DE293525C - - Google Patents

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DE293525C
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coil
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yarn
carrying
circumference
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DENDAT293525D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H75/00Storing webs, tapes, or filamentary material, e.g. on reels
    • B65H75/02Cores, formers, supports, or holders for coiled, wound, or folded material, e.g. reels, spindles, bobbins, cop tubes, cans, mandrels or chucks
    • B65H75/18Constructional details
    • B65H75/24Constructional details adjustable in configuration, e.g. expansible
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Landscapes

  • Storage Of Web-Like Or Filamentary Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Ja 293525-KLASSE 76 d. GRUPPE
FRANZ FRÖHLICH in LEIPZIG-PLAGWITZ.
Bei der jetzt allgemein üblichen Bewicklungsart der Spulen, bei welcher das Abziehen des Garnfadens von der Winde oder von dem Kötzer durch die sich drehende Spule bewirkt wird, erleidet der Garnfaden eine gewisse Dehnung, weil derselbe in gespanntem Zustande auf die Spule läuft.
Hierdurch geht dem Garn die ihm ursprünglich innewohnende natürliche Elastizität mehr
ίο oder wehiger verloren. Dieser Umstand hat beobachtungsgemäß nicht nur eine verminderte Haltbarkeit des Garnes zur Folge, sondern es macht sich ein, wesentlicher Einfluß auch- insofern bemerkbar, als das Garn beim Verarbeiten zu gestrickten oder gewirkten Gebrauchsgegenständen eine geringere Ergiebigkeit besitzt als solches Garn, welches in ungespanntem Zustande verarbeitet wird. Letzteres erklärt sich daraus, daß gespanntes Garn weniger breite, sondern mehr langgezogene Maschen ergibt, bei denen die Fadenbogen weniger rund, son-. dem mehr eckig sind, daher auch fester und unelastischer ausfallen, und demzufolge für die gleichen Waren eine größere Garnmenge erfordern als bei ungespannt auf der Spule ruhendem Garn.
Die Erfahrung hat ferner gelehrt, daß solches Garn, welches locker auf der Spule sitzt, viel länger ohne Nachteil aufbewahrt werden kann, als gespannt auf der Spule bleibendes Garn, weil die natürliche Elastizität des Garnes dauernd erhalten bleibt und selbst nach einem längeren Zeitraum nicht verlorengeht. Die Elastizität des Garnes ist natürlich auch von Einfluß auf die Haltbarkeit der aus ihm gefertigten Maschenware, denn da letztere gerade auf Dehnung viel beansprucht wird, so haben deren Maschen weniger zu leiden, wenn schon im Garnmaterial selbst die Dehnungsmöglichkeit vorhanden ist.
Nach vorliegender Erfindung soll nun dem Garn die ihm beim Aufwickeln auf die Spule entzogene Elastizität wieder zurückgegeben werden, nachdem die Spule fertiggestellt ist, damit die oben angedeuteten Vorteile elastischen Garnes bei dessen Verarbeitung zu Maschenware praktisch verwertet werden können.
Zur Erreichung dieser Aufgabe wird das Garn in der üblichen Weise durch die zu bewickelnde Spule von der Winde oder dem Kötzer abgezogen, aber die Bewicklung erfolgt so, daß der Querschnitt des Wickelkörpers nach Fertigstellung der Spule derart verändert werden kann, daß eine Lockerung des Garnes bzw. eine Entspannung der Garnwindungen auf der Spule eintritt. Zu diesem Zwecke kann man beispielsweise die Bewicklung mit einem größeren Umfange als demjenigen der leeren Spule beginnen und nach Beendigung innerlich auf dem Umfang der leeren Spule zurücklassen. Hierfür würde man z.B. die Spule entsprechend ausbilden können, indem man sie aufbiegbar oder zusammendrückbar macht, oder indem man sie zur Aufnähme von Beilagen einrichtet, welche
verstellbar oder herausnehmbar an der Spule angeordnet werden. Bei der Verringerung des Spulenumfanges bzw. Spulendurchmessers, bzw. beim Herausnehmen oder Verstellen dieser Einlage, können dann die auf der Spule befindlichen Garnwindungen sich zusammenziehen, so daß sie nicht mehr straff, sondern locker auf der Spule sitzen.
Einige Ausführungsbeispiele der Spule sind
ίο in der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι und Fig. ia veranschaulichen in Vorderansicht und Querschnitt eine Holzspule a, welche in der Längsrichtung bis zum Fuß 5 aufgespalten ist. In diese Spalten werden vor dem Beginn des Spulens Einlagen c eingelegt, welche nach erfolgtem Aufstecken der Spule auf die Spulmaschinenspindel innerlich sich gegen diese legen, äußerlich aber gegen den Spulenumfang etwas vorspringen. Diese Vorsprünge bewirken, daß das aufgewickelte Garn an diesen Stellen nicht unmittelbar auf der Spule aufliegt und daher daselbst der Durchmesser der Garnlagen größer ist als derjenige der Spule. Nach beendeter Spulenbewicklung und erfolgtem Abnehmen der Spule von der Maschine, werden die Einlagen c aufwärts aus der Spule herausgezogen; dies hat ein Lockern der Garn windungen auf der Spule zur Folge, so daß das Garn nunmehr ohne Spannung auf letzterer sitzt, und bei der Verarbeitung ungespannt von der Spule abläuft.
Eine Regelung des Wirkungsgrades entsprechend der jeweiligen Beschaffenheit und Stärke des Garnes ist insofern möglich, als man mehr oder weniger Einlagen c verwendet, bzw. die Spule mit mehr oder weniger Längsspalten versieht, Oder die Einlagen mehr oder weniger am Spulenumfang vorspringen läßt. Bei der in Fig. 2 und 2 a dargestellten Ausführungsform besitzt die Spule ά Längsnuten zum Einlegen von Stäbchen c, welche gegen den Spulenumfang vorspringen. Diese Stäbchen werden zweckmäßig am unteren Ende etwas breiter bemessen als am oberen Ende, damit sie sich bequem nach unten herausziehen lassen, wenn die Spule fertig bewickelt ist. Auch bei dieser Ausführungsform tritt nach Beseitigung der erwähnten Einlagen eine Entspannung der Garnwindungen ein, weil denselben dann die Möglichkeit gegeben ist, aus der mehr eckigen Bewicklungsform in die kreisförmige Gestaltung der Spule überzugehen.
Nach den Darstellungen in Fig. 3 und 3 a ist es auch möglich, glatte oder ungenutete oder ungeteilte Spulen zu verwenden, wenn manbeispielsweise fläche Stäbchen c als Einlage verwendet, die am unteren Ende mittels eines runden Zapfens in ein Loch der Spule gesteckt werden und deren Halt am oberen Ende mittels einer aufzuschiebenden Klammer d herzustellen ist. Um die Garnwindungen auf der fertig bewickelten Spule nachträglich zu lockern, werden die Stäbchen c, nach vorherigem Abnehmen' der Klammer d, um 90 ° gedreht, so daß sie sich mit ihrer flachen Seite an den Spulenumfang legen, worauf sie nach oben herausgezogen werden können. Wenn man das bezeichnete Drehen der Stäbchen c vermeiden will, kann man denselben eine runde Querschnittsform geben, im übrigen aber die Einrichtung in gleicher oder ähnlicher Weise beibehalten.
Zur Vermeidung des sogenannten Abschießens der beschriebenen Spulen ist es zweckmäßig, dieselben nach unten etwas zu verjüngen.
Die Fig. 4 und 4a zeigen eine aus gerolltem Material, z. B. Blech, Pappe ö. dgl. hergestellte, etwas kegelförmige, in der Längsrichtung an einer Stelle aufgespaltene Spule a. Diese Spule wird beim Aufbringen auf die Spulmaschine auf einen entsprechenden Dorn o. dgl. gebracht, welcher dieselbe auftreibt, so daß sich ihr Durchmesser bzw. Umfang vergrößert. Damit letzteres möglich ist, erhält die Randscheibe b die aus Fig. 4a ersichtlichen Ausschnitte; bei solchen Spulenbewicklungen, welche den Rand b nicht erfordern, kann derselbe auch ganz wegbleiben.
Entfernt man nach erfolgter Bewicklung die Spule α (Fig. 4) wieder vom Auftreibdorn, so geht sie zufolge der ihr innewohnenden Federkraft wieder-zusammen und führt dadurch eine Lockerung des aufgewickelten Garnes herbei. Der Lockernngsgrad läßt sich in diesem Falle durch das Maß der vorherigen Auftreibung der Spule regeln.
Außer den genannten Ausführungsarten sind natürlich auch noch andere Ausbildungen der Spule möglich. Von der Aufzählung aller dieser Möglichkeiten wird jedoch Abstand genommen, weil es auf diese weniger ankommt als auf das eigentliche Wesen der Erfindung, welches in dem geschilderten Arbeitsvorgang besteht.

Claims (5)

Patent-An Sprüche:
1. Verfahren zur Behandlung gespulten Garnes, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelkörper nach seiner Fertigstellung durch Verkleinerung seines Querschnittes gelockert wird, um dem Garn seine Ursprungliehe Elastizität wiederzugeben.
2. Spule zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe in der Längsrichtung gespalten ist und daß in diese Spalten Einlagen (c) gelegt sind, die gegen den Spulenumfang vorspringen.
3. Spule zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe mit Längsnuten zur Aufnahme
von Einlagen (c) versehen ist, welche aus diesen herausgezogen werden können.
4. Spule zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am glatten Spulenumfang Einlagen (c) stumpf angesetzt sind und einerseits im Spulenfuß, anderseits aber mittels einer Haltevorrichtung (Klammer d o. dgl.) am Spulenkopf gehalten werden.
5. Spule zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus einem röhrenförmigen, in der Längsrichtung aufgespaltenen und daher im Umfange federnden Kegel besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT293525D Active DE293525C (de)

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DE (1) DE293525C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE920007C (de) * 1945-01-25 1954-11-11 Hanns Voglgsang Dipl Ing Spule zum Aufwickeln von Textilfaeden, Garn od. dgl.
DE3125293A1 (de) * 1981-06-27 1983-01-13 Philips Kommunikations Industrie AG, 8500 Nürnberg Spulenkoerper mit rohrfoermigem spulentraeger und mittelflansch fuer ringfoermige backdrahtspulen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE920007C (de) * 1945-01-25 1954-11-11 Hanns Voglgsang Dipl Ing Spule zum Aufwickeln von Textilfaeden, Garn od. dgl.
DE3125293A1 (de) * 1981-06-27 1983-01-13 Philips Kommunikations Industrie AG, 8500 Nürnberg Spulenkoerper mit rohrfoermigem spulentraeger und mittelflansch fuer ringfoermige backdrahtspulen

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