DE293572C - - Google Patents

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DE293572C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N7/00Flexible sheet materials not otherwise provided for, e.g. textile threads, filaments, yarns or tow, glued on macromolecular material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei dem Überfahren einer auf einer Papieroder Gewebebahn aufgebrachten Guttaperchalage mit einem Bügeleisen, einer heißen Walze u. dgl. hat sich die Unmöglichkeit herausgestellt, eine Verbindung beider Schichten ohne Falten- oder Blasenbildung zu erreichen. Insbesondere ist es auch nicht gelungen, das Anhaften der Auflage derart innig zu gestalten, daß sie nachträglich nicht doch wieder abgezogen werden könnte.
Es hat sich nun herausgestellt, daß die Bildung von Falten und Blasen dann wirksam verhindert wird, wenn gemäß der Erfindung die mit der Guttaperchaschicht bedeckte Papier- oder Gewebebahn auf ihrer Unterseite über eine stark erwärmte, festgelägerte, um ihre Achse aber frei drehbare Rolle langsam gezogen wird. Allerdings wird noch eine Nachbehandlung erforderlich, um die auf die
zo zuvor erwähnte Weise glatt aufliegende Schicht innig mit ihrer Unterlage zu verbinden. Nach der Erfindung wird die mit dem Überzug versehene Papier- oder Gewebebahn über eine sich langsam drehende, von innen beheizte Trommel gezogen, wobei die Guttaperchaschicht etwas erweicht und dann von einer Stoffbahn, die gehörig durchfeuchtet ist, fest gegen die Trommel angepreßt wird. Die Pressung und die feuchte Abkühlung führt, wie die Versuche ergeben haben, ein derartig festes Haften der Guttapercha an der Papier- oder Gewebebahn herbei, daß ein Loslösen bzw. Abziehen derselben, wie es bisher vorkam, nicht mehr stattfindet.
An Hand einer beispielsweisen Einrichtung soll das neue Verfahren näher erläutert werden.
Von einer Vorratsrolle α wird die Papieroder Gewebebahn b und von einer zweiten Vorratsrolle d die Guttaperchalage f langsam derart abgezogen, daß sie sich unter einer Leitrolle g aufeinanderlegen. In dieser Dekkung gelangen sie — und zwar die Bahn b mit ihrer Unterseite — über eine festgelagerte Rolle i, die — zweckmäßig durch Wasser — auf eine Temperatur von 50 bis 6o° C erwärmt ist. Durch den Zug an der Bahn b und die Erwärmung legt sich die Guttaperchaschicht beim Wandern über die Rolle i falten- und blasenfrei auf die Bahn auf. Zur innigen 5a Vereinigung beider Schichten wird die Papieroder Gewebebahn b über eine langsam laufende Trommel k von verhältnismäßig großem Durchmesser gezogen, die durch Dampf o. dgl. auf etwa 400C erwärmt wird. Dadurch erweicht die zuvor erkaltete Guttaperchalage und schmiegt sich der Bahn gut an. Seitlich der Trommel k läuft durch einen mit Wasser gefüllten Behälter m eine Tuchbahn η ohne Ende, die durch gegebenenfalls nachspannbare Walzen 0, o1, o2 ständig gestrafft wird und sich bei ihrem Durchgang durch den Behälter m gründlich durchfeuchtet. Auf jeden Fall ist die unmittelbar vor der Trommel k liegende Walze 0 verstellbar und mit Preßschrauben s fest gegen den Umfang der Trommel k gedrückt. Das nasse Tuch η — vorteilhaft Filz — bewirkt ein inniges Anhaften
der nunmehr wieder abgekühlten Guttapercha. Die jetzt gewissermaßen einheitlich gewordenen Lagen b und f gelangen über eine Leitwalze g1 nach einer sich schneller drehenden Aufwickelwalze r.
Es ist notwendig, darauf hinzuweisen, daß ein wesentlicher Erfolg hinsichtlich des Ausbleibens von Blasen und Falten und der Innigkeit des Festhaftens in bezug auf den
ίο Guttaperchabezug nur dann erreicht wird, wenn die angegebenen Erwärmungsgrade der Rolle i und Trommel k sorgfältig eingehalten werden.
Wegen der guten vorgenannten Eigenschaften eignet sich die mit Guttapercha bezogene Papier- oder Gewebebahn in hervorragendem Maße für Filmpackungen und andere Verwendungszwecke, für die es bis jetzt an einem brauchbaren Klebmittel gefehlt hat.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Verbinden einer Papieroder Gewebebahn mit einer Guttaperchabahn, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Guttaperchabahn bedeckte Papieroder Gewebebahn mit der mit der Guttaperchabahn nicht bedeckten Seite über erwärmte drehbare Walzen langsam gezogen und auf der letzten Walze durch eine umlaufende naßkalte Filzbahn an dieser Walze angepreßt wird.
    Hierzu i Blatt Zeichnungen.
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