DE2935144A1

DE2935144A1 - Schaltungsanordnung fuer eine leitungsgespeiste lauthoerfernsprechstation

Info

Publication number: DE2935144A1
Application number: DE19792935144
Authority: DE
Inventors: Günter Fordan; Rudolf 8000 München Leistner
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1979-08-30
Filing date: 1979-08-30
Publication date: 1981-03-19
Also published as: DE2935144C2

Description

Schaltungsanordnung für eine leitungsgespeiste
Lauthörfernsprechstation.
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für eine leitungsgespeiste Lauthörfernsprechstation, deren Sprechschaltung einen Empfangs- und einen Sendeverstärker sowie eine das Zusammenwirken der beiden Verstärker regelnde Steuerschaltung enthält, wobei die Speisespannung über eine als Doppel-Graetzbrücke mit zwei gemeinsamen Brückenzweigen für beide Brücken ausgebildete Gleichrichterbrücke dem Empfangsverstärker und der übrigen Sprechschaltung getrennt zugeführt wird und zur Spannungsversorgung und Glättung parallel zum Empfangsverstärker ein erster Kondensator und parallel zur übrigen Sprechschaltung ein zweiter Kcndensator vorgesehen ist,von denen der erste Kondensator gegenüber dem zweiten Kondensator kleiner bemessen ist, und wobei eine Regelschaltung vorgesehen ist, die bewirkt, daß der Aufladevorgang des zweiten Kondensators beginnt, wenn der Aufladevorgang des ersten Kondensators beendetist, Bei einer derartigen Schaltungsanordnung ist der zur Spannungsversorgung parallel zum sonstigen Verstärker liegende erste Kondensator gegenüber dem zweiten ondensator kleiner gewählt, um nach Abschalten der Sprechschaltung die an dem Kondensator für die Versorgung des sonstigen Verstärkers anliegende Betriebsspannung möglichst schnell auf den ert Null abzusenken und somit ein unangenehmes Pfeifen im Lautsprecher zu verhindern. Dadurch ergibt sich aber der Nachteil, daß bei einer Amtsbelegung und gleichzeitigem Einschalten des Lauthörverstärkers vom Teilnehmer Hörtöne (Wähltöne bzw. Freitöne) wahrgenommen werden, die bis zur vollen Ausbildung der notwendigen Speisespannung verzerrt wiedergegeben werden, die ihn ausserdem dazu verleiten,mit dem Wahlvorgang zu beginnen, 0'3-wohl die Einrichtungen der übrigen Sprechschaltung und der Wähleinrichtung noch nicht betriebsbereit sind, da deren Spannungsversorgung noch nicht ihren Sollwert erreicht hat.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß der Teilnehmer einerseits daran gehindert wird, mit dem Wahlvorgang zu beginnen,bevor die Sprech- und Wählschaltung betriebsbereit ist, andererseits die Wähltöne erst über Lautsprecher hörbar werden zu lassen, wenn die Spannungsversorgung soweit aufgebaut ist, daß die Hörtöne verzerrungsfrei wiedergegeben werden. Diese Aufgabe wird für die eingangs genannte Schaltungsanordnung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Verzögerungsschaltung vorgesehen ist, die nach Einschalten des Lauthörverstärkers den Empfangsverstärker solange sperrt, bis der Aufladevorgang des zweiten Kondensators beendet ist.
Gemäß der Erfindung wird beim Einschalten des Lauthörverstärkers der Empfangsverstärker zunächst gesperrt, bis die Speisespannung am parallel zur Lauthörschaltung liegenden ersten und zweiten Kondensators voll aufgebaut ist. Erst dann wird der Empfangsverstärker auf volle Verstärkung geschaltet, so daß dann die Hörtöne unverzerrt wiedergegeben werden. Die zeitliche Verzögerung bei der Übertragung der Hörtöne wirkt sich im praktischen Betrieb bei Lauthörverstärkern nicht nachteilig aus, da beim Belegen lediglich die Wahlaufforderung durch den Wählton verzögert erscheint. Dadurch wird der Teilnehmer veranlaßt, erst mit dem xahlvorgang zu beginnen, wenn die Betriebsbereitschaft der gesamten Sprech- und Wählschatung gegeben ist.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsschaltung im wesentlichen aus einer Kondensator-Widerstand-Kombination besteht, wobei der Konaensator der Verzöge rungsschaffitung so dimensioniert ist, daß die Ein- und Ausschwingzeiten des Kondensators der Verzögerungsschaltung mit den Ein- und Ausschwingzeiten des zweiten Kondensators zur Spannungsversorgung übereinstimmen.
Ein Xusführungsbeispiel der Erfindung soll anhand einer Figur erläutert werden.
Die Figur zeigt den prinzipiellen Aufbau einer Sprechschaltung einer leitungsgespeisten Lauthörfernsprechstation gemäß der Erfindung, wobei nur die Stromsersorgung der einzelnen Bausteine der Sprechschaltung dargestellt ist.
In der Figur sind dargestellt der Sendeverstärker SV mit der übrigen Sprechschaltung, der Empfangsverstärker EV mit einem Lautsprecher L und den Widerständen R4 und R5, der Schalter zum Einschalten des Lauthörverstärkers S, die Verzögerungsschaltung V, die beiden Kondensatoren zur Spannungsstabilisierung C1 und C2, die Regelschaltung RS, sowie die beiden eine Doppel-Graetzbrücke bildenden Gleichrichterbrücken B1, bestehend aus den Gleichrichtern G1, G2, G5 und G6, und 32, bestehend aus den Gleichrichtern G1 bis G4. Die an den Anschlußpunkten a und b anliegende Speisespannung wird dem Empfangsverstärker EV -über die Gleichrichterbrücke B2 und der übrigen Sprechschaltung über die Gleichrichterbrücke 31 zugeführt. Zur Spannungsstabilisierung ist parallel zum Empfangsverstärker EV der Kondensator C2 und parallel zum Sendeverstärker und der übrigen Sprechschaltung der Kondensator C1 angeordnet.
Der Kondensator C2, der zur Versorgung des Empfangsverstärkers EV dient, ist größer bemessen als der Kondensator C1, der zur Versorgung des Sendeverstärkers SV und der übrigen Sprechschaltung dient.
Zwischen der Gleichrichterbrücke B2 und dem Kondensator C2 liegt die Regelschaltung RS, die aus der Zenerdiode Z, dem Transistor T1 und den beiden Widerständen R6 und R7 besteht. Auf die Wirkungsweise der Regelschaltung soll hier nicht näher eingegangen werden, sie wird als bekannt vorausgesetzt. Aus der Figur ist zu entnehmen, daß der Aufladevorgang des Kondensators C2 beginnt, wenn der Aufladevorgang des Kondensators C1 beendet ist.
Weiterhin ist in der Figur die Verzögerungsschaltung V dargestellt, die aus den Widerständen R1 bis R2, dem Kondensator C3 und dem Transistor 2 besteht.
Mit Betätigung des Schalters S zum Einschalten des Lauthörverstärkers beginnt der Aufladevorgang für den Ladekondensator C2 und den Kondensator C3 der Ver- zögerungsschaltung. Die Vorstufe des Empfangsverstärkers 7V ist mit einem Operationsverstärker aufgebaut, dessen nicht invertierender Eingang mit dem Widerstand R5 und dessen invertierender Eingang mit dem Widerstand R4 verbunden ist. Ist der Kondensator C3 aufgeladen, so wird der Transistor T2 durchgesteuert und damit über die Widerstände R4 und R5 der Arbeitspunkt des Empfangsverstärkers so verschoben, da3 die volle Empfangsverstärkung gegeben ist.
2 Patentansprüche 1 Figur

Claims

Patentansruche kiA Schaltungsanordnung für eine leitungsgespeiste Laufhörfernsprecnstation, deren Sprechschaltung einen Empfangs- und einen Sendeverstärker sowie eine das Zusammenwirken der beiden Verstärker regelnde Steuerschaltung enthält, wobei die Speisespannung über eine als Doppel-Graetzbrücke mit zwei gemeinsamen Br.ckenzweigen für blende Brücken ausgebildete Gleichrichterbrücke dem Empfangsverstärker und dem Sendeverstärk2-und der übrigen Sprechschaltung getrennt zugeführt wird, und zur Spannungsversorgung parallel zum Empfangsverstärker ein erster Kondensator und parallel zum Sendeverstärker und der übrigen Sprechschaltung ein zweiter Kondensator vorgesehen ist, von denen der erste Kondensator gegenüber dem zweiten Kondensator kleiner bemessen ist, und wobei ferner eine r;elschaltung vorgesehen ist, die bewirkt, daß der Aufladevorgang des zweiten Kondensators beginnt, wenn der Aufladevorgang des ersten Kondensators beendet ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß eine Verzögerungsschaltung V vorgesehen ist, die nach Einschalten des Lauthörverstärkers den Empfangsverstärker EV solange sperrt, bis der Aufladevorgang des zweiten Kondensators C2 beendet ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Verzögerungsschaltung V im wesentlichen aus einer Rondensator-Widerstandskombination R2, C3 besteht, wobei der Kondensator C3 der Verzögerungsschaltung V so dimensioniert ist, daß die Ein- und Ausschwingzeiten des Kondensators C3 der Verzögerungsschaltung V mit den Ein- und Ausschwingzeiten des zweiten Kondensators C2 zur Spannungsstabilisierung übereinstimmen.