffzusammensetzung.
  • Die Füllstoffzusammensetzung mit einem Gehalt an Röntgenstrahlen absorbierendem Oxid oder absorbierenden Oxiden wird in jedem geeigneten Verhältnis mit dem organischen Polymerbindemittel vermischt, z. B. etwa 20 bis 80 Gew.-Teile Füllstoff mit etwa 20 bis 80 Gew.-Teilen organischem Polymerbindemittel. Massen mit einem höheren Gehalt an Füllstoffen sind für die Instandsetzung von Zähnen besonders brauchbar.
  • Das Gewichtsverhältnis von Füllstoff zu polymerisierbaren und anderen reaktiven Monomeren im Bindemittelsystem beträgt vorzugsweise etwa 1 : 1 bis etwa 6 : 1 und insbesondere 3 : 1 bis etwa 5 : 1. Optimal machen die Füllstoffe etwa 65 bis 85 Gew.% der Gesamtmenge an Füllstoff und Bindemittel aus.
  • Die organischen poZymerisierbaren Monomeren können aus einem breiten Bereich ausgewählt werden, für Zahninstandsetzungszwecke wird jedoch vorzugsweise ein Dimethacrylat, wie 2,2-Propan-bis- [3-(4-phenoxy)-1,2-hydroxypropan-1-methacrylaW verwendet, das gewöhnlich als BIS-O-MA bezeichnet wird, vermischt mit anderen Dimethacrylaten. Geeignete Harzbindemittel sind z. B. in den oben angegebenen US-Patentschriften und auch in den US-Patentschriften 3 066 112 und 3 179 623 sowie 4 032 504 beschrieben. Andere geeignete Systeme, in die Tantaloxid und/oder Thoriumoxid als Röntgenstrahlen absorbierende Füllstoffteilchen eingearbeitet werden können, sind z. B. in den US-Patentschriften 3 539 533, 3 709 866, 3 730 947, 3 751 399, 3 766 132, 3 774 305, 3 835 090, 3 845 009, 3 853 962, 3 860 556 und 3 991 008 angegeben.
  • Die erfindungsgemäßen Massen enthalten ein flüssiges Harzbindemittel-System, das ein oder mehrere polymerisierbare Monomere und andere reaktive Monomere umfaßt, die oft als "reaktive Verdünnungsmittel" für die Herabsetzung der Viskosität des Bindemittels zur Erzielung einer bearbeitbaren Paste bezeichnet werden, einen Katalysator oder Initiator und ein Beschleunigungs- oder Aktivierungsmittel sowie feinteiligen anorganischen Füllstoff. Der Katalysator und das Beschleunigungsmittel reagieren unter Bildung freier Radikale, die die Polymerisationsreaktion katalysieren. Das Bindemittel system kann auch Stabilisatoren zur Verbesserung der Lagerbeständigkeit der nicht polymerisierten Harzzusanrmensetzungen und W-Absorptionsmittel enthalten.
  • Die Zusammensetzung kann z. B. dadurch hergestellt werden, daß man die oben angegebenen Bestandteile in beliebiger herkömmlicher Weise vermischt, vorzugsweise, nachdem man den Füllstoff in ebenfalls bekannter Weise mit einem geeigneten Silan-Bindemittel behandelt hat. Beispiele für solche Mittel sind Vinyltrichlorsilan, tris-(2-Methoxyethoxy)-silan, tris-(Acetoxy)-vinylsilan, 1-N- (Vinylbenzylaminoethyl)-aminopropyl-trimethoxysilan 3, 3-Methacryloxypropyl-trimethoxysilan usw. Das Silan-Bindemittel kann auch dem polymerisierbaren Harz zugefügt werden, bevor man zu diesem den anorganischen teilchenförmigen Füllstoff gibt. Weiterhin können beliebige der Bestandteile vorgemischt werden, bevor man die übrigen Bestandteile zugibt. Vorzugsweise hält man den Katalysator und das polymerisierbare Harzbindemittel bis unmittelbar vor der Anwendung der Masse getrennt. Diese Techniken sind hinreichend bekannt und stellen für sich nicht Teil der Erfindung dar. Ein spezielles Packsystem ist z. B.
  • in der US-Patentschrift 3 926 906 angegeben.
  • Die erfindungsgemäße Zusammensetzung enthält etwa 20 bis 80 Gew.-Teile, vorzugsweise etwa 20 bis etwa 50 Gew.-Teile polymerisierbare (s) Monomere (s) und andere gegebenenfalls reaktive Monomere, etwa 0,1 bis etwa 3,0 Gew.% Katalysator und etwa 0,1 bis etwa 2,0 Gew.% Beschleunigungsmittel, wobei die Gewichtsprozentsätze des Katalysators und des Beschleunigungsmittels auf das Gewicht der polymerisierbaren und reaktiven Monomeren bezogen sind, ferner 0 bis etwa 5 %, vorzugsweise etwa 1 bis etwa 4 %, bezogen auf das Gewicht der polymerisierbaren und reaktiven Monomeren an Silan-Bindemittel, etwa 20 bis etwa 80 Gew.-Teile, vorzugsweise etwa 50 bis etwa 80 Gew.-Teile der feinteiligen Füllstoffzusammensetzung, wobei diese etwa 3 bis etwa 10 Gew.% Thoriumoxid (ThO2) oder sowohl Thoriumoxid (ThO2) als auch Tantaloxid (Ta205), vorzugsweise etwa 3 bis 7 Gew.% Thoriumoxid (Th02) oder etwa 3 bis 5 % Thoriumoxid (ThO2) und etwa 1 bis etwa 7 % Tantaloxid (Ta205) enthält.
  • Die erfindungsgemäße Masse kan auch andere Bestandteile aufweisen, z. B. Polymerisationsinhibitoren, Stabilisatoren und UV-Absorptionsmittel, wobei deren Art und Menge von der Art und Menge des polymerisierbaren Harzbindemittels abhängt, Pigmente oder Farbstoffe, z. B. Eisenoxide, Cadmiumgelb und Cadmiumorange, fluoreszierende Zinkoxide, Titandioxid usw.
  • in Mengen, daß die gehärtete Masse der natürlichen Farbe des Zahnschmelzes der zu behandelnden Zähne so nahe wie möglich kommt.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
  • Beispiel 1 Um die Geschwindigkeit und Menge der Heraus lösung der für Röntgenstrahlen undurchlässigen Bestandteile aus der erfindungsgemäßen Masse mit denjenigen herkömmlicher Massen zu vergleichen, die bariumhaltige Glasfüllstoffe enthalten, wurden Proben in (a) Wasser gerührt, das mit Ammoniumacetat auf pH 7 gepuffert war und (b) in destilliertem Wasser. Nach einer Stunde wurde die wäßrige Phase entfernt und durch eine frische wäßrige Phase crsetzt. Die erhaltenen wäßrigen Lösungen wurden nach der Entfernung der gehärteten Masse unter Verwendung einer Perkin-Elmer Modell 306 AA-Vorrichtung einer Atom-Absorptionsanalyse unterworfen.
  • Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten.
  • Tabelle I Heraus lösung von Barium aus Corning 7724 Glas in destilliertem Wassera) Ba in Ba extrahiert je Wasser Gramm Glas Auslaugung pH (ppm) (/um) 1 8,9 125 250 2 9,0 140 280 3 9,0 115 230 4 9,0 90 180 Tabelle II Heraus lösung von Barium aus Corning 7724 Glas in gepuffertem Wasser b) Ba in Wasser Ba je Gramm Glas Auslaugung pH (ppm) (/um) 1 8,8 - 9,1 400 800 2 8,7 - 9,0 450 900 3 8,6 - 8,9 250 500 4 8,2 - 8,5 250 500 a) 25 g Glas wurde eine Stunde in 50 ml destill. Wasser gerührt.
  • b) 50 g Glas wurde eine Stunde in 100 ml Wasser gerührt, das 0,1 g Ammoniumacetat enthielt.
  • Beispiel 2 Ein ähnlicher Auslaugversuch wurde mit Kimble's Ray-Sorb T-2000 in gepuffertem Wasser durchgeführt, das 1 g Ammoniumacetat je 1000 g Wasser enthielt. Der anfängliche pH-Wert von 7 stieg auf 9,5 und innerhalb einer Stunde wurden mehr als 500 ppm Barium ausgelaugt.
  • Beispiel 3 Ein Füllstoff für eine Harzzusammensetzung, die für Röntgenstrahlen undurchlässig ist, wurde durch Vermischen von 2,4 g ThO2 (J. T. Baker Chemical Co., Phillipsburg, N. J., lichte Maschenweite 0,044 mm) und 76,4 g IMSIL A-10 (amorphes Siliciumdioxid mit einer Teilchengröße von unter 10 Mikron, Illinois Minerals Co.) hergestellt. Die Mischung enthielt geringere Mengen von weniger als 0,001 g Pigmenten, um eine den Zähnen ähnliche Färbung zu erreichen. Dieser Füllstoff wurde unter Verwendung eines elektrischen Mörsers und Stößels sorgfältig mit 26,2 g einer Mischung aus 12,5 g BIS-GMA (Freeman Chemical Co.), 12,5 g Hexamethylendimethacrylat (Sartomer Resins Co.) und 1,2 g y-Methacroyloxypropyltrimethoxysilan vermischt. Zu einer Hälfte der gebildeten Pasten wurden 4 %, bezogen auf das Gewicht der Monomeren, Cumolhydroperoxid gegeben, während man zu der anderen Hälfte 2 %, bezogen auf das Gewicht der Monomeren,Acetylthioharnstoff (Eastman Chemicals Co.) gab. Mehrere gleiche kleine Anteile der beiden Pasten wurden sorgfältig durch Ausspateln gemischt, und die Mischung wurde in eine Teflon-Form egeben, um Zylinder für die Messung der Druckfestigkeit herzustellen. Die Untersuchung mit einer Instron-Vorrichtung zeigte, daß die gehärteten Proben eine durchschnittliche 2 Druckfestigkeit von etwa 3150 kg/cm hatten.
  • Die Untersuchung mit Röntgenstrahlen unter Verwendung einer üblichen Röntgenstrahleneinrichtung für Zahnärzte zeigte, daß die Th02-enthaltende Masse bezüglich ihrer Undurchlässigkeit für Röntgenstrahlen einer Masse äquivalent war, die einen Füllstoff mit 50 Gew.% amorphem Siliciumdioxid und 50 Gew.% Corning 7724 Bariumglas enthielt.
  • Beispiel 4 Eine Zahnfüllmasse wurde wie in Beispiel 2 hergestellt, mit der Abweichung, daß der Füllstoff 4 g Tantalpentoxid entsprechend einer lichten Maschenweite von etwa 0,037 mm (Kawecki Berylco Industries, Inc.) und 74,8 g IMSIL A-10 enthielt. Die physikalischen Eigenschaften der gehärteten Masse waren ähnlich denen der Masse gemäß Beispiel 2 und die Undurchlässigkeit für Röntgenstrahlen entsprach einer Masse, die einen Füllstoff mit 50 Gew.% Corning 7724 Bariumglas enthielt.

Claims (5)

  1. Für Röntgenstrahlen undurchlässige Zahnfüllmassen Patentansprüche 1. Für Röntgenstrahlen undurchlässige Zahnfüllmassen auf der Basis flüssiger polymerisierbarer organischer Harzbindemittel und feinteiliger inerter anorganischer für Röntgenstrahlen undurchlässiger Füllstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen als einzigen Röntgenstrahlen absorbierenden Bestandteil der für Röntgenstrahlen undurchlässigen Füllstoffteilchen etwa 3 bis etwa 10 Gew.% der gesamten Füllstoffe Thoriumoxid (ThO2) oder Tantaloxid (Ta205) oder eine Mischung aus Thoriumoxid (ThO2) und Tantaloxid (Ta205) enthalten.
  2. 2. Zahnfüllmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die für Röntgenstrahlen undurchlässigen Füllstoffteilchen aus 95 bis 97 Gew.% kieselsäurehaltigen oder keramischen Füllstoffteilchen und 3 bis 5 Gew.% Thoriumoxid bestehen.
  3. 3. Zahnfüllmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die für Röntgenstrahlen undurchlässigen Füllstoffteilchen aus 90 bis 96 Gew.% kieselsäurehaltigen oder keramischen Füllstoffteilchen, 3 bis 5 Gew.% Thoriumoxid und 1 bis 7 Gew.% Tantaloxid bestehen.
  4. 4. Zahnfüllmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die für Röntgenstrahlen undurchlässigen Füllstoffteilchen aus etwa 90 bis 96 Gew.% kieselsäurehaltigen oder keramischen Füllstoffteilchen und etwa 4 bis 10 Gew.% Tantaloxid bestehen.
  5. 5. In wässriger Umgebung unlösliche und nicht auslaugbare im wesentlichen farblose oder durchscheinende feinteilige Füllstoffzusammensetzung für die Verwendung in den Zahnfüllmassen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen aus einer gleichmäßigen Mischung von etwa 90 bis etwa 97 Gew.% kieselsäurehaltigen Glas- oder keramischen Füllstoffteilchen und etwa 3 bis etwa 10 Gew.% Thoriumoxid <ThO2) oder Tantaloxid (Ta205) oder einer Mischung aus Thorium oxid (ThO2) und Tantaloxid (Ta205) besteht, wobei das Oxid bzw. die Oxide im wesentlichen das einzige in der Zusammensetzung enthaltene Röntgenstrahlen absorbierende Material darstellen.
DE19792935810 1979-09-05 1979-09-05 Fuer roentgenstrahlen undurchlaessige zahnfuellmassen Withdrawn DE2935810A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792935810 DE2935810A1 (de) 1979-09-05 1979-09-05 Fuer roentgenstrahlen undurchlaessige zahnfuellmassen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792935810 DE2935810A1 (de) 1979-09-05 1979-09-05 Fuer roentgenstrahlen undurchlaessige zahnfuellmassen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2935810A1 true DE2935810A1 (de) 1981-04-02

Family

ID=6080090

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19792935810 Withdrawn DE2935810A1 (de) 1979-09-05 1979-09-05 Fuer roentgenstrahlen undurchlaessige zahnfuellmassen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2935810A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0189540A2 (de) * 1985-01-26 1986-08-06 Etablissement Dentaire IVOCLAR Röntgenopaker dentalwerkstoff
AT401227B (de) * 1991-07-09 1996-07-25 Hat Entwicklungs Gmbh Zahnregulierungsvorrichtung mit einem keramischen zahnaufsatz
WO2019211420A1 (de) 2018-05-04 2019-11-07 Merz Dental Gmbh Härtbares röntgensichtbares material

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE676302C (de) * 1937-10-09 1939-06-01 Dr Erich Czapp Zahnwurzelfuellmittel
DE1102975B (de) * 1955-12-02 1961-03-23 Kulzer & Co Gmbh Mittel zur Herstellung von Fuellmassen fuer Zahnwurzelkanaele
US3925895A (en) * 1972-07-06 1975-12-16 Nat Patent Dev Corp Hydrophilic root canal filling material
US4017454A (en) * 1973-09-21 1977-04-12 Jenaer Glaswerk Schott & Gen. Glass ceramic as filler in polymerizable dental filling compositions

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE676302C (de) * 1937-10-09 1939-06-01 Dr Erich Czapp Zahnwurzelfuellmittel
DE1102975B (de) * 1955-12-02 1961-03-23 Kulzer & Co Gmbh Mittel zur Herstellung von Fuellmassen fuer Zahnwurzelkanaele
US3925895A (en) * 1972-07-06 1975-12-16 Nat Patent Dev Corp Hydrophilic root canal filling material
US4017454A (en) * 1973-09-21 1977-04-12 Jenaer Glaswerk Schott & Gen. Glass ceramic as filler in polymerizable dental filling compositions

Non-Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
KIRK-OTHMER: Encyclopedia of Chemical techno- gy, 2. Ed., Vol. 17, S.130, 1968 *
ULLMANN: Encyklopädie der technischen Chemie, 4. Aufl., Bd. 10, S.10 u. 11, 1975 *
ULLMANN: Encyklopädie der technischen Chemie, 4.Aufl., Bd.10, Verlag Chemie Weinheim, 1975, S.85 *

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0189540A2 (de) * 1985-01-26 1986-08-06 Etablissement Dentaire IVOCLAR Röntgenopaker dentalwerkstoff
EP0189540A3 (en) * 1985-01-26 1988-01-13 Etablissement Dentaire Ivoclar X-ray opaque dental material
AT401227B (de) * 1991-07-09 1996-07-25 Hat Entwicklungs Gmbh Zahnregulierungsvorrichtung mit einem keramischen zahnaufsatz
WO2019211420A1 (de) 2018-05-04 2019-11-07 Merz Dental Gmbh Härtbares röntgensichtbares material
US11857649B2 (en) 2018-05-04 2024-01-02 Merz Dental Gmbh Curable radiopaque substance

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3587890T2 (de) Röntgenopake Zahnverbundmaterialien mit niedriger visueller Undurchlässigkeit, die nichtglasige Mikroteilchen enthalten.
EP0185689B1 (de) Verbundwerkstoff auf kunststoffbasis für prothetische zwecke
DE3788816T2 (de) Verfahren zur Herstellung radioopaquen, vernetzten Poly(carbonsäure)-Zahnzements.
DE2934380C2 (de) Zahnfüllmaterial
EP0238025B1 (de) Röntgenopake polymerisierbare Dentalmassen
DE69027869T2 (de) Durch sichtbares Licht härtende radiopake Dentalverbundwerkstoffe und Verwendung von spezifischen Füllstoffen darin
DE2705220C2 (de)
DE2065824B2 (de) Fluoraluminiumsilicatglaspulver für selbsthärtende medizinische Zemente
DE2728764C2 (de)
EP0832636B1 (de) Polymerisierbarer Dentalwerkstoff und Verwendung von Apatit-Füllstoffen im Dentalwerkstoff
EP0142784A1 (de) Anorganisch-organische Füllstoffe, Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Verwendung in polymerisierbaren Massen
EP0449399B1 (de) Polymerisierbare Dentalmasse
DE69737583T2 (de) Härtbare Zusammensetzung
DE2750326B2 (de) Härtbare Zementmischung für medizinische Zwecke
EP0648484B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines mit Retention versehenen anorganischen Füllstoffs und seine Verwendung
DE2164668B2 (de) Bei raumtemperatur haertbare fuellmasse
DE19508586A1 (de) Polymerisierbarer Dentalwerkstoff
CH649465A5 (de) Haertbare, polymerisierbare dentalmassen.
DE2639505B2 (de)
DE2935810A1 (de) Fuer roentgenstrahlen undurchlaessige zahnfuellmassen
DE2446547A1 (de) Roentgenundurchlaessiger fuellstoff fuer kunstharzmassen
EP1357883B1 (de) Kationisch härtbare dentalmassen
AT370993B (de) Fuer roentgenstrahlen undurchlaessige, zwei- oder mehrteilige zahnfuellmassen
CH646600A5 (en) Radiopaque dental filling compositions
DE69303030T2 (de) Zusammensetzung mit bestellbarer vernetzung

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8139 Disposal/non-payment of the annual fee