DE2928819C2 - Fahrzeugeinrichtung für die linienförmige Zugbeeinflußung - Google Patents
Fahrzeugeinrichtung für die linienförmige ZugbeeinflußungInfo
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- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or vehicle train, e.g. to release brake, to operate a warning signal
- B61L3/16—Continuous control along the route
- B61L3/22—Continuous control along the route using magnetic or electrostatic induction; using electromagnetic radiation
- B61L3/225—Continuous control along the route using magnetic or electrostatic induction; using electromagnetic radiation using separate conductors along the route
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeugtinrichtung
für die linienförmige Zugbeeinflussung auf
ίο Strecken mit ortsfesten Streckenmarkierungen, insbesondere
Linienleiterkreuzungsstellen, bei deren Passieren die Empfangsspannungen fahrzeugseitiger Empfangsantennen
umschwingen, unter Verwendung von drei in Fahrtrichtung des Fahrzeugs beabstandet
angeordneten Empfangsantennen und drei an jeweils zwei Antennen angeschlossenen Phasenvergleichsschaltungen
zum Erkennen von Streckenmarkierungen.
Eine derartige Fahrzeugeinrichtung ist beispielsweise aus der DE-OS 14 55381 bekannt Dort ist ein
Verfahren zur Zugortung beschrieben, das auf den Fahrzeugen drei Empfangsantennen vorsieht, deren
Empfangsspannungen auf Gleich- bzw. Gegenphasigkeit überwacht werden. Über eine Verknüpfungsschaltung
werden aus den Ausgangssignalen der Phasenvergleichsschaltungen fahrrichtungsabhängige Zählimpulse
abgeleitet Diese bekannte Fahrzeugeinrichtung arbeitet nur so lange zufriedenstellend, als seine drei
Empfangsantennen einwandfrei funktionieren. Ist dies aus irgendeinem Grunde nicht der Fall, fällt also
beispielsweise eine Empfangsantenne aus, dann können keine Zählimpulse mehr abgeleitet werden. Zwar ist
dann noch eine Informationsübertragung von der Strecke zum Fahrzeug möglich; weil das Fahrzeug beim
Vorrücken im Gleis seinen Fahrort aber nicht mehr feststellen und an die Streckenzentrale melden kann,
erarbeitet die Streckenzentrale für das Fahrzeug Informationen, die auf einem falschen Fahrort des
Fahrzeugs basieren.
Die Verwendung von drei Empfangsantennen auf einem einzigen Fahrzeug ist auch aus der DE-AS
19 44 034 bekannt Die dort offenbarte Anordnung dient ebenfalls dazu, die von den den Empfangsantennen
zugeordneten Phasenvergleichsschaltungen gelieferten Signale in fahrrichtungsabhängige Zählimpulse umzusetzen;
dies geschieht unter Verwendung einer Detaktorschaltung, die so aufgebaut ist, daß sie nur dann
ordnungsgerecht arbeiten kann, wenn alle drei Empfangsantennen ordnungsgerecht funktionieren. Ist dies
nicht der Fall, so ist die Eigenortung des betreffenden
so Fahrzeugs ebenfalls nicht mehr möglich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Fahrzeugeinrichtung der angegebenen Art so auszubilden,
daß jedes Ausfallen einer Empfangsantenne auf dem Fahrzeug erkannt und gegebenenfalls weitergemeldet
wird und daß bei Ausfall einer Empfangsantenne neben einer Informationsübertragung von der Strecke
zum Fahrzeug eine ordnungsgerechte Eigenortung des Fahrzeugs auf der Strecke möglich ist.
Die Erfindung besteht darin, daß bei einer Fahrzeugeinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 eine Überwachungseinrichtung vorgesehen ist, welche bei jedem Passieren einer Streckenmarkierung das
Ausgangssignal der jeweils zuerst ansprechenden Phasenvergleichsschaltung bzw. bei gleichzeitigem
Ansprechen zweier Phasenvergleichsschaltungen eines der beiden Ausgangssignale umsetzt in ein streckenabschnittsorientiertes
Meldekennzeichen, welche die Ausgangssignale der übrigen beim Passieren der gleichen
Streckenmarkierung ansprechenden Phasenvergleichsschaltungen absorbiert und welche eine Störungsmeldung
auslöst, wenn jeweils nur eine der Phasenvergleichsschaltungen
anspricht Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen der Erfindung sind 'n den Unteransprüchen
angegeben.
Eine besonders vorteilhafte V-'eiterbildung der
Erfindung sieht vor, daß dann, wenn eine der Empfangsantennen eines Fahrzeugs, über die normalerweise
die Informationsübertragung erfolgt, csfekt geworden ist, eine andere Empfangsantenne, die im
Regelbetrieb lediglich für die Eigenortung des Fahrzeugs, nicht aber für die Informationsübertragung
ausgenutzt wird, auch für die eigentliche Informationsübertragung von der Strecke auf das Fahrzeug
verwendet wird.
Dieses Funktionsverhalten der erfindungsgemäßen Einrichtung ist insbesondere interessant bei einer
Fahrzeugeinrichtung mit drei Empfangsantennen, von denen üblicherweise die in Fahrrichtung jeweils letzte
Empfangsantenne auf den Informationskanal einer fahrzeugseitigen Verarbeitungseinrichtung geschaltet
ist und bei der nur beim Erkennen einer Streckenmarkierung vorübergehend die bislang aufgeschaltete Empfangsantenne
ab- und die in Fahrrichtung jeweils erste Empfangsantenne auf den Informationskanal aufgeschaltet
wird.
Die besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß beim Erkennen einer nicht
ordnungsgerecht arbeitenden vorderen bzw. hinteren Empfangsantenne des Fahrzeugs über dafür vorgesehene
Schalter diese Antenne bleibend abgeschaltet und an Stelle dieser die mittlere Empfangsantenne des Fahrzeugs
für die Informationsverarbeitung wirksamgeschaltet wird.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 die erfindungsgemäße Fahrzeugeinrichtung als Blockschaltbild;
F i g. 2 zeigt die Schaltmittel zum Durchschalten und Ausblenden von Meldekennzeichen;
Fig.3 zeigt einen Störungsmelder zum Feststellen
nicht funktionsfähiger Empfangseinrichtungen, und
Fig.4 zeigt eine Schaltung zum bedarfsweisen Aufschalten einer Reserveantenne auf den Informationskanal der fahrzeugseitigen Verarbeitungseinrichtung.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Fahrzeugeinrichtung soll in bekannter Weise (DE-OS 29Ü6 760) die
Informationsübertragung von der Strecke auf das Fahrzeug abwechselnd über die in Fahrrichtung jeweils
vorn- und die in Fahrrichtung jeweils hintenliegende Empfangsantenne erfolgen. Während normalerweise
die jeweils hintenliegende Empfangsantenne auf den Informationskanal der fahrzeugseitigen Verarbeitungseinrichtung
geschaltet ist, soll dann, wenn über die Empfangsantennen das Passieren einer Markierungsstelle festgestellt worden ist, vorübergehend die jeweils
vorn liegende Empfangsantenne auf den Informationskanal
aufgeschaltet werden. Diese Maßnahme führt dazu, daß auch im Bereich von Markierungsstellen eine
einwandfreie Informationsübertragung von der Strecke auf das Fahrzeug und bei Anwendung der vorgenannten
Überlegungen auch für die Sendeantennen eine einwandfreie Informationsübertragung vom Fahrzeug
auf die Strecke erreichbar ist. Das Aufschalten der einzelnen Empfangsantennen auf den Informationskanal erfolgt in einem sicheren Schaltwerk 5SWl, das
der eigentlichen Verarbeitungse'nrichtung SSW vorgeschaltet
sein kann. Zu diesem Zweck werden dem sicheren Schaltwerk SSWi beim Passieren von
Markierungsstellen Meldekennzeichen K zugeführt Auf der Grundlage der ihm bekannten Fahrrichtung FR
veranlaßt das sichere Schaltwerk die Umschaltung von der hinteren auf die jeweils vornliegende Empfangsantenne
und nach Empfang einer bestimmten Anzahl von Radimpulsen Rj die Rückschaltung auf die
ίο hintenliegende Empfangsantenne. Den für den Informationsaustausch
vorgesehenen vorderen und hinteren Empfangsantennen EA 1 bzw. EA 2 sind Empfangsverstärker
VEl bzw. VE 2 nachgeschaltet, an die eine Phasenvergleichsschaltung KD 3 angeschlossen ist
Ferner sind an die Empfangsverstärker frequenzselektive Schwellwertschalter 5"S1 bzw. 552 sowie zugeordnete
Demodulatoren DEl bzw. DE2 angeschlossen, deren Ausgänge auf das sichere Schaltwerk 5SlVl
führen.
Bei Verwendung nur einer Phasenvergleichsschaltung KD 3 würde der Ausfall einer der Empfangsantennen
EA 1 bzw. £4 2 dazu führen, daß zwar noch Informationen von der Streckenzentrale her empfangen
werden können, daß aber die Eigenortung der Fahrzeuge ausfallen würde. Das Fahrzeug könnte
seinen Fahrort unter Zugrundelegung der letzten exakten Ortung lediglich auf Grund der inzwischen
ausgelösten Radimpulse festeilen und an die Zentrale
melden. Diese Art der Fahrortmeldung ohne Auswertung des Phasensprungs beim Passieren einer Markierungsstein
is; mit Nachteilen verbunden, welche ihre betriebliche Anwendung ungeeignet erscheinen läßt.
Um beim Ausfall einer der für die Informationsübertragung benötigten Empfangsantennen dennoch das
Passieren von Streckenmarkierungen eindeutig erkennen zu können, ist das Fahrzeug in an sich bekannter
Weise mit einer weiteren Empfangsantenne EA 3 versehen, die etwa in der Mitte zwischen den
Empfangsantennen EA 1 und EA 2 angeordnet ist Auch
dieser Empl'angsantenne ist ein Empfangsverstärker VEZ nachgeschaltet An den Ausgang dieses Empfangsverstärkers und an die Ausgänge der beiden übrigen
Empfangsverstärker sind die Eingänge weiterer Phasenvergleichsschaltungen
KDl und KD 2 angeschlossen. Auch diese Phasenvergleichsschaltungen geben
beim Passieren von Streckenmarkierungen definierte Meldekennzeichen ab. Im Störungsfall, d. h. beim Ausfall
einer der für die Informationsübertragung vorgesehenen Empfangsantennen EA1 bzw. EA 2 ist dafür
so gesorgt, daß immer noch eine der Phasenvergleichsschaltungen ein Meldekennzeichen liefert.
Während also im Störungsfall nur ein Meldekennzeichen
vorliegt, das dem sicheren Schaltwerk SSVVl zugeführt werden kann, werden bei ordnungsgerechtem
Betrieb insgesamt drei Meldekennzeichen ausgegeben. Es ist deshalb dafür zu sorgen, daß bei ordnungsgerechtem
Betrieb zwei der insgesamt drei Meldekennzeichen absorbiert werden. Dies geschieht in eirer Überwachungseinrichtung
U. Welche der ihr angebotenen
Meldekennzeichen die Überwachungseinrichtung durchschalten und welche sie ausblenden soll, erkennt
die Überwachungseinrichtung aus einem ihr zugeführten Fahrrichtungskennzeichen FR. Wie das Ausblenden
und Durchschalten der Meldekennzeichen technisch realisiert werden kann, ist in F i g. 2 zu sehen.
Die Überwachungseinrichtung U erkennt ferner aus
der Anzahl der ihr zugeführten Meldekennzeichen, ob eine Störung vorliegt oder nicht. Liegt eine Störung vor,
so löst sie eine entsprechende Störungsmeldung Stö aus und führt diese dem sicheren Schaltwerk SSVVl zu.
Möglichkeiten zur technischen Realisierung der Störungsmeldung sind in den F i g. 3 und 4 angegeben.
In F i g. 2 sind diejenigen Schaltmittel einer Überwachungseinrichtung
zu sehen, über die sich das Durchschalten und Ausblenden von Meldekennzeichen der
drei Phasenvergleichsschaltungen KDl bis KD 3
bewerkstelligen läßt; aus Gründen der Übersichtlichkeit sind nur die Schaltmittel dargestellt, die für eine
angenommene Fahrrichtung von links nach rechts benötigt werden. Bei dieser angenommenen Fahrrichtung
sind die UND-Glieder t/l bis t/3 über das Potential einer durch einen Fahrrichtungsgeber FG
eingestellten Kippstufe K 1 vorbereitet und damit für die Ausgangssignale der Phasenvergleichsschaltungen
KDi bis KD 3 durchlässig. Ein an die Ausgänge der
UND-Glieder U i und U3 angeschlossenes ODER-Glied 01 gibt an seinem Ausgang dann Potential ab,
wenn entweder die Phasenvergleichsschaltung KDi,
die Phasenvergleichsschaltung KD 3 oder beide gemeinsam ein Ausgangssignal abgeben. Dies ist dann der
Fall, wenn die vordere Empfangsantenne (EA 1 in F i g. 1) sowie die mittlere Empfangsantenne EA 3 bzw.
die vordere und die hintere Empfangsantenne des Fahrzeugs einwandfrei arbeiten. In diesem Fall wird das
am Ausgang des ODER-Gliedes Oi anliegende Potential auf ein weiteres ODER-Glied O 2 geschaltet,
an dessen Ausgang das Meldekennzeichen K für das sichere Schaltwerk abgreifbar ist. Gelangt bei ordnungsgerecht
arbeitender hinterer Empfangsantenne die mittlere Empfangsantenne in den Bereich der
Streckenmarkierung, dann spricht auch die Phasenvergleichsschaltung
KD 2 an und liefert an ihrem Ausgang ein diesbezügliches Kennzeichen. Über das durchgeschaltete
UND-Glied U2 gelangt dieses Kennzeichen auf den einen Eingang eines nachgeschalteten Sperrgliedes
t/4. Dieses Sperrglied ist jedoch durch das Ausgangspotential des ODER-Gliedes 01 gesperrt, so
daß sich das Meldekennzeichen der Phasenvergleichsschaltung KD 2 für die Ortung des Fahrzeugs nicht
auswirken kann.
Bei ordnungsgerechtem Betrieb aller drei Empfangsantennen eines Fahrzeuges sprechen zunächst die
Phasenvergleichsschaltungen KD1 und KD 3 gleichzeitig
an. Weil die Ausgangssignale in dem ODER-Glied 01 gemischt werden, gelangt nur eines der Ausgangssignaie
auf das ODER-Glied O 2. Das zeitlich langer anstehende Ausgangssignal der Phasenvergleichsschaltung
KD 3 bewirkt das Absorbieren des von der später ansprechenden Phasenvergleichsschaltung KD 2 abgegebenen
Meldekennzeichens im Sperrglied i/4.
Ist z. B. die vordere Empfangsantenne eines Fahrzeugs
defekt so könnten die Phasenvergleichsschaltungen KD1 und KD 3 kein Ausgangssignal abgeben. Das
für die Eigenortung erforderliche Kennzeichen für das Eindringen in einen neuen Streckenabschnitt liefert
dann die Phasenvergleichsschaltung KD 2, die an die mittlere und die hintere Empfangsantenne des Fahrzeugs
angeschlossen ist. Die ausgelöste Meldung gelangt über das durchgeschaltete UND-Glied t/2 auf
das jetzt nicht gesperrte Sperrglied i/4 und von dort auf
das ODER-Glied O 2, welches das Meldekennzeichen
an das sichere Schaltwerk weiterschaltet.
Ist beispielsweise die hintere Empfangsantenne eines Fahrzeugs defekt, so spricht beim Passieren einer
Streckenmarkierung lediglich die Phasenvergleichsschaltung KD i an. Ihr Ausgangssignal gelangt über das
UND-Glied i/t und die ODER-Glieder 01 und O2 auf
das sichere Schaltwerk. Bei defekter mittlerer Fahrzeugantenne spricht lediglich die Phasenvergleichsschaltung
KD 3 an. Ihr Ausgangssignal gelangt über das UND-Glied U3 und die ODER-Glieder 01 und O 2 als
Meldekennzeichen auf das sichere Schaltwerk.
Um einen einmiiil eingetretenen Schaden an einer der
Empfangsantennen zu kennzeichnen und damit eine Voraussetzung für eine rechtzeitige Schadensbehebung
zu schaffen, ist eis wünschenswert, den Ausfall dieser Empfangsantenne automatisch festzustellen und zu
registrieren. Wie dies technisch möglich ist, zeigt F i g. 3. In F i g. 3 sind die Ausgänge der drei Phasenvergleichsschaltungen
auf ein ODER-Glied O 3 geführt, das an seinem Ausgang dann Potential abgibt, wenn eine der
Phasenvergleichssichaltungen angesprochen hat. Die Ausgänge der drei Phasenvergleichsschaltungen sind
ferner auf die Eingänge eines Schwellwert-Gliedes S1
geführt, das die empfangenen Signale einer Q J-Prüfung
unterzieht. Nur dann wenn gleichzeitig zwei der drei Phasenvergleichssschaltungen angesprochen haben, ist
am Ausgang des Schwellwert-Gliedes S1 ein entsprechendes
Steuerkennzeichen abgreifbar. Dabei ist es gleichgültig, welche der Phasenvergleichsschaltungen
gleichzeitig angesprochen haben. Bei ordnungsgerechtem Betrieb aller drei Empfangsantennen und der ihnen
nachgeschalteten Schaltmittel bis hin zu den Phasenvergleichsschaltungen
haben stets zwei Phasenvergleichsschaltungen angesprochen. Fällt eine der Empfangsantennen
oder eines der ihnen nachgeschalteten Schaltmittel aus, dann ist die zwei aus drei-Bedingung nicht
mehr erfüllt und das Schwellwert-Glied Sl wird ausgangsseitig potentialfrei. Geschieht dies, so wird ein
dem ODER-Glied O3 nachgeschaltetes Sperrglied i/5
durchlässig und schaltet das am Ausgang des ODER-Gliedes O 3 abgreifbare Potential auf einen Störungsmelder
StöM.
Die mit Hilfe der in F i g. 3 dargestellten Schaltungsanordnung ausgelöste Störungsmeldung gibt nicht an, welche der Empfangsantennen bzw. der ihnen nachgeschalteten Schaltrnittel fehlerhaft arbeitet Wenn es erforderlich bzw. wünschenswert ist die Art der Störung genauer zu lokalisieren, dann kann dies mit Hilfe der in F i g. 4 dargestellten Schaltungsanordnung erfolgen.
Die mit Hilfe der in F i g. 3 dargestellten Schaltungsanordnung ausgelöste Störungsmeldung gibt nicht an, welche der Empfangsantennen bzw. der ihnen nachgeschalteten Schaltrnittel fehlerhaft arbeitet Wenn es erforderlich bzw. wünschenswert ist die Art der Störung genauer zu lokalisieren, dann kann dies mit Hilfe der in F i g. 4 dargestellten Schaltungsanordnung erfolgen.
Zum Bestimmen nicht ordnungsgerecht arbeitender Empfangsantennen dienen diesen zugeordnete Verknüpfungsschaltungen,
die aus einem Sperrglied i/6, U7 bzw. i/8 (F i g. 4) bestehen, dessen Sperreingang an
den Ausgang eines vorgeschalteten ODER-Gliedes O 4, O 5 bzw. O 6 angeschlossen ist An diese ODER-Glieder
sind über vorgeschaltete UND-Glieder i/3, U iO bzw.
i/11 die Ausgänge derjenigen Phasenvergleichsschaltungen geführt, die von der zu kennzeichnenden
Empfangsantenne gespeist sind. Der jeweils andere Eingang der Sperrglieder £/6 bis t/8 ist an diejenige
Phasenvergleichsschaltung angeschlossen, die durch den angenommenen Defekt einer Empfangsantenne
nicht beeinflußt ist
Tritt z.B. an der in Fahrrichtung vorn liegenden
Empfangsantenne EA 1 eines Fahrzeugs ein Defekt auf, so sind hierdurch die Phasenvergleichsschaltungen
KD1 und KD3 betroffen; sie sprechen beim Passieren
einer Streckenmarkierung nicht an. Aus diesem Grunde sind die Ausgänge dieser beiden Phasenvergleichsschaltungen
über die bei der angenommenen Fahrrichtung über eine Kippstufe K 2 durchgeschalteten UND-Glie-
der ί/9 und t/10 auf die Eingänge des ODER-Gliedes
OA geführt, dessen Ausgang mit dem Sperreingang des
UND-Gliedes t/6 verbunden ist. Da annahmegemäß die Phasenvergleichsschaltungen KDX und KD 3 beim
Passieren einer Streckenmarkierung nicht angesprochen haben, ist das Sperrglied t/6 durchlässig. Passiert
nun die Fahrzeugmitte mit der Empfangsantenne EA 3 die Streckenmarkierung, dann spricht die Phasenvergleichsschaltung
KDI an und beaufschlagt über das durchgeschaltete UND-Glied i/11 das Sperrglied t/6.
Das am Ausgang dieses Sperrgliedes abgreifbare Potential kennzeichnet die gestörte Empfangsantenne
£4 1.
Ist annahmegemäß die in Fahrrichtung hinten liegende Empfangsantenne £4 2 defekt, dann sind
hierdurch die Phasen'/ergleichsschaltungen KD 2 und
KD3 betroffen. Dadurch bleibt das Sperrglied t/7
durchlässig, so daß das von der Phasenvergleichsschaltung KD1 beim Einfahren des Fahrzeugs in den
Streckenabschnitt ausgelöste Signal über das UND-Glied t/9 und das Sperrglied t/7 die Störungsmeldung
für die hintenliegende Empfangsantenne £4 2 auslösen kann.
Bei einer gestörten mittleren Empfangsantenne können die Phasenvergleichsschaltungen KDi und
KD 2 nicht ansprechen. Das Sperrsignal OS wird beim Einfahren des Fahrzeugs in den Streckenabschnitt durch
das Ausgangssignal der Phasenvergleichsschaltung KD 3 über das durchgeschaltete UND-Glied t/10
beaufschlagt und führt an seinem Ausgang zur Ausgabe der Störungsmeldung für die Empfangsantenne £4 3.
In Fig.4 sind neben den Einrichtungen zum
Kennzeichen gestörter Empfangsantennen auch diejenigen Schaltmittel dargestellt, die in besonders vorteilhafter
Weise beim Auftreten von Störungen das Abschalten dieser Empfangsantennen und das Aufschalten
der bislang nur für die Auslösung von Meldekennzeichen
verwendeten mittleren Empfangsantenne auf den Informationskanal der fahrzeugseitigen Verarbeitungseinrichtung
bewirken. Zu diesem Zweck sind die Empfangsantennen EA 1 und £4 2 ausgangsseitig auf je
IO
15
20
25
30
35 ein Sperrglied t/12 bzw. t/13 geführt, über das sie
bedarfsweise sowohl für die Bildung der Meldekennzeichen als auch für die Informationsverarbeitung unwirksam
schaltbar sind. Das Unwirksamschalten der Empfangsantennen soll erfolgen, wenn eine entsprechende
Störungsmeldung für diese Empfangsantennen ausgelöst ist. Diese Störungsmeldung beaufschlagt
zunächst einmal den Sperreingang des zugeordneten Sperrgliedes t/12 bzw. t/13 und führt damit zum
Abschalten der gestörten Empfangsantenne. Ferner führt die Störmeldung zum Einstellen eines UND-Gliedes
t/14 bzw. t/15, dessen jeweils anderer Eingang an den Ausgang der mittleren Empfangsantenne £4 3
angeschlossen ist. Das Ausgangssignal dieser Empfangsantenne führt nun auf den einen Eingang eines jeweils
einem Fahrzeugkopf zugeordneten ODER-Gliedes Q 7
bzw. O 8, über das es im sicheren Schaltwerk bedarfsweise auf den Informationskanal der fahrzeugseitigen
Verarbeitungseinrichtung aufschaltbar ist. Über diese ODER-Glieder O 7 bzw. O 8 war bei ordnungsgemäßem
Betrieb zuvor das Ausgangssignal der Empfangsantennen £41 bzw. £4 2 auf das sichere
Schaltwerk geführt worden.
In Fig.4 sind ähnlich wie in Fig.2 neben den für
beide Fahrrichtungen gemeinsamen Schaltmitteln wie Empfangsantennen und Phasenvergleichsschaltungen
nur diejenigen Schaltmittel dargestellt, die bei einer Fahrrichtung von links nach rechts beaufschlagt werden.
Die Schaltmittel, die bei der entgegengerichteten Fahrrichtung beaufschlagt werden, sind entsprechend
auszuführen, wobei gegebenenfalls, insbesondere zur Kennzeichnung einer gestörten mittleren Empfangsantenne,
die gleichen Bausteine wie für die angenommene Fahrrichtung von links nach rechts verwendet werden
können. Durch geeignete Mehrfachausnutzung einzelner Bausteine, insbesondere der den Phasenvergleichsschaltungen
nachgeschalteten UND-Glieder, ist es möglich, den Bauteileaufwand zum Auslösen von
Störungsmeldungen und zum Umschalten der Empfangsantennen geringer zu halten als bei einer reinen
Überlagerung der Schaltungen nach F i g. 2 und F i g. 4.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Fahrzeugeinrichtung für die linienförmige Zugbeeinflussung auf Strecken mit ortsfesten
Streckenmarkierungen, insbesondere Linienieiterkreuzungsstellen, bei deren Passieren die Empfangsspannungen fahrzeugseitiger Empfangsantennen
umschwingen, unter Verwendung von drei in Fahrrichtung des Fahrzeugs beabstandet angeordneten
Empfangsantennen und drei an jeweils zwei Antennen angeschlossenen Phasenvergleichsschaltungen
zum Erkennen von Streckenmarkierungen, dadurch gekennzeichnet, daß sine Überwachungseinrichtung
(U in Fi g. 1) vorgesehen ist, weiche bei jedem Passieren einer Streckenmarkierung
das Ausgangssignal der jeweils zuerst ansprechenden Phasenvergleichsschaltung (z.B. KD 3)
bzw. bei gleichzeitigem Ansprechen zweier Phasenvergleichsschaltungen (ATDl und KD 3) eines der
beiden Ausgangssignale umsetzt in ein streckenabschnittsorientiertes MeJdekennzeichen (K), welche
die Ausgangssignale der übrigen beim Passieren der gleichen Streckenmarkierung ansprechenden Phasenvergleichsschaltungen
(KDl, KD 2) absorbiert und weiche eine Störungsmeldung (Stö) auslöst,
wenn jeweils nur eine der Phasenvergleichsschaltungen (z. B. KD 2) anspricht
2. Fahrzeugeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge der Phasenvergleichsschaltungen
(KD 1 bis KD 3 in F i g. 3) auf ein Schwellwert-Glied (51) geführt sind, das die
Ausgangssignale der Phasenvergleichsschaltungen einer[Vj -Prüfung unterzieht, daß der Ausgang des
Schwellwert-Gliedes (51) auf den Sperreingang eines einem Störungsmelder (StöM) vorgeschalteten
Sperr-Gliedes (U 5) geführt ist und daß der andere Eingang dieses Sperr-Gliedes an den Ausgang eines
ODER-Gliedes (O 3) angeschlossen ist, dessen Eingänge ebenfalls an die Ausgänge der Phasenvergleichsschaltungen
angeschlossen sind.
3. Fahrzeugeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Bestimmen nicht
ordnungsgerecht arbeitender Empfangsantennen (z. B. £/41 in Fi g. 4) Verknüpfungsschaltungen
vorgesehen sind, die aus einem die Störungsmeldung (Stö) abgebenden Sperrglied (U 6) bestehen, dessen
Sperreingang an den Ausgang eines ODER-Gliedes (O 4) angeschlossen ist, auf das die Ausgänge
derjenigen Phasenvergleichsschaltungen (KD 1, KD 3) geführt sind, die von der zu kennzeichnenden
Empfangsantenne (EA 1) gespeist sind und daß der jeweils andere Eingang des Sperrgliedes (i/6) an die
weitere Phasenvergleichsschaltung (KD 2) angeschlossen ist.
4. Fahrzeugeinrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3, bei der die in Fahrrichtung jeweils letzte Empfangsantenne
auf den Informationskanal einer fahrzeugseitigen Verarbeitungseinrichtung geschaltet ist und
bei der beim Erkennen einer Streckenmarkierung vorübergehend die bislang aufgeschaltete Empfangsantenne
ab- und die in Fahrrichtung jeweils erste Empfangsantenne auf den Informationskanal aufgeschaltet
wird, dadurch gekennzeichnet, daß Schalter (i/12, t/14 bzw. t/13, U15) vorgesehen sind, die
beim Erkennen einer nicht ordnungsgerecht arbeitenden vorderen bzw. hinteren Empfangsantenne
(EA 1 bzw. EA 2) diese Antenne bleibend abschalten und an Stelle dieser die mittlere Empfangsantenne
(£43) für die Informationsverarbeitung wirksamschalten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792928819 DE2928819C2 (de) | 1979-07-17 | 1979-07-17 | Fahrzeugeinrichtung für die linienförmige Zugbeeinflußung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792928819 DE2928819C2 (de) | 1979-07-17 | 1979-07-17 | Fahrzeugeinrichtung für die linienförmige Zugbeeinflußung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2928819A1 DE2928819A1 (de) | 1981-01-29 |
DE2928819C2 true DE2928819C2 (de) | 1982-08-19 |
Family
ID=6075939
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792928819 Expired DE2928819C2 (de) | 1979-07-17 | 1979-07-17 | Fahrzeugeinrichtung für die linienförmige Zugbeeinflußung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2928819C2 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1455381C3 (de) * | 1964-07-14 | 1975-03-06 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Verfahren und Schaltungsanordnung zur fahrtrichtungsabhängigen Zugortung |
CA854797A (en) * | 1968-08-30 | 1970-10-27 | Claes Joseph | Device for detecting the position of a railway vehicle on a track |
DE2906760C2 (de) * | 1979-02-21 | 1983-09-29 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Fahrzeugeinrichtung für die linienförmige Zugbeeinflussung |
-
1979
- 1979-07-17 DE DE19792928819 patent/DE2928819C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2928819A1 (de) | 1981-01-29 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |