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Bezeichnung: Nachgiebige Auflage Für
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Liege- und Sitzflächen
Die Erfindung betrifft eine
nachgiebige Auflage mit rechteckiger Grundfläche für Liege- und Sitzflächen A.urlagen
dieser Art werden in unterschiedlicher Länge ents?rechend der Längenausdehnung der
betreffenden Liece- oder Sitzfläche benötigt Aufgabe der Erfindung ist es, die er-Stellung
unterschiedlich langer Auflagen zu vereinfachen.
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Die Erfindung ist dadurch gekennieichnet1 daß mehrere gieichartige
Auflageglieder, die sich jeweils über die ganze eite und Stärke der Auflage erstrecken,
nebeneinander bis zur Gesær.tlange der Auflage aufgereiht und gelenkig rniteinander
verbunden sind und die je einen Kernblock aus formgeschäumtem Schaumstoff aufweisen.
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Die Herstellung wird rationeller, weil auch für unterschiedlich lange
Auflagen immer nur gleichartige Auflagegleder verwendet werden, die dann in entsprechender
Anzahl je nach der gewünschten Länge zusmmengefügt werden. Die Trenntugen zwischen
den einzelnen Auflagegliedern führen zu einer Lntkupplung der aneinandergrenzenden
Auflageglieder der Schaumstoffauflage, so daß diese sich lokalen Belastungen besser
anpassen kann als bei einstückig durchgehender Auflage Die Zusammenfügung kann sehr
einfach geschehen, dadurch daß zur Verbindung der Auflageglieder mehrere auf die
Breite der Auflage verteilt angeordnete, durch miteinander fluchtende Löcher der
aufgereihten Auflageglieder strammgezogene, an den Enden gesicherte Seile, Ketten
oder dergleichen langgestreckte, flexible Elemente vorgesehen sind.
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Zum Ver-sand, zur Lagerhaltung und auch zur Anpassung an gekrümmte
Auflageflächen ist es zweckmäßig, die Seile und dergleichen zu lockern, und dem
trägt eine Weiterbildung Rechnung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Sicherungen
an mindestens einem Ende der langgestreckten Elemente lösbar sind und bei gelockerten
Elementen, wieder ansetzbar sind.
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Dem gleichen Zweck dient eine andere Weiterbildung, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß mindestens an einer von je zwei bei aufgereihten Auflagegliedern aneinanderliegenden
Seitenflächen benachbarter Auflageglieder sich über die ganze Breite, aber nur über
einen Teil der Höhe erstreckende Vorsprünge vorgesehen sind, die an der Oberseite
und/oder an der Unterseite der zusammengesetzten Auflage Querschlitze aussparen.
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Die Querschlitze begünstigen auch die bereits erwähnte Entkupplung
benachbarter Aufl ageglieder Wird die mit strammgezogenen Seilen fertige Auflage
entlang der Längskante gebogen, dann spreizen sich die Querschlitze an der Krummungsaußenseite
und verengen sich auf der Krümmung 5 innenseite und dadurch werden Stauchungen des
Kernblocks entlang der Krümmungen vermieden. Solche Stauchungen und Dehnungen würden
zu lokalen Veränderungen der Nachgiebigkeit des Kernblocks und damit zu Unbequemlichkeiten
für den Benutzer führen, wenn dieser die Auflage auf eine gekrümmte Auflage fläche
legt und benutzen will. Eine Schaumstoffauflage mit Querschlitzen kann sich veränderten
Krümmungen beim Verstellen einzelner Abteilungen einer Liege, zum Beispiel eines
Krankenbettes mit Kopfverstellung, Fußverstellung oder Mehrfachverstellung jeweils
leicht anschmiegen, und zwar auch schon in unbelastetem Zustand.
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Vorzugsweise sind die Vorsprünge so bemessen, daß Querschlitze an
der Oberseite und/oder an der Unterseite ausgespart werden, deren Tiefe vorzugsweise
etwa 1/3 bis 1/5 der Stärke des Kernblocks beträgt und deren lichte Weite vorzugsweise
1/1 o bis 1/3 der Schlitztiefe beträgt.
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Aus entsprechenden Gründen, nämlich um Stauchungen und Dehnungen bei
Krümmungen zu vermeiden, empfiehlt sich eine Weiterbildung, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß an der Oberseite der Auflageglieder qaer zu diesen verlaufende, verteilt
angeordnete Schlitze ausgespart sind, die bei aneinandergereihten Auflagegliedern
mit
entsprechenden Schlitzen der anderen Auflageglieder fluchten und durchgehende Längsschlitze
bilden. Vorzugsweise beträgt die Tiefe der Längsschlitze etwa 1/3 bis 1/5 der Stärke
des Kernblocks und vorzugsweise ist die lichte Weite der Längsschlitze 1/10 bis
1/3 der Tiefe der Längsschlitze.
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Die Unterseite sollte strapazlerfähig sein und dem trägt eine Weiterbildung
der Erfindung Rechnung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß auf der Unterseite eines
Auflagegliedes ein fester, flexibler Bezug ganzflächig aufliegend befestigt ist
und beim Aus schäumen des Kernblocks mit dem Schaumstoff des Kernblocks ganzflächig
verbunden ist. Dieser Bezug kann aus strapazierfähigem Textilgewebe bestehen; er
kann aber auch aus abwaschbarer Kunststoffolie besteht.Vorzugsweise reicht der Bezug
bis über die Vorsprünge. Dann stoßen die einzelnen Auflageglieder nicht mit ihrem
Schaumstoffmaterial sondern mit dem Bezug aneinander und können sich leichter gegeneinander
verschieben, um lokalen Belastungen nachzugeben. Außerdem werden Quietschgeräusche
beim gegenseitigen Verschieben der Auflageglieder vermeidbar durch Verwendung geeigneten
Bezugsmaterials.
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Es empfiehlt sich, zum Einhängen eines auswechselbaren, über die fertig
zusammengesetzte Auflage gezogenen Schutzbezuges von außen zugängliche Knöpfe am
Bezug vorzusehen. Vorzugsweise sind Klettenstreifen an beiden Enden an der Unterseite
und/oder an der Oberseite eines Auflagegliedes angeordnet. Durch dieses Klettenmaterial
wird die Auflage rutschfest und das Klettenmaterial kann auch dazu dienen, einen
auswechselbar übergezogenen Schutzbezug festzulegen.
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Um für den auf der Auflage sitzenden oder liegenden Benutzer eine
möglichst gleichmäßige Unterlage zu bieten, empfiehlt die Erfindung, daß die Oberseite
der zur Auflage aneinandergereihten und miteinander verbundenen Auflageglieder mit
einer sich über die gesamte Oberseite der Auflage erstreckenden Schaumstoffmatte
aus offenporigem Schaumstoff belegt ist.. Die Schaumstoffmatte kann lose aufgelegt
sein, vorzugsweise ist sie jedoch
aufgeklebt. Offenporiges Schaumstoffmaterial
wird deshalb bevorzugt, weil dadurch eine durch die zwischen den Auflagegliedern
entstehenden Zwischenräume und dort vorgesehenen Schlitzen begünstigte Belüftung
erzielbar ist.
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Diese Belüftung kann man noch unterstützen durch eine Weiterbildung,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß auf der Oberseite der Auflageglieder Sacklöcher
ausgespart sind, deren Gesamtfläche vorzugsweise 1/10 bis 6/10 der Fläche der Oberseite
umfaßt und deren Tiefe voriugsweise 4/5 bis 1/5 der Stärke des Kernblocks beträgt.
Man kann die Sacklöcher auch sehr tief anordnen, so tief, daß gerade noch genügend
Platz für den Schaumstoff bleibt, daß dieser beim Ausformen an den Engstellen hinreichend
durchfließen kann.
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Diese Weiterbildung ermöglicht auch eine erhebliche Materialeinsparung
beim Schaumstoff des Kernblocks. Man kann unter Verwendung dieser Sacklöcher die
Auflage nach Art eines Federkerns ausstatten, indem je eine Schraubendruckfeder
in auf die ganze Auflagefläche verteilt angeordneten Sacklöchern vorgesehen ist,
die das zugehörige Sackloch fast ausfüllend bemessen ist und sich zwischen zwei
innerhalb des zugehörigen Sackloches beidseitig angeordneten Schutzplatten, vorzugsweise
aus Filz, abstützt und indem die Sacklöcher auf der offenen Seite durch eine aufgeklebte
Schaumstoffmatte abgedeckt sind. Die Schraubendruckfedern können Zylinder- oder
Taillenfedern sein, wie sie bei Federkernauflagen bekannt sind.
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Schaumstoffauflagen nach der'Erfindung kann man auf ein stabiles Rost
aus Querlatten oder aus Federlatten legen. Man kann eine Auflage nach der Erfindung
aber auch freitragend ausgestalten, indem man die einzelnen Auflageglieder freitragend
ausgestaltet. Dies geschieht vorzugsweise dadurch, daß entlang der Unterseite eines
Auflagegliedes innerhalb des Kernblocks ein oder mehrere parallel nebeneinander
angeordnete, sich über die ganze Länge des Auflagegliedes erstreckende Federleisten
eingeschäumt sind, an denen jeweils an beiden Enden an der Unterseite des Auflagegliedes
herausragende Füße montiert sind.
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Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung, in der mehrere
Ausführungsbeispiele dargestellt sind, näher erläutert.
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In der Zeichnung zeigt: Figur 1 perspektivisch nebeneinander zwei
AuflAgeglieJer, Figur 2 von der Seite gesehen eine Auflage die aus mehreren der
Auflageglieder nach Figur 1 zusætJmengesetzt ist, Figur 3 abgebrochen, perspektivisch
ein zweites Ausführungsbei spi el, Figur 4 abgebrochen, perspektivisch ein drittes
Ausführung sbe ispiel, Figur 5 abgebrochen, perspektivisch ein viertes Ausführungsbeispiel,
Figur 6 abgebrochen in Draufsicht, mit zum Teil auBgebrochener Schaumstoffmatte,
ein ftinftes Ausführungsbeispiel, Figur 7 den Teilschnitt VII aus Figur 6, Figur
8 den Teilschnitt VIII aus Figur 6, Figur 9 in Draufsicht entsprechend Figur 6 ein
sechstes Ausführungsbeispiel , und Figur 10 den Teilschnitt X aus Figur 9.
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Gemäß Figur 1 sind mitl0l und 102 zwei Auflageglieder bezeichnet,
die aus je einem ormgeschäumten Kernblock aus Schaumstoff bestehenund sich über
die ganze Breite gemäß Pfeil 103 und über die Stärke 104 der Auflage erstrecken.
Die Oberseite ist mit 105 und
die Unterseite mit 106 bezeichnet.
Auf beiden Seitenflächen 107, 112 ist je ein beim Ausschäumen geformter Vorsprung
108, 111 vorgesehen, der sich über die ganze Breite erstreckt aber nicht über die
ganze Höhe, so daß entlang der Oberseite 105 und entlang der Unterseite 106 je ein
Querschlitz 109, 110 ausgespart wird, wenn das Auflageglied 101 und das Auflageglied
102 in der fertigen Auflage, wie in Figur 2 dargestellt, ane inandergerückt sind
Die in Figur 2 dargestellte Auflage ist aus mehreren, vorzugsweise neunzehn, solcher
Auflageglieder zusammengesetzt, die zu diesem Zweck dicht aneinandergerückt sind
und zusammengehalten werden durch zwei Seile, von denen nur das Seil 113 sichtbar
ist. Die beiden Seile sind durch miteinander fluchtende Löcher 114, 115, 116 aller
aneinandergereihter Auflageglieder gezogen und stramm durch an beiden Enden aufgesetzte
Sicherungsscheiben 118, 119 gesichert. Man kann diese Sicherungsscheiben lösen und
am überstehenden Ende 120 des Seils wieder festlegen, so daß das Seil nun gelockert
die Auflageglieder zusammenhält. In diesem Zustand kann die Auflage bequem aufgerollt
werden. Zwischen je zwei Auflagegliedern sind Distanzscheiben 122, 123, 124, 125
auf die Seile gesteckt, die jedoch bei fertiger Auflage in die benachbarten Auflageglieder
hineingedrückt sind.
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Die Auflage gemäß Figur 2 ist aus identisch ausgebildeten Auflagegliedern
101, 102, 121 ... zusammengesetzt. Die einzelnen Auflageglieder sind an ihrer Unterseite
1o6 mit einem festen flexiblen Bezug belegt, der beim Ausschäumen des Kernblocks
ganzflächig mit diesem verbunden ist und auf beiden Seiten über die Vorsprünge 1o8,
11 reicht. Die benachbarten Glieder grenzen also nur an mit Bezug belegten Flächen
aneinander; außerdem sind durch den Bezug die unteren Querschlitze, zum Beispiel
der Querschlitz 110, ausgekleidet.
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Gemäß Figur 3 sind mit 127, 128, 129 Auflageglieder bezeichnet, die,
wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel, zu einer Auflage 136 aneinandergereiht sind,
und zwar mit Hilfe von zwei durchgesteckten Seilen, von denen das Seil 145 in Figur
3 sichtbar ist. Zum Unterschied gegenüber Figur 2 sind bei diesem Ausführungsbeispiel
Schlitze an der Oberseite der Auflageglieder eingeformt, die in der fertig zusammengesetzten
Auflage aneinandergereiht durchgehende Längsschlitze, wie zum Beispiel den Längsschlitz
5, bilden. Zwischen den aneinandergrenzenden Auflagegliedern erstrecken sich an
der Oberseite 2 die Quer schlitze 3 und 4 und an der Unterseite 6 die Querschlitze
7 und 8. Der Bezug, der auf der Unterseite bis über die Vorsprünge Bestgehaftet
ist, ist mit 9 bezeichnet. Entlang beider Enden der Auflageglieder ist auf die Unterseite
6 jeweils ein Klettenstreifen, zum Beispiel der Klettenstreifen 20, mit nach unten
weisenden Kletten 21 geklebt. Dieser Klettenstreifen dient als Rutschsicherung und/oder
zur Befestigung eines Schutzbezuges. Entsprechende Klettenstreifen können auch an
der Oberseite 2 aufgeklebt sein.
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Die Querschlitze 3, 4, 7 und 8 erstrecken sich parallel zueinander
senkrecht zur Längskante 10, während sich die Längsschlitze, von denen nur der Längsschlitz
5 sichtbar ist, ebenfalls parallel zueinander und parallel zur Längskante 10 erstrecken.
Die Schlitze sind in einem gleichmäßigen Raster auf die ganze Auflage verteilt.
Die Tiefe 12 beziehungsweise 13 der Schlitze beträgt 1/4 der Stärke 14 des Kernblocks
und die lichte Weite 16 beziehungsweise 17 der Schlitze beträgt 1/5 der Tiefe 12
beziehungsweise 13. Die Auflage ist 2 m lang und 1 m breit und ihre Stärke 14 beträgt
12 cm. Die Erfindung ist nicht auf diese Abmessungen beschränkt.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 4 ist der aus etwa zwanzig
Auflagegliedern, wie den Auflagegliedern 130, 131, zusammengesetzte Lageblock 30
genauso ausgebildet wie die Auflage 136 aus Figur 3 und mit Bezogen 31 entsprechend
dem Bezug 9 aus Figur 3 beschichtet. Außerdem ist nach Figur 4 auf die Oberseite
des
Gliederblocks 1 eine Schaumstoffmatte 32 aus offenporigem Schaumstoff geklebt, die
sich über die ganze Oberfläche der Auflage erstreckt. Am Bezug sind entlang sämtlicher
Ränder Knöpfe 33, 34, 35, 36 angeordnet, die zur Unterseite zugäng lich sind und
in die ein übergeschlagenes Laken oder ein auswechselbarer Bezugsstoff einhängbar
ist.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 5 ist der aus den Auflagegliedern
132, 133 ... zusammengesetzte Gliederblock mit 41 und der Bezug mit 42 bezeichnet.
Das Ausführungsbeispiel r,ach Figur 5 unterscheidet sich von dem aus Figur 3 nur
durch in der Oberfläche der Auflageglieder ausgesparte im Raster der Querschlitze
43-und Längsschlitze 44 angeordnete Sacklöcher 45, 46, 48, 49. Die Sacklöcher befinden
sich in der Mitte der Felder zwischen den Schlitzen. Die Sacklöcher sind sämtlichst
gleich tief, und zwar tiefer als die Schlitze. Die Tiefe der Sacklöcher ist halb
so groß wie die Stärke des Gliederblocks 41.
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Die Gesamtoberfläche der Sacklöcher umfaßt 1/4 der Oberfläche des
Kernblocks. Die Sacklöcher unterstützen die durch die Querschlitze 43 und Längsschlitze
44 erzielte Belüftung. In Abänderung des Ausführungsbeispiels nach Figur 5 kann
der Gliederblock 41 auf seiner Oberfläche, entsprechend wie beim Ausführungsbeispiel
nach Figur 4, mit einer Schaumstoffmatte belegt sein.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 6 sind an der Oberseite des
aus den Auflagegliedern 132, 133 ... zusammengesetzten Gliederblock 75 Sacklöcher
61, 62, 64 und Querschlitze 65 und Längsschlitze 66 vorgesehen in der Anordnung
und Abmessung entsprechend wie in Figur 5 und auf die Oberseite 68 ist eine Schaumstoffmatte
67 geklebt, die in Figur 6 zum Teil abgebrochen dargestellt ist. Den Querschlitzen
65 gegenüber sind auf der Unterseite 74 Querschlitze 70 ausgespart, zwischen denen
Federleisten angeordnet sind, die in den Schaumstoff der Auflageglieder eingeformt
sind. Eine solche Federleiste 71 ist in Figur 7 und 8 zum Teil sichtbar. Diese Federleisten
erstrecken sich über die ganze Länge des zugehörigen Auflagegliedes und weisen an
ihren
beiden Enden Füße 72, 73 auf, die aus der Unterseite der
Schaumstoffauflage herausragen. Die Füße aller Federleisten sind zu zwei Reihen
entlang der Längskante 77 und der gegenüberliegenden, nicht sichtbaren Längskante
der Auflage auFgereiht, so daß diese Schaumstoffauflage, die durch die eingeschäumten
Federleisten, bezogen auf ihre Breite, formstabil ist, auf zwei Seitenholmen eines
Bettgestells oder dergleichen abgestützt werden kann. Die Schaumstoffauflage nach
Figur 6 kann wie alle anderen Auflagen nach der Erfindung. bezogen auf die Längsrichtung,
aufgerollt werden, wobei die Querschlitze sich schließen beziehungsweise spreizen
und Stauchungen beziehungsweise Dehnungen des Schaumstoffes unterdrücken. Im übrigen
ist4 wie auch bei den anderen Ausführungsbeispielen, bei dem Ausführungsbeispiel
nach Figur 6 die Unterseite der Auflageglieder durch einen angeformten Bezug 776
geschützt, der die Schlitze 70 auskleidet und bis über die Vorsprunge 137, 138 reicht
Dieser Bezug weist entsprechende Aussparungen für die Füße ?2, 83 und die übrigen,
nicht dargestellten Füße auf. Mit 14o ist eines der beiden durchgehenden Seile bezeichnet,
mit dem die Auflageglieder entsprechend wie im Text zu Figur 1 und 2 erläutert,
zusammengehalten werden. Eine Sicherungsscheibe 141 ist in der Figur sichtbar, desgleichen
eine Distanzscheibe 142.
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Das in Figur 9 und 10 dargestellte Au-sführungsbeispiel weist Sacklöcher
80, 84, 82 ein der gleichen Anordnung wie nach Figur 6 auf, die jedoch im Durchmesser
wesentlich größer und auch tiefer sind so daß sie fast über 2/3 der gesamten Stärke
der Auflageglieder 134, 135 .. reichen. In diese Sacklöcher ist jeweils eine Schraubendruckfeder
89, 90 eingesetzt, die fast das gesamte zugehörige Sackloch 80 beziehungsweise 82
ausfüllt und zwischen zwei eingesetzten Schutzplatten aus Filz, zum Beispiel den
Schutzplatten 93, 94 abgestützt ist. Au-f die Oberseite des aus den Auflagegliedern
134, 135 und weiteren zusammengesetzten Kernblocks 85 ist die Schaumstoffmatte 96
geklebt, an der sich die oberen Schutzplatten abstützen. Die Schraubendruckfedern
haben die Wirkung der Federn eines Federkerns. Die mit Schraubendruckfedern 89,
90 aufgefüllten Sacklöcher sind durch
Trennfugen, die zwischen
benachbarten Auflagegliedern entstehen und dabei ausgesparte Querschlitze 86, 81
und außerdem durch vorgesehene Längsschlitze 88 von benachbarten, mit Schraubendruckfedern
gefüllten Sacklöchern entkuppelt. Auf diese Weise kann eine Schraubendruckfeder
einer lokalen Belastung leichter und unbehinderter durch die benachbarten Schraubendruckfedern
nachgeben, als es der Fall wäre, wenn die Entkupplung durch die Schlitze und -Trennfugen
nicht vorgesehen wäre. Das hat zur Folge, daß die Auflage sich Körperformen des
Benutzers -und -auch den Krümmungen der Unterlage besser ansch.miegen kann und dadurch
bequemer für den Benutzer ist. Dle Unterseite 91 des Gliederblocks 85 ist nach Figur
9 und so genauso ausgebildet wie bei dem Ausführungsbelspiel nach Figur 1, der Bezug
ist mit 95 bezeichnet. Eines er Seile, mit dem die Aflageglieder zusammengehalten
werden, ist in Figur 9 sichtbar und mit 143 bezeichnet und eine zugehörige Sicherungsscheibe
ist mit 144 bezeichnet. Dieses Seil ist, ebenso wie auch die anderen Seile, in der
Mitte zwischen zwei Sacklöchern unterhalb des LängsschlitzesX im Beispiel also unterhalb
des Längsschlitzes 88, geführt, und zwar so hoch, daß es noch oberhalb der Querschlitze
81 verläuft, entsprechend wie es auch bei dem Seil 140 --gegenüber dem Querschlitz
70 der Fall ist und in Figur 7 sichtbar ist.
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In Abänderung dieses Ausfu'hrungsbeispiels können entlang der Unterseite
auch zusätzlich die nach Figur 6 bis 8 vorgesehenen Federleisten mit den zugehörigen
Füßen vorgesehen sein Bemerkenswert ist, daß durch den Gliederaufbau des Kernblocks
Trennfugen entstehen und Querschlitze ausgespart werden, durch die diese nach Art
einer Federkernmatratze wirksame Auflage aus Figur 9 und 10 entlang der Längskante,
also quer zu den Querschlitzen, aufrollbar ist und auch Unebenheiten und Biegungen
einer gekrümmten Unterlage unter weitgehender Vermeidung von Stauchungen und Dehnungen
angeschmiegt werden kann.
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Bei der üblichen Abmessung einer Schaumstoffauflage für eine Liegefläche
beträgt die Länge etwa 2 m und die Breite etwa 1 m.
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Bei diesen Abmessungen werden vorzugsweise 8 Längsschlitze auf die
Auflagenbreite verteilt und die Auflage besteht aus 18 Auflagegliedern und hat demzufolge
auf der Oberseite und auf der Unterseite jeweils 17 Querschlitze, so daß auf der~Oberseite
insgesamt 9 x 18 also 171 quadratische Felder entstehen. Diese Bemessung der Unterteilung
ist nicht zwingend erforderlich, hat sich aber für alle Ausführungsbeispiele, jedenfalls
in dieser Größenordnung, bewährt.
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Im Ausführungsbeispiel nach Figur 6, 7 und 8 würden dann, wenn man
18 Auflageglieder und für jedes Auflageglied eine Federleiste vorsieht, insgesamt
18 Federleisten für die 2 m lange Auflage vorgesehen sein. Man kann in Abänderung
dessen für jedes Auflageglied auch zwei oder drei schmale Federleisten vorsehen,
dann ergibt sich eine entsprechend dichtere Anordnung der Federleisten.
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Wenn man bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 9 und 10 die Federleisten
einführt, genügt wegen der Wirkung der Schraubendruckfedern eine einzige Federleiste
für jedes Auflageglied, die jeweils in der Mitte der Auflageglieder beziehungsweise
in der Mitte unter den Schraubendruckfedern angeordnet ist.
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In Abänderung der Ausführungsbeispiele nach Figur 1, 2, 3, 4, 5, 9
und 10 kann auf dem Bezugsstoff der Unterseite zusätzlich eine durchgehende Schaumstoffmatte,
entsprechend wie die Schaumstoffmatte 32, flächenhaft aufgeklebt sein. Dann ist
diese Auflage beidseitig verwendbar, also auch mit der Unterseite zuoberst.
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In Abänderung der Ausführungsbeispiele nach Figur 4 bis 8 kann die
aufgelegte Schaumstoffmatte statt aufgeklebt zu sein auch lose aufgelegt sein.
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In allen Zeichnungen sind die Querschlitze und die Längsschlitze der
Übersicht halber weiter im Verhältnis zur Tiefe dargestellt, als es der bevorzugten
Praxis entspricht. Vorzugsweise beträgt die lichte Weite der Schlitze 1/10 bis 1/3
der Tiefe, wobei man zweckmäßig bei den in der Oberseite gelegenen Schlitzen Weiten
von über 15 mm verrneidet, weil die Schlitze dann durch die weiche darübergelegte
Schaumstoffmatte von dem darauf liegenden Benutzer gespürt werden können. Das ist
nicht immer nachteilig, wird aber von manchem Benutzer als unangenehm empfunden.
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L e e r s e i t e