DE3009647A1 - Messvorrichtung - Google Patents

Messvorrichtung

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DE3009647A1
DE3009647A1 DE19803009647 DE3009647A DE3009647A1 DE 3009647 A1 DE3009647 A1 DE 3009647A1 DE 19803009647 DE19803009647 DE 19803009647 DE 3009647 A DE3009647 A DE 3009647A DE 3009647 A1 DE3009647 A1 DE 3009647A1
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DE19803009647
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Hans Dipl.-Ing. 6943 Birkenau Forch
Hans Schwenkschuster
Gerd Dr. 6941 Gorxheimertal Upper
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Carl Freudenberg KG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/30Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring the deformation in a solid, e.g. mechanical strain gauge
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M13/00Testing of machine parts
    • G01M13/005Sealing rings

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Meßvorrichtung
  • Die Erfindung betrifft eine Meßvorrichtung zur Bestimmung der Verformung der Dichtlippe eines Dichtringes aus einem gummielastischen Werkstoff nach dem Aufbringen einer in radialer Richtung wirksamen Kraft definierter Größe, bestehend aus einem beweglichen und einem starren Halter mit jeweils einem austauschbaren Meßbacken mit zylindrischen Außenflächen, die zusammendrückbar sind und zwischen denen ein Federelement sowie eine Meßeinrichtung zur Anzeige des jeweiligen Abstandes angeordnet ist.
  • Eine Meßvorrichtung dieser Art wird in DE-PS 15 73 500 beschrieben. Der bewegliche Meßbacken ist dabei am Ende eines federnden Armes befestigt, dessen anderes Ende fest eingespannt ist. Beide Meßbacken weisen jeweils einen Endanschlag für die Stirnseite des Prüflings auf. In Abhängigkeit von dem jeweiligen axialen Abstand der Dichtlippe von diesem Anschlag ergibt sich eine unterschiedliche Auslenkung des federnden Armes und dementsprechend ein unterschiedliches Meßergebnis bei Wellendichtringen, die sich ausschließlich durch den axialen Abstand der Dichtlippe von der Stirnseite unterscheiden. Es ist deshalb notwendig, neben Meßbacken für die verschiedenen Durchmesser zusätzlich noch weitere Meßbacken zur Verfügung zu haben, die sich durch einen unterschiedlichen Abstand des jeweiligen Anschlages von der Kontrollfläche unterscheiden.
  • Ei-ne weiteneflehlerquelle der Meßvorrichtung gemäß DE-PS 15 73 500 ist die Oberlagerung der elastischen Vorspannung des federnden Armes durch das Gewicht des Meßbackens einschließlich des Prüflinges. Da dieses Gewicht gewöhnlich mit zunehmendem Kontrolldurchmesser ansteigt, ist auch aus diesem Grunde,nach jedem Austausch der Meßbacken eine neue Justierung erforderlich, wenn definierte Kontrollbedingungen vorgeschrieben sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche leßvorrichtung weiter zu entwickeln mit dem Ziel einer hohen und von der speziellen Ausführung der Meßbacken unabhängigen Anzeigegenauigkeit. Es soll hierunter insbesondere verstanden werden, daß nach einem Austausch der Meßbacken eine Nachjustierung nicht erforderlich ist.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Meßvorrichtung aus einem beweglichen und einem starren Halter mit jeweils einem austauschbaren Meßbacken mit zylindrischer Außenfläche, die zusammendrückbar sind und zwischen denen ein Federelement sowie eine tießvorrichtung zur Anzeige des jeweiligen Abstandes angeordnet ist, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der bewegliche Halter Führungshilfsmittel beinhaltet, die in jeder Stellung eine absolut parallele Lage der einander gegenüberliegenden Mantelflächen der Meßbacken gewährleisten. Bei einer Relativbewegung der Meßbacken in bezug aufeinander bewegen sich diese entlang einer geraden Linie und die tlantelflächen erstrecken sich immer in einer absolut parallelen Lage zueinander. Der axiale Abstand der Dichtlippe von der Stirnseite eines Wellendichtringes hat keine lei Einfluß in bezug auf das erhaltene Meßergebnis. Das Gewicht der Meßbacken bzw. des Prüflinges ist ebenfalls ohne jede Bedeutung. Eine einmalige Vorjustierung gewährleistet deshalb vollkommen identische Kontrollbedingungen hinsichtlich der Oberpriifung von Dichtelementen eines beliebigen Durchmessers oder eines beliebigen Gewichtes.
  • Der Einfluß der Kontrollperson ist auf ein Minimum reduziert und das erhaltene Meßergebnis kann weitestgehend als objektiv bezeichnet werden.
  • Ein wesentliches Merkmal der erfindungsgemäßen Meßvorrichtung besteht darin, daß für das Aufbringen der erforderlichen elastischen Vorspannung auf den Prüfling Hilfsmittel vorgesehen sind, die technisch und konstruktiv getrennt sind von den Hilfsmitteln, die zur statischen Abstützung des Gewichtes der Meßbacken und des Prüflinges dienen. Eine gegenseitige überlagerung der von den beiden Arten von Hilfsmitteln ausgeübten Kräfte ist dadurch von vorneherein ausgeschlossen.
  • In bezug auf die Auswahl der Hilfsmittel, die zum Aufbringen der elastischen Vorspannung auf den Prüfling dienen, kommen insbesondere verlustfreie Federelemente in Frage, beispielsweise Blatt- oder Wendelfedern ausFederstahl. Bezüglich der konstruktiven Auslegung kann angegeben werden, daß im allgemeinen eine elastische Vorspannung in der Größenordnung von 10 kp zugrunde gelegt wird bei einem Federweg, der sich maximal auf wenigeMikrometer beschränkt. Bei der Auswahl muß infolgedessen berücksichtigt werden, daß bei einer Längenveränderung um diesen Wert nach Möglichkeit keine Veränderung der Federkraft eintritt.
  • In bezug auf die Auswahl der Führungshilfsmittel für die statische Abstützung des beweglichen Meßbackens und des Prüflinges ist es wichtig, zu beachten, daß diese eine möglichst reibungsfreie Beweglichkeit des Meßbackens gewährleisten. Weitgehend läßt sich diese Forderung erfüllen unter Verwendung von Gleit- oder Rollenführungen, die neben einer besonderen Leichtgängigkeit eine ganz besonders große Robustheit haben. In Fällen, in denen es auf allerhöchste Präzission ankommt, beispielsweise bei der Kontrolle von Kleinstteilen hat es sich jedoch als vorteilhafter bewährt, wenn die Führungshilfsmittel wenigstens zwei gleichlange Pendel stützen sind, die in Bewegungsrichtung einen Abstand voneinander haben. Um eine möglichst große statische Stabilität zu erhalten, ist es dabei zweckmäßig, wenn der oder die Abstände der Pendel stützen wenigstens so groß sind wie deren Länge. Sie bestehen vorzugsweise aus Streifen aus einem elastischen Werkstoff, deren Enden einerseits mit dem beweglichen und andererseits mit dem starren Halter starr verbunden sind. Sie arbeiten völlig verlust- und reibungsfrei, wenn sie aus Federstahl bestehen, und sie werden vorzugsweise zwischen den einzelnen Elementen in einer solchen Position angeordnet, daß sie bei einem Abstand der Meßbacken, der deren Nenndurchmesser entspricht, keinerlei elastische Vorspannung aufweisen.
  • Als Pendel stützen können auch starre Stäbe verwendet werden, beispielsweise Rohre aus Metall, die durch Gelenke mit den beiden Haltern verbunden sind. Hinsichtlich der Anordnungspositionen gelten die genannten Randbedingungen, wobei wegen des größeren Gewichtes die Anordnung so vorgenommen wird, daß die Stäbe eine senkrechte Lage einnehmen, wenn der gegenseitige Abstand der Meßbacken dem Nenndurchmesser entspricht.
  • Die Gelenke können als Gleit- oder als Rollenlagerungen ausgebildet sein und sie dürfen bei einer großen Leichtgängigkeit nur ein sehr geringes Lagerspiel von beispielsweise unter 2/ 100 mm haben. Bevorzugt ist ebenso wie in bezug auf die vorstehenden Gleit- oder Rollenführungen eine spielfreie Lagerung.
  • Sind beiderseits der Bewegungslinie Führungshilfsmittel vorgesehen, dann können diese durch eine Achse untereinander verbunden sein, um eine'Verkantung des beweglichen Halters während des Meßvorganges vorzubeugen, die durch eine unsymmetrische Belastung eintreten kann. Bei Verwendung von Führungshilfsmitteln in Gestalt von Pendel stützen kann eine solche Achse durch einen oder mehrere starre Stäbe gebildet werden1 die jeweils ein Paar Pendel stützen starr untereinander verbinden. Pendelstüzten aus einem Metallrohr, die den gleichen Abstand von den beweglichen Meßbacken haben und die zusammen ein solches Paar bilden, können beispielsweise mit einem oder mehreren Rohren einer vergleichbaren Abmessung verschweißt oder verlötet sein, entsprechend der Struktur des Großbuchstabens H mit einem oder mehreren, waagrecht liegenden Querstegen, zwischen den die Pendelstützen bezeichnenden senkrechten Stäben.
  • Bei Gleit- oder Rollenführungen müssen die senkrechten Stäbe durch RolTen ersetzt werden, auf die die Relativbeweoung des beweglichen Halters ohne Gleitbewegungen im Bereich des Umfanges übertragen wird und die entsprechend dem vorstehenden Beispiel starr untereinander verbunden sind, beispielsweise durch Einschweißen eines Rohres.
  • Zwei beispielhafte Ausführungen der erfindungsgemäßen P1eßvorrichtung sind in der in der Anlage beigefügten Zeichnurl9 in längsgeschnittener Darstellung wiedergegeben. Sie werden nachfolgend näher erläutert: Die Meßvorrichtung gemäß Figur 1 besteht aus einem Ständer 1, auf dessen Oberfläche im linken Teil der starre Meßbacken 10 fest verankert ist.
  • Die Oberfläche ist im rechten Teil ausgespart und in der Aussparung ist ein Tisch 12 enthalten, der durch Fiihrungshilfsmittel 8/9 senkrecht zu dem Meßbacken 10 verschoben werden kann.
  • An der Unterseite des Tisches 12 ist ein Vorsprung 7 unlösbar befestigt, an dem der Taster 13 der Längenmeßeinrichtung 2 anliegt, sowie das Ende einer Spiralfeder 6, die durch eine Betätigung des Hebels 3 über das Gestänge 4 und den Anschlag 5 auf eine elastische Vorspannkraft von beispielsweise 10 kp eingestellt werden kann. Hierzu ist zu bemerken, daß die Kraft abhängig ist von den jeweiligen Gütenorrien, die der Kontrolle eines bestimmten Prüflinges zugrundeelegt sind.
  • Die Kontrolle an sich wie folgt vorgenommen: Der zu priifende Uellendichtring 14 wird mit seiner umlaufenden Dichtlippe auf den durch den starren und durch den beweglichen Meßbacken 10/11 gebildeten Zylinder einfach aufgesteckt. Anschließend wird die Feder 6 durch Betätigung des Hebels 3 auf die vorgeschriebene Spannung von beispielsweise 10 kp eingestellt und auf der Anzeigeeinrichtung 2 wird die relative Lage des beweglichen Meßbackens 11 in be7ug auf den starren Meßbacken 10 abgelesen. Das Daß enthält eine unmittelbare Aussage über die vorliegende Elastizität des Wellendichtringes im Bereich der Dichtlippe. Es dient der unmittelbaren Bewertuna.
  • Figur 2 zeigt eine alternative Ausführungsform, bei der der bewegliche Tisch 12 auf Pendelstützen 15 gelagert ist. Die Pendelstiitzen bestehen aus Federstahl, und sie haben bei einer Dicke von 0,5 mm eine Breite von jeweils 10 mm. Es sind insgesamt 4 Pendlstützn vorhanden, die jeweils an den Ecken des Tisches 12 angebracht sind.
  • Die relative Zuordnung der Pendelstiitzen ist so vorgenommen, daß bei einem Abstand der Außenflächen der Meßbacken 10/11 voneinander, der dem Nenndurchmesser entspricht, eine absolut neutrale, senkrechte Lage erhalten wird. In dieser Lage wird von den Pendel stützen keine Kraft auf die egbacken ausgeübt.
  • Der Tisch 12 weist auf der Unterseite einen Vorsprung 18 auf, in dem eine Verstellschraube 17 mit einem Gewinde gelagert ist. Die Stellschraube weist am vorderen Ende eine kegelige Spitze auf, die auf der Oberfläche einer Blattfeder 16 aufliegt. Die erforderliche Vorspannkraft für die Kontrolle des Prüflinges wird von der Blattfeder 16 über die Einstellschraube 17 und den Vorsprung 18 auf den Tisch 12 und damit auf den beweglichen Meßbacken 11 übertragen. Die Kraft läßt sich ver ändern und gegebenenfalls auf abweichende Werte einstellen durch eine Betätigung der Schraube 17.
  • In einem Abstand vom Angriffspunkt der Steellschraube 17 greift an der Blattfeder 16 außerdem der Meßfühler 13 der Meßeinrichtung 2 an. Der Abstand bewirkt eine iebelmäßige übersetzung der jeweils erreichten Auslenkung und dadurch eine besonders feinfühlige Anzeige geringster maßlicher Verlagerungen des Meßbackens 11 in bezug auf den Meßbacken 10. Eine Meßvorrichtung gemäß Figur 2 ist deshalb ganz besonders geeignet zur über prüfung hochpräziser Wellendichtringe mit kleinsten Abmessungen.
  • Lee r"s t e tI r

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1. \Meßvorrichtung zur Bestimmung der Verformung der Dichtlippe eines Dichtringes aus einem gummielastischen Werkstoff nach dem Aufbringen einer in radialer Richtung wirksamen Kraft definierter Größe, bestehend aus einem beweglichen und einem starren Halter mit jeweils einem austauschbaren Meßbacken mit zylindrischer Außenflache, die zusarnn,endrückbar sind und zwischen denen ein Federelement sowie eine Meßeinrichtung zur Anzeige des jeweiligen Abstandes angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Halter Führungshilfsr.littel beinhaltet, die in jeder Stellung eine absolut parallele Lage der einander gegenüberliegenden Plantelflächen der Meßbacken gewährleisten.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungshilfsmittel durch Gleit- oder Rollenführunsen gebildet werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungshilfsmittel wenigstens zwei gleich lange Pendelstützen sind, die in Bewegungsrichtung einen Abstand voneinander haben.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Abstände der Pendelstützen wenigstens so groß sind wie deren Länge.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pendelstützen Streifen aus einem elastischen Werkstoff sind, deren Enden einerseits mit dem beweglichen und andererseits mit dem starren Halter starr verbunden sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen aus Federstahl bestehen.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen so angeordnet sind, daß sie bei einem Abstand der Meßbacken, der deren Nenndurchmesser entspricht, keinerlei elastische Vorspannung aufweisen.
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