DE2930285A1

DE2930285A1 - Messwertaufnehmer, insbesondere fuer steuergeraete an werkzeugmaschinen

Info

Publication number: DE2930285A1
Application number: DE19792930285
Authority: DE
Inventors: Hellmut Partuscheck
Original assignee: Feinmess Dresden GmbH
Current assignee: Steinmeyer Mechatronik GmbH
Priority date: 1978-08-07
Filing date: 1979-07-26
Publication date: 1980-02-21
Also published as: PL217607A1; RO81466B; DD138360B1; DD138360A1; RO81466A; BG32514A1; CS228707B1

Description

"Meßwertaufnehmer,
insbesondere für Steuergeräte an Werkzeugmaschinen" Die Erfindung betrifft einen Meßwertaufnehmer, insbesondere für Steuergeräte an Werkzeugmaschinen, der mit radialgelagertem Meßhebel und pneumatischer Anlüftung des Meßhebels zum Einpunkt- und Zweipunktmessen für große und kleine werkstücke, insbesondere während des Bearbeitungsprozesses an Rundschleifmaschinen bei denen der Meßhebel über einen hohen Bord zur Meßauflage gebracht werden muß, sowie zum Messen von Werkstücken bei denen der Meßvorgang erst nach der Abtragung eines großen AuSmaßes eingeleitet werden soll, oder ähnlichen Prozessen, geeignet ist.
Bei bekannten, in der Literatur t1l S. 336 beschriebenen Ateßwertverfahren, wird ein Meßwertaufnehmer im Kreuzfedergelenk gclagert und im Gehause elektrisch angelüftet. Die ITachteile dieser Anlüftung sind, daß nur ein geringer Anlüftweg des 1Ießhebels möglich ist, wodurch sein Einsatz begrenzt wird.
Bei weiteren bekannten Meßwertaufnehmern, aufgeführt in 11) S. 149 wird der Meßhebel pneumatisch im offenen Gehäuse angelüftet. Diese Ausführung hat den Nachteiel, daß durch den hohen Verschmutzungsgrad an der Werkzeugmaschine sein Einsatzgebiet begrenzt ist.
Bei bekannten Universalmeßwertaufnehmern, angeführt in S. 154, mit Parallelfederführung des ehebels, wird der induktive Wandler durch eine Gummimanschette gegen Verschmutzung geschützt. Diese Ausführung hat den Nachteil, daß diese Gummimanschette einen großen Aniüftweg des Meßhebels wegen Uberdrehung nicht zuläßt, und daß andererseits ein Zweipunktmeßwertaufnehmer nur im kleinen Durchmesserbereich eingesetzt werden kann.
weitere bekannte Meßwertaufnehmer, angeführt in 113 s, 337 vergrößern den Anlüftweg durch eine Nachstelleinheit.
Diese Ausführung hat den Nachteil, daß durch die große Baugröße der Anbau an der Werkzeugmaschine nicht in jedem Falle möglich ist, und daß außerdem durch den Verstellvorgang mit der Nachstelleinheit die Meßgenauigkeit kleiner wird.
In der bildlichen Darstellung nach (i) S. 320, ist ein Universalmeßwertaufnehmer mittels Gummidichtungen hermetisch abgedichtet. Für die bewegliche Durchführung der Meßhebel sind Stulpenmanschetten vorgesehen, durch deren Mitte die Meßhebel in der Meßstellung herausgeführt werden.
Bei einem großen Anlüftweg besteht der Nachteil, daß diese Ausführung das Gehäuse vergrößern würde, wodurch sich der Einsatzbereich durch die ungünstigen Platzverhältnisse an der Werkzeugmaschine verringert und die Dichtung durch zu hohe Beanspruchung zu schnell zerstört wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen MeEwertaufnehmer mit großer Meßgenauigkeit, einem druckdichten Gehäuse kleiner Abmessungen mit einem großen Anlüftweg des Meßhebels zu schaffen, mit dem die Möglichkeit besteht, Werkstücke großer und kleiner Abmessungen im Einpunkt- sowie Zweipunktmeßverfahren zu messen für die ein großer Anlüftweg erforderlich ist, wobei bei der Einpunktmessung mit einem Meßwertaufnehmer und bei der Zweipunktmessung mit zwei Meßwertaufnehmern gemessen werden kann, Ausführungsbeispiel: In der Zeichnung ist vereinfacht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Figur 1: die aufgebrochene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Meßwertaufnehmer 5, Figur 2: die aufgebrochene Draufsicht des Meßwertsufnehmers Im druckdichten Gehäuse 1 mit dem Deckel 2 ist ein Meßwertwandler 3 und die Achse 5 mit den Lagern 6 in den Buchsen 7 gelagert, die durch die Flansche 8 von außen verschlossen sind. Uber ein Verbindungsglied 9 und die Federn 10 werden die Lager axial vorgespannt.
Die radiale Vorspannung erfolgt durch die Drehfedern 11 von denen ein Ende am Meßhebel 4 und das andere Ende in den Schlitzen der Buchsen 7 aufliegt, Am Gehäuse 1 ist ein Pneumatikzylinder 12 mit dem Kolben 13 und dem Anschlußelement 14 für den Meßhebel 4 befestigt.
Der Meßhebel 4 ist mit der Dichtung 16 am Gehäuse 1 abgedichtet, Der Kolben 13 wird durch die Verstelleinheit 17 am Deckel 2 arretiert.
Die mit dem Meßhebel 4 verbundenen Zugfedern 18 u0 79 sind ihrerseits am Gehäuse 1 bezw. an der Verstelleinheit 17 befestigt. Die Endanschläge 21 für den Meßhebel 4 sind am Gehäuse 1 befestigt.
Aufstellung der in Betracht gezogenen Druckschriften 1. DDR-Patentschriften WP 63 558 WP 88 446 WP 100 539 2. BRD-Patentschriften 845 709 907 829 953 745 1 224 710 1 203 476 1 205 711 1 252 909 1 261 670 1 272 560 1 291 515 1 302 771 1 303 814 1 548 215 1 548 762 1 552 359 2 020 080 2 054 643 3. Andere Informationsquellen [13 Kondaschewski / Lotze Meßsteuergeräte spanender Werkzeugmaschinen Verlag Technik Berlin (1974) i23 Firmendruckschriften der Firmen VEB Feinmess Dresden, DDR VEB Maßindustrie Werdau, DDR Marposs Italien Literatur: [1] Kondaschewski / Lotze Meßsteuergeräte spanender Werkzeugmaschinen Verlag Technik Berlin (1974)

Claims

Erfindungsansprüche: 1. Meßwertaufnehmer, insbesondere für Steuergeräte an Werkzeugmaschinen, der mit radialgelagertem Meßhebel und pneumatischer Anlüftung des Meßhebels arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß ein Meßhebel (4) in den Buchsen (7), die in einem Gehäuse (1) angeordnet sind, durch die Achse (5) mit Wälz- oder Gleitlagern (6) gelagert ist, wobei der Meßhebel (4) durch den Kolben (13) vom Pneumatikzylinder (12) mit dem Anschlußelement (14) im Gehäuse (1) zwischen ';iandlerelement (3) und lager (6) angelüftet wird und der Anlüftweg des Meßhebels (4) über das Anschlußelement (14) mit der Verstelleinheit (17) verstellt werden kann und der Meßhebel (4) am druckdichten Gehäuse (1) durch eine Dichtung (16) herausragt, wobei die Bohrung (22) für die Dichtung (16) versetzt zur Achse des sich in Meßstellung befindlichen Meßhebels (4) angeordnet ist.
2. Meßwertaufnehmer nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßhebel (4) mit der Achse (5) durch die Flansche (8) am Gehäuse (1) über die Lager (6) drehbar gelagert ist, wobei ein Lager durch die Federn (10) vorgespannt wird, und daß zentrisch zur Achse Drehfedern (11) angeordnet sind, von denen ein Ende am Meßhebel (4) und das andere Ende in den Schlitzen aufliegt, die in den Buchsen (7) vorgesehen sind und gleichzeitig zum Verstellen der Federkraft der Drehfedern (11) dienen, wobei zwischen Meßhebel (4) und Gehäuse (1) Zugfedern (18; 19) in entgegengesetzter Richtung verbunden sind, bei denen mindestens ein Ende einer Zugfeder in der Längsrichtung über eine Verstelleinheit (20) verstellt werden kann, und daß über und unter dem Meßhebel (4) Endanschläge (21) verstellbar angeordnet sind, die den Schwenkbereich des Meßhebels (4) nach oben und unten begrenzen.
3. Meßwettaufnehmer nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlüftung des Meßhebels (4) durch den Kolben (13) und einen Pneumatikzylinder (12) erfolgt der rechtwinklig zum Meßhebel (4) steht und teilweise im Gehäuse (1) untergebracht ist, wobei das Anschlußelement (15) für die Druckluft drehbar außerhalb des Gehäuses (1) angeordnet ist.