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Impulsgeberschaltung
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Die Erfindung betrifft eine Impulsgeberschaltung, insbesondere in
iraftfahrzeugen zur Ansteuerung eines Wischermotors und von Blinkleuchten mit einem
astabilen Multivibrator.
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Es sind bereits Impulsgeberschaltungen der eingangs genannten Art
bekannt. Diese Impulsgeberschaltungen weisen allerdings jeweils einen Impulsgeber
für den Wischermotor und einen Impulsgeber für die Blinkleuchten auf. Der Impulsgeber
für den Wischermotor dient ausschließlich zur Ans teuerung des Wischermotors im
Wischer-Intervallbetrieb, während der Impulsgeber für die Blinkleuchten ausschließlich
zum intermittierendenrEin- und Ausschalten der Blinkleuchten vorgesehen ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Impulsgeberschaltung
zu schaffen, die durch einen einzigen Impulsgeber gebildet ist und sowohl als Blinkgeber
als auch als Wischer-Impulsgeber im Wischer-Intervallbetrieb eingesetzt werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Patentanspruchs
1 gelöst.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die erfindungsgemäße Iapulsgeberschaltung ermöglicht durch einfache
Maßnahmen den Einsatz eines einzigen Impulsgebers sowohl
als Blinkgeber
als auch als Wischer-Impulsgeber, jedoch nur im Wischer-Intervallbetrieb. Dadurch
ergibt sich eine schaltungstechnische Vereinfachung und Einsparung eines Impulsgebers.
Die den Wischer-Intervallbetrieb steuernde Schalteinrichtung ist mit einem zusätzlichen
Schaltglied versehen, das im Wischer-Intervallbetrieb einen zusätzlichen Widerstand
in Serie zu dem Widerstand eines RC-Glieds schaltet, wodurch die Pausezeit, d.h.
der Aus-Zustand des astabilen flultivibratore während des Wischer-Intervallbetriebs
im Gegensatz zur Operation als Blinkleuchten-Impulsgeber vergrößert ist.
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Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand
der Zeichnung zur Erläuterung weiterer Merkmale beschrieben. Die Zeichnung zeigt
in schematischer Darstellung eine bevorzugte Ausführungsform der Impulsgeberschaltung.
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Die in der Zeichnung dargestellte lmpulsgeberschaltung enthält einen
üblichen Multivibrator mit einem Transistor 1 und einem Transistor 2, denen RC-Crlieder,
bestehend aus jeweils einem Widerstand 3 und einem Kondensator 4 bzw. einem Widerstand
5 und einem Kondensator 6 zugeordnet sind. Die Widerstände 3 und 5 bilden den Entladekreis
für die Kippvorgänge des Multivibrators. Die Widerstände 7, 8 dienen zur Aufladung
der Kondensatoren 4, 6.
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Der Betrieb des astabilen flultivibrators beruht dabei wie üblich
auf dem wechselweisen Leit- und Sperrzustand der beiden Transistoren 1 und 2. Der
Widerstand 7 ist dabei vorzugsweise durch ein Relais ersetzt, welches ii Leitsustand
des Transistors 2 angezogen wird und damit grundsätzlich ein Ein- bzw. Ausschalten
der über einen Blinkerschalter 11 zuschaltbaren Blinkleuchten 13 bewirkt. Das Schaltglied
des Relais 7 ist in der Zeichnung mit 7a bezeichnet.
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Aus der Zeichnung geht hervor, daß ein Anschluß des astabilen Multivibrators
mit der Spannungsquelle oder Batterie Ub verbunden ist, vorzugsweise der gemeinsame
Verbindungspunkt zwischen den Transistoren 1 und 2, welche nach der Zeichnung durch
die Kollektoranschlüsse gebildet sind, wobei dieser gemeinsame Verbindungspunkt
auch zu dem Schaltglied 7a führt. Der dem Schaltglied 7a zugeordnete Kontakt steht
in elektrischer Verbindung mit einem Schaltglied 11c der den Blinkerschalter bildenden
Schalteinrichtung 11. Das Schaltglied 11c ist entweder an die Gruppe 13a oder an
die Gruppe 13b der Blinkleuchten schaltbar. Außerdem steht mit dem dem Schaltglied
7a zugeordneten Kontakt 7b ein Schaltglied 10d einer weiteren Schalteinrichtung
10 in Verbindung, die den Wischerschalter darstellt.
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Bei geschlossenem Schaltglied 7a kann daher ein Wischermotor 14 mit
Strom versorgt werden, wenn das Schaltglied 10d den Kreis zum Wischermotor 14 schließt
und außerdem ein weiteres Schaltglied 11g der Schalteinrichtung 11 den Kreis zum
Wischermotor 14 schließt.
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Ein Anschluß des Widerstands 3 des astabilen flultivibrators steht
mit einem Schaltglied 10c in Verbindung, welches entweder an einen Kontakt 10a oder
an einen Kontakt 10b schaltbar ist.
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Der Kontakt 10b steht seinerseits mit einem Schaltglied 11f der Schalteinrichtung
11 in Verbindung und ist wahlweise an einen Kontakt lid oder an einen Kontakt 11e
schaltbar. Der Kontakt 10b führt ferner zu einem Widerstand 12, dessen anderen Anschlußseite
an Masse liegt. Ebenfalls an Masse liegt der Kontakt 10a sowie die Kontakte Ile,
11d.
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In der in der Zeichnung dargestellten Schaltstellung befindet sich
der Wischermotor 14 im Intervall-Wischbetrieb, während die Blinkleuchten 13 nicht
aktiviert werden, da die Schalteinrichtung 11 nicht betätigt ist, d.h. das die Blinkleuchten
13 zuschaltende Schaltglied llc weder an den Kontakt 11a für die
Blinkleuchtengruppe
13a noch an den Kontakt 11b für die Blinkleuchtengruppe 13b geschaltet ist.
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Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Impulsgeberschaltung ist folgende:
Wenn die den Wischerschalter darstellende Schalteinrichtung 10 betätigt ist, steht
das Schaltglied 10d mit dem elektrischen Kreis für den Wischermotor 14 in Verbindung,
so daß der Wischermotor 14 über das Schaltglied 11g der Schalteinrichtung 11 an
Spannung legbar ist. Der Intervallbetriob des Wischermotors 14 wird somit durch
das Offnen und Schließen des Schaltgliedes 7a des Relais 7 außer Betrieb und in
Betrieb gesetzt, wobei in diesem Schaltzustand durch das Schaltglied 10c der zusätzliche
Widerstand 12 in Serie zum Widerstand 3 des RC-Glieds 3, 4 geschaltet ist, d.h.
die Pausezeit und somit das Intervall, in welchem das Schaltglied 7a des Relais
7 geöffnet ist, größer ist als wenn der mit dem Schaltglied 10c in Verbindung stehende
Widerstand 3 über das Schaltglied 10c und den Kontakt 10a direkt an Masse liegt.
Das Schaltglied 11f befindet sich in einer flittelstellung zwischen den Kontakten
11d und Ile und schließt daher keinen Kreis zum Kontakt 11d oder Ils, wodurch vom
Kondensator 4 ein Stromweg über den Widerstand 3, das Schaltglied 10c und den Widerstand
12 gegen Masse gebildet ist. Wenn dagegen die Schalteinrichtung 10 nicht betätigt
ist, wird der Wischermotor 14 durch das Schaltglied 10d nicht mit dem Kontakt 7b
verbunden und kann daher nicht intervallmäßig angesteuert werden. In diesem Zustand
ist das Schaltglied 10c auf den Kontakt 10a geschaltet, d.h. es wird der Widerstand
3 direkt mit Masse über den Kontakt 10a verbunden.
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Durch den Einsatz der Schalteinrichtungen 10 und 11 wird erreicht,
daß der Blinkleuchtenbetrieb Vorrang gegenüber dem Wischer- Int ervallbetrieb hat.
Wenn die Schalteinrichtung 10 die in der Zeichnung gezeigte Schaltstellung einnimmt
und damit der Wischermotor 14 intervallmaßig angesteuert wird, führt eine Betätigung
der
8ehalteinrichtung 11 für eine Blinkanzeige links bzw. rechts
dazu, daß das Schaltglied 11c an den Kontakt 11a bzw. 11b geschaltet wird. Durch
beide Schaltitellungen wird auch das Schaltglied 11g bewegt, so daß der Kreis zwischen
dem geschlossenen Schaltglied lOd einerseits und dem Wischermotor 14 andererseits
geöffnet wird. Gleichzeitig wird auch das Schaltglied 11f entweder an den Kontakt
lid oder an den Kontakt 11e geschaltet, was zur Folge hat, daß der Widerstand 12
nebengeschaltet wird, da vom Schaltglied 1Oc und dem Kontakt 10b direkt ein Weg
zur Masse hergestellt wird, entweder über die Schalteinrichtung 11f und den Kontakt
lid oder über die Schalteinrichtung lif und den Kontakt 11e. Dadurch wird bei einer
Betätigung der Schalteinrichtung 11 für einen Blinkerbetrieb "links" oder "rechts"
der Wischer-Intervallbetrieb unterbrochen und es werden die Blinkleuchten 13 mit
einer infolge der Nebenechlußschaltung des Widerstands 12 kürzeren Pause-Zeit betrieben.
Der Begriff "Pause-Zeit" bedeutet hier den Zustand, in welchem der astabile Multivibrator
hinsichtlich seines Transistors 2 nicht leitend ist, d.h. in welchem das Schaltglied
7a des Relais 7 nicht geschlossen ist.
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Durch Einsatz eines variablen Widerstandes 12 läßt sich die Aus-Zeit
für den Intervall-Wischerbetrieb zusätzlich variieren, ohne den Blinkbetrieb der
Blinkleuchten durch eine Änderung des variablen Widerstands 12 zu beeinflussen.
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Der Dauerbetrieb des Wischermotors wird durch die vorstehend beschriebene
Impulsgeberschaltung nicht beeinflußt. Zu diesem Zweck wird ein zusätzlicher Stromkreis
zum Wischermotor 14 vorgesehen, so daß bei Dauerschaltung des Wischervotors 14 dessen
Betriebsweise durch die erfindungsgemäße Impulageberschaltung nicht beeinträchtigt
wird.
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Obgleich gemäß vorstehender Beschreibung die ßchalteinrichtungen
10
und 11 mechanische Schaltelemente darstellen, ist ersichtlich, daß anstelle von
mechanischen Schaltelementon auch elektronische Schaltelemente eingesetzt werden
können. Die Betriebsweise ist dann die gleiche, wie vorstehend angegeben ist.