DE2932747A1 - Arzneimittel zur behandlung von auf dopaminmangel beruhenden erkrankungen des zentralnervensystems - Google Patents

Arzneimittel zur behandlung von auf dopaminmangel beruhenden erkrankungen des zentralnervensystems

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DE2932747A1 DE19792932747 DE2932747A DE2932747A1 DE 2932747 A1 DE2932747 A1 DE 2932747A1 DE 19792932747 DE19792932747 DE 19792932747 DE 2932747 A DE2932747 A DE 2932747A DE 2932747 A1 DE2932747 A1 DE 2932747A1
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Stanley Fahn
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    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A61PSPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
    • A61P25/00Drugs for disorders of the nervous system

Description

Henkel, Kern, Feiler 8- Hänzel Patentanwälte
"" S — Registered Representatives
before the
European Patent Office
Möhlstraße 37 D-8000 München 80
Tel.: 089/982085-87 Telex: 0529802 hnkld Telegramme: ellipsoid
U Aug. 1979
3685 - Dr.F/rm
STANLEY FAHN
Hastings-on-Hudson, New York, V.St.A.
Arzneimittel zur Behandlung von auf Dopaminmangel beruhenden Erkrankungen des Zentralnervensystems
030011/0637
Beschreibung
Die Erfindung betrifft neue Therapiemaßnahmen zur Behandlung von auf Dopaminmangel beruhenden Erkrankungen des Zentralnervensystems, insbesondere verbesserte Maßnahmen zur Behandlung solcher Erkrankungen unter Verwendung von Lävodopa. Ferner betrifft die Erfindung neue Arzneimittel bzw. pharmazeutische Zubereitungen mit Lävodopa und 3',4'-Dihydroxy-2-methylpropiophenon.
Zu den auf Dopaminmangel beruhenden Erkrankungen des Zentralnervensystems gehören die klassische Parkinson'sehe Krankheit (Paralysis agitans) sowie andere Formen von Parkinsonismus. Solche anderen Formen von Parkinsonismus sind beispielsweise der postencephalitische Parkinsonismus und der symptomatische Parkinsonismus. Letztere Erkrankung kann beispielsweise nach einer Schädigung des Nervensystems durch chemische Vergiftung, z.B. mit Kohlenmonoxid und Mangan, auftreten.
Die klassische Parkinson'sehe Krankheit bzw. Paralysis agitans ist in charakteristischer Weise eine fortschreitende Erkrankung, die vornehmlich bei älteren Menschen manifest wird und sich durch eine maskenartige Physiognomie, ein charakteristisches Schütteln der ruhenden Muskeln (Ruhetremor), eine Verlangsamung freiwilliger Bewegungen, einen Trippelgang, eine eigentümliche Haltung und eine Muskelschwäche kennzeichnet. Die Parkinson'sehe Krankheit wird durch einen Neuroregulator-(Dopamin-) Mangel bzw. durch eine Neuroregulator-(Dopamin-) Erschöpfung im Zentralnervensystem in dem Sinne, daß erhöhte Zentralnervensystem-Dopamingehalte einem Patienten eine symptomatische Linde-
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rung verschaffen, verursacht. Bei der Parkinson'sehen Krankheit sowie bei anderen auf einem Dopaminmangel beruhenden Erkrankungen des Zentralnervensystems schafft die Verabreichung von Dopamin selbst keine symptomatische Linderung, da das Dopamin offensichtlich die Blut/Gehirn-Barriere nicht überwindet.
Ein Stoffwechselvorläufer des Dopamins, nämlich Lävodopa bzw. 3-(3,4-Dihydroxyphenyl)-L-alanin, überwindet jedoch die Blut/Gehirn-Barriere. Von diesem Stoffwechselvorläufer ist seit langem bekannt, daß er einen Dopaminmangel des Zentralnervensystems zu beheben vermag und somit eine symptomatische Linderung der Erkrankung herbeiführt.
Biochemisch erfolgt die Umwandlung von Lävodopa zu Dopamin auf enzymatischem Wege mit Hilfe der Dopadecarboxylase:
COOH
HO—ff \S CH2-(Ih-NH2
\, . / Lävodopa
HO
Bo ρ adecarboxylase
CH2-CH2-NH2
Dopamin
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Da Dopadecarboxylase sowohl im Zentralnervensystem als auch außerhalb des Zentralnervensystems, z.B. im peripheren Nervensystem, vorhanden istywird einem Patienten verabreichtes Lävodopa rasch in extracerebralen Geweben in Dopamin umgewandelt. Diese Umwandlung erfordert die Verabreichung großer Lävodopadosen, um sicherzustellen, daß wirksame Lävodopadosen oder -mengen in der Tat auch die Blut/Gehirn-Barriere überwinden. Folglich wurden gemeinsam mit Lävodopa periphere Dopadecarboxylase-Inhibitoren, beispielsweise extracerebrale Inhibitoren der Dopadecarboxylase, zum Einsatz gebracht. Da solche Inhibitoren lediglich in extracerebralen Geweben wirken, d.h. die Blut/Gehirn-Barriere nicht überwinden, lassen sie eine Dopamlnbildung im Zentralnervensystem zu, verhindern dagegen eine übermäßige und unerwünschte Dopaminblldung außerhalb des Zentralnervensystems. Die Mitverwendung von peripheren Dopadecarboxylase-Inhibitoren unter Einsatz weit geringerer Lävodopadosen oder -mengen ist deshalb von Vorteil, weil sich dadurch die Nebenwirkungen der Lävodopaverabreichung, z.B. Übelkeit und Erbrechen, vermindern lassen.
Von 3S4'-Dihydroxy-2-methylpropiophenon ist es bekannt, daß es Dysmenorrhoe lindert, einem Spontanabort vorbeugt und sich bei anderen Zuständen, bei denen eine Entspannung der glatten Uterusmuskulatur angezeigt ist, wirksam ist. Weiterhin ist diese Verbindung allgemein als Muskelrelaxans bekannt. Bezüglich ihrer Herstellung und ihres Gebrauchs sei auf die US-PS 2 929 484 verwiesen.
3·,4'-Dihydroxy-2-methylpropiophenon besitzt folgende Strukturformel:
0 CH3
I I
C-CH-CH3
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Diese Verbindung ist, wie Lävodopa und Dopamin, strukturell dem Brenzkatechin zuzuordnen, da sie einen vic-dihydroxylierten Benzolring der Formel:
enthält. Von 3',4'-Dihydroxy-2-methylpropiophenon sind zahlreiche andere pharmakologische Wirkungen bekannt. Einige dieser Wirkungen ergeben sich aus den im folgenden genannten wissenschaftlichen Veröffentlichungen:
R.B. Moffett und Mitarbeiter "Central Nervous System Depressants, V. Polyhydroxy and Methoxyphenyl Ketones, Carbinols and Derivatives»», J. Med. Chem. 7:178-186 (1964); J.W. Miller und Mitarbeiter "Potentiation of the Inotropic Actions of Certain Catecholamines by U-0521 (3,4-Dihydroxyalpha-methyl propiophenone) on the Isolated Atria of the Rabbit", Pharmacologist 8:203 (1966); R.E. Giles und Mitarbeiter "The Catechol-O-methyl Transferase Activity and Endogenous Catecholamine Content of Various Tissues in the Rat and the Effect of Administration of U-0521 (3,4-dihydroxy-2-methyl propiophenone)", J. Pharmacol. Exp. Ther. 158:189-194 (1967); U. Trendelenburg und Mitarbeiter "Influence of Block of Catechol-O-Methyl Transferase on the Sensitivity of Isolated Organs to Catechol Amines", Naunyn-Schmiedeberg·s Arch. Pharmacol. 271:59-92 (1971);
L.P. Bausher und Mitarbeiter "Potentiation of the Effects of Topical Epinephrine on the Pupil and Intraocular
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Pressure in the Sympathetically Denervated Rabbit Bye by a Catechol-O-Methyl-transferase Inhibitor", Invest. Ophthalmol. 15:854-857 (1976)j
J.S. Gillespie und Mitarbeiter "Influence of Iproniazid and 3,4-Dihydroxy-2-Methylpropiophenone U-0521 on Uptake and Metabolism of Norepinephrine by Rabbit Colon", Naunyn-Schmiedeberg's Arch. Pharmacol. 293 (Qupp1):R3 (1976) und A.J. Kaumann "Activation of Myocardial ß-Adrenoreceptors by the Nitrogen-free Low Affinity Ligand 31,4f-Dlhydroxyalpha-methylpropiophenone (U-0521)", Naunyn-Schaiedeberg'β Arch. Pharmacol. 296-228 (1977).
Unter den in den angegebenen wissenschaftlichen Veröffentlichungen aufgeführten pharmakologischen Eigenschaften des 3«,4'-Dihydroxy-2-methylpropiophenons ist auch die inhibierung des Enzyms Brenzkatechin-0-methyltransferase. Die Brenzkatechin-O-methyltransferase ist bei der Umwandlung von Lävodopa zu 3-0-Methyldopa wirksam:
HO'
COOH
CH2-CH-NH2
Lävodopa
Brenzkatechin-O-methyltransferase
CH3O
COOH
CH2-CH-NH2
3-0-Methyldopa
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Ohne die Inhibierung von Brenzkatechin-O-methyltransferase wird Lävodopa teilweise in 3-O-Methyldopa und das entsprechende 3-O-Methyldopamin überführt. In dem Maße, in dem Lävodopa in 3-0-Methyldopa und 3-0-Methyldopamin überführt wird, steht es für die Decarboxylierung zu Dopamin, die das aktive Prinzip bei der Behandlung von auf Dopaminraangel beruhenden Erkrankungen des Zentralnervensystems darstellt, nicht zur Verfügung.
Wie bereits erwähnt, sind 3'^'-Dihydroxy^-methylpropiophenon und dessen zahlreiche pharmakologische Wirkungen einschließlich seiner Aktivität hinsichtlich der Inhibierung von Brenzkatechin-0-methyltransferase bekannt (vgl. R.E. Giles und Mitarbeiter in nJ. Pharmacol. Exp. Ther.", Band 158, Seiten 189 bis 194 (1967)).
Ferner ist es bekannt, auf Dopaminmangel beruhende Erkrankungen des Zentralnervensystems durch Gabe von Lävodopa und Kombinationen von Lävodopa und einem Dopadecarboxylase-Inhibitor zu behandeln (vgl. die Beschreibung der Wirkungen und Indikationen von Lävodopa/Carbidopa-Kombinationen in "Physicians» Desk Reference", 31. Ausgabe, Verlag Medical Economics Company, 1977, Seite 1101).
Auch die Behandlung von Parkinson·scher Krankheit mit Kombinationen von Lävodopa und einem Brenzkatechin-O-methyltransferase-Inhibitor ist bekannt (vgl. A. D. Ericsson in "J. Neurol. Sei.", Band 14, Seite 193 (1971), der über die Verwendung von N-Butylgallat berichtet. Bezüglich anderer Brenzkatechin-O-methyltransferase-Inhibitoren und ihrer Toxizität siehe A. Angel und Mitarbeiter in "Nature", Band 217, Seite 84 (1968) und H. C. Guldberg und Mitarbeiter in «Pharm. ReV.", Band 27, Seite 135 (1975).
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Eine Diskussion der relativen Konzentrationen an Lävodopa und 3-O-Methyldopa bei an auf einen Dopaminmangel zurückzuführenden Erkrankungen des Zentralnervensystems leidenden Patienten findet sich bei N.D. Muenter und Mitarbeiter in "Mayo Clin. Proc", Band 47, Seite 389 (1972), S. Fahn in "Neurology", Band 24, Seite 431 (1974) und N.S. Sharpless und Mitarbeiter in "Clin. Chim. Acta.", Band 31, Seite 155 (1971). Die Beziehung zwischen hohen Plasmagehalten an 3-O-Methyldopa und einer dopainduzierten Verschlechterung freiwilliger Bewegungen (Dyskinesie) wird von L. Rivera-Calimlin und Mitarbeitern in "Arch. NeuroL", Band 34, Seite 228 (1977) und C. Fuerstein und Mitarbeitern in "Acta. Neurol. Scandinav.", Band 56, Seite 79 (1977) angeschnitten.
Durch die Erfindung werden nunmehr dem Fachmann neue Methoden zur Behandlung von auf einem Dopaminmangel beruhenden Erkrankungen des Zentralnervensystems an die Hand gegeben. Erfindungsgemäß wird insbesondere die Verwendbarkeit von Lävodopa bzw. von Lävodopa in Kombination mit einem peripheren Dopamindecarboxylase-Inhibitor bei der Behandlung von auf einem Dopaminmangel beruhenden Erkrankungen des Zentralnervensystems verbessert.
Erfindungsgemäß läßt sich die bei der symptomatischen Behandlung von auf Dopaminmangel beruhenden Erkrankungen des Zentralnervensystems wirksame Lävodopadosis verringern.
Durch die erfindungsgemäß durchgeführte gemeinsame Verabreichung von Lävodopa und einem Brenzkatechin-O-methyltransferase-Inhibitor, nämlich 3', 4'-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon, lassen sich in höchst Überraschender und
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unerwarteter Weise bei der symptomatischen Behandlung von auf Dopaminmangel beruhenden Erkrankungen des Zentralnervensystems verbesserte Ergebnisse erzielen, d.h. die ungünstigen Wirkungen einer Lävodopaverabreichung vermindern.
Schließlich betrifft die Erfindung noch neue pharmazeutische Zubereitungen bzw. Arzneimittel mit einem Gehalt an Lävodopa und 31,4I-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon.
Bei der erfindungsgemäß möglichen Behandlung von auf Dopaminmangel beruhenden Erkrankungen des Zentralnervensystems erfolgt im wesentlichen eine systemische Verabreichung von entweder (1) Lävodopa oder (2) Lävodopa und einem peripheren Dopadecarboxylase-Inhibitor an an solchen Erkrankungen leidende Patienten. Hierbei erfolgt eine gleichzeitige systemische Verabreichung einer solchen Menge 3',4'-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon, die in vivo eine Umwandlung von Lävodopa zu 3-O-Methyldopa durch die Brenzkatechin-O-methyltransferase wirksam zu inhibieren vermag, an den betreffenden Patienten.
Andererseits kann bei der erfindungsgemäß möglichen Behandlung von auf einem Dopaminmangel beruhenden Erkrankungen des Zentralnervensystems an den jeweiligen Patienten
(1) eine solche Menge 3',4f-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon, die in vivo die Umwandlung von Lävodopa in 3-0-Methyldopa durch die Brenzkatechin-O-methyltransferase wirksam zu inhibieren vermag, systemisch und
(2) gleichzeitig ebenfalls systemisch eine zur wirksamen Steuerung der Symptome der auf einem Dopaminmangel
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beruhenden jeweiligen Erkrankung des Zentralnervensystems geeignete Menge Lävodopa verabreicht werden.
Die erfindungsgemäß mögliche Dosis an zur wirksamen symptomatischen Behandlung von Patienten mit auf einem Dopaminmangel beruhenden Erkrankungen des Zentralnervensystems erforderlichem Lävodopa beruht darauf, daß man an den betreffenden Patienten gleichzeitig eine solche Menge 3 %4'-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon verabreicht, die in vivo die Umwandlung von Lävodopa in 3-0-Methyldopa durch die Brenzkatechin-O-methyltransferase wirksam zu inhibieren vermag.
Gegenstand der Erfindung ist ein festes Arzneimittel zur Behandlung von auf einem Dopaminmangel beruhenden Erkrankungen des Zentralnervensystems bei Menschen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß es in Form einer Einheitsdosis oder Dosiereinheit
(1) eine solche Menge 3',4'-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon, die bei systemischer Verabreichung in vivo die Umwandlung von Lävodopa zu 3-O-Methyldopa durch Brenzkatechin-0-methyltransferase zu inhibieren vermag, und
(2) eine solche Menge Lävodopa, die bei gleichzeitiger systemischer Verabreichung mit der betreffenden Menge 3',4'-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon die Symptome der auf Dopaminmangel beruhenden Erkrankungen des Zentralnervensystems zu steuern vermag,
enthält.
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Gegenstand der Erfindung ist ferner ein flüssiges Arzneimittel zur Behandlung von auf einem Dopaminmangel beruhenden Erkrankungen des Zentralnervensystems, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß es
(1) 3', 4'-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon und
(2) Lävodopa
in einem Gewichtsverhältnis entsprechend dem Bruch mit
(a) einem Zähler, der derjenigen Menge einer täglichen Dosis 3%4'-Dihydroxy-2--methylisopropiophenon entspricht, die bei systemischer , Verabreichung in vivo die Umwandlung von Lävodopa zu 3-O-Methyldopa durch Brenzkatechin-0-methyltransferase zu inhibieren vermag, und
(b) einem Nenner, der derjenigen Menge einer täglichen Dosis Lävodopa entspricht, die bei gleichzeitiger systemischer Verabreichung mit der betreffenden Menge 3',4'-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon die Symptome der auf Dopaminmangel beruhenden Erkrankungen des Zentralnervensystems zu steuern vermag,
enthält.
Unter "auf einem Dopaminmangel beruhenden Erkrankungen des Zentralnervensystems" sind im vorliegenden Falle die verschiedensten Störungen des Zentralnervensystems oder Nervenerkrankungen, die symptomatisch auf eine Behandlung mit Lävodopa ansprechen, z.B. die klassische Parkinson'sehe Krankheit und andere Parkinsonismen und verwandte neurologische Zustände, zu verstehen.
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Das aus der US-PS 2 929 848 bekannte 3!,4'-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon läßt sich als wasserlöslicher kristalliner Feststoff eines Fp von 94,5° bis 95,5°C herstellen.
Erfindungsgemäß wird einem an einer auf einem Oopaminmangel beruhenden Erkrankung des Zentralnervensystems leidenden Patienten so viel 3' ,4'-Dihydroxy-2-aiethylisopropiophenon einverleibt, daß in vivo die Umwandlung von Lävodopa in 3-0-Methyllävodopa durch die Brenzkatechin-O-methyltransferase inhibiert wird. Die Verabreichung des 3*,ίι*-Ό±1ιγάτο-xy-2-methylisopropiophenons erfolgt über irgendeine dem behandelnden Arzt verfügbare und leicht zugängliche systemische Route. Als systemische Verabreichungsrouten stehen beispielsweise die intramuskuläre, subkutane, intravenöse, vaginale, rektale, buccale oder orale Verabreichungsroute zur Verfügung. Die bevorzugte Verabreichungsroute ist die orale, wobei bequem einzunehmende orale Verabreichungsformen gegeben werden. Die bevorzugt verwendeten oralen Verabreichungsformen, die entweder in fester Form (beispielsweise als Preßtabletten oder Gelatinekapseln) oder in flüssiger Form (beispielsweise als Sirupe oder Elixiere) vorliegen, werden in üblicher bekannter Weise zubereitet. Bevorzugte orale Verabreichungsformen sind einfache Preßtabletten mit 3l,4l-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon alleine oder zusammen mit Lävodopa.
Erfindungsgemäß dient d%s 3' ^'-Dihydroxy^-methylisopropiophenon als Hilfsmittel bei der üblichen Therapie von auf einem Dopaminmangel beruhenden Erkrankungen des Zentralnervensystems mit Lävodopa, wobei insbesondere das 3',^1-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon gleichzeitig mit Lävodopa
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verabreicht wird. Unter einer "gleichzeitigen Verabreichung" ist zu verstehen, daß die beiden Wirkstoffe Lävodopa und 31,4'-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon in irgendeiner Weise verabreicht werden, so daß die pharmakologischen Wirkungen beider Wirkstoffe gleichzeitig bei dem an einer auf einem Dopaminmangel beruhenden Erkrankung des Zentralnervensystems leidenden Patienten manifest werden. Somit erfordert die gleichzeitige Verabreichung kein einzelnes Arzneimittel, nicht dieselbe Dosierart, nicht denselben Verabreichungsweg für die Verabreichung der beiden Wirkstoffe Lävodopa und 3',4'-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon oder die zeitlich genau abgestimmte Verabreichung der beiden Wirkstoffe. Die gleichzeitige Verabreichung erreicht man jedoch am bequemsten mit Hilfe derselben Verabreichungsform und auf demselben Verabreichungsweg praktisch zur gleichen Zeit. Offensichtlich läßt sich die gleichzeitige Verabreichung am bequemsten durch die gleichzeitige Verabreichung von Lävodopa und 3'»4'-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon in Form des neuen Arzneimittels gemäß der Erfindung erreichen.
Erfindungsgemäß muß die an einen an einer auf Dopaminmangel beruhenden Erkrankung des Zentralnervensystems leidenden Patienten verabreichte Menge an 3S^'-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon so groß sein, daß in vivo die durch Brenzkatechin-O-methyltransferase katalysierte Umwandlung von Lävodopa zu 3-0-Methyldopa inhibiert wird. Ebenso wie bei einem an einer auf Dopaminmangel beruhenden Erkrankung des Zentralnervensystems leidenden Patienten die Lävodopadosen sorgfältig titriert werden müssen, muß auch die zur Inhibierung der Brenzkatechin-O-methyltransferase-Umwandlung wirksame Menge 3',4'-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon auf einer Patient-für-Patient-Basis titriert werden, wobei das
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Alter, Gewicht, der Zustand und das Geschlecht des Patienten und die Schwere der auf einem Dopaminmangel beruhenden Erkrankung des Zentralnervensystems in Erwägung zu ziehen sind. Gleichermaßen bedeutsam ist es, daß die vorherige Behandlung des an einer auf einem Dopaminmangel beruhenden Erkrankung des Zentralnervensystems leidenden Patienten in die Beurteilung mit einbezogen wird (hierbei handelt es sich beispielsweise um die eingestellte Lävodopadosis und die Mitverwendung eines Dopadecarboxylase-Inhibitors), damit das Ausmaß festgelegt werden kann, in welchem die Lävodopadosis bei Beginn der Therapie mit 3',4l-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon vermindert werden muß. Vorzugsweise wird die wirksame, eine Brenzkatechin-O-methyltransferase inhibierende Dosis von 3'>4·-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon dadurch ermittelt, daß man die gemeinsame Behandlung mit einer niedrigen Dosis an 3f,4·-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon und Lävodopa beginnt und danach unter überwachung des Ansprechens des Patienten die Dosierung an beiden Wirkstoffen erhöht. Wenn die Dosis an 3f ,^'-Dihydroxy^-methylisopropiophenon zu einer vollen Inhibierung der Brenzkatechin-O-methyl transferase geführt hat, sollte diese Dosis solange aufrechterhalten werden, wie sie der Patient verträgt. Eine anschließende Erhöhung ist nicht vorgesehen. Üblicherweise zeigt sich die Dosis, die eine volle Brenzkatechin-O-methyltransferase-Inhibierung herbeiführt, funktionell in der Unfähigkeit, eine voll-wirksame Lävodopadosis nach unten einstellen zu können, wenn die Dosierung des 3t,4'-Dihydroxy-2-methylisopropiophenons erhöht wird.
Für einen typischen, an einer auf einen Dopaminmangel zurückzuführenden Erkrankung des Zentralnervensystems leidenden Patienten beträgt die Enddosis an 3l,4'-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon, die eine wirksame Inhibierung der
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Brenzkatechin-O-methyltransferase-Katalyse herbeiführt, etwa 6 bis 10 g 3'*4!-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon pro Tag i.v. Wenn der Patient in diesem Dosisbereich nur unzureichend anspricht, werden i.v. etwas höhere Dosen 3I,4'-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon gegeben, jedoch in der Regel nicht über 15 g pro Patient pro Tag. Wenn andere Verabreichungsrouten als der intravenöse Weg gewählt werden, bedient man sich einer zu der beschriebenen intravenösen Dosierung äquivalenten Dosierung. Eine äquivalente Dosierung bezieht sich auf von der intravenösen Verabreichung verschiedene Dosierrouten, wobei vergleichbare systemische Konzentrationen (Blutkonzentrationen) an 3',4!-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon erreicht werden sollen.
Über die bevorzugte orale Verabreichungsroute wird üblicherweise die gewünschte Dosis in Form einer Dosiereinheit oder Einheitsdosis periodisch über den Tag hinweg gegeben. Zweckmäßigerweise erfolgt auf oralem Weg täglich eine mindestens zweimalige, vorzugsweise eine mindestens viermalige Gabe. So werden beispielsweise einem Patienten, dessen tägliche orale Dosis 10 g beträgt, vier Einzeldosen pro Tag üblicherweise vor oder nach dem Essen und vor dem Zubettgehen gegeben.
Sie neuen Arzneimittel gemäß der Erfindung erhält man auf übliche bekannte Weise. So lassen sich beispielsweise sämtliche Verfahren zur Zubereitung von Lävodopa-Arzneimitteln voll und ganz auch auf die Herstellung von Lävodopa und 3 *,4'-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon enthaltenden Arzneimitteln übertragen. Die festen erfindungsgemäßen Arzneimittel werden in Form einer Einheitsdosis oder Dosiereinheit angeboten. Eine Dosiereinheit oder Einheitsdosis eines festen Arzneimittels ist diejenige Menge an den aktiven Bestandteilen, die in einer Einheit verabreicht wird. So
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bezieht sich die Einheitsdosis oder Dosiereinheit eines festen Arzneimittels auf eine diskrete Einheit, beispielsweise eine Kapsel oder Tablette, ein Suppositorium oder eine einen Wirkstoff abgebende Vorrichtung, wobei eine oder mehrere dieser Einheiten eine geeignete Dosis für eine Einzelverabreichung enthält (enthalten). In typischer Weise enthält ein erfindungsgemäßes festes Arzneimittel in Form einer Dosiereinheit oder Einheitsdosis 500 mg 3',4'-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon und 50 mg Lävodopa, wobei das Verhältnis zwischen den beiden Wirkstoffen von etwa 5 : 1 bis etwa 25 : 1 variieren kann. Wenn eine tägliche Gesamtdosis von 10 g 3', 4' -Dihydroxy-2-methylisopropiophenon und 1 g Lävodopa gegeben wird, werden jeweils fünf Tabletten viermal täglich verabreicht. Bei einem erfindungsgemäßen festen Arzneimittel, in welchem das Verhältnis 3l,4l-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon zu Lävodopa den hohen Wert von etwa 25 : 1 aufweist, erreicht man die gewünschte tägliche Dosis Lävodopa durch zusätzliche Gabe von Arzneimitteln oder Zubereitungen mit lediglich Lävodopa als aktivem Bestandteil.
Die erfindungsgemäßen pharmazeutischen Zubereitungen lassen sich in eine orale, vaginale, rektale und buccale Verabreichungsform bringen. Für parenterale Verabreichungswege, z.B. zur subkutanen, intravenösen oder intraarteriellen Verabreichung, können die erfindungsgemäßen Arzneimittel in flüssige Form gebracht werden. Weiterhin können die erfindungsgemäßen Arzneimittel auch in flüssiger Form zur oralen Verabreichung, beispielsweise als Sirupe und Elixiere, angeboten werden. Sämtliche Zubereitungsformen erfindungsgemäßer Arzneimittel erhält man in üblicher bekannter Weise.
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Bei flüssigen Arzneimitteln gemäß der Erfindung werden die aktiven Bestandteile 3l,4'-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon und Lävodopa im selben Gewichtsverhältnis wie deren beabsichtigte jeweilige tägliche Dosierung für den zu behandelnden Patienten bereitgestellt. Folglich fällt das Gewichtsverhältnis Lävodopa zu 31 ,^-Dihydroxy^-methylisopropiophenon in denselben Bereich, wie er für die festen erfindungsgemäßen Arzneimittel angegeben wurde (beispielsweise 1 : 5 bis 1 : 25).
Als Ergebnis der Durchführung der erfindungsgemäßen Maßnahmen und Verwendung der erfindungsgemäßen Arzneimittel erzielt man in höchst überraschender und unerwarteter Weise bei der symptomatischen Behandlung von Patienten, die an einer auf einem Dopaminmangel beruhenden Erkrankung des Zentralnervensystems leiden, mit Lävodopa bessere Ergebnisse, Insbesondere läßt sich erfindungsgemäß die in-vivo-Umwandlung von Lävodopa in 3-0-Methyllävodopa vermeiden. So steht systemisch zum Transport über die Blut/Gehirn-Barriere eine größere Menge der verabreichten Lävodopadosis zur Verfügung und kann im Zentralnervensystem in Dopamin umgewandelt werden. Folglich können erfindungsgemäß geringere Lävodopadosen gegeben werden als bei der üblichen Behandlung mit Lävodopa oder Lävodopa in Kombination mit einem peripheren Dopadecarboxylase-Inhibitor. Somit lassen sich also die unerwünschten Nebenwirkungen einer Lävodopaverabreichung auf ein Mindestmaß senken, während die ungünstigen Wirkungen von 3-O-Methyldopa praktisch vollständig eliminiert werden.
Die erfindungsgemäße Verwendung von 3',4·-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon liefert im Vergleich zu bekannten Behandlungsmaßnahmen von auf einem Dopaminmangel beruhenden
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Erkrankungen des Zentralnervensystems mit Kombinationen von Lävodopa und Brenzkatechin-O-methyltransferase-Inhibitoren überraschenderweise und unerwartet bessere Ergebnisse. Insbesondere ist im Vergleich zu bisherigen Behandlungsverfahren bei der erfindungsgemäßen Begleittherapie eine überraschende und unerwartete Toxizitätsabnahme zu erzielen.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Beispiel 1
Inhibierung der 3-0-Methyldopa-Bildung während einer gleichzeitigen Verabreichung von 3%4l-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon und Lävodopa:
Die Inhibierung der 3-0-Methyldopa-Bildung während einer Kombinationstherapie mit Lävodopa und 3 S4'-Dihydroxy-2-methyl isopropiophenon wird im Rahmen des im folgenden beschriebenen Versuchs bestimmt:
A. Methoden:
Männliche, 200 bis 300 g schwere Sprague-Dawley-Ratten müssen 17 h vor Durchführung der Versuche fasten. Die Ratten werden mindestens 2 Tage lang einem Tag-(Hell·-)Nacht-(Dunkel-)-Zyklus ausgesetzt. Die Versuche werden zwischen 9 Uhr und 14 Uhr am Tag nach dem Fasten durchgeführt. Sämtliche Injektionen erfolgen intraperitoneal. Die verschiedenen Wirkstoffe werden in Form einer Suspension in 196 Methylcellulose gegeben.
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1. Zeitliche Wirkung von 3',4I-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon:
Die absoluten Kontrollratten erhalten keine Injektionen. Die Lävodopa-Kontrollratten erhalten 250 mg Lävodopa pro kg Körpergewicht. Die Versuchstiere werden mit 250 mg/kg Körpergewicht 31,4'-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon 30 min vor der Verabreichung einer kombinierten Injektion von jeweils 250 mg pro kg Körpergewicht 3',4f-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon und Lävodopa vorbehandelt. Schließlich werden die Tiere in 30-minütigen Intervallen zwischen 0 und 120 min nach der Lävodopa-Verabreichung geköpft. Das Blut und Gehirn werden sichergestellt.
2. Wirkung der Dosis 3l»4l-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon:
Die absoluten Kontrollratten und Lävodopa-Kontrollratten werden entsprechend 1. behandelt. Die Versuchsratten werden mit 50, 100, 150, 200 bzw. 250 mg 31 ^'-Dihydroxy^-methylisopropiophenon pro kg Körpergewicht 30 min vor der Injektion von 250 mg/kg Körpergewicht Lävodopa vorbehandelt. 90 min nach der Lävodopagabe werden sämtliche Tiere geköpft. Blut und Gehirn werden sichergestellt.
3. Analytische Verfahren:
Die sichergestellten Rattengehirne werden auf Eis gekühlt, in 3 Volumina eiskalter 0,4m-Perchlorsäure mit 0,02596 Ascorbinsäure homogenisiert und dann 20 min mit 15000 Upm zentrifugiert. Die überstehenden Flüssigkeiten werden gesammelt, worauf die geschilderten Maßnahmen mit dem Rest wiederholt werden. Die vereinigten überstehenden Flüssig-
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keiten werden bei einer Temperatur von -20°C gelagert.
Die Blutproben werden unmittelbar nach dem Köpfen in heparinisierten Röhrchen gesammelt, gekühlt und zentrifugiert, worauf das Plasma abpipettiert wird. Die Plasmaproteine werden in 4 Volumina eiskalter O,4m-PerChlorsäurelösung gefällt und 15 min lang mit 10000 Upm zentrifugiert. Schließlich werden die proteinfreien überstehenden Flüssigkeiten dekantiert und bei einer Temperatur von -2O0C gelagert.
Sämtliche Proben werden innerhalb von 2 Versuchstagen chroma tographiert .
Die Säulenchromatographie der Probenextrakte erfolgt mit Hilfe eines handelsüblichen starken Kationenharzes gemäß A.L.N, Prasad und Mitarbeitern in "Trans. Am. Soc. Neurochem.n, Band 4, Seite 105 (1973). Die Homovanillinsäure verbleibt in dem mit den Waschwässern vereinigten Ablauf. Diese KLuate erfahren Lösungsmittelextraktionen und werden nach dem automatisierten Verfahren gemäß A.L.N. Prasad und Mitarbeitern in «Biochem. Med.\ Band 9, Seite 136 (1974) bestimmt. Lävodopa und 3-0-Methyldopa werden zusammen eluiert und nach dem Verfahren gemäß S. Fahn und Mitarbeitern in "Anal. Biochem.», Band 46, Seite 557 (1972) analysiert. Nach der Dopamineluierung wird das Dopamin nach der automatisierten Methode gemäß CV. Atack in "Brit. J. Pharmacol." gemessen. Sämtliche Eluate werden innerhalb einer 10-tägigen Chromatographiedauer getestet. Sie werden bei einer Temperatur von -20°C gelagert und vor Durchführung des Versuchs aufgetaut und gründlich gemischt.
B. Ergebnisse:
1. Ansprechen des Verhaltens:
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Sämtliche mit Lävodopa behandelten Ratten zeigen eine erhöhte lokomotorische Aktivität, ein Aufstellen der Haare (PiIoerektion), ein abnormales Hervortraten des Augapfels (Exophthalmos) und andere Anzeichen einer sympathetischen Stimulierung. Die mit 31 ^'-Dihydroxy^-methylisopropiophenon behandelten Ratten zeigen eine deutliche Verminderung der motorischen Aktivität 10 min nach der Injektion. Hierbei ist eine Erschöpfung feststellbar, die Ratten legen sich auf eine Seite, sie atmen rasch und haben ihr Ansprechen auf Berühren und sonstige Reize verloren. Der Lethargiegrad steht in Beziehung zu der gegebenen Dosis 3f,^f-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon. Die Verabreichung von Lävodopa verringert sämtliche durch 31,4'-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon induzierten Lethargiesymptome deutlich, sie beseitigt diese aber nicht. Bei den Versuchstieren, die sowohl Inhibitor als auch Lävodopa erhalten hatten, ist eine geringe Piloerektion feststellbar. Bei dem Zeit/Verlauf-Versuch, bei dem die Ratten insgesamt 500 mg/kg Körpergewicht Inhibitor in zwei Injektionen von jeweils 250 mg/kg Körpergewicht erhalten hatten, gingen 5 von 20 Versuchstieren nach Erhalt der zweiten Injektion ein. Bei dem Dosis/Ansprech-Versuch, bei dem eine Einzeldosis Inhibitor verabreicht wurde, gehen 2 von 6 Versuchstieren, die 250 mg/kg Körpergewicht Inhibitor erhalten hatten, vor Empfang des Lävodopa innerhalb von 30 min ein. Bei den geringeren 31,4'-Dihydroxy-2-methylisopropiophenongaben kommt es bei den Versuchstieren zu keinem Todesfall.
2. Zeitliche Wirkung von 3f,4f-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon:
30 min nach der Lävodopa-Injektion treten bei den mit Lävodopa alleine oder zusammen mit 3',4f-Dihydroxy-2-methyliso-
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propiophenon behandelten Ratten maximale Lävodopakonzentrationen im Plasma auf. Die Inhibierung der Brenzkatechin-0-methyltransferase führt zu einer mehr als dreifachen Erhöhung der Lävodopakonzentrationen im Plasma, der höchste Plasmagehalt ist 90 min nach der Lävodopa-Verabreichung feststellbar.
Nach der Lävodopa-Verabreichung sammelt sich im Plasma fortschreitend 3-0-Methyldopa an. Der Spiegel des Plasmas an 3-0-Methyldopa steigt mindestens 4 h nach der Lävodopa-Behandlung noch weiter an. Die Behandlung mit 31,4f-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon verhindert vollständig eine meßbare Ansammlung von 3-0-Methyldopa im Plasma.
Im Gehirn der Lävodopa-Kontrollratten steigt der Lävodopaspiegel auf einen Spitzenwert 30 min nach der Lävodopagabe. Bei einer Brenzkatechin-O-methyltransferase-Inhibierung erhöht sich die Lävodopakonzentration zum 30-min-Zeitpunkt um mehr als das Doppelte, nach dem 30-min-Zeitpunkt steigt sie noch weitere 30 min an. Der 3-0-Methyldopa-Spiegel im Gehirn steigt bei den Lävodopa-Kontrolltieren und bei den absoluten Kontrolltieren während der ersten 30 min langsam und dann rascher und stärker linear an. 4 h nach der Lävodopa-Gabe beträgt der 3-0-Methyldopa-Spiegel 18 nMole/g. Die Ansammlung von 3-0-Methyldopa im Gehirn wird durch die Behandlung mit 3',4'-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon blockiert.
Die Dopaminkonzentration im Gehirn ist bei beiden Rattengruppen 30 bis 60 min nach der Lävodopa-Behandlung maximal, die Inhibierung der Brenzkatechin-O-methyltransferase erhöht aber den Dopaminspiegel zum 60-min-Zeitpunkt um mehr als das Doppelte.
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3. Wirkung der Dosis 31,4f-D^hydroxy-2"-methylisopropiophenonj
Ein Zeitpunkt 90 min nach der Lävodopa-Behandlung dient dazu, die Wirkung der Dosis 31,4'-Dihydroxy--2-methylisopropiophenon auf die Ansammlung von 3-0-Methyldopa zu bewerten. Die Plasmalävodopaspiegel zu diesem Zeitpunkt werden durch die Behandlung mit 50 bis 250 mg/kg Körpergewicht 3',4'-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon nicht beeinflußt. Die Ansammlung von 3-0-Methyldopa im Plasma wird jedoch bei Dosen von 100 mg/kg Körpergewicht oder mehr 3',4'-Dihydroxy~2-methylisopropiophenon vollständig blockiert. Im Gehirn wird die Ansammlung von 3-0-Methyldopa durch 3f,4'-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon-Dosen von 100 bzw. 200 mg/kg Körpergewicht inhibiert. Die Lävodopa- und Dopamingehalte im Gehirn ändern sich nicht merklich durch die Gabe von 3',4'-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon zum 90-min-Zeitpunkt für sämtliche Inhibitordosen.
Wenn die Dosis/Ansprech-Werte für 3-0-Methyldopa im Plasma und Gehirn als prozentuale Inhibierung gegen die Lävodopa-Kontrollen aufgetragen werden, wird die vergleichbare Wirksamkeit von 3f»4'-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon hinsichtlich der Verhinderung einer Ansammlung von 3-0-Methyldopa deutlich. Eine Dosis von 100 mg/kg inhibiert eine 3-0-Methyldopa-Ansammlung im Plasma vollständig und eine 3-0-Methyldopa- Ansammlung im Gehirn um 80%.
C. Schlußfolgerungen:
Die Ergebnisse zeigen klar und deutlich, daß 3',4'-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon die Ansammlung von 3-0-methylierten
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Derivaten von Brenzkatechinen im Plasma und Gehirn bei akuter Lävodopa-Verabreichung in hoher Dosierung inhibieren. Als Ergebnis dieser in-vivo-Inhibierung von Brenzkatechin-O-methyltransferase erreicht man bei mit 3f,4'-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon behandelten Tieren eine deutliche Steigerung und Verlängerung der Lävodopa- und Dopaminkonzentrationen im Gehirn.
Beispiel 2
Ereßtabletten mit 500 mg 3f,4l-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon und 50 mg Lävodopa:
In üblicher bekannter Weise werden aus folgenden Bestandteilen:
3',4·-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon 500 mg
Lävodopa 50 mg Stärke gemäß US-Pharmakopoe 0,43 g
Saccharose gemäß US-Fharmakopoe 0,18 g
weißes Mineralöl gemäß US-Pharmakopoe 0,08 g Talkum gemäß US-Pharmakopoe 0,75 g
Calciumstearat 0,75 g
Preßtabletten mit 500 mg 3',4f-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon und 50 mg Lävodopa hergestellt.
In entsprechender Weise lassen sich auch Preßtabletten mit 250 mg 3'»4·-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon und 50 mg Lävodopa zubereiten. Als typischer weiterer Tablettenzusatz sei Lactose gemäß US-Pharmakopoe (beispielsweise 65 bis 260 mg) genannt.
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-2Ψ-
Beispiel 5
Sterile Lösung mit, jeweils pro ml, 25 mg 3',4f-Dihydroxy-2 methylisopropiophenon und 2,5 mg Lävodopa:
In üblicher bekannter Weise wird aus folgenden Bestandteilen:
3l,4'-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon 25 mg Lävodopa 2,5 mg
Natriummetabisulfit 1 mg
Benzylalkohol NF 9 mg
Ν,Ν-Dimethylacetamid 10 Vol.-J mit sterilem, luftfreien Wasser aufgefüllt auf 1 ml
eine sterile, pharmazeutisch akzeptable Lösung zur parenteralen Verabreichung zubereitet.
Entsprechende pharmazeutische Zubereitungen wechselnder Verhältnisse 3',4'-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon zu Lävodopa erhält man durch Variieren der Lävodopamenge in Beispiel 3.
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Claims (6)

Patentansprüche
1. Festes Arzneimittel zur Behandlung von auf einem Dopaminmangel beruhenden Erkrankungen des Zentralnervensystems bei Menschen, dadurch gekennzeichnet, daß es in Form einer Einheitsdosis oder Dosiereinheit
(1) eine solche Menge 31 ^'-Dihydroxy^-methylisopropiophenon, die bei systemischer Verabreichung in vivo die Umwandlung von Lävodopa zu 3-O-Methyldopa durch Brenzkatechin-O-methyltransferase zu inhibieren vermag und
(2) eine solche Menge Lävodopa, die bei gleichzeitiger systemischer Verabreichung mit der betreffenden Menge 3',4*-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon die Symptome der auf Dopaminmangel beruhenden Erkrankungen des Zentralnervensystems zu steuern vermag,
enthält.
2. Arzneimittel nach Anspruch 1 in Form einer Preßtablette oder Gelatinekapsel.
3. Arzneimittel nach Anspruch 1 in Form eines Vaginal- oder Rektalsuppositoriums.
4. Flüssiges Arzneimittel zur Behandlung von auf einem Dopaminmangel beruhenden Erkrankungen des Zentralnervensystems, dadurch gekennzeichnet, daß es
(1) 3', 4 · -Dihydroxy-2-methylpropiophenon und
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(2) Lävodopa
in einem Gewichtsverhältnis entsprechend dem Bruch mit
(a) einem Zähler, der derjenigen Menge einer Einheitsdosis oder Dosiereinheit 3* »4*-Dihydroxy-2-methylisopropiophenon entspricht, die bei systemischer Verabreichung in vivo die !Anwandlung von Lävodopa zu 3-O-Methyldopa durch Brenzkatechin-O-methyltransferase zu inhibieren vermag, und
(b) einem Nenner, der derjenigen Menge einer Einheitsdosis oder Dosiereinheit Lävodopa entspricht, die bei gleichzeitiger systemischer Verabreichung mit der betreffenden Menge 3l,4l-Dihydroxy-2-aethylisopropiophenon die Symptome der auf Dopaminmangel beruhenden Erkrankungen des Zentralnervensystems zu steuern vermag,
enthält.
5. Arzneimittel nach Anspruch 4 in Form einer sterilen Lösung.
6. Arzneimittel nach Anspruch 4 in Form eines Sirups.
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