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"Drucktestfelder für maschinell-optisch erkennbare
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Schriftzeichen (Strichcode SC)" Die Erfindung betrifft - mit einer
Filmvorlage mitzukopierende - Drucktestfelder die zur Kontrolle des Druckes von
Strichcodesymbolen dienen,insbesondere zur Kontrolle des Strichcodes der Europäischen
Artikelnumerierung EAN.
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Solche Drucktestfelder bzw. Prüfmarken werden in den verschiedenen
Druckverfahren eingesetzt um die Einhaltung der drucktechnischen Toleranzgrenzen
für die Strichbreiten während des Druckvorgangs visuell überwachen zu ko'nnen.ie
für jedes Druckverfahren (Offsetdruck,Tiefdruck,3uchdruck,Flexodruck)spezifische
Ubertragungsqualität führt bei allen Druckverfahren zu einer mehr oder weniger starken
Verbreiterung der Striche (Balken) gegenüber der Originalvorlage (Filmmaster).Diesem
Umstand wurde z.B. bei der Europäischen Artikelnumerierung (EAN) dadurch Rechnung
getragen,daB 11 verschiedene Schriftgrößen vorgesehen wurden.Auch innerhalb eines
Druckverfahrens kann es aufgrund unterschiedlicher Druckbedingungen zu einer verschieden
starken Verbreiterung der Striche kommen.Daher werden solche Drucktestfelder auch
verwendet um die jeweils erforderliche Schriftgröße und die notwendige Strichbreitenreduktion
für die Filmmaster ermitteln zu können.
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Bekannte Drucktestfelder (Prüfmarken) enthalten parallel zueinander
verlaufende Striche (Balken) gleicher Stärke deren Abstände (Zwischenräume) von
Feld zu Feld gröber bzw. kleiner werder.Diese Abstände ergeben dabei den Maßstab
für die zu erwartende Strichverbreiwerung.Aus dem Umstand,daß ein Strichfeld mit
bestit:untem Strichabstand beim Druckvorgang gerade noch zusetzt -die Striche sich
folglich berünren - wird auf die Strichverbreiterung bei den Strichcodesymbolen
geschlossen.Aufgrund der angenommenen
verschiedenen Strichverbreiterungen
wird dann die Reduktion der Strichstärken und die SchriftgröSe bestit.Zur Druckkontrolle
wird diejenige Prüfmarke eingesetzt deren Strichabstände der maximal zulässigen
Strichverbreiterung entspricht.Dabei dient ein Volltonfeld - neben der ontrastmessung
Farbe/Bedruckstoff - auch als visuelles Vergleichsfeld und ein weiteres Strichfeld
mit etwas geringeren Strichabständen als Warngrenze.
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(Zeitschrift "Der Fadenzähler" 27. Jahrgang,Nr.1/78,Seiten 13 bis
18) Durch Druckversuche konnte nachgewiesen werden,daß bei den konventionellen Druckverfahren
das Ausmaß der Strichverbreiterung auch vom Grad der Flächendeckung abhängt d.h.
je höher der Flächendeckungsgrad (%) wird um so empfindlicher reagieren die einzelnen
Striche mit einer Verbreiterung.Bei den bekannten Prüfmarken wird,durch die konstante
Strichstärke und die von Feld zu Feld größer werdenden Strichabstände,der Grad der
Flächendeckung immer niederer;er reicht von 89$ bis 28%,wodurch diese Prüfmarken
von Feld zu Feld unempfindlicher mit einer Strichverbreiterung reagieren.Bei den
EAN-Symbolen betragen die Fla..chendekkungen je nach Nutzzeichen zwischen 28,5 und
71,4%.Der Reduktionsfaktor für die Striche (Balken) sollte dem Mittelwert der Strichverbreiterung
entsprechen,was nur zu erreichen wäre,wenn die einzelnen Prüfmarken einen konstanten
mittleren Flächendeckungsgrad aufwiesen.
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Desweiteren ist das Volltonfeld (=1OO%Flächendeckung)- als visuelles
Vergleichsfeld ungeeignet.Beim Druckvorgang ist zu unterscheiden zwischen dem Einfärben
der Druckform und der Ubertragung der Druckfarbe von der Druckform auf den Bedruckstoff.
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Die Strichfelder der bekannten Prüfmarken werden daher nur dann Tonwertgleichheit
mit dem Volltonfeld zeigen,wenn die Druckform voll zugefärbt wird und damit die
Strichabstände ebenfalls Farbe übertragen.Dies wird jedoch nur in extremen Fällen
dort auftreten,wo keine normalen Druckbedingungen vorliegen.Im Normalfall wird die
Druckform nur an den bildtragenden Stellen eingefärbt und bei der Ubertragung der
Farbe von der Druckform auf den Bedruckstoff kommt es dann durch mechanische Beanspruchungen
zu einer Verbreiterung der Striche.Bei Flächendeckungen unter ca. 45 reicht jedoch
das übertragene Farbvolumen nicht
mehr aus um bei der Verbreiterung
der Striche und dem damit einhergehenden Verschwinden der Strichabstände eine Tonwertgleichheit
mit dem Volltonfeld zu erzielen.Das bedeutet,daß Strichfelder mit einer Flächendeckung
unter ca. 45 trotz Zusetzens bzw. Verschwindens der Strichabstände einen deutlich
niederen Tonwert als das Volltonfeld zeigen können und damit das Signal "Strichabstände
zu" bzw. "Toleranz überschritten" verfälscht wird der Drucker sich auf dieses Signal
nicht verlassen kann, wird die drucktechnische Kontrolle,besonders beim Druck mit
hohen Geschwindigkeiten und vielen einzelnen Nutzen auf einem Druckbogen,sehr erschwert.Es
müssen Lupen,ikroskope oder Lesegeräte eingesetzt werden,wodurch die Geschwindigkeit
bei der Prüfung erheblich gemindert wird. Dadurch muß auch die Druckgeschwindigkeit
herabgesetzt werden;eine geringere Produktionsleistung ist die Folge.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,Drucktestfelder zu
schaffen die für die Kontrolle des Auflagendrucks ein zuverlässiges optisches Signal
dafür liefern,ob die vorgegebene drucX-technische Toleranz für die Strichverbreiterung
von Strichcodesymbolen noch eingehalten oder bereits überschritten w-ird.Darüber
hinaus sollen die Drucktestfelder es ermöglichen den Reduktionsfaktor für die Strichstärken
und die jeweils geeignete Schriftgröße zuverlässiger zu ermitteln.
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Diese Aufgabe wird erfindungsmäßig dadurch gelöst'daß die Strichfelder
einen von Feld zu Feld konstanten mittleren Flächendeckungsgrad erhalten und dabei
je ein Rasterfeld mit einem höheren Flächendeckungsgrad als Vergleichsfeld dient.
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Zur Verbesserung der optischen Signalwirkung sollte das Vergleichsrasterfeld
in den Strichfeldern integriert sein.
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Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin,daß das optische
Signal des Drucktestfeldes in einer guten Korrelation zu der im Druck auftretenden
Verbreiterung der Striche von Strichcodesymbolen steht.Dadurch wird es dem Drucker
möglich, die Einhaltung vorgegebener Toleranzen schnell und sicher überwachen zu
können.
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Ein husführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben.Es zeigt: FIG.1 Das erfindungsgemäße Drucktestfeld.Es
beinhaltet ein Strichfeld (1) bei dem die Strichabstände das Maß für die Strichverbreiterung
ergeben.Die Strichabstände und die Strichbreiten werden von Feld zu Feld so variiert,
daß mit zunehmendem Strichabstand auch die Strichbreite zunimmt und zwar so,daß
immer ein mittlerer Flächendeckungsgrad eingehalten wird.Das Vergleichsfeld (2)
erhält einen höheren Flächendeckungsgrad,wobei die Durchmesser der Rasterlöcher
etwa den Strichabständen entsprechen sollen.Werden das Strichfeld (1) und das Vergleichsfeld
(2) im Druck tonwertgleich,dann ist das optische Signal "Strichabstände zul" gegeben.
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Zur Unterscheidung zwischen dem Zufärben der Druckform und dem Zuquetschen
bei der Farbübertragung von der Druckform auf den Bedruckstoff,enthält das erfindungsgemäße
Drucktestfeld noch einen Volltonstreifen (3) als Umrandung.
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Patentansprüche
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