DE2929544A1

DE2929544A1 - Abstandhalter fuer fenster, tueren o.dgl.

Info

Publication number: DE2929544A1
Application number: DE19792929544
Authority: DE
Inventors: Helmut Ing Grad Jacobs
Original assignee: Julius and August Erbsloeh GmbH and Co
Current assignee: WKW AG
Priority date: 1979-07-20
Filing date: 1979-07-20
Publication date: 1981-01-29
Also published as: DE2929544C2

Description

Erdschlußüberwachung für eine Drosselspule
Bei bekannten Erdschlußüberwachungen (DE-OS 24 58 530, DE-AS 25 45 315) wird das Meßobjekt mit speziellen Hilfsspannungen beaufschlagt, deren Veränderungen Überwacht und ausgewertet werden. Zur Erzeugung dieser Hilfsspannungen, die jeweils eine vorgegebene Frequenz und Kurvenform aufweisen müssen, sind eigene Signalgeneratoren erforderlich. Dies bedeutet einen erhöhten Schaltungsaufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine Drossei spule in einem Gloichstrom-Siebkreit eine Erdnohluß-Uberwachung ohne Hilf sspannungen zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der in die Drosselspule fließende Strom mit einem Stromwandler am netzseitigen Anschluß und der aus der Drosselspule fließende Strom mit einem weiteren Stromwandler am erdseitigen Anschluß gemessen und in jeweils amplitudenproportionale Gleichspannungen umgesetzt werden, und daß die beiden amplitudenproportionalen Gleichspannungen einem Komparator zugeführt werden, dessen Ausgangssignal ein Zeitglied mit Ansprechverzögerung beaufschlagt, das ein Erdschlußsignal abgibt, wenn das Ausgangssignal des Komparators länger als eine vorgegebene Zeitdauer ansteht.
Bei der erfindungsgemäßen Erdschlußüberwachung wird der in die Drosselspule fließende Strom mit dem herausfließenden Strom verglichen. Ergibt sich hierbei eine Differenz, so spricht ein Komparator an, der ein Zeitglied anstößt. Durch die Ansprechverzögerung des Zeitgliedes wird der Einfluß von Einschwing- und Schaltvorgängen eliminiert, der zu einem unbeabsichtigten Ansprechen aufgrund der unterschiedlichen Frequenzgänge der Stromwandler und damit zu Fehlauslösungen führen könnte.
Wenn die erfindungsgemäße Erdschlußüberwachung für eine Drosselspule eingesetzt werden soll, der ein Widerstand parallelgeschalt ist, so wird im Meßwertkanal für den erdseitigen Strom ein größerer Verstärkungsfaktor eingestellt als im Meßwertkanal für den netzseitigen Strom, bzw. ein Komparator mit entsprechend großer Hysterese verwendet.
Wenn die Drosselströme nur in einem kleinen Bereich schwanken, so kann man die Verstärkungen in beiden Meßwertkanälen gleich groß wählen und über eine entsprechende Hysterese des Komparators eine absolute Stromdifferenz auswerten. Wenn die Drosselströme jedoch in einem weiten Bereich schwanken können, so wird durch verschiedene Verstärkungen in den beiden Meßwertkanälen eine prozentuale Stromdifferenz zur Auswertung eingestellt, wobei dann die Hysterese des Komparators klein gewählt wird, der beim Nulldurchgang seiner Eingangsspannung sein Ausgangssignal ändert.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zur Erdschlußüberwachung der Drosselspule 4 in einem Siebkreis, der über eine Schalteinrichtung 2 an eine Gleichstromleitung 1 angeschlossen ist, insbesondere an eine Hochspannungs-Gleichstrom-tJbertragungsleitung. Der als Hochpaß ausgelegte Siebkreis, der aus der Reihenschaltung eines Kondensators 3 mit der Drosselspule 4 und einem Parallelwiderstand 17 besteht, dient zur Filterung von Oberwellen, die insbesondere durch einen gesteuerten Gleichrichter in die Gleichstromleitung 1 eingespeist werden. Die Drosselspule 4, deren eine Anschlußklemme mit Masse verbunden ist, wird somit von Oberwellenströmen durchflossen, deren Stromstärke vom Steuerwinkel des gesteuerten Gleichrichters abhängig ist und in einem weiten Bereich von beispielsweise 1:100 schwanken kann. Bei einem Erdschluß der Drosselspule 4 wird der Siebkreis verstimmt.
Zur Erfassung des in die Drosselspule 4 fließenden Stromes ist am netzseitigen Anschluß ein potentialtrennender Stromwandler 5 und zur Erfassung des zur Erde abfließenden Stromes ist am erdseitigen Anschluß ein weiterer potentialtrennender Stromwandler 6 vorgesehen. Die Meßspannungen der Stromwandler 5 und 6, die beim vorliegenden Hochpaß den Oberwellenströmen proportional sind, werden Proportionalverstärkern 7 und 10 zugeführt, deren Proportionalverstärkungen auf unterschiedliche Werte eingestellt sind, derart, daß im Meßwertkanal für den erdseitigen Strom ein größerer Verstärkungsfaktor eingestellt ist als im Meßwertkanal für den netzseitigen Strom. Im Ergebnis wird somit die Meßspannung vom Stromwandler 6 für den erdseitig ab- fließenden Strom um einen vorgegebenen Faktor gegenüber der Meßspannung vom Stromwandler 5 für den in die Drosselspule fließenden Strom verstärkt.
Die Ausgangsspannungen der Proportionalverstärker 7 und 10 werden in schwellenwertfreien Vollweg-Gleichrichterschaltungen 8 und 11 gleichgerichtet und in nathgeschalteten Tiefpaßfiltern 9 und 12 von erster Ordnung geglättet. Die Tiefpaßfilter sind vorzugsweise zweistufig ausgeführt, um kurze Einschwingzeiten bei guter Dämpfung zu erreichen. Die Ausgangsspannungen der Tiefpaßfilter 9 und 12 stellen amplitudenproportionale Gleichgrößen für den netzseitigen und den erdseitigen Drosselstrom dar. Die Ausgangsspannungen der Tiefpaßfilter 9 und 12 werden einem Komparator zugeführt, der sein Ausgangssignal sprunghaft Andert, wenn seine Eingangsspannung vom negativen in den positiven Bereich geht. In der zeichnerischen Darstellung ist der Komparator als Vergleicher 13 mit nachgeschaltetem Trigger 14 mit kleiner Hysterese veranschaulicht. Dem Vergleicher 13 wird die Ausgangsspannung des Tiefpaßfilters 9 für den netzseitigen Strom mit positivem Vorzeichen und die Ausgangsspannung des Tiefpaßfilters 12 für den erdseitigen Strom mit negativem Vorzeichen zugeführt. Im ungestörten Betrieb ist die Eingangsspannung des Triggers 14 stets negativ, da die Verstärkung im Meßwertkanal für den erdseitigen Strom größer ist als im Meßwertkanal für den netzseitigen Strom. Erst wenn der erdseitig abfließende Strom einen prozentualen Anteil des netzseitig zufließenden Stromes unterschreitet, wird die Eingangsspannung des Triggers 14 positiv und der Trigger 14 ändert sein Ausgangssignal.
Da das Eingangssignal des Triggers 14 eine prozentuale Stromabweichung darstellt, ist die Überwachung unabhängig von der tatsächlichen Stromstärke.
Das Ausgangssignal des Triggers 14 beaufschlagt ein Zeitglied 15 mit Ansprechverzögerung. Wenn der Trigger 14 ein Signal abgibt, das länger ansteht als die Ansprechverzögerung des Zeitgliedes 15, so erzeugt dieses ein Erdschlußsignal, das eine Anzeige 16 ansteuert, die den Erdschluß meldet. Außerdem wird über die Schalteinrichtung 2 die Abschaltung des Filterkreises veranlaßt, wie durch die strichlierte Linie angedeutet ist. Wenn dagegen das Ausgangssignal des Triggers 14 zurückfällt, bevor die Ansprechverzögerung des Zeitgliedes 15 abgelaufen ist, so wird kein Erdschlußsignal abgegeben.
Die unterschiedlichen Verstärkungen in den beiden Meßwertkanälen können nicht nur über die Proportionalverstärker 7 und 10 eingestellt werden, sondern beispielsweise auch über die Tiefpaßfilter 9 und 12.
Bei Anwendungsfällen, in denen der Drosselstrom nur in engen Grenzen schwankt, kann anstelle der unterschiedlichen Verstärkungen in den beiden Meßwertkanälen auch ein Trigger mit einer größeren Hysterese verwendet werden.
Besonders hervorzuheben ist, daß die erfindungsgemäße Erdschlußüberwachung so feinfühlig eingestellt werden kann, daß sie über den weiten Bereich, in dem der Filterstrom variieren kann, eine zuverlässige Erdschlußanzeige liefert.
2 Patentansprüche 1 Figur Zusammenfassung Die Erfindung bezieht sich auf eine Erdschlußüberwachung für eine Drosselspule. Es werden die aus dem Netz in die Drosselspule und die aus der Drosselspule nach Erde abfließenden Ströme gemessen und in amplitudenproportionale Gleichspannungen umgesetzt. Die Gleichspannungen werden in einem Komparator miteinander verglichen, dem ein Zeitglied mit Ansprechverzögerung nachgeschaltet ist. Die Verstärkung im Meßwertkanal für den erdseitig abfließenden Strom wird vorzugsweise größer gewählt als die Verstärkung im Meßwertkanal für den netzseitig zufließenden Strom.
Leerseite

Claims

Patentansprüche ß )rdschluBüberwachung für eine Drosselspule in einem #eichstrom-Siebkreis, d a du r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der in die Drosselspule (4) fließende Strom mit einem Stromwandler (5) am netzseitigen Anschluß und der aus der Drosselspule fließende Strom mit einem weiteren Stromwandler (6) am erdseitigen Anschluß gemessen und in jeweils amplitudenproportionale Gleichspannungen umgesetzt werden, und daß die beiden amplitudenproportionalen Gleichspannungen einem Komparator (13, 14) zugeführt werden, dessen Ausgangssignal ein Zeitglied (15) mit Ansprechverzögerung beaufschlagt, das ein Erdschlußsignal abgibt, wenn das Ausgangssignal des Komparators (13, 14) länger als eine vorgegebene Zeitdauer ansteht.
2. Erdschlußüberwachung nach Anspruch 1 für eine Drosselspule mit einem Parallelwiderstand, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß im Meßwertkanal für den erdseitigen Strom ein größerer Verstärkungsfaktor eingestellt ist als im Meßwertkanal für den netzseitigen Strom, bzw. daß ein Komparator (13, 14) mit entsprechend großer Hysterese verwendet ist.