DE2932480C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Kraftstoff-Einspritzdüse für
Brennkraftmaschinen nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei einer
bekannten Einspritzdüse der gattungsgemäßen Art (DE-AS 10 49 635)
ist die Induktionsspule im Düsenhalter innerhalb der Schließfeder
angeordnet und der mit der Ventilnadel bewegte Kern ist als Teil
eines Stößels ausgeführt, welcher im Druckbolzen befestigt ist und
sich von diesem durch die Schließfeder und die Induktionsspule
hindurch bis in eine Führungsbuchse in einer in den Düsenhalter
eingeschraubten Verschlußkappe hinein erstreckt. Diese Ausführung
ist verhältnismäßig toleranzempfindlich und auch deswegen
nachteilig, weil der Düsenhalter für die Aufnahme der
Induktionsspule gegebenenfalls verlängert und/oder im Durchmesser
vergrößert werden muß.
Bei Einspritzdüsen, bei denen die Schließkraft über einen langge
streckten Federstößel auf die Ventilnadel übertragen wird, wurde
schon vorgeschlagen, die Meßstelle in den unteren Bereich des Feder
stößels zu legen, um die verformbare Länge zwischen der Ventilnadel
und der Meßstelle kleinzuhalten und dadurch das Meßergebnis nach
teilig beeinflussende Schwingungen auszuschalten bzw. zu minimieren
(DD-Zeitschrift: Kraftfahrzeugtechnik 4, 1977, S. 110 und 111).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einspritzdüse der
gattungsmäßigen Art so auszubilden, daß serienmäßige Einspritzdüsen
in solche für das elektrische Messen des Spritzbeginns und des
Ventilhubes umrüstbar sind, ohne daß die äußere Form der Düse
verändert werden muß.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale
des Hauptanspruchs gelöst.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteil
hafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch ange
gebenen Anordnung möglich. Mit der Ausgestaltung der Erfindung nach
Anspruch 4 und 5 ist die die Induktionsspule speisende Stromquelle
nicht erforderlich. Eine sichere, lösbare Kontaktierung der Induk
tionsspule wird mit den Merkmalen des Anspruchs 8 erreicht. Mit der
Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 9 und 10 werden zwei Wege
aufgezeigt, um die Verbindung des Kontakts mit dem Gegenkontakt auch
im rauhen Motorbetrieb dauerhaft sicherzustellen.
Vier Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dar
gestellt und in der folgenden Beschreibung näher erläutert. Es
zeigt jeweils unmaßstäblich im Axialschnitt
Fig. 1 das erste Aus
führungsbeispiel mit elastisch befestigem Gegenkontakt;
Fig. 2 abschnittsweise das zweite Ausführungsbeispiel mit einem federnden
Kontaktstück;
Fig. 3 das dritte Ausführungsbeispiel abschnittsweise
mit der ersten Anordnung eines Dauermagneten; und
Fig. 4 abschnittsweise das vierte Ausführungsbeispiel mit der zweiten Anordnung eines
Dauermagneten.
Die Kraftstoff-Einspritzdüse in Fig. 1 ist überwiegend
rotationssymmetrisch und besteht im wesentlichen aus
einem Düsenkörper 10, einer darin geführten Ventilnadel
11, einer Zwischenplatte 12, einem sich daran anschlie
ßenden Düsenhalter 13 und einer diese Teile axial ver
spannenden Überwurfmutter 14. Ein Dichtkegel 15 der Ventil
nadel 11 wirkt mit einem Ventilsitz 16 des Düsenkörpers
10 zusammen, und ein Druckzapfen 17 der Ventilnadel 11 liegt
kraftschlüssig an einem Druckbolzen 18 an. Eine sich über
eine Federeinstellscheibe 9 am Düsenhalter 13 abstützende
Druckfeder 19 drückt mit Vorspannung an dem Druckbolzen 18
(dargestellte Schließstellung).
In der Zwischenscheibe 12 hat eine zum Düsenhalter 13 hin
offene Aussparung 21 angeordnet, in der eine Induktions
spule 20 eingeklebt ist. Dabei sind die axiale Ausdehnung
der Spule und die Tiefe der Aussparung so bemessen, daß
in Schließstellung der Abschnitt 22 des Druckbolzens 18
bis annähernd zur Spulenhälfte hineinragt.
Ein Kontaktstück 23 hat einen Kopf 28 und einen Schaft 27,
der mit dem Leitungsende 25 der Induktionsspule 20 ver
bunden ist und mittels einer Isolierhülse 24 in der Zwischen
platte 12 steckt. Ein Gegenkontaktstück 26 hat ebenfalls
einen Kopf 28 und einen Schaft 27, den eine elastische
Isolierhülse 29 umschließt; diese stützt sich über eine
Druckscheibe 30 an der Schulter 31 eines Kanals 32 ab,
der parallel zur Achse 33 im Düsenhalter 13 verläuft.
Die beiden Kontaktstücke 23 und 26 sind in ihrer axialen
Lage derart angeordnet, daß deren Köpfe 28 im gezeichne
ten Funktionszustand der Einspritzdüse eine sichere und
einwandfreie Konaktierung ergeben. Vom Schaft 27 des
Gegenkontaktes 26 führt eine Leitung 34 an eine im Düsen
halter 13 isoliert befestigter Steckanschluß 35, an der
über ein Kupplungsstück 36 eine Leitung 37 angeschlossen
ist. Ebenso führt vom zweiten Leitungsende 25 der In
duktionsspule 20 auf oben beschriebene, jedoch nicht
dargestellte Weise eine Leitung zum zweiten Steckan
schluß. Bei gegebener Schaltungsweise kann ein Leitungs
ende der Spule und der entsprechende Steckanschluß an
Masse gelegt werden.
Das nur ausschnittsweise dargestellte zweite Ausführungs
beispiel in Fig. 2 hat für gleiche oder ähnliche Teile wie
in Fig. 1 dieselben Bezugszeichen. Ein mittels eines Iso
lierstückes 45 an der Zwischenplatte 12 befestigtes Kon
taktstück 43 ist zum einen über die Leitung 25 mit der In
duktionsspule 20 verbunden und zum andern als Federzunge
42 ausgebildet. Das Gegenkontaktstück 46 bildet der End
abschnitt einer isolierten Leitung 44, die ebenfalls mit
dem nicht dargestellten Steckanschluß verbunden ist. Das
in axialer Richtung federnde Kontaktstück 43 und das
Gegenkontaktstück 46 berühren sich im Bereich der Zwi
schenplatte 12 und Überwurfmutter 14, und bilden damit
eine sichere elektrische Verbindung der beiden Leitungen
25 und 44.
Die Induktionsspule 20 ist über zwei Leitungen 37 an die
Konstantstromquelle und das Testgerät (beide nicht ge
zeichnet) angeschlossen.
Das dritte Ausführungsbeispiel in Fig. 3 zeigt den Druck
bolzen 48 mit dem den Druckzapfen 17 aufnehmenden Hohl
abschnitt 22 und einem Zapfen 47. Auf diesen sind ein
Flansch 51 und eine Hülse 53 aus antimagnetischem Werk
stoff aufgeschoben, deren Stirnfläche 54 auf dem Flansch
51 aufliegt. Ein ringförmiger Dauermagnet 50 vorzugsweise
aus Kobalt und Samarium ist mittels einer Lochscheibe 49
auf dem Flansch 51 befestigt.
Die Spule 20 ist wie zuvor beschrieben in der Zwischen
scheibe 12 eingeklebt, von der ein den Druckzapfen 17 um
schließender Ring 59 in axialer Richtung absteht. Dieser
bildet mit dem Hohlabschnitt 22 des Druckbolzens 48 den
Arbeitsluftspalt 52.
Das vierte Ausführungsbeispiel in Fig. 4 unterscheidet sich
vom vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel dadurch, daß der
aus Kobalt und Samarium bestehende ringförmige Dauermagnet
50 auf einem Stützring 57 der Zwischenplatte 12 befestigt
ist, der gleichzeitig die Induktionsspule 20 axial sichert.
Der den Druckzapfen 17 umschließende Ring 59 der Zwischen
scheibe 12 und der Hohlabschnitt 22 des Druckbolzens 58
bilden hierbei ebenso den Arbeitsluftspalt 52, und einen
zweiten Arbeitsluftspalt 56 bilden der Dauermagnet 50
und der Flansch 51 des Druckbolzens 58. Die Ausführungs
beispiele in Fig. 3 und 4 mit einem Dauermagneten 50 er
fordern keinen Anschluß an eine Stromquelle, um das er
forderliche Magnetfeld zu erzeugen. Von der Induktions
spule 20 führen in nicht dargestellter Weise die Wick
lungsenden zum Testgerät.
Claims (10)
1. Kraftstoff-Einspritzdüse für Brennkraftmaschinen, mit einem der Kraft
stoffströmung entgegengerichteten Ventilsitz in einem Düsenkörper, der
eine Ventilnadel verschiebbar lagert und an einem Düsenhalter über eine
Zwischenscheibe festgespannt ist, die eine einen abgesetzten Zapfen der
Ventilnadel aufnehmende Bohrung hat, welche mit der am Übergang zum Zapfen
gebildeten Ringschulter der Ventilnadel deren Öffnungshub begrenzt, ferner
mit einer im Düsenhalter untergebrachten Schließfeder, welche auf den
Zapfen der Ventilnadel über einen Druckbolzen einwirkt, der ebenfalls in
die Bohrung der Zwischenscheibe eintaucht und den Zapfen der Ventilnadel
mit einem hülsenförmigen Ansatz ein Stück weit übergreift, und ferner
mit einer Induktionsspule und einem in diese eintauchenden, mit der Ven
tilnadel bewegten Kern, der durch seinen Hub die Reluktanz des Magnet
kreises der Induktionsspule ändert und ein Signal erzeugt, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Induktionsspule (20) in der Zwischenscheibe (12) be
festigt ist und bei in Schließstellung sich befindender Ventilnadel (11)
einen Abschnitt des hülsenförmigen Ansatzes (22) des Druckbolzens (18,
48, 58) und einen Abschnitt des vom Druckbolzen (18, 48, 58) nicht über
griffenen Teils des Zapfens (17) der Ventilnadel (11) umgibt, wobei
diese Teile den Kern der Induktionsspule bilden.
2. Einspritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die In
duktionsspule (20) in einer Aussparung (21) der Zwischenscheibe (12)
vorzugsweise durch Einkleben befestigt ist und daß die Aussparung zum
Düsenhalter (13) hin offen ist.
3. Einspritzdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Stromquelle mit konstantem Strom die Induktionsspule (20) speist.
4. Einspritzdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein
ringförmiger Dauermagnet (50) zwischen einem Flansch (51) des Druckbolzens
(48) und einer Lochscheibe (49) befestigt ist, daß eine Hülse (53) aus
antimagnetischem Werkstoff mit ihrer Stirnfläche (54) auf dem Flansch
(51) aufliegt und durch die Bohrung (55) der Lochscheibe (49) sowie
durch die Bohrung (55′) des Dauermagneten ragt und daß ein in die
Induktionsspule (20) hineinragender, den Zapfen (17) der Ventilnadel
(11) umgebender Kragen (59) der Zwischenscheibe (12) und der den
Zapfen (17) der Ventilnadel (11) übergreifende hülsenförmige Ansatz (22) des
Druckbolzens (48) einen Arbeitsluftspalt (52) bilden (Fig. 3).
5. Einspritzdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
ein ringförmiger Dauermagnet (50) mittels Stützring (57) an der
Zwischenscheibe (12) befestigt ist und mit einem Flansch (51) des
Druckbolzens (58) einen Arbeitsluftspalt (56) bildet (Fig. 4).
6. Einspritzdüse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein in
die Induktionsspule (20) hineinragender, den Zapfen (17) der Ventil
nadel (11) umgebender Kragen (59) der Zwischenscheibe (12) und der
den Zapfen (17) der Ventilnadel (11) übergreifende hülsenförmige Ansatz (22)
des Druckbolzens (58) einen zweiten Arbeitsluftspalt (52) bilden.
7. Einspritzdüse nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der ringförmige Dauermagnet (50) aus
Kobalt und Samarium besteht.
8. Einspritzdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Zwischenscheibe (12) ein Kon
taktstück (23; 43) der Induktionsspule (20) isoliert
befestigt ist, daß sich ein mit dem Kontaktstück zu
sammenwirkendes Gegenkontaktstück (26; 44) im Düsen
halter (13) isoliert abstützt, daß eine Leitung (34; 44)
den Gegenkontakt (26; 46) mit einem im Düsenhalter (13)
isoliert befestigten Steckanschluß (35) verbindet und daß
ein annähernd achsparalleler Kanal (32) die Leitung (34,
44) aufnimmt (Fig. 1 und 2).
9. Einspritzdüse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kontaktstück (43) eine Federzunge (42) hat und daß
der Endabschnitt der vorzugsweise isolierten Leitung (44)
das Gegenkontaktstück (46) bildet (Fig. 2).
10. Einspritzdüse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kontaktstück (23) und das Gegenkontaktstück (26)
einen Schaft (27) und einen Kopf (28) haben und daß den
Schaft (27) des Gegenkontaktstückes (26) eine elastische
Isolierhülse (29) umschließt, die sich über eine Druck
scheibe (30) an einer Schulter (31) des Kanals (32) ab
stützt (Fig. 1).
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