DE2931159A1 - Verfahren zum nutzen von stroemungsmittelenergie und einrichtung dafuer - Google Patents

Verfahren zum nutzen von stroemungsmittelenergie und einrichtung dafuer

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DE2931159A1 DE19792931159 DE2931159A DE2931159A1 DE 2931159 A1 DE2931159 A1 DE 2931159A1 DE 19792931159 DE19792931159 DE 19792931159 DE 2931159 A DE2931159 A DE 2931159A DE 2931159 A1 DE2931159 A1 DE 2931159A1
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    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03BMACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS
    • F03B5/00Machines or engines characterised by non-bladed rotors, e.g. serrated, using friction
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description

  • Verfahren zum Nutzen von Strömungsmittelenergie
  • und Einrichtung dafür Beschreibung Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Nutzen der einem in einem Leitungssystem geführten Strömungsmittel innewohnenden Energie, insbesondere der Energie von Leitungswasser, ferner auf eine Einrichtung zum Verwirklichen dieses Verfahrens.
  • Die Erfindung geht aus von der Überlegung, daß in Leitungssystemen geführten Strömungsmitteln in der Regel wesentlich mehr Energie innewohnt, als an den Abgabe- bzw. Verbrauchsstellen benötigt wird. Namentlich gilt dies für Wasserleitungssysteme, die'beispielsweise einen Strömungsmittelvorlaufdruck von 8 atü haben. Ein derartigxhoher Vorlaufdruck wird jedoch an den Zapfstellen oder sonstigen Verbrauchern nicht benötigt. An den Verbrauchsstellen geht daher die angesichts dieses Vorlaufdrucks im Strömungsmittel enthaltene Energie ungenutzt verloren, beispielsweise infolge Verwirbelung beim Ausströmen. Vielfach müssen sogar vor Verbrauchsstellen in die Leitungssysteme Druckbegrenzer eingebaut werden, um eine zu hohe Druckbeaufschlagung von Einrichtungen zu verhindern, die mit Leitungswasser zu versorgen sind.
  • Das Ziel der Erfindung besteht nun darin, Wege und Mittel zum Nutzbarmachen dieser bisher ungenutzten Energie aufzuzeigen. Demgemäß sollen durch die Erfindung ein Verfahren zum Nutzen der einem in einem Leitungssystem geführten Strömungsmittel innewohnenden Energie sowie eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens geschaffen werden.
  • In verfahrenstechnischer Hinsicht ist diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Maßnahmen dahingehend gelöst, daß vor einer Verbrauchsstelle bzw. einer Anzahl benachbarter Verbrauchs stellen mittels einer in das das Strömungsmittel führende Leitungssystem eingeschalteten Kraftmaschine zum Umsetzen potentieller undZoder kinetischer Strömungsmittelenergie in mechanische Arbeit dem Strömungsmittel in einem Ausmaß Energie entzogen und in mechanische Arbeit umgesetzt wird, daß die im Strömungsmittel verbleibende Restenergie gerade noch zur Deckung des Energiebedarfs an der Verbrauchsstelle bzw. den Verbrauchsstellen ausreicht.
  • Bei der Erfindung handelt es sich mithin darum, dem Strömungsmittel diejenige Energie vor den Verbrauchs stellen zu entziehen, welche die an diesen Verbrauchsstellen benötigte Restenergie übersteigt. In der Regel muß an den Verbrauchsstellen nur das Ausströmen des Strömungsmittels mit einer bestimmten Strömungsgeschwindigkeit gewährleistet sein, aus welcher Forderung sich ein bestimmter Strömungsmitteldruck an der Abgabestelle ergibt. Demzufolge wird, nach der Ausgestaltung gemäß Patentanspruch 2, das Ausmaß der Energieentnahme aus dem Strömungsmittel durch den Abbau des Vor auf drucks auf einen vorbestimmten, vorzugsweise konstanten, Strömungsmitteldruck auf der Verbraucherseite bestimmt. Im übrigen kann, ebenfalls nach einer Ausgestaltung der Erfindung, das Verfahren auch durch die Umsetzung der durch den Entzug von Energie aus dem Strömungsmittel gewonnenen mechanischen Arbeit in elektrische Energie gekennzeichnet sein.
  • Die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist durch eine Kraftmaschine zum Umsetzen potentieller undloder kinetisches Strömungsmittelenergie in mechanische Arbeit gekennzeichnet, die ein vom Arbeitsmedium indirekt beaufschlagtes und mit über seinem Umfang verteilt angeordneten Druckstücken versehenes Laufrad sowie einen von flexiblen Wandungen begrenzten Strömungsweg besitzt, der über ein Teilstück der Umlaufbahn der Laufraddruckstücke so geführt ist, daß beim Umlauf des Laufrades die Druckstücke den Strömungsweg abquetschen und das Strömungsmittel durch die Wandung des Strömungsweges hindurch auf die Laufraddruckstücke einwirkt und diese in Strömungsrichtung beaufschlagt.
  • Weitere Ausgestaltungen der Einrichtung zur Verwirklichung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Patentansprüchen 5 und folgende beschrieben.
  • So kann es sich gemäß Patentanspruch 5 bei dem von flexiblen Wandungen umschlossenen Strömungsweg um einen zusammenquetschbaren Schlauch handeln, der über ein Teilstück der Umlaufbahn des Laufrades auf der von letzterem entfernten Seite an einer der Umlaufbahn angepaßten, bogenförmigen Abstützung anliegt, so daß beim Angriff eines Laufraddruckstückes der Durchströmweg infolge Zusammendrückung des Schlauchabschnittes zwischen der genannten Abstützung und dem Laufraddruckstück abgesperrt wird und mithin durch die Schlauchwandung hindurch der hydraulische Druck des Strömungsmittels auf dieses Druckstück in Umfangsrichtung des Laufrades einwirkt. Als vorteilhaft hat es sich auch erwiesen, wenn gemäß der Lehre des Patentanspruchs 6 die am Umfang des Laufrades angeordneten Druckstücke drehbar gelagerte Druckrollen sind, die beim Durchgang durch das mit einer abquetschbaren Leitung versehene Teilstück des Umlaufweges längs des absperrbaren Strömungsweges abrollen.
  • Nach der ausgestaltenden Lehre des Patentanspruchs 7 ist die Anordnung so zu treffen, daß die Länge des abquetschbaren Strömungsweges und die Abstände der über den Laufradumfang verteilt angeordneten Druckstücke so aufeinander abgestimmt sind, daß beim Umlauf des Laufrades zu jeder Zeit wenigstens zwei Druckstücke an dem verformbaren Strömungsweg angreifen und demgemäß der indirekten Einwirkung des Strömungsmittels ausgesetzt sind.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist, nach der Lehre pes Patentanspruchs 8, durch einen nach der Kraftmaschine angeordneten, auf konstanten Strömungsmitteldruck eingestellten Strömungsmittelspeicher gekennzeichnet. Bei diesem Strömungsmittelspeicher kann es sich um einen Druckbehälter, etwa einen sogenannten Windkessel, oder auch um einen auf einem bestimmten Höhenniveau angeordneten Speicher handeln.
  • In ebenfalls weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann mit der Kraftmaschine abtriebsseitig ein Generator odereine Wärmepumpe wirkverbunden sein. Angesichts der bei nur geringen Strömungsmitteldurchflußmengen entsprechend geringen Drehzahl= des Kraftmaschinenlaufrades kann es auch von Vorteil sein, zwischen letzterem und- einem Generator oder einer Wärmepumpe ein Übersetzungsgetriebe anzuordnen, sei es in Gestalt eines mechanischen Getriebes oder hydraulisch wirksamer Übertragungsmittel. Im Rahmen der Erfindung kann auch ein mechanischer Energiespeicher mit dem Laufrad der Kraftmaschine wirkverbunden sein, etwa in der Form, daß mittels eines Seilzuges ein Gewicht auf ein vorbestimmtes Höhenniveau angehoben wird, welches im Bedarfs falle zwecks Abgabe der ihm so erteilten Lageenergie ab laufenge lassen werden kann. Die bei diesem Ablauf des Gewichts freigesetzte Energie kann wiederum zum Antrieb eines Generators oder beispielsweise einer Wärmepumpe herangezogen werden.
  • Einige Ausführungsformen der Erfindung sollen nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert werden. In schematischen Ansichten zeigen: Fig. 1 die Einschaltung einer Kraftmaschine zur Umsetzung potentieller und/oder kinetischer Strömungsmittelenergie in mechanische Arbeit in eine Wasserleitung vor einem Hochbehälter als Verbraucher, Fig. 2 die Kraftmaschine für sich allein in einer Seitenansicht mit einem über seinen Umfang verteilt angeordnete Druckstücke aufweisenden Laufrad und einem über ein Teilstück der Umlaufbahn des Laufrades abquetschbaren Strömungsweg, Fig. 3 in einer Ausschnittansicht gemäß III aus Fig. 2 ein Teilstück des abquetschbaren Strömungsweges mit einem in Form einer Druckrolle angreifenden Druckstück des Laufrades, Fig. 4 den Angriff einer Druckrolle an dem abquetschbaren Strömungsweg in einer Schnittansicht gemäß Scnittlinie IV-IV in Fig. 35 Fig. 5 eine Einrichtung wie Fig. 1, die jedoch mit einem als Windkessel ausgebildeten Strömungsmittelspeicher sowie einem letzteren nachgeschalteten Warmwasserboiler ausgerüstet ist und bei der das Laufrad der Kraftmaschine einen Generator antreibt, wobei der vom Generator erzeugte Strom den Warmwasserboiler beheizt, und Fig. 6 eine Einrichtung ähnlich der in Fig. 5, jedoch mit hydraulischen Mitteln zur Übertragung eines Drehmomentes vom Laufrad der Kraftmaschine auf einen Generator, eine Wärmepumpe und/oder einen mechanischen Energiespeicher.
  • Bei der Einrichtung nach Fig. 1 ist eine in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete Kraftmaschine in eine Wasserleitung 11 in der Weise eingeschaltet, daß es gelingt, dem in der Leitung geführten Strömungsmittel die letzterem innewohnende Energie teilweise zu entziehen, nämlich bis auf eine vorbestimmte Restenergie, welche erforderlich ist, über eine Steigleitung 12 einen auf einem vorbestimmten Höhenniveau angeordneten Hochbehälter 13 mit Strömungsmittel zu versorgen.
  • In diesem Hochbehälter 13 befindet sich ein dessen Füllungszustand kontrollierender Schwimmer 14, der zur Steuerung eines Ventils 15 dient, welches sich zwischen der Abströmseite der Kraftmaschine 10 und der Steigleitung 12 befindet. Vom Hochbehälter 13 erstreckt sich eine Abgabeleitung 16 fort, die zu nicht weiter dargestellten Verbrauchern führt, wobeieich bei diesen Verbrauchern beispielsweise um die Zapfstellen eines Gebäudes handelt.
  • Die Kraftmaschine 10, die in den Fig. 2 bis 4 hinsichtlich ihres prinzipiellen Aufbaues dargestellt ist, hat ein als Speichenrad ausgebildetes Laufrad 21 mit jeweils unter 450 zueinander verlaufenden Speichen 22, und am Ende einer jeden Speiche ist eine Druckrolle 23 drehbar gelagert. Beim Umlauf des Laufrades 21 um seine Achse 24, die in hier nicht weiter interessierender Weise drehbar gelagert ist, bewegen sich sämtliche Druckrollen 23 auf einer kreisförmigen Umlaufbahn, die strichpunktiert angedeutet und mit 25 bezeichnet ist. Die Druckrollen 23 sind, wie insbesondere Fig. 4 zeigt, mittels Achsen 26 im Bereich der Enden 27 der Speichen 12, welche gabelförmig gestaltet sind, drehbar gelagert.
  • Unter der durch die Achse 24 des Laufrades 21 aufgespannten Mittelebene, die bei 28 angedeutet ist, erstreckt sich über 0 einen Umfangswinkel von ca. 100 eine der Umlaufbahn 25 der Laufrad-Druckrollen 23 angepaßte Abstützung 30 bogenförmig fort, die an ihren beiden Enden in horizontal verlaufende Abschnitte 31, 32 übergeht und auf nur angedeuteten Tragstützen 33 aufgenommen ist. Auf dieser bogenförmigen Abstützung ist ein zusammenquetschbarer Schlauch 35 aufgenommen, welcher den Strömungsweg für das Arbeitsmedium bildet. Eine in der Zeichnung von links kommende Zuleitung 36 des Leitungssystems 11 mündet in diesen Strömungswegeirsd - in der Zeichnung gesehen - rechtsseitig schließt sich eine Abströmleitung 37 an, die in die Steigleitung 12 gem. Fig. 1 übergeht, hier jedoch nicht weiter interessiert. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß im Bereich der bogenförmigen Abstützung der den zusammenquetschbaren Strömungsweg bildende Schlauch 35 an der Abstützung 30 befestigt ist und die angreifenden Druckstücke den Schlauch in solcher Weise zusammendrücken, daß der Strömungsweg versperrt ist.
  • Folglich wirkt der in Fließrichtung gemäß Pfeil 38 gerichtete Strömungsmitteldruck jeweils an dem zuströmseitig im Bereich der Abstützung 35 angreifenden Druckstück 23, wodurch in Umfangsrichtung an der das betreffende Druckstück tragenden Speiche 22 des Laufrades 21 eine letzteres in Drehung um seine Achse versetzende Umfangs kraft angreift und das Laufrad gemäß Pfeil 39 in Drehung versetzt wird.
  • Bei dem den zusammenquetschbaren Strömungsweg bildenden Schlauch 35 kann es sich vorzugsweise um einen kunstfaserverstärkten Hochdruckschlauch handeln, der in besonderem Maße gegen die beim Betrieb der Vorrichtung periodisch wiederkehrenden Quetschungen beständig ist. Das Zusammenquetschen dieses Schlauchs 35 und das damit verbundene Absperren des Durchströmquerschnittes im Angriffsbereich einer Druckrolle 23 zeigen insbesondere die Fig. 3 und 4, indem die Druckrollen des Schlauch im Spalt zwischen der von ihrem äußeren Umfang bestimmten Umlaufbahn 25 des Laufrades und der bogenförmigen Abstützung zusammendrücken.
  • Wenn bei der in Fig. 1 veranschaulichten Einrichtung der Schwimmer 14 des Hochbehälters 13die Unterschreitung eines bestimmten Füllungsniveaus des Strömungsmittel-Hochspeichers anzeigt, bewirkt diese Anzeige ein Öffnen des der Kraftmaschine 10 abströmseitig zugeordneten Ventils 15. Infolge dieses Öffnens des Ventils 15 strömt aus dem Leitungssystem 11 Strömungsmittel in Richtung des Pfeils 38 zu und infolge der dadurch bewirkten Beaufschlagung der Kraftmaschine erfährt diese eine Drehung gemäß Pfeil 39, wobei ein Teil der dem Strömungsmittel innewohnenden Energie in mechanische Arbeit umgesetzt wird, jedoch nur in einem solchen Ausmaß daß die im Strömungsmittel verbleibende Restenergie ausreicht, den Strömungsmittelausfluß in den auf einem vorbestimmten Höhenniveau angeordneten Hochbehälter 13 zu ermögliehen. Sobald der Hochbehälter 13, von dem aus die einzelnen Verbrauchsstellen der Gesamtanordnung über die Leitung 16 versorgt werden, ein bestimmtes Füllungsniveau erreicht hat, schaltet infolge Auslösung durch den Schwimmer 14 das Ventil 15 wieder in Schließstellung, wodurch ein weiterer Strömungsmitteldurchfluß unterbrochen wird und die Kraftmaschine 10 zum Stillstand kommt. Die Versorgung der einzelnen Verbrauchsstellen mit hinreichender Energie des Strömungsmittels ist durch die Höhenlage des Hochbehälters 13 gewährleistet.
  • Die in Fig. 5 dargestellte Einrichtung ist in ihrem prinzipiellen Aufbau ähnlich der Einrichtung gemäß Fig. 1. Demzufolge sind in dieser Figur für gleiche Teile wie in den vorhergehenden Figuren gleiche Bezugszeichen eingeführt, jedoch zur Unterscheidung um 100 erhöh.
  • Die Kraftmaschine 110 ist wiederum in das Leitungssystem 111 vor einem Strömungsmittelspeicher 113 eingeschaltet.
  • Bei diesem Strömungsmittelbehälter 113 handelt es sich jedoch nicht um einen Hochspeicher, sondern um einen sogenannten Druckspeicher, der in der Art eines Windkessels ausgebildet ist. Die Ausbildung als Windkessel veranschaulicht ein in einem Zylinder 117 geführter Kolben 118, dessen eine Seite von einem über einer Flüssigkeitsfüllung des Speichers befindlichen Luftpolster beaufschlagt ist und der letzteres vermöge seines Eigengewichtes auf einem bestimmten Druck hält. In diesen Druckspeicher mündet die sich abströmseitig von der Kraftmaschine 110 forterstreckende Strö-112 mungsmitte-lleitungXein, in die wiederum ein steuerbares Ventil 115 eingeschaltet ist. Von dem Druckspeicher 113 erstreckt~ sich eine zu den nicht weiter dargestellten Verbrauchern führende Versorgungsleitung 116 fort. Ferner ist über eine Versorgungsleitung 116' dem Druckspeicher 113 ein Warmwasserboiler 140 nachgeschaltet, von dem sich eine zu ebenfalls nicht weiter dargestellten Verbrauchern hinführende Versorgungsleitung 116" forterstreckt. Dieser Warmwasserboiler 140 ist mit einer Heizspirale 141 ausgerüstet, die über eine elektrische Leitung 142 von einem Generator 145 mit elektrischer Energie versorgt wird. Dieser Generator 145 steht über ein Ritzel 146 in direkter Antriebsverbindung mit einem Zahnrad 147, welches drehfest mit dem Laufrad der Kraftmaschine 110 verbunden ist. Im übrigen ist in dem Warmwasserboiler 140 ein Thermostat 148 angeordnet, der über eine Steuerleitung 149 mit dem abströmseitig von der Kraftmaschine 110 und vor dem Druckspeicher 113 angeordneten Ventil in Wirkverbindung steht.
  • Bei dieser Ausführungsform erfolgt die Steuerung der gesamten Einrichtung in Abhängigkeit vom Temperaturniveau des im Warmwasserboiler aufgenommenen Strömungsmittels.
  • Wenn das Temperaturniveau der Wasserfüllung in diesem Boiler unter einen bestimmten Grenzwert absinkt, etwa infolge starken Warmwasserverbrauchs, so öffnet das Ventil 115 folge eines vom Thermostat 148 im Warmwasserboiler ausgehenden Steuersignals, und über das Leitungssystem 111 strömt Frischwasser gemäß Pfeil 138 zum Druckbehälter 113.
  • Da der Druckbehälter 113 angesichts seines gewichtsbelasteten Kolbens 118, der in dem Zylinder 117 geführt ist, auf der Abströmseite der Kraftmaschine 110 einen vorbestimmten Druck gewährleistet, der unter dem Vorlaufdruck liegt, werden die Laufraddruckstücke der Kraftmaschine 110 in der in Verbindung mit den Fig. 2 bis 5 beschriebenen Weise in Zuströmrichtung beaufschlagt und mithin wird, neben der allmählichen Füllung des Druckbehälters 113 mit Strömungsmittel, am Laufrad der Kraftmaschine ein Drehmoment erzeugt. Dieses Antriebsmoment des Laufrades der Kraftmaschine wird über das mit dem Laufrad drehfest verbundene Zahnrad 147 und über das Ritzel 146 auf den Generator 145 übertragen und der Generator erzeugt entsprechend der ihm übermittelten Antriebsenergie elektrische Energie, die über die Verbindungsleitung 142 die Heizspirale 141 des Warmwasserboil-ers 140 versorgt.
  • Sobald infolge dieser Versorgung der Heizspirale 141 mit elektrischer Energie eine den vorgegebenen Bedingungen entsprechende Aufheizung der Wasserfüllung des Boilers erfolgt ist, wird über einen vom Thermostaten 148 und die Verbindungsleitung 149 ausgehenden Signalimpuls das der Kraftmaschine abströmseitig zugeordnete Ventil 115 gesperrt, womit gleichzeitig die Erzeugung elektrischer Energie durch den Generator 145 und die Strömungsmittelfüllung des Druckbehälters 113 unterbrochen werden. Der vorstehend erläuterte Vorgang wiederholt sich, sobald das Temperaturniveau der im Boiler 140 enthaltenen Wasserfüllung wiederum unter einen vorbestimmten Grenzwert absinkt.
  • Auch bei der Ausführungsform nach Fig. 6 sind für gleiche Teile wie inden vorhergehenden Figuren gleiche Bezugszeichen eingeführt, jedoch zur Unterscheidung abermals um weitere 100 erhöht.
  • Es ist wiederum eine nur schematisch angedeutete Kraftmaschine 210 in das Leitungssystem- 211 eingeschaltet. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist dabei die Leitungsführung auf der Abströmseite der Kraftmaschine nicht gezeigt. Im Unterschied zu den vorhergehenden Ausführungsformen ist die Kraftmaschine 210 mittels eines hydraulischen Übertragungssystems mit einem Generator 245, einer Wärmepumpe und/oder einem mechanischen Energiespeicher 250 in Wirkverbindung bringbar. So steht eine hydraulische GeberEeinheit 260 mit dem Laufrad der Kraftmaschine über mechanische Mittel 261 in Antriebsverbindung und letztere ist über ein hydraulisches Leitungssystem 262 mit einer hydraulischen Nehmereinheit 263 wirkverbunden, die ihrerseits über mechanische Antriebsmittel 264 den Generator 245 antreibt. Anstelle des Generators könnte auch eine Wärmepumpe oder ein sonstiges Aggregat angetrieben werden. Den Strömungsmittelrückfluß von der hydraulischen Nehmereinheit 263 und der Gebereinheit 260 zu einem Hydraulikmittelbehältnis 265 repräsentieren die nur angedeuteten Strömungsmittelleitungen 266, 267, desgleichen die Versorgung der hydraulischen Gebereinheit 260 mit Strömungsmittel eine ebenfalls nur angedeutete Strömungsmittelleitung 268, die sich von dem Hydraulikmittelbehälter 265 zu der Gebereinheit 260 forterstreckt.
  • Bei der in Fig. 6 veranschaulichten Ausführungsform besteht darüberhinaus die Möglichkeit, die Antriebsleistung der in das Hydrauliksystem eingeschalteten Kraftmaschine 210 auf einen mechanischen Energiespeicher 250 zu lenken. Die Art dieses mechanischen Energiespeichers ist an sich erfindungsunerheblich, in der Zeichnung jedoch in Form einer Vorrichtung zum Heben eines Gewichtes 270 auf ein bestimmtes Höhenniveau dargestellt. Demzufolge umfaßt dieser mechanische Energiespeicher eine Winde 271 zum Aufwinden eines das Gewicht tragenden Stahlseils 272 und die Trommel dieser Winde wird von einer hydraulischen Nehmereinheit 275 angetrieben, die ihrerseits über eine Hydraulikmittelleitung 276 mit der hydraulischen Gebereinheit 260 in Wirkverbindung steht. Eine weitere Hydraulikmittelleitung 277 erstreckt sich von dieser hydraulischen Antrieb-seinheit 275 zu dem Hydraulikmittelbehältnis 265 fort und in die Hydraulikmittelleitungen sind Mehrwegeventile 278, 279, 280 eingeschaltet, die eine wahlweise Versorgung der Nehmereinheit 263 zum Antrieb eines Generators 245 (bzw. einer Wärmepumpe) oder der die Winde 271 des mechanischen Energiespeichers 250 antreibenden Nehmereinheit 275 ermöglichen, wobei letztere mit der Winde über mechanische Antriebsmittel 281 verbunden ist.
  • Die Zuordnung eines wahlweise mit Energie versorgbaren mechanischen Energiespeichers zu der Einrichtung begründet den Vorteil, daß die im mechanischen Energiespeicher gespeicherte Energie während solcher Phasen zum Antrieb eines Generators oder einer Wärmepumpe herangezogen werden kann, in denen wegen mangelnden Verbrauchs von Strömungsmittel eine kontinuierliche Versorgung des Generators oder einer Wärmepumpe mit Antriebsenergie nicht gewährleistet ist.

Claims (11)

  1. Patentansprüche r7 Verfahren zum Nutzen der einem in einem Leitungssystem geführten Strömungsmittel innewohnenden Energie, insbesondere der Energie von Leitungswasser, dadurch gekennzeichnet, daß vor einer Verbrauchsstelle bzw. einer Anzahl benachbarter Verbrauchsstellen mittels einer in das Leitungssystem (11, 111, 211), welches das Strömungsmittel führt,eingeschalteten Kraftmaschine (10, 110, 210) zum Umsetzen potentieller und/oder kinetischer Strömungsmittelenergie in mechanische Arbeit dem Strömungsmittel in einem Ausmaß Energie entzogen und in mechanische Arbeit umgesetzt wird, daß die im Strömungsmittel verbleibende Restenergie gerade noch zur Deckung des Energiebedarfs an der Verbrauchsstelle bzw. den Verbrauchsstellen ausreicht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausmaß der Energieentnahme aus dem Strömungsmittel durch den Abbau des Vorlaufdrucks auf einen vorbestimmten, vorzugsweise konstanten, Strömungsmitteldruck auf der Verbraucherseite bestimmt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Umsetzung der durch den Entzug von Energie aus dem Strömungsmittel gewonnen mechanischen Arbeit in elektrische Energie.
  4. 4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Kraftmaschine (10, 110, 210) zum Umsetzen potentieller und/oder kinetischer Strömungsmittelenergie in mechanische Arbeit, mit einem vom Arbeitsmedium indirekt beaufschlagten und mit über seinen Umfang verteilt angeordneten Druckstücken (23) versehenen Laufrad (21) und mit einem von flexiblen Wandungen begrenzten Strömungsweg (35), der über ein Teilstück der Umlaufbahn der Laufraddruckstücke so geführt ist, daß beim Umlauf des Laufrades die Druckstücke den Strömungsweg padiell abquetschen und das Strömungsmittel durch die Wandung des Strömungsweges hindurch auf die Laufraddruckstücke einwirkt und dieses in Strömungsrichtung beaufschlagt.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der von flexiblen Wandungen umschlossene Strömungsweg ein zusammenquetschbarer Schlauch (35) ist, der über ein Teilstück der Umlaufbahn des Laufrades (21) auf der von letzterem entfernten Seite an einer der Umlaufbahn angepaßten, bogenförmigen Abstützung (30) anliegt.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß diesem Umfang des Laufrades (21) angeordneten Druckstücke drehbar gelagerte Druckrollen (23) sind.
  7. 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des abquetschbaren Strömungsweges (35) und die gegenseitigen Abstände der über den Laufradumfang verteilt angeordneten Druckstücke (23) so aufeinander abgestimmt sind, daß beim Umlauf des Laufrades zu jeder Zeit wenigstens zwei Druckstücke an dem verformbaren Strömungsweg angreifen und demgemäß der indirekten Einwirkung des Strömungsmittels ausgesetzt sind.
  8. 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, gekennzeichnet durch einen nach der Kraftmaschine (10, 110) angeordneten, auf konstanten Strömungsmitteldruck eingestellten Strömungsmittelspeicher (13, 113).
  9. 9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Kraftmaschine (110, 210) abtriebsseitig ein Generator (145, 245), eine Wärmepumpe oder eine sonstige Vorrichtung (250) wirkverbunden ist.
  10. 10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Kraftmaschine (21) und dem von letzterer angetriebenen Aggregat (145, 245, 250) ein übersetzungsgetriebe (260, 263, 275) angeordnet ist.
  11. 11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das übersetzungsgetriebe aus einer vom Laufrad der Kraftmaschine mechanisch angetriebenen hydraulischen Gebereinheit (260) und einer damit wirkverbundenen hydraulischen Nehmereinheit (263, 275) besteht, wobei letztere mit dem anzutreibenden Aggregat (245, 250) in mechanischer Antriebsverbindung steht.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4300851A1 (de) * 1993-01-15 1994-07-28 Joachim Bach Hydraulischer Aufzug
DE102008016517A1 (de) * 2008-03-31 2009-10-01 Gerald Breschke Wärmepumpe angetrieben durch Wind- oder Wasserkraft

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