DE2933959C2 - Einrichtung zum Scheren von Rillen bei einer Maschine zum Scheren von bahnförmigem Textilgut oder dgl. - Google Patents
Einrichtung zum Scheren von Rillen bei einer Maschine zum Scheren von bahnförmigem Textilgut oder dgl.Info
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C23/00—Making patterns or designs on fabrics
- D06C23/02—Making patterns or designs on fabrics by singeing, teasing, shearing, etching or brushing
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C13/00—Shearing, clipping or cropping surfaces of textile fabrics; Pile cutting; Trimming seamed edges
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Scheren von Rillen bei einer Maschine zum Scheren von bahnförmigem Textilgut oder dgl. mittels eines profilierten
Tischlineals, das in seiner gesamten Länge durch eine Reihe von einzeln zwischen einer angehobenen und einer abgesenkten Stellung beweglich geführten Druckstempeln gebildet ist, die sich mit einem Absatz an ihrer
Führung abstützen und bei gleicher Stellung eine gerade Tischkante bilden.
Durch die GB-PS 6 10 444 ist eine solche Einrichtung bekannt, die die Aufgabe hat, Jacquardmuster in einen
Stoff zu scheren, bei der die einzelnen Druckstempel in Form von jeweils in einer eigenen Bohrung geführten
Stangen gebildet sind, die durch einen komplizierten Antriebsmechanismus zu betätigen sind. Der vorbekannten Anordnung haftet der Nachteil an, daß, abgesehen von dem komplizierten Antrieb, die Druckstangen
ein gewisses Spiel aufweisen, so daß sie unter Belastung
durch den Stoff nicht absolut ruhig stehen können, sondern Schwingungen ausführen. Diese Schwingungen
können unter Umständen zu einer Änderung der Scherbedingungen und damit zu einem unsauberen Schnitt
führen.
Zum Scheren von feinen Längsrillen in die Plüschoberfläche von Frottiergeweben oder dgL hat man es
daher bisher vorgezogen, besser entsprechend profilierte Tischlineale zu verwenden. Dies hat jedoch den
to Nachteil, daß für jede Änderung der Rillenteilung oder
aber der vertieft ausgeschorenen Rillenbreite ein neues
eingesetzt werden muß.
einfache, zuverlässig arbeitende Einrichtung zu schaffen, mit der das Scheren von Rillen mit grundsätzlich
jeder beliebigen Rillenteilung, also mit je nach Anforderung des Einzelfalls verschiedener Breite und verschiedenem Abstand, erreicht werden kann, so daß sowohl
die Nachteile der eingangs genannten Vorrichtung entfallen, als auch das Auswechseln von Tischlinealen, beispielsweise glatte Lineale zum Vorscheren gegen profilierte Lineale zum nachträglichen Rillenscheren, überflüssig wird, wodurch Maschinenstillstände und Ein-
richtzeiten verringert werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Druckstempel als Lamellen ausgebildet
sind, die mit ihren Sehenflächen aneinanderliegend in
einem sich über die gesamte Tischkantenlänge erstrek
kenden Führungsschlitz angeordnet sind, daß an den
Lamellen zwei stufenförmige Absätze und im Führungsschlitz zwei entsprechende Anschlagflächen aufweisende Absätze zum Feststeilen der Lamellen in der angehobenen und abgesenkten Stellung vorgesehen sind und
daß eine federnde Druckleiste aus Gummi oder dgl. zum Anheben der Lamellen vorgesehen ist, durch die diese
mit den Anschlagflächen ihrer Absätze gegen die Absätze in dem Führungsschiitz andrückbar sind.
nachbarter Lamellen ergibt sich ein !eicht und rasch
veränderbares Linealprofil, mit dem Rillen in beliebiger und unterschiedlicher Breite und mit beliebigem, unterschiedlichem Abstand in das Gewebe eingeschoren
werden können. Die Breite der Einzellamelle bildet hier
bei gewissermaßen die Längeneinheit der Rillenbreite
und des Rillenabstandes. Die erfindungsgemäße Anordnung der Lamellen auf einer Gummileiste ergibt zugleich einen äußerst einfachen und zuverlässig wirkenden Antrieb für das Anheben der Lamellen. Es ist zwar
so bekannt, daß Gummiteile äquivalent zu Federn sind (Dubbel, Taschenbuch für den Maschinenbau, 13. Auflage, S. 709—712). Hieraus ergibt sich aber keine Anregung, durch eine einzige Druckleiste aus Gummi jeweils
einzelne aus einer Vielzahl von mit ihren breiten Längs-
Seiten aneinanderliegenden und aneinanderreihenden
Lamellen separat für sich vermöge ihrer Elastizität wie eine Feder nach oben gegen die entsprechenden Anschlagflächen erfindungsgemäß hochzudrücken, während die jeweils unmittelbar benachbarten Lamellen
festgehalten sind.
Bei einer einfachen Ausführungsform der crfindungsgemaßen Einrichtung ist der Führungsschiitz in einem
Balken, der den Schertisch bildet, eingelassen und durch parallele, vertikal angeordnete Flächen gebildet. Der
Stufenabstand der Absätze im Führungsschlitz ist in Lamellenlängsrichtung um den Betrag der Lamellenabsenkung kleiner als derjenige der Absätze an der einzelnen
Lamelle. Die Lamelle kann so, wie im folgenden noch
dargestellt wird, auf einfache Weise zwischen der ersten
und der zweiten Stellung hin- und herbewegt werden. Es empfiehlt sich hierbei, daß mindestens die Anschlagflächen
der oberen Absätze des Führungsschlitzes und der Lamellen keilförmig abgeschrägt sind, so daß sie infolge
ihrer Keiiform eine formschlüssige Verbindung miteinander
ergeben. Zweckmäßigerveise ist der die Lamelg|
Ien aufnehmende Führungsschlitz durch an den Lamelle
lenseiten elastisch nachgiebig anliegende Dichtungsgj
streifen abgedichtet
|S Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und
te schematisch dargestellt Es zeigt
Ij F i g. 1 eine Seitenansicht auf die in einen Tischbalken
Ij F i g. 1 eine Seitenansicht auf die in einen Tischbalken
|| eingesetzte Lamelle und
gjr F i g. 2 die gleiche Seitenansicht bei abgesenkter Stel-
it lung der Lamelle.
p Bei dem dargestellten Ausfühnragsbeispiel ist unter-
|f halb des Scherzylinders 1 und des Gegenmessers 2 der
g Schertisch 3, über den die Warenbahn 4 läuft vorgese-
;S hen. Die Oberkante dieses Schertisches wird gebildet
|;i durch eine Reihe von in den Führungsschlitz 5 eines fr- Baikens 6 nebeneinander angeordnete einzelne Lamelle
Ien 7. Die zwischen den parallelen Flächen 8 u^d 9 des
■ίΐ Schlitzes 5 verschiebbar geführten Lamellen 7 werden
st; in der Darstellung gemäß F i g. 1 durch den als federnde
'tß. Druckleiste wirkenden Gummistreifen 10 mit ihrem Ab- ;: satz 11 fest gegen eine entsprechende Anschlagfläche
S eines Absatzes 12 in der Wand des Schlitzes 5 ange- ':\ drückt Befinden sich alle Lamellen in dieser Stellung, so
l.-l bilden sie gemeinsam eine gerade Tischkante, die sich
% von der eines geraden, homogenen Stahllineals nicht '" unterscheidet In dieser Stellung dient die Einrichtung
;■·■;. zum Vorscheren, z. B. der Schlingen eines Frottiergewe-'
bes.
; V Zum Scheren von Rillen beliebiger Breite und beliebi-
', gern Abstand werden einzelne Lamellen 7 oder ganze
Lamellengruppen abgesenkt und, wie aus Fig.2 erv: sichtlich, mit dem Absatz 15 an einer entsprechenden
/5 Anschlagfläche des Absatzes 14 in der Schlitzwand eingerastet
Bei den so abgesenkten Linealpartien wird das V über das Lineal laufende Gewebe durch seine Waren-
; spannung mit in die Vertiefung gezogen und kommt dadurch außerhalb des Scherbereichs des Schneidzeuges,
so daß die Bereiche 4a der Bahn geschoren werden, die Bereiche 4b nicht (Fig.3). Die einander entspre-
: chenden Anschlagflächen der Absätze 14 und 15 sind leicht keilföimig abgeschrägt, so daß sie eine gewisse
formschlüssige Verbindung miteinander ergeben. Durch einen leichten Druck auf die Partien 16 der abgesenkten
Lamellen springen diese wieder in die Ursprungslage, welche durch die Absätze 11 und 12 gegeben ist, zurück.
Das Lineal kann dann wieder zum Scheren der gesamten Oberfläche eingesetzt werden oder steht für eine
neue Musterung zur Verfügung.
Durch die gegen die Lamellen 7 angepreßten Dichtungsstreifen
17 und 18 aus Schaumgummi wird der Schlitz 5 gegen Staub und dgl. abgedeckt. Das Vierkantrohr
19 dient als Träger des Tischbalkens 6.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Einrichtung zum Scheren von Rillen bei einer Maschine zum Scheren von bahnförmigem Textilgut
oder dgl. mittels eines profilierten Tischlineals, das in seiner gesamten Länge durch eine Reihe von einzeln
zwischen einer angehobenen und einer abgesenkten Stellung beweglich geführten Druckstempeln gebildet ist, die sich mit einem Absatz an ihrer Führung
abstützen und bei gleicher Stellung eine gerade Tischkante bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstempel als Lamellen (7) ausgebildet sind, die mit ihren Seitenflächen aneinanderliegend in einem sich über die gesamte Tischkantenlänge erstreckenden Führungsschlitz (5) angeordnet
sind, daß an den Lamellen (7) zwei stufenförmige Absätze (11, 15) und im Führungsschiitz (5) zwei
entsprechende Anschlagflächen aufweisende Absätze (12, 14) zum Feststellen der Lamellen (7) in der
angehobenem und abgesenkten Stellung vorgesehen sind und asti είπε federnde Druekieiste (10) aus
Gummi oder dgl. zum Anheben der Lamellen (7) vorgesehen ist, durch die diese mit den Anschlagfiächen ihrer Absätze (11, 15) gegen die Absätze (12,
14) in dem Führungsschlitz (5) andrückbar sind
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsschlitz (5) in einem Balken (6), der den Schertisch (3) bildet, eingelassen ist
und durch vertikal angeordnete und parallele Flächen (8,9) gebildet ist
3. Einrichtung- nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stufenabstand der Absätze
(12,14) im Führungsschlitz (5) in Lamellenlängsrichtung um den Betrag der Lasiellerabsenkung kleiner
ist, als derjenige der Absätze (11,15) an der einzelnen Lamelle (7).
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
die Anschlagflächen der oberen Absätze (14,15) an Führungsschlitz (5) und Lamelle (7) keilförmig abgeschrägt sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsschiitz (5) durch
an den Lamellen (7) elastisch nachgiebig anliegende Dichtungsstreifen (17,18) abgedichtet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2933959A DE2933959C2 (de) | 1979-08-22 | 1979-08-22 | Einrichtung zum Scheren von Rillen bei einer Maschine zum Scheren von bahnförmigem Textilgut oder dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2933959A DE2933959C2 (de) | 1979-08-22 | 1979-08-22 | Einrichtung zum Scheren von Rillen bei einer Maschine zum Scheren von bahnförmigem Textilgut oder dgl. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2933959A1 DE2933959A1 (de) | 1981-03-26 |
DE2933959C2 true DE2933959C2 (de) | 1985-08-01 |
Family
ID=6079031
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2933959A Expired DE2933959C2 (de) | 1979-08-22 | 1979-08-22 | Einrichtung zum Scheren von Rillen bei einer Maschine zum Scheren von bahnförmigem Textilgut oder dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2933959C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB610444A (en) * | 1945-04-20 | 1948-10-15 | Pierre Point | Improvements in pile cutting or razing machines for velvets and like fabrics |
-
1979
- 1979-08-22 DE DE2933959A patent/DE2933959C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2933959A1 (de) | 1981-03-26 |
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