DE1094306B - Pegelregelung bei Lautfernsprechanlagen und Funksprechendeinrichtungen mit Rueckkopplungssperre - Google Patents
Pegelregelung bei Lautfernsprechanlagen und Funksprechendeinrichtungen mit RueckkopplungssperreInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Lautsprecheranlagen oder Funksprechendeinrichtungen
mit getrennten Übertragungswegen für die Sende- und Empfangsrichtung, in denen zum Verhindern elektroakustischer
Rückkopplung je ein sprachgesteuertes Sperrglied einer Rückkopplungssperre angeordnet ist
und bei der in einem der beiden Übertragungswege zum Konstanthalten des Ausgangspegels ein sprachgesteuertes
Regelglied vorgesehen ist.
Bei Lautfernsprechanlagen ändert sich die Mikrophonwechselspannung
mit dem Abstand des Gesprächsteilnehmers vom Mikrophon. Für die Übertragung des Gespräches steht somit nur eine in einem großen Bereich
schwankende Sprachwechselspannung zur Verfügung. In vielen Fällen ist es aber wünschenswert
oder sogar erforderlich, daß die zu übertragende Größe nicht in einem zu großen Bereich schwankt. So muß
ζ. B. bei einer Nachrichtenübertragung im öffentlichen Fernsprechnetz der Effektivwert der zu übertragenden
Sprachwechselspannung am Gabelausgang innerhalb eines vorgeschriebenen Bereiches liegen. Ebenso darf
zur Erzielung eines tragbaren Wirkungsgrades die Spannung, mit der der Endverstärker einer Funksprecheinrichtung
ausgesteuert wird, nur innerhalb eines kleinen Bereiches schwanken.
Es kann auch für die Betriebssicherheit einer Lautfernsprechanlage
mit Rückkopplungssperre und getrennten Übertragungswegen für die Sende- und Empfangsrichtung
erforderlich sein, daß sich der Pegel am Ausgang des Sendezweiges nicht in einem zu großen
Maß ändert. Dies sei im folgenden erläutert. Führt der Teilnehmer TnI ein Gespräch mit dem fernen Teilnehmer
TN 2 und soll für den fernen Teilnehmer eine Zwischensprechmöglichkeit gegeben sein, dann muß
die Rückkopplungssperre des Teilnehmers TN1 betätigt
werden, wenn die vom Teilnehmer TiV 2 herrührende Sprachwechselspannung im Empfangskanal
einen vorgegebenen Betrag, z. B. 6 mV, überschreitet. Die Rückkopplungssperre soll nicht betätigt werden
durch Sprachwechselspannungen des Teilnehmers TNl, wenn dieser z. B. sehr laut in das Mikrophon
spricht. Sende- und Empfangskanal der Lautfernsprechanlage sind zwar durch den Gabelübertrager
entkoppelt, die Gabeldämpfung ist aber endlich und hat je nach Güte der Anpassung etwa einen Wert
zwischen 0,7 und 4 Neper. Ist die vom Teilnehmer TNl herrührende Sprachwechselspannung am Eingang
des Gabelübertragers nicht begrenzt, so wird die Rückkopplungssperre auch dann betätigt, wenn sie
bei einer Gabeldämpfung von z. B. 2,3 Neper den zehnfachen Betrag der Empfangswechselspannung
überschreitet, die zum Zwecke des Zwischensprechens die Sperre auslöst. Das wären in dem betrachteten
Fall 10 ·. 6 mV = 60 mV. Zum Vergleich sei angeführt,
Pegelregelung bei Lautfernsprechanlagen und Funksprediendeinrichtungen
mit Rückkopplungssperre
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2
München 2, Witteisbacherplatz 2
Dipl.-Ing. Erwin Martin, München,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
daß bei einem mit normaler Lautstärke geführten Gespräch die Sprachwechselspannung des Teilnehmers
TNl an dem ihm zugeordneten Gabelübertrager etwa 280 mV betragen soll.
Es sind Schaltungsaufgaben für Lautfernsprechanlagen mit Rückkopplungssperren bekannt, bei denen
die Lautstärkeschwankungen durch gesteuerte Gleichrichter, die als Regelglied wirken und zwischen den
Sprechadern liegen, verringert werden. Bei diesen Anlagen sind die Regelglieder mit einer Rückwärtsregelung
ausgeführt. Die Steuergröße für das Regelglied dient zugleich als Steuergröße für die Sperrglieder der
Rückkopplungssperre.
Bei Verwendung einer Rückwärtsregelung kann die Entladezeitkonstante für die Regelung aus Stabilitätsgründen nicht genügend klein gemacht werden. Die
zulässige Mindestzeitkonstante liegt bei etwa 150 ms. Diese große Zeitkonstante bedingt bei gleichzeitiger
Ausnutzung der Steuergröße für das Regelglied als Steuergröße für die Sperrglieder der Rückkopplungssperre einen Effekt, der im folgenden an Hand eines
Beispiels erläutert sei. Die Sprechdauer für das Wort »Hamburg« betrage 500 ms. Wird dieses Wort so in
das Mikrophon einer Lautfernsprechanlage der obengenannten Art gesprochen, daß die erste Silbe betont
und die zweite weniger stark betont ist, dann wird für
den Gesprächsteilnehmer am fernen Ende die zweite Silbe praktisch unhörbar. Zu Beginn der ersten läuten
Silbe wird der Regelvorgang eingeleitet. Er erstreckt sich bei einer Zeitkonstante von etwa 200 ms bis über
die zweite Silbe und dämpft damit auch die zweite Silbe. Bei einer Rückwärtsregelung· wird aber nicht
nur die Ausgangsgröße des Regelgliedes beeinflußt,
009 677/340
3 4
sondern auch die Steuergröße für das Regelglied. Im Die Lautfernsprechanlage nach Fig. 1 besteht aus
vorliegenden Fall wird die Steuergröße verkleinert, einem Sendekanal SK, einem Empfangskanal EK und
und da diese mit der Steuergröße für das Sperrglied einem Steuerkanal StK für die Sperrglieder der Rück-
der Rückkopplungssperre identisch ist, wird das Sperr- kopplungssperre, der vom Empfangskanal her mit
glied im Sendezweig wieder stärker wirksam. Das 5 Hilfe eines Steuergliedes St2 unterbrochen werden
Sperrglied unterstützt somit die Wirkung des Regel- kann. Im einzelnen sind im Sendekanal hinter dem
gliedes mittelbar. Bei einer durch die Zeitkonstante Mikrophon M ein Verstärker Fl I, das Sperrglied
bedingten, verzögerten Auswirkung der unmittelbaren RS1 der Rückkopplungssperre und ein Verstärker
Dämpfung wird die zweite, schwach ausgesprochene FlII in Reihe zueinander angeordnet. Der Ausgang
Silbe des Wortes »Hamburg« fast ganz unterdrückt. io des Verstärkers V1II ist über den Gabelübertrager
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die die- GÜ und eine Verbindungsleitung VL, z. B. eine Fern-
sen bekannten Lautfernsprechanlagen mit sprachge- Sprechleitung des öffentlichen Netzes, mit der Stations-
steuerter Rückkopplungssperre anhaftenden Mangel schaltung des fernen Gesprächsteilnehmers TN2 ver-
zu beseitigen. bunden. Diese Stationsschaltung kann ebenfalls als
Bei Lautfernsprechanlagen oder Funksprechendein- 15 Lautfernsprechanlage ausgebildet sein. An den Gabelrichtungen
mit getrennten Übertragungswegen für die übertrager GÜ sind in bekannter Weise die Nachbil-Sende-
und Empfangsrichtung, in denen zum Verhin- dung N und der Empfangskanal angeschlossen. Dieser
dem elektroakustischer Rückkopplung je ein sprach- besteht aus dem Sperrglied RS2 der Rückkopplungsgesteuertes
Sperrglied einer Rückkopplungssperre an- sperre und einem Empfangsverstärker V 3, an den der
geordnet ist und bei denen in einem der beiden Über- ao Lautsprecher L angeschlossen ist. Um ein Zwischentragungswege
zum Konstanthalten des Ausgangspegels sprechen der Teilnehmer zu ermöglichen, haben die
ein sprachgesteuertes Regelglied vorgesehen ist, ist die Sperrglieder RS1 und RS2 der Rückkopplungssperre
Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die nur eine begrenzte Gesamtdämpfung, z. B. 2,6 Neper,
Steuerkanäle sowohl für das Regelglied als auch für und das Steuerglied St2 sehr kurze Ansprech- und
die Sperrglieder von einer Stelle des Übertragungs- 25 Nachwirkzeiten. Im Ruhezustand der Anlage ist der
weges abgezweigt sind, die sich bezüglich der Über- Sendekanal gedämpft und der Empfangskanal durchtragungsrichtung
vor dem Regelglied befindet und die geschaltet. Beim Besprechen des Mikrophons M durch
durch die Regelwirkung des Regelgliedes nicht wesent- den Teilnehmer TiVl wird mit Hilfe des Steuerkanals
lieh beeinflußt wird. StK, in dem hintereinander ein Verstärker V2 und ein
Es ist zwar bereits bei Anlagen ohne Rückkopp- 30 Steuerglied StI angeordnet sind, das Sperrglied RSl
lungssperre bekannt, für eine Empfangsvolumenrege- kontinuierlich entdämpft und im gleichen Maße und
lung oder ganz allgemein für eine Amplitudenregelung zur gleichen Zeit die Dämpfung des Sperrgliedes RS2
eine Vorwärtsregelung zu verwenden. Das speziell bei erhöht. Um zu vermeiden, daß die Steuerung ausgelöst
Lautfernsprechanlagen mit sprachgesteuerter Rück- wird durch Schallwellen, die vom Lautsprecher L
kopplungssperre auftretende Problem, welches durch 35 direkt auf das Mikrophon gelangen, beim Empfang
eine Abhängigkeit der Steuergröße für die Sperrglie- eines Gespräches vom Teilnhmer TN2, ist eine Mögder
von der geregelten Größe bedingt ist, spielt bei lichkeit vorgesehen, bei Vorhandensein einer Sprachderartigen
Anlagen aber keine Rolle. Es ist deshalb wechselspannung am Ausgang des Empfangsverstärin
der Beschreibung der bekannten Anlagen auch kers über das Steuerglied St2 den Steuerkanal zu
nicht auf dieses Problem eingegangen, sondern im 40 unterbrechen.
Hinblick auf eine Amplitudenregelung eine Rück- Erfindungsgemäß ist in einen der beiden Übertrawärtsregelung
als gleichwertig zu einer Vorwärts- gungswege ein Regelglied RG eingefügt, dessen Steuerregelung
bezeichnet. größe vor dem Regelglied abgegriffen und durch das
Bei dem zur Erklärung des Erfindungsgedankens Regelglied nicht wesentlich beeinflußt wird. Dieses
verwendeten Ausführungsbeispiel wird die für das 45 Regelglied RG ist bei dem Ausführungsbeispiel zwi-Regelglied
erforderliche Steuergröße zugleich zur sehen dem Sperrglied RS1 der Rückkopplungssperre
Steuerung der Sperrglieder der Rückkopplungssperre und dem Verstärker FlII in den Sendekanal der
mitverwendet. Zur Entkopplung von Sprech- und Lautfernsprechanlage eingefügt. Um den Aufwand für
Steuerzweig ist das Regelglied ebenso wie die Sperr- die Regeleinrichtung möglichst gering halten zu könglieder
der Rückkopplungssperre in Brückenschaltung 50 nen, wird bei dem Ausführungsbeispiel die bereits
ausgeführt. Durch Verwendung eines gemeinsamen vorhandene Steuergröße für die Rückkopplungssperre
Brückengliedes für die Brückenschaltungen der Sperr- zur Steuerung des Regelgliedes mitverwendet. Daglieder
und des Regelgliedes erhält man gleiche Zeit- durch erhält das Regelglied auch die gleichen Zeitkonkonstanten
für Rückkopplungssperre und Regelglied. stanten wie die Sperrglieder der Rückkopplungssperre.
Außerdem ist das Regelglied mit einer Ansprech- 55 Eine solche Vereinfachung der Schaltung setzt voraus,
schwelle ausgeführt, durch die der Regeleinsatz fest- daß auch die Steuergröße für die Sperrglieder der
gelegt werden kann. Dadurch wird erst bei lautstarken Rückkopplungssperre durch das Regelglied nicht we-
Gesprächen eine Regelung eingeleitet. Die lautschwa- sentlich beeinflußt wird. Diese Voraussetzung ist bei
chen Anteile des Gespräches werden ungedämpft über- dem Ausführungsbeispiel erfüllt. Der Verstärker Fl II
tragen. 60 ist am Ausgang des Sendekanals angeordnet, um im
Die Erfindung ist an Hand eines Ausführungsbei- Hinblick auf eine konstante Anpassung an den Gabelspiels
in den Fig. 1 bis 3 näher erläutert. übertrager GÜ den Abschluß widerstand des Sende-
Fig. 1 stellt das Prinzipschaltbild einer erfindungs- kanals unabhängig vom Regelvorgang konstant halten
gemäßen Lautfernsprechanlage mit Regeleinrichtung zu können. Zur Vereinfachung der Fig. 3, bei der ein
für einen Gesprächsteilnehmer dar; in 65 großer Schaltungsteil der Lautfernsprechanlage unver-
Fig. 2 sind diejenigen Teile der Schaltungsanord- ändert von Fig. 1 übernommen werden kann, sind alle
nung ausführlicher dargelegt, die für das Verständnis Teile der Lautfernsprechanlage außer dem Mikro-
des Erfindungsgedankens wesentlich sind; durch die phon M, dem Lautsprecher L, dem Gabelübertrager
Fig. 3 wird auf die Anwendung in Funksprechein- GÜ und der Nachbildung N zu dem Netzwerk NW
richtungen hingewiesen. 70 zusammengefaßt, das über die Klemmen K1IK2,
K3/K4t, K 5/K 6, K 7/K 8 mit den ausgenommenen
Schaltelementen verbunden ist.
In Fig. 2 sind die Sperrglieder RSl und RS2 der Rückkopplungssperre sowie das Regelglied RG und
das Steuerglied StI ausführlich dargestellt. Im übrigen ist für die einzelnen Schaltungsteile die in Fig. 1
gewählte Bezeichnung beibehalten. Das Steuerglied Λ1 besteht aus einem Doppelweggleichrichter G15
und einer Siebdrossel D und liefert zwischen den Knotenpunkten α und b die Steuerspannung ust für die
Sperrglieder der Rückkopplungssperre und das Regelglied. Das Regelglied RG ist erfindungsgemäß ebenso
wie die Sperrglieder in Brückenschaltung aufgebaut und hat mit diesen einen Brückenzweig gemeinsam.
Dadurch erhält man mit geringem Aufwand eine sehr einfache Anordnung und zudem gleiche Zeitkonstanten
für die Sperrglieder und das Regelglied. Der gemeinsame Brückenzweig wird gebildet durch die
Widerstände R 3 und i?4, zu denen die Kondensatoren C 3 und C 4 parallel geschaltet sind. Dem Sperrglied
RSl ist als zweiter Brückenzweig die Reihenschaltung der Gleichrichter GIl und Gl2 zugeordnet.
Das Sperrglied RS2 hat als zweiten Brückenzweig
die Reihenschaltung aus den Gleichrichtern G13 und
G14. Der zu dem Regelglied RG gehörige zweite
Brückenzweig B1 wird gebildet aus der Reihenschaltung der Gleichrichter Gl6 und Gl7. In den Sperrgliedern
und in dem Regelglied sind noch Kondensatoren Cl, C2 und C5 zur Potentialtrennung vorgesehen.
Die für Sperrglieder und Regelglied gemeinsame Aufladezeitkonstante berechnet sich aus dem
Innenwiderstand des Steuergliedes StI, den Durchlaßwiderständen
der Gleichrichter GIl bis G/6 und den Kondensatoren C 3 und C4 in bekannter Weise.
Bei dem Ausführungsbeispiel wurde eine Aufladezeitkonstante von 0,5 bis 5 ms gewählt. Sie entspricht
etwa der physiologischen Einschwingzeit des Ohres. Die Entladezeitkonstante für die Sperrglieder und
das Regelglied wird im wesentlichen bestimmt durch die Kondensatoren C 3 und C4 und die
Widerstände R 3 und i?4. Für sie wurden etwa2Ü0 ms gewählt. Im Vergleich hierzu liegt die Ausregelzeit des
Ohres, das ist die Zeit, innerhalb der eine Tonempfindung nach plötzlichem Abschalten der Quelle noch
wahrnehmbar bleibt, bei 50 bis 150 ms. Die Entladezeitkonstante wurde so groß gewählt, um zu vermeiden,
daß sich die Pausen zwischen den Silben auf die Steuerspannung ust auswirken. Im Sperrglied RS 2 der
Rückkopplungssperre ist ein Widerstand R 5 vorgesehen, um beim Betätigen des Sperrgliedes die Dämpfung
zwischen den Sprechadern auf einen vorgegebenen Wert zu begrenzen. Diese Vorkehrung ist notwendig,
um für den fernen Teilnehmer TiV2 ein Zwischensprechen
zu ermöglichen. Außerdem wird durch den Widerstand R 5 ebenso wie durch den Widerstand R 2
und das Potentiometer P 2 das Sperrglied RS 2 gegen den Gabelübertrager GÜ entkoppelt. Durch das Potentiometer
P 2 kann der Empfangspegel an für das Sperrglied RS 2 und den Empfangsverstärker V 3 geeignete
Pegelwerte angepaßt werden.
Die Steuerspannung ust wird erfindungsgemäß erzeugt
aus einer Sprachwechselspannung, die vor dem Regelglied abgegriffen und durch das Regelglied nicht
wesentlich beeinflußt wird. Um eine Beeinflussung zu vermeiden, sind zwischen dem Regelglied RG und
dem Abzweigpunkt für den Steuerkanal ein Widerstand R1 und ein Potentiometer P1 eingeschaltet.
Durch das Potentiometer P1 läßt sich außerdem der Sendepegel verändern.
Gemäß einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist das Regelglied RG mit einer Ansprechschwelle
versehen. Zu diesem Zweck sind die Zweipole Zl und Z 2 in dem Brückenzweig B1 eingefügt.
Diese Zweipole können z. B. verwirklicht werden durch Gleichrichter, Widerstände oder durch beides. Es soll
durch die Ansprechschwelle vermieden werden, daß auch leise Gespräche durch das Regelglied gedämpft
werden. Die Regelung soll erst nach dem Überschreiten einer vorgegebenen, im wesentlichen durch
die Zweipolwiderstände Zl und Z2 festgelegten Spannung
einsetzen.
In Fig. 3 ist ein Beispiel für die Anwendung der Erfindung in Funksprechendeinrichtungen dargestellt.
Das Netzwerk NW mit den Klemmen Kl bis KB wurde in Fig. 1 bereits definiert. Der Teilnehmer
TiVl ist über die Verbindungsleitung VL und den Gabelübertrager GÜ einmal mit den Klemmen Kl/K2
des Sendekanals und einmal mit den Klemmen K3/K4
des Empfangskanals verbunden. An die Ausgangsklemmen K5/K6 des Sendekanals ist der Sendeverstärker
S angeschlossen. Über die Sendeantenne SA kann die Funkverbindung zum fernen Teilnehmer
TiV 2 hergestellt werden. Der Empfangsverstärker E besitzt eine eigene Empfangsantenne EA und ist an
die Klemmen K7/K 8 des Netzwerkes NW angeschlossen.
Das Netzwerk NW hat die Eigenschaft, daß ein zwischen den Eingangsklemmen Kl/K2
schwankender Pegel an den Ausgangsklemmen K 5/K 6 konstant gehalten wird. Der Sendeverstärker wird dadurch
unabhängig von Pegel Schwankungen am Eingang
des Netzwerkes mit einer gleichmäßigen Modulationsspannung ausgesteuert.
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung für Lautfernsprechanlagen oder Funksprechendeinrichtungen mit getrennten
Übertragungswegen für die Sende- und Empfangsrichtung, in denen zum Verhindern elektroakustischer
Rückkopplung je ein sprachgesteuertes Sperrglied einer Rückkopplungssperre angeordnet
ist und bei der in einem der beiden Übertragungswege zum Konstanthalten des Ausgangspegels
ein sprachgesteuertes Regelglied vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkanäle
sowohl für das Regelglied als auch für die Sperrglieder von einer Stelle des Übertragungsweges
abgezweigt sind, die sich bezüglich der Übertragungsrichtung vor dem Regelglied befindet und
die durch die Regelwirkung des Regelgliedes nicht wesentlich beeinflußt wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die für das Regelglied
erforderliche Steuergröße gleichzeitig zur Steuerung der Sperrglieder (RSl, RS2) der Rückkopplungssperre
verwendet wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelglied (RG)
zur Entkopplung von Sprech- und Steuerzweig in Brückenschaltung ausgeführt ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Brückenzweig
(51) aus der Reihenschaltung zweier gleichsinnig gepolter Gleichrichter (Gl6, Gl 7) besteht.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrglieder der
Rückkopplungssperre ebenfalls in Brückenschaltung ausgeführt sind und zur Erzielung gleicher
Auf- und Entladezeitkonstanten ein Brückenglied mit der Brückenschaltung des Regelgliedes gemeinsam
haben.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelglied eine An- '
sprechschwelle besitzt, durch die der Regeleinsatz festgelegt wird.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansprechschweile
ständen besteht, die in Reihenschaltung in dem einen Brückenzweig (B 1) angeordnet sind.
aus Gleichrichtern oder Gleichrichtern und Wider- 866 053.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 752 003, 830 528,
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 677/340 11.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES61420A DE1094306B (de) | 1959-01-21 | 1959-01-21 | Pegelregelung bei Lautfernsprechanlagen und Funksprechendeinrichtungen mit Rueckkopplungssperre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES61420A DE1094306B (de) | 1959-01-21 | 1959-01-21 | Pegelregelung bei Lautfernsprechanlagen und Funksprechendeinrichtungen mit Rueckkopplungssperre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1094306B true DE1094306B (de) | 1960-12-08 |
Family
ID=7494849
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES61420A Pending DE1094306B (de) | 1959-01-21 | 1959-01-21 | Pegelregelung bei Lautfernsprechanlagen und Funksprechendeinrichtungen mit Rueckkopplungssperre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1094306B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1211271B (de) * | 1961-06-08 | 1966-02-24 | Ericsson Telefon Ab L M | Schaltungsanordnung fuer eine sprachgesteuerte Gegen- oder Wechselsprechanlage mit Freisprechbetrieb |
US4560836A (en) * | 1982-07-02 | 1985-12-24 | U.S. Philips Corporation | Four-wire communication line circuit and conference network comprising such circuits |
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-
1959
- 1959-01-21 DE DES61420A patent/DE1094306B/de active Pending
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