DE2935456A1 - Kunstglas-isolierscheibe - Google Patents
Kunstglas-isolierscheibeInfo
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Description
Lüdenscheid, den 24. August 1979 233545S
A 73 189 -7
Anmelderin: i'iriiia GerJftardi & Cie
Schlittenbacher Straiie Z
5630 Lüdenscneid
5630 Lüdenscneid
tiunsti-rlas-lsolierscheibe
iiescüreiburiti
Die SriinduJio betrifft eine Kunstglas-Isolierscheibe aus mindestens
zwei dünnen .flatten (Dicke weniger als 1 aim) und Stegrahmen
z--;±r,cr<o~-- Ιρπ ι'ίητΐβη, lersr» «terhrintsn ?iit den !Platten ver3chTieißt
sind.
bekannt sind ^unstglas-Isoliersciaeiben mit in einer Richtung
(axtrusionsrichtung) verlaufenden Stegen. Uine derartige Kunsttilas-Isolierscheibe
hat unterschiedliche widerstandsflioniente in Längsrichtung
und in Querrrichtung der Stege. Diese Kunstglas-Isolierach&ibe
erfordert eine vergleicnsweise große Wandstärke. Außerdem ist
die wärmedurciig'ingsaahl vergleichsweise groß9 weil kaminartige Luftkamiaern
vorhanden sind.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Kunstglas-Isolierscheibe,
die bei geringer Wandstärke der einzelnen Platten ein gleiciiiaäig hohes Widerstandsmoment in allen Sichtungen und eine
iiiöglichst kleine ¥ärmedurchgangszahl hat.
Diese Aufgaoe wira nach der Erfindung durcn die Kombination
folgender jlerkmale gelöst: . ■
a) die Stegrahmen sind als Vielecke ausgebildet;
b) Die Stirnränder der Stegrahaien besitzen nach außen überstehende
2υ Randleisten mit aufgesetzten Ultraschallrichtstegen;
c) die Seitenwände der Stegraiunen bilden eine doppelpyraiaidenstumpfförmi^e
Forai;
d) mindestens in jedem Eckbereich sina Versteifungsstege mit gerader
Stirnkante vorgesehen;
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e) im Sckbereich sind die Randleisten jeweils auf einer senkrecht
zur Diagonalen ausgerichteten Linie in Höhe der Stirnkante des betraffenden Versteifungssteges abgeschnitten.
Die Stegrahmen füllen den Zwischenraum zwischen den beiden
Platten aus, indem die aneinanderstoßenden Stegrahmen ein Gefach mit
durchgehenden Trennwänden bilden. Die Zwischenschicht zwischen den beiden äußeren Flatten wird so in eine Yielzahl kleiner Kammern
unterteilt, so daß man kleine Luftkammern und damit eine kleine Fänaedurchgangszahl erhält. Die Kunstglas-Isolierscheibe besitzt ein
gleiches Widerstandsmoment in Längsrichtung und in Querrichtung.
Diese Konstruktion mit den Stegrahmen ermöglicht sehr dünne tfandstürken
von weniger als 1 mm. Vorzugsweise beträgt die Wandstärke 0,i? mm.
Die Platten und Stegrahmen können aus einem schlagfesten glasklaren
Kunststoff wie Polycarbonat, Polyester oder Polyvinylchlorid bestehen. Da die Stegrahmen aneinander stoßen und iiu Stoßbereich
gitterförmige Abstützungen oilden, ergibt sich eine senr gute Einleitung
von Kräften in den Aufbau, so daß die ötaoilitöt auaeroraentlich
hoch ist. Dies ist für 3auteile, insbesondere freitragende Bauteile wichtig.
In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die Stegrahmen als Vierecke mit jeweils paarweise parallel zueinander ausgerichteten
Seitenwänden ausgebildet. In weiterer Ausbildung der Srfindung ist
vorgesehen, daß die Stegrahmen eine Quadratfom haben. Dadurch erreicht
man eine besonders gleichmäßige und stabile Konstruktion. In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß auf den
Seitenwänden weitere Versteil'ungsstege vorgesehen sind. Hierdurch
wird die Stabilität der Stegrahiaen erhöht.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß in halber Höhe jedes Stegrahmens in Höhe der Einschnürung der Doppelpyramidenstumpfform
eine Zwischenplatte eingeformt ist. In dieser Ausbildung stellt die iirfindung eine Dreifachscheibe mit sehr hoher
Wärmeisolierung bereit.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß an einer Seitenwand des Stegrahmens eine zungenförmige Platte angeformt ist,
deren Größe etwa der Größe der Stirnfläche des Stegrahmens gleich ist. Hierdurch ist gewährleistet, daß die Kunststoff-Isolierglasscheibe
über ihre ganze Fläche eine Zwischenplatte aufweist.
Schließlich schlägt die Erfindung vor, da'i die übrigen drei
Seitenwände des Stegrahmen3 IJutleisten zur Aufnahme der zungenför-
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migen Platte aufweisen. Infolgedessen werden die Ränder der zungenförmigen
Platten geiührt und gehalten, so dais der Zusammenhalt der Kunst-. glas-Isolierscheibe über ihre ganze Fläche sehr gut ist.
Ausrührungforaen der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahuie
auf die anliegenden Bezeichnungen erläutert, in denen darstellen:
Fig. 1 einen Teilschnitt in vergrößertem Maßstab durch eine
kunstglas-Isolierscheibe,
Fig. 2 eine Draufsicht au Fig. 1,
Fig. 3 eine zur Hälfte- geschnittene Einaelansicht eines Steg-
Fig. 2 eine Draufsicht au Fig. 1,
Fig. 3 eine zur Hälfte- geschnittene Einaelansicht eines Steg-
rahaens in nochmals vergrößertes Haßstab,
Fig. 4 eine Draufsicht zu Fig. 3»
Fig. 5 einen Eckausschnitt des Stegrahmens in der Draufsicht in nochmals vergrößertem Maßstab, Fig. 6 einen Schnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform
Fig. 5 einen Eckausschnitt des Stegrahmens in der Draufsicht in nochmals vergrößertem Maßstab, Fig. 6 einen Schnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform
von Stegrahmen für eine Dreifachisolierscheibe und Fig. 7 eine 3>raufsieht au Fig. 5.
Der Schnitt durch die Isolierscheibe gemäß "B'ig. 1 zeigt eine
obere Platte 1 und eine untere Platte 2, zwischen denen Stegrahmen 3
angeordnet sind» Alle Teile bestehen aus Polycarbonat mit einer V/andstärke von 0,5 ram.
Zunächst wird der Aufbau eines Stegrahmens anhand der Fig. 3 bis 5 erläutert. Jeder Stegrahmen ist ein Kunststoffspritzgieäteil. Der
Stegrahmen hat einen quadratischen Querschnitt und umfaßt vier Seitenwände
4» die so gegeneinander geneigt sind, so daß man eine Doppelpyramidenstumpfforai
axt einer Einschnürung 5 in halber Höhe des Stegrahmens 3 erhält. An den offenen Stirnseiten sind umlaufende Stirnränder
6 mit verbreiterter Auflagefläche 7 vorgesehen. Innerhalb dieser Auflagefläche 7 sind Ultraschallrichtstege 8 ausgebildet. Im Eckbereich
sind die Handleisten jeweils auf einer Linie 9 abgeschnitten,
die senkrecht sur Diagonalen des Stegrahmens und der Stirnfläche ausgerichtet ist. Außerdem sind mindestens im Bckbereich Yersteifungsstege
10 vorgesehen, deren Sti-rnkanten senkrecht au den Stirnflächen
der Stegrahmen ausgerichtet sind und mit der abgeschnittenen Linie 9 jeweils abschließen.
Zu der vollständigen Kunstglas-Isolierscheibe werden die Stegrahmen
3 zu einem flächendeckenden Muster zusammengesetzt, wobei jeweils zwei benachbarte Stegrahmen 3 mit den diagonal abgeschnittenen Linien
9 aneinander stoßen. Die Stegrahmen 3 bilden infolgedessen gemäß Fig.
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^— ■ Ii
-4-
2 ein schachbrettartiges Muster. Auf beiden Stirnseiten der Stegrahmen
3 werden Platten 1 und 2 angeordnet. Es erfolgt eine flächenhafte Ultraschallschweißung, so daS sich die Stirnränder 6 fest mit den
Platten 1 und 2 verbinden. Die Ultraschallrichtstege 3 dienen zur Ausrichtung und Führung der Ultraschallenergie. Die Ultraschallschweißung
kann in geeigneter Weise erfolgen, z.B. durch kontinuierliche Führung der Anordnung zwischen ÜltraschallsciiweiiBköpfen, Die
fertige Isolierscheibe enthält jeweils etwa würfelförmige Bereicne,
die einerseits durch den Innenraum eines Stegraiiiaens und andererseits
durch vier Seitenwände von vier aneinanderstoßenden Stegrahmen abgeschlossen
sind. Diese abgeschlossenen Bäume bilden Luftpolster, so daß man sehr günstige ¥erte für die iSrmedurchgangszahl ernält. Durch
die abgeschlossenen Eäume zwischen den beiden Platten 1 und 2 ist eine Luftzirkulation zwischen diesen Platten 1 und 2 nicht möglich.
Die Platten und Stegrahmen bestehen, wie bereits gesagt, au3 Polycarbonat.
Die Wandstärke der Teile beträgt jeweils 0,5 mm. Der Abstand
der Platten 1 und 2 beträgt 4ü bei.. Auch die Kantenlän^e eines ritirn-
randes 6 beträgt 40 mm. Messungen ergaben für eine solche Kunst-Watt
glas-Isolierscheibe eine Wärmedurchgangszahl von 2,7 .
m ίχ
Bei Bedarf kann man zusätzliche Versteifungsstege 10' verteilt über die !fände 4 anordnen, wie dies in der rechten Hälfte der Fig. 4
durch gestrichelte Linien angedeutet ist.
Die Fig. 6 und 7 zeigen eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung nämlich eine Dreifachisolierglasscheibe. Die Stegrahmen 3'
entsprechen mit der Abwandlung den Stegrahmen 3, daß in Höhe der Einschnürung 5 eine Zwischenplatte eingeformt ist und außerdem an
einer Seitenwand 4' eine zungenförmige Platte angeformt ist, deren
Größe etwa der Größe der Stirnfläche des Stegrahmens 3' gleich ist. An den übrigen drei Seitenwänden 4" sind in Höhe der Einschnürung 5
Nutleisten angeformt, in denen die zungeförraigen Platten 16 benachbarter
Stegrahmen 3' Aufnahme finden.
Der Zusammenhalt dieser Kustglas-Dreifachisolierscheibe ist aus
den Fig. 6 und 7 ohne weiteres erkennbar. Die Stegrahmen 3' werden so zusammengefügt, daß jeweils eine zungenförmige Platte 16 eines Stegrahmens
3' mit ihren drei freien Kanten in Mutleisten 17 von drei benachbarten Stegrahmen 3' Aufnahme findet. Die freien Stirnflächen
der Stegrahmen 3' sind durch Platten abgedeckt, die mit den Stegrahmen
in der oben erläuterten Weise verschweißt werden. Man erhält so eine Kunstglas-Dreifachisolierscheibe mit einer durchgehenden Zwi-
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selenplatte in halber Höhe, die durch die zungeniormigen Platten 16
una die Zwischenplatten 15 gebildet ist. Hierdurch wird die Wärmedurchgangszahl
noch weiter verringert.
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Leerseite
Claims (8)
- . 2S35456Pafentanwälfe Lüdenscheid, den 24. August 1979Dr. W. Häßler A ?3 189D!.:'.-C!i3m. F. Schrumpf
Postfach 17 0450SO Lü JenscheidAnnelderins Finna Gernardi « CieSchlittenbacher Straße 2
5380 LüdenscheidKunstglas-Isolierscheibe■Patentansprüche1J Kunstglas-lsolierscJaeibe aus mindestens zvrei dünnen Flatten lre weniger als 1 sr.) una Stegrateen sfriLscöen den blatten, "deren Stegkanten mit den Platten verschweißt sind, gekennzeichnet durch i'olgende Merkmales " .a) die Stegrahmen (3) sind als Vielecke ausgebildet;b) Die Stirnränder der Stegrahmen (J) besitzen nach außen überstehende Sandleisten (6) mit aufgesetzten Ultrasehallrichtstegen (8)5c) die Seitenwände (4) der Stegrahmen bilden eine doppelpyramidenstumpfförmige Porajto d) mindestens in jedem Eckbereich sind Versteifungsstege (1O) mit gerader Stirnkante vorgesehen?- e) im Eckbereich sind die Randleisten (6) jeweils auf einer senkrecht 3ur Diagonalen ausgerichteten Linie (9) iß Höhe der Stirnkante des betraffenden Versteifungssteges (10) abgeschnitten. - 2. Kunstglas-Isolierseheifoe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ,-.daß die Stegrahmen (3) als Vierecke mit jeweils paarweise parallel zueinander ausgerichteten Seitenwänden (4) ausgebildet sind«
- 3„ Kunstglas-Isolierscheibe nach Ansrpuch 2, dadurch gekennzeichnet, daS die Stegrahmen (3) eine Quadratforai haben. -.
- 4. Kunstglas-Isolierscheibe naoh einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,, daß auf den Seitenwänden weiter© Versteifungsstege (11) vorgesehen sind.
- 5. Kunstglas-Isolierspheibe nach einem der Amsprüehe 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet,-daß etwa in halber Höhe jedes Stegrahmens ."130012/0232(3') in Höhe der Sinschnürung (5) der Doppelpyramidenstumpfforni eine Zwiscnenplatte (15) eingeformt ist.
- 6. Kunstglas-Isolierscheibe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Seitenwand (4) des Stegrahmens (3') eine zungenp xörraige blatte (16) angeformt ist, deren ürö3e etwa der üröie der Stirnfläche des Stegrahmens gleich ist.
- - 7· Kunstglas-Isolierscheibe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die übrigen drei Seitenwände (4") des Stegrahmens (3') Hutleisten (17) zur Aufnahme der zungenfönaigen Platte (16) aufweisen.
- 8. Kunstglas-Isolierscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunstglas-Isolierscheibe aus einem schlagfestern glasklaren Kunststoff besteht.130012/023 2
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