DE2931917C2 - Lasthaken - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen Lasthaken für Vorrichtungen zum Aufhängen von abwerfbaren Außenlasten an Flugzeugen, der um eine Achse in eine die Last tragende und eine die Last freigebende Stellung schwenkbar ist und der gegenüber einem flugzeugfesten Widerlager soweit anhebbar ist, da3 die Last gegen das Widerlager zur Anlage gelangt

Solche Außenlasten werden an Haken aufgehängt und müssen so festgelegt werden, daß während des RoI-lens des Flugzeuges am Boden und während des Fluges keine unzulässigen Schwingungen zwischen Außenlast und Flugzeug auftreten können. Hierzu ist es üblich, mit 4 Spannschrauben, welche flugzeugseitig in Widerlagern drehbar sind, auf die angehängte Last zu drücken. Diese Methode ist bei modernen Kampfflugzeugen nicht anwendbar, da das umständliche Anziehen der Spannschrauben zu viel Zeit kostet und außerdem die hohen Vibrationen zum Aufschütteln der Last führen.

Aus der DE-OS 28 46 112 ist eine neuere Vorrichtung zum Abspannen von Außenlasten an Flugzeugen bekannt geworden, bei der mittels einer Hebbewegung des Lasthakens die Außenlast gegen ein Widerlager am Flugzeug gespannt wird. Mit dieser Vorrichtung ist zwar ein starres Verspannen der Außenlast am Flugzeug möglich, jedoch kommen hierfür eine Vielzahl von Einzelteilen mit entsprechend vielen drehbaren Lagerpunkten zur Anwendung, so daß ein störungsfreier Bewegungsablauf nicht immer gesichert ist.

Neben einem großen Platzbedarf ist für diese Vorrichtung außerdem ein großer, für die Leistung eines Flugzeuges grundsätzlich nachteiliger Gewichtsaufwand notwendig.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Lasthaken für Vorrichtungen zum Anhängen und Freigeben von Außenlasten vorzuschlagen, dessen Ausstattung mit wenig Einzelteilen bei geringem Platzbedarf und Gewichtsaufwand ein sicheres Verspannen der Außenlast am Flugzeug gewährleistet

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angeführten Merkmale gelöst.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus dem Ansonich 2.

Die Erfindung ist anhand der Figuren näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 einen Lasthaken für die Verwendung bei einem Bombenschloß,

F i g. 2 den Schnitt entlang der Linie A-A.

Bei dem in F i g. 1 dargestellten Haken 10 handelt es sich um eine bei Bombenschlössern für Flugzeuge übliche Ausgestaltung. Der Lasthaken 10 ist um eine Achse 11 drehbar gelagert Zum Drehen, d. h. zum öffnen des Schlosses, greift eine nicht dargestellte Stange an einem Nocken 12 an und sorgt durch Verschieben für die Drehung des Lasthakens 10. Das Heben des Lasthakens 10 wird durch eine solche Stange nicht behindert da diese infolge ihrer gelenkigen Anbringung mit angehoben wird. Wie im Zusammenhang mit F i g. 2 ersichtlich, ist der Lasthaken 10 in einer Aufhängung 13 angebracht, welche nach Art einer Führung aus links und rechts vom Haken 10 angeordneten Stegen 14, 15 besteht, welche selbst sm Flugzeug befestigt sind. Die Anforderungen an die Qualität der Aufhängung 13, insbesondere an die Führung des Lasthakens 10 zwischen den Stegen 14, IS ist vom Anwendungsfall abhängig. Bei Bombenschlössern reicht es aus, wenn der Lasthaken 10 mit geringem Spiel zwischen den Stegen 14,15 beweglich ist

Durch den Lastk iken 10 läuft eine Gewindespindel 16, die an einem Ende mit einem Schlüsselansatz 17 versehen ist Die Gewindespindel 16 ist im Steg 14 und Steg 15 drehbar gelagert Wie dargestellt im Steg 14, können dazu Lagerbuchsen 18 zur Herstellung von Gleitlagern herangezogen werden. Auf der Spindel 16 ist ein Keil 19 mit einem Innengewinde 20 gelagert Der Keil 19 seinerseits ist im Haken 10 auf schiefen Bahnen 21 gleitend gelagert Die schiefen Bahnen 21 können nach Art von ebenen Flächen ausgebildet sein, es kann sich aber auch um eine schräg nach oben verlaufende Bohrung handeln, wobei der Keil 19 jeweils entsprechend auszubilden ist Der Keil 19 ^nd/oder die schiefen Bahnen 21 können zur Erhöhung der Gleitfähigkeit mit Teflon o. ä. beschichtet sein. Kei! i9 und Lasthaken 10 sind unverdrehbar zueinander angeordnet Das kann, wie in F i g. 1 dargestellt, mittels einer Schraube 22 bewerkstelligt werden, deren Zapfen 23 in einer Nut 24 im Keil 19 läuft

Die Funktion des vorspannbaren Lasthakens 10 ist überraschend einfach. Nach dem Anhängen der Last an den Lasthaken 10 wird durch einen Schlüssel am Schlüsselansatz 17 die Gewindespindel 16 im Uhrzeigersinn gedreht. Hierdurch wird der Keil 19 nach rechts versteüt, so daß der Haken 10 zwangsweise angehoben wird. Zum Auslösen der Außenlast braucht lediglich der Lasthaken 10 verschwenkt zu werden. Drehachse hierfür ist die Gewindespindel 16, welche, wie ausgeführt, in der Aufhängung 13 drehbar gelagert ist

Obwohl die Anwendung des hebbaren Hakens besonders vorteilhaft ist als Träger für Außenlasten an Flugzeugen, ist es selbstverständlich, daß die Methode der Hakenhebung nicht hierauf beschränkt ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Lasthaken für Vorrichtungen zum Anhängen von abwerfbaren Außenlasten an Flugzeugen, der um eine Achse in eine die Last tragende und eine die Last freigebende Stellung schwenkbar ist und der gegenüber einem flugzeugfestem Widerlager soweit anhebbar ist, daß die Last gegen das Widerlager zur Anlage gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (11) als in flugzeugfesten Lagern drehbare Gewindespindel (16) ausgebildet ist, auf der ein Keil (19) mit Innengewinde (20) axial verstellbar ist und daß sich der Lasthaken (10) auf dem Keil (19) mit dem Keil (19) entsprechenden schiefen Bahnen (21) abstützt, wobei der Lasthaken (10) gegenüber der Gewindespindel (16) axial unverschiebbar und gegenüber eiern Keil (19) unverdrehbar ist

2. Lasthaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil (19) zylindrisch und die schiefen Bahnen (21) Teil einer Bohrung im Lasthaken (10) sind.