DE2905156C2

DE2905156C2 - Testfilm zur Bewertung der Randungschärfe und Schwärzung von Rasterpunkten bei Kopiervorlagen (Rasterpoitive und Rasternegative)

Info

Publication number: DE2905156C2
Application number: DE19792905156
Authority: DE
Inventors: Gerhard 8960 Kempten Werner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-02-10
Filing date: 1979-02-10
Publication date: 1983-04-14
Also published as: DE2905156A1

Description

Zweck

Die Erfindung betrifft einen Testfilm zur Bewertung der Randunschärfe und Schwärzung von Rasterpunkten bei Kopiervorlagen, die insbesondere für die Kopie von Offsetdruckplatten vorgesehen sind.

Aufgabe und Lösung

Aufgabe der Erfindung ist es, eihen Testfilm zu schaffen, der gegenüber den bekannten — nur in der Forschung eingesetzten — Geräten billig ist und dem Fachmann in Reproduktionsanstalten und Druckereien eine schnelle und einfache Handhabung ermöglicht Nach der Erfindung wird diese Aufgabe mit den Maßnahmen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen enthalten.

Stand der Technik

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In der Praxis der Druckereibetriebe ist eine definierte Steuerung und Standardisierung der Rastertonwertübertragung bei der Kopie auf Offsetdruckplatten nur dann zu erreichen, wenn die Kopiervorlage bestimmte Mindestanforderungen in bezug auf die Randschärfe und Schwärzung der in ihr enthaltenen Rasterpunkte erfüllt.

So konnte z. B. durch Untersuchungen festgestellt werden, daß eine Kopiervorlage, deren Rasterpunkte eine Schwärzung von mindestens 2 · 30 und eine Randunschärfe von nicht größer als 4 μπι im Radius (-► Randzone) aufweist, für alle Anwendungsfälle der Praxis bis hin zum 80er Raster als ausreichend gut bezeichnet werden kann.

Die Randunschärfe und die Schwärzung von Rasterpunkten kann aber bisher bei feinen Rastern nur unter großem Zeitaufwand und mit teuren Mikroskopphotometern gemessen werden. Der Druckpraktiker ist daher bis heute nicht in der Lage, die Kopierfähigkeit von Kopiervorlagen eindeutig und sicher zu bestimmen.

Ferner kann der Reproduktionsphotograph bei der Herstellung von gerasterten Kopiervorlagen die Belichtung und Entwicklung nichl so steuern, daß das Produkt mit Sicherheit den gestellten Anforderungen genügt, da ihm bisher diese Informationen fehlen.

Anwendungsbeispiel

Der Testfilm (1) wird mit dem Prüffeld (6), welches die in F i g. 1 dargestellten Linien enthält, Schicht auf Schicht in Kontakt mit der zu prüfenden Kopiervorlage gebracht. Darauf wird nun ein kleines Mikroskop (Vergrößerung: 5Gx bis 100 χ) gesetzt Durch Vergleich mit den breiten Linien (2) kann nun festgestellt werden, ob die Rasterpunkte der Kopiervorlage eine bestimmte — in den breiten Linien (2) angelegte — Schwärzung erreichen oder nicht.

Ferner kann durch Vergleich mit den schmalen Linien (3, 4, 5) ermittelt werden, ob die unscharfe Randzone (-» Zone geringerer Schwärzung als die in den Linien (2) angelegte) eine bestimmte Breite überschreitet oder nicht

Zusätzlich sind die Abstände zwischen den schmalen Linien (3,4, 5) so bemessen, daß z. B. bei den kleinsten, stets kreisförmigen Rasterpunkten eines 60er Rasters die Flächendeckung (4) ermittelt werden kann, womit es gleichzeitig möglich wird, zu bestimmen, welcher niedrigste Rastertonwert noch kopierfähig ist. Das ist zusätzlich deshalb nützlich, weil eine integrale Messung der niedrigsten Rastertonwerte mit dem Densitometer zu große Fehler aufweist

Das Umfeld (7) Fig.2 dient der einfachen Oberprüfung der in dem Testfilm angelegten Schwärzung, die vorzugsweise 2 · 30 beträgt. Der transparente Orientierungsring (8) erleichtert das Aufsuchen einer für die Prüfung gewählten Stelle der Kopiervorlage. Mit der Lasche (9) kann der Testfilm bequem in die gewünschte Position geschoben bzw. gezogen werden. Die Prüfung kann auf allen in der Druckplattenkopie und Filmmontage üblichen Leuchttischen durchgeführt werden.

Beschreibung eines Ausführungsbeispiels

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird i.Ti folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 breite Linien (2) mit einer Breite von 150μπι, die vorzugsweise eine Schwärzung von 2 · 30 aufweisen sollen. Zwischen den breiten Linien sind schmale Linien (3) mit einer Breite von 4 μΐη im Abstand von 20 μπι, schmale Linien (4) mit einer Breite von 6 μπι im Abstand von 27 μηι und schmale Linien (5) mit einer Breite von 8 μπι im Abstand von 34 μπι angeordnet

Fig.2 zeigt die transparente Filmfolie (1) des Testfilms, das quadratische Prüffeld (6), welches in einer Länge von 6 mm mehrere Perioden der Linienanordnung, wie sie F i g. 1 zeigt, enthält. Ferner zeigt die F i g. 2 das Umfeld (7) mit dem transparenten Orientieningsring (8) und die Lasche (9).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Testfilm zur Bewertung der Randunschärfe und Schwärzung von Rasterpunkten bei Kopiervorlagen (Rasterpositive und Rasternegative), die insbesondere für die Kopie auf Offsetdruckplatten vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Meßlinien-Anordnung vorgesehen ist, die aus breiten Linien (2) mit einer vorgegebenen bestimmten Schwärzung Sbesteht, zwischen denen mehrere feine Linien (3, 4, 5) bestimmter Linienbreite — vorzugsweise 4 bis 8 μπι — in bestimmten Abständen — vorzugsweise 20 bis 34 μΐη — angeordnet sind.

2. Testfilm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die breiten Linien (2) vorzugsweise eine Schwärzung S von 2 · 30 aufweisen.

3. Tesifilm nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände zwischen den breiten Linien (2) um so kleiner werden je schmaler die feinen Linien (3,4,5) werden.

4. Testfilm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßlinien auf dem Testfilm in einem quadratischen Prüffeld (6) angeordnet sind und sich periodisch wiederholen.

5. Testfilm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Prüffeld (6) in einem geschwärzten Umfeld (7) angeordnet ist, das einen transparenten Orientierungsring (8) aufweist.

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