DE2932378C2 - Brennkammer für Gasturbinentriebwerke - Google Patents
Brennkammer für GasturbinentriebwerkeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23R—GENERATING COMBUSTION PRODUCTS OF HIGH PRESSURE OR HIGH VELOCITY, e.g. GAS-TURBINE COMBUSTION CHAMBERS
- F23R3/00—Continuous combustion chambers using liquid or gaseous fuel
- F23R3/02—Continuous combustion chambers using liquid or gaseous fuel characterised by the air-flow or gas-flow configuration
- F23R3/04—Air inlet arrangements
- F23R3/10—Air inlet arrangements for primary air
- F23R3/12—Air inlet arrangements for primary air inducing a vortex
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Brennkammer der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen
Gattung. Solche Brennkammern sind aus der DE-OS 26 295 und der US-PS 38 34 159 bekannt. Bei diesen
als Ringbrennkammern ausgebildeten Brennkammern sind drallerzeugende Luftzuführungen vorgesehen, von
denen einige mit Brennstoffeinspritzdüsen bestückt sind. Bei der Brennkammer nach der DE-OS 19 26 295
sind mehrere in gleichem Abstand zueinander angeordnete Lufteinlässe vorgesehen, die sämtlich Wirbelschaufeln
aufweisen, wobei jeweils jeder zweite Lufteinlaß einen Brennstoffinjektor aufnimmt, so daß um diesen
Brennstoffinjektor herum verwirbelte Primärluft zugeführt wird. Bei der im Prinzip ähnlich ausgebildeten
Brennkammer nach der US-PS 38 34 159 sind ebenfalls Luftverwirbelungsschaufeln um jeden Brennstoffinjektor
herum angebracht, wodurch ebenfalls Brennstoff mit Luft zusammen in die Brennkammer gelangt.
Eine getrennte Anordnung der Luft- und Brennstoffzuführung bei einer zylindrischen Brennkammer ist
zwar durch die GB-PS 6 58 136 bekannt, jedoch sind bei dieser Brennkammer die Drehrichtungen benachbarter
Dralluftströme jeweils entgegengesetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Brennkammern . dadurch zu verbessern, daß die
Verteilung von Brennstoff und Luft zu einer homogenen Mischung auf einer axial kurzen Länge gewährleistet
wird, wobei selbst bei Verwendung minderwertigerer Brennstoffe, wie z. B. Dieselöl, eine vollständige und
rauchfreie Verbrennung erreicht wird.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale. Dadurch, daß der aus den Brennstoffinjektoren austretende Brennstoffstrahl, der nur von einer
geringen unverwirbelten Lufthülle eingeschlossen ist, von den Drallströmungen der benachbarten Primäriufteinlaßöffnungen
getroffen wird, wird der Brennstoff infolge der gleichen Drallriohtung der Luftströme an
ίο gegenüberliegenden Stellen des Brennstoffstrahls in entgegengesetzten Richtungen rechtwinklig zur Achsverbindungslinie
der Primärlufteinlaßöffnungen abgelenkt, wodurch eine intensive Vermischung und gleichmäßige Durchsetzung des Querschnitts auf einer
relativ kurzen Strecke innerhalb der Brennkammer gewährleistet wird.
Der Erfindung liegt demgemäß die Erkenntnis zugrunde, daß daduich, daß man ein fettes Gemisch
unverwirbelt in den Brennkammerraum eintreten läßt, eine günstigere Vermischung zustande kommt, als wenn
der Brennstoff bereits in verwirbelter Form mit Primärluft zusammen in die Brennkammer eingespritzt
wird, wie dies bei den bekannten Brennkammern der Fall ist.
Ai'f diese Weise wird eine homogene Brennstoff-Luftvermischung
in der Primärzone der Brennkammer erreicht, wobei diese ringförmig oder auch zylindrisch
ausgebildet sein kann, oder in ringförmiger Anordnung zylindrische Flammrohre aufweist.
Es hat sich gezeigt, daß diese Ausbildung selbst bei Verwendung von Dieselbrennstoff in allen Leistungsbereichen
der schwarze Rauch vermieden werden kann und auch weißer Rauch unter Leerlaufbedingungen
nicht feststellbar ist.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 4.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Schnitt einer gemäß der Erfindung aufgebauten Brennkammer,
F i g. 2 in kleinerem Maßstab einen Teilschnitt nach der Linie 2-2 gemäß F i g. 1,
F i g. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles 3 gemäß Fig. 1,
F i g. 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles 4 gemäß Fig. 1,
F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie B-Bgemäß F i g. 4,
F i g. 6 einen Schnitt nach der Linie C-C gemäß Fig. 3,
F i g. 7 einen Schnitt nach der Linie D-O gemäß
Fig. 3,
F i g. 8 eine abgewandelte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Brennkammer.
Die ringförmige Brennkammer 10 für ein nicht dargestelltes Gasturbinentriebwerk umfaßt eine stromaufwärtige
Abschlußwand 12, ein offenes stromabwärtiges Ende und mehrere Einlasse 16 in den Wänden 18
zum Einlaß der Verdünnungsluft.
Die stromaufwärtige Abschlußwand 12 besitzt einen Ring aus in Umfangsrichtung im Abstand zueinander
angeordneten Primärlufteinlaßöffnungen 20, die mit Brennstoffinjektöreinlässen 22 abwechseln, in denen
jeweils ein Brennstoffinjektor 24 angeordnet ist.
Jede Primärlufteinlaßöffnung 20 besitzt eine Verwirbelungsvorrichtung
26, die der Primärluft eine Wirbelbewegung aufprägt, wenn diese in die Brennkammer
eintritt. Sämtliche Verwirbelungsvorrichtungen 26 prä-
gen der Primärluft einen Drall mit gleicher Drehrichtung auf.
Jede Verwirbelungsvorrichtung 26 weist mehrere im Winkel angestellte Schaufeln 28 auf, die von einem Ring
30 getragen werden, der einen zentralen Ansatz 32 mittels dreier Arme 34 trägt. Ein rotationssymmetrischer
Ablenkkörper 36 ist einstellbar quf einem Bolzen 38 gelagert, der in den Ansatz 32 eingeschraubt ist
Die Lufteinlaßöffnungen 20 und die Brennstoffinjektoreinlässe 22 sind in Ringwandsegmenten 40 angeordnet,
die jeweils einen Injektoreinlaß 22 aufweisen, welcher von je einer Lufteinlaßöffnung 20 auf jeder
Seite flankiert ist.
Wenn die Ringwandsegmente zusammengebaut sind, bilden sie die stromaufwärtige Abschlußwand 12 der
Brennkammer, wobei dann jeweils zwischen benachbarten Brennstoffinjektoreinlässen je zwei Lufteinlaßöffnungen
20 angeordnet sind.
Jedes Ringwandsegment 40 (vgl. insbesondere die Fig.3, 4 und 5) weist eine Grundplatte 42 und eine
Frontplatte 44 auf, die zwischen sich eine Füllkammer 46 definieren. Die Grundplatte 42 besitzt mehrere
Öffnungen 48, durch die Kühlluft in die Füllkammer 46 einströmen und so die Platte 44 kühlen kann. Dann tritt
die Kühlluft aus der Füllkammer über eine große Zahl von Löchern 50 aus, die einen relativ kleinen
Durchmesser besitzen.
Im Betrieb tritt Brennstoff zusammen mit unverwirbelter Luft in die Brennkammer durch die Brennstoffinjektoren
24 ein, und Primärluft vom Kompressor des Triebwerks tritt durch die Verwirbelungsvorrichtung 26
ein. Der Brennstoff eines jeden Injektors wird plöuiich
mit der Masse der Verwirbelungsluft fortgeführt, die durch die Verwirbelungsvorrichtungen auf beiden
Seiten des Brennstoffinjektors eintritt. Wegen der Verwirbelungsvorrichtungen drehen sich die Primärluftströme
in der gleichen Richtung und der Brennstoff von jedem Injektor sucht sich in zwei Teile aufzuteilen:
Ein Teil wird mit der Primärluft abgeführt, die auf einer Seite des Brennstoffinjektors eintritt, der andere Teil
wird mit der Primärluft fortgeführt, die auf der anderen Seite des Brennstoffinjektors eintritt. Dies geht
anschaulich aus F i g. 3 hervor. Diese Figur zeigt, daß die linke Verwirbelungsvorrichtung den Brennstoff von der
linken Seite des Brennstoffinjektors mitzunehmen sucht und diesen nach der Innenwand der Brennkammer
richtet, während die rechte Verwirbelungsvorrichtung den Brennstoff von der rechten Seite des Brennstoffinjektors
mitzunehmen sucht und ihn nach Her Außenwand der Brennkammer richtet. Brennstoff und Luft
werden auf diese. Weise in einer relativ kurzen Zeit und auf einem relativ kleinen Volumen innig vermischt.
Die Ablenkkörper 36 lenken die in die Brennkammer eintretende Primärluft-Drallströmung seitlich ab und
begrenzen die stromabwärtige Ausbieitung der Primärluft.
Dies wird durch einen Momentenausgleich von Wirbelluftströmung und Ablenkluftströmung erreicht
durch Einstellung des Auslaßspaltes X (Fig.6) des Ablenkkörpers, was dazu führt, daß ein größerer
Venvirbelungsaustrittswinkel sich einstellt mit der Folge, einer großen Luft/Brennstoff-Scherfläche in
einem sehr kurzen 5tromabwärtigen Abstand. Die Ablenkkörper unterstützen die Steuerung der Primärluft,
sind jedoch nicht unbedingt notwendig und können auch weggelassen werden. Die Benutzung der Ablenkkörper
für die Zwecke der Steuerung ist jedoch äußerst nützlich und es können bei gegebener Verwirbelungs
oberfläche größere Luftmengen in einer kurzen Zeit bei relativ kleinem Volumen vermischt werden, d. h. dicht
am stromaufwärtigen Ende der Brennkammer und infolgedessen dicht benachbart zu den Brennstoffeinspritzpunkten.
Eine solche Brennkammer arbeitet, wie sich gezeigt hat, selbst mit Dieselbrennstoff, ohne schwarzen Rauch
bei irgendeiner Leistungseinstellung zu erzeugen und ohne weißen Rauch zu erzeugen, wenn das Triebwerk
im Leerlauf läuft, wobei sogar die Wirksamkeit der Verbrennung bei Leerlauf noch verbessert wird.
Die Erfindung wurde vorstehend in Verbindung mit einem Ausführungsbeispiel beschrieben, das zwei
Lufteinlaßöffnungen zwischen zwei benachbarten Brennstoffinjektoreinlässen besitzt. Die Zahl der Primärlufteinlaßöffnungen
zwischen zwei benachbarten Brennstoffinjektoreinlässen kann jedoch zwecks Anpassung
an die jeweiligen Verhältnisse geändert werden, vorausgesetzt, daß wenigstens eine Primärlufteinlaßöffnung
zwischen zwei benachbarten Brennstoffinjektoreinlässen vorgesehen ist.
Im folgenden wird auf Fig. 8 der Zeichnung Bezug
genommen. Hierbei hat die Brennkammer eine ringförmige Anordnung von Flammrohren 100, die innerhalb
einer Ringkammer 102 liegen, die durch eine Innenwand 104 und eine Außenwand 106 begrenzt wird. Jedes
Flammrohr 100 besitzt ein geschlossenes stromaufwärtiges Ende und ist mit einem zentralen Brennstoffeinlaß
108 versehen, in dem ein Brennstoffinjektor 110 angeordnet ist, und es sind mehrere in gleichem Abstand
zueinander angeordnete Lufteintrittsöffnungen 112 vorgesehen, die jeweils mit Wirbelschaufeln 114
versehen sind, um der einströmenden Primäriuft eine Wirbelbewegung aufzuprägen.
Die Wirbelschaufeln 114 können, wie in Verbindung mit dem vorherigen Ausführungsbeispiel beschrieben,
ausgebildet und angeordnet sein, wobei die Arbeitsweise der Wirbelschaufeln derart ist, daß Brennstoff und
Primärluft schnell innerhalb eines kurzen Abstandes vom stromaufwärtigen Ende der Brennkammer vermischt
werden.
Die Richtung, in der die Wirbel der Primärluft sich drehen, ist die gleiche wie im Falle des vorher
beschriebenen Ausführungsbeispiels.
Ein wichtiges Merkmal besteht darin, daß jeder Brennstoffinjektor keinen koaxialen Verwirbelungslufteinlaß
besitzt, der dem Injektor zugeordnet ist, und in gleicher Weise besitzt kein Lufteinlaß nebst zugeordneter
Verwirbelungsvorrichtungen einen zugeordneten koaxialen Brennstoffinjektor. Wesentlich ist, daß die
Lufteinlaßöffnungen und die Drallerzeuger in Umfangsrichtung oder in Radialrichtung im Abstand von den
Brennstoffeinspritzöffnungen und den Brennstoffinjekloren liegen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Brennkammer für ein Gasturbinentriebwerk mit wenigstens einem Brennstoffinjektor in der stromaufwärtigen
Abschlußwand und mit mehreren benachbart zum Brennstoffinjektor in dieser Abschlußwand
vorgesehenen Primärlufteinlaßöffnungen mit Wirbelschaufeln, die der Primärluft einen
Drall mit gleicher Drehrichtung aufprägen, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffinjektoren
(24; 110) zur drallfreien Zuführung des von einem Luftstrom geförderten Brennstoffes in die
Grenzzone zwischen den Drallströmungen der dem jeweiligen Brennstoffinjektor (24) benachbarten
Primärlufteinlaßöffnungen (20) eingerichtet und angsordnet sind.
2. Brennkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei ringförmiger Ausbildung
der Brennkammer jeweils zwei Primärlufteinlaßöffnungen (20) und ein Brennstoffinjektoreinlaß (22) in
Umfangsrichtung abwechselnd ringförmig angeordnet sind.
3. Brennkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß in einer ringförmigen Kammer
(102) Flammrohre (100) in ringförmiger Anordnung vorgesehen sind, und daß jedes Flammrohr einen
zentralen Brennstoffinjektor (110) und mehrere Primärlufteinlaßöffnungen (112) mit Wirbelschaufeln
(114) im gleichen radialen Abstand von dem Brennstoffinjektor aufweist.
4. Brennkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Primärlufteinlaßöffnung
(20) einen axial einstellbaren zentralen, sich in Strömungsrichtung erweiternden rotationssymmetrischen
Ablenkkörper (36) aufweist.
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