DE2928121A1 - Kabelzugentlastung - Google Patents

Description

• Kabelzugentlastung
• Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Zugentlastung von Elektrik- und Elektronikkabeln, insbesondere bei Fernmeldekabinen für militärischen Einsatz.
• Sowohl bei dünnen wie auch bei dicken Kabeln zur Ubertragung von Energie und elektrisch-elektronischen Signalen ist eine Kabelzugentlastung zweckmäßig, da sonst leicltdurch unbedachtes Handeln die Verbindung zwischen einzelnen Geräten gestört oder unterbrochen werden kann.
• Es ist bekannt, einzelne Kabel oder Kabelbäume zur Zugentlastung mittels Rohrschellen an einem Gehäuse oder einer Durchführung zu befestigen. Nachteilig hierbei ist jedoch, daß bei einem Standortwechsel oder einer Veränderung in der Verdrahtung die Kabelzugentlastung in aufwendiger Weise abgebaut und wieder neu hergestellt werden muß.
• Zur Vermeidung dieser Nachteile liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung für die Zugentlastung von Elektrik- und Elektronikkabeln, insbesondere bei Fernmeldekabinen für militärischen Einsatz zu schaffen, die in der Lage ist, sowohl dünne wie auch dicke Kabel gleichzeitig aufzunehmen und rasch montierbar wie auch demontierbar ist.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein aus zwei Holmen und Sprossen bestehendes leiterartiges Gestell, wobei die Sprossen aus einem mit beiden Holmen fest verbundenem ersten Profil und einem an einem Holm drehbar angelenktem zweiten Profil bestehen und durch eine am anderen Holm vorhandene Verriegelungsvorrichtung, die das zweite Profil mit dem ersten Profil verspannt, wobei zwischen beide Profile die Kabel eingelegt sind.
• Durch elastische Verformung der beiden Sprossenteile durch die zwischen ihnen befindlichen Kabel unterschiedlicher Größe entsteht eine genügend hohe Flächenbelastung, die irgendwelchen Zug auf die Kabel mit Sicherheit aufnehmen kann. Andererseits ist es erforderlich, die beiden Sprossenteile aus einem elastischen Material (z.B. Kunststoff) zu fertigen, so daß ein Quetschen der Kabel vermieden wird. In erfinderischer Weise wird dies verhindert, wenn mindestens ein oder beide Profile mit Moosgummi ausgepolstert sind.
• Erfindungsgemäß ist es ferner vorteilhaft, wenn die Verriegelungsvorrichtung aus einer Achse besteht, die in Langlöchern von zwei an einem Holm befestigten Zungen verschiebbar ist. An die Verriegelungsvorrichtung werden keine besonderen Anforderungen gestellt, da die Zugentlastung beim Standortwechsel ohnehin demontiert wird und somit keine Rüttelsicherheit der Verriegelungsvorrichtung erforderlich ist.
• Erfindungsgemäß ist es weiter vorteilhaft, wenn an dem leiterartigen Gestell eine Stützvorrichtung vorgesehen ist, die die Kabelzugentlastung gegenüber einer Fernmeldekabine ab stützt.
• Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der einzigen Figur, die nachfolgend beschrieben ist.
• Die Fig. zeigt eine Fernmeldekabine 2, von der im vorliegenden Fall nur eine Rückwand zu sehen ist. Aus dieser Rückwand treten Kabel 4 unterschiedlicher Stärke heraus, die in einer Kabelzugentlastung gehaltert werden soll.
• Die erfindungsgemäße Kabelzugentlastung 6 besteht aus einem leiterartigen Gestell, das Holme 8, 10 und Sprossen 12 aufweist. Jede Sprosse besteht aus zwei Profilen 14, 16, die im folgenden näher beschrieben sind. Das eine und üblicherweise untere Profil 14 ist beispielsweise durch Schweissen mit beiden Holmen 8, 10 fest verbunden. Das andere und üblicherweise obere Profil 16 ist mittels einer Drehverbindung 18 am Holm 8 angelenkt und um diese Drehverbindung nach oben frei beweglich, so daß die Kabel 4 zwischen beide Profile eingelegt werden können. Beide Profile bestehen entweder aus einem elastischen Material oder aus einem U-förmigen Stahlprofil, wie die Fig. zeigt. In die Rinnen der U-förmigen Profile sind dabei Moosgummilei.sten 20, 22 eingelegt, damit die Kabel nicht beschädigt werden, wenn Profil 16 gegenüber Profil 14 verspannt wird. Dies geschieht in der Weise, daß das obere Profil 16 nach unten gedrückt wird und dann eine an ihm befindliche Zunge 24 mittels einer Achse 26 arretiert wird. Die Achse 26 ist in zwei Zungen 28 gehaltert, die am Holm 10 angeschweisst sind und in Langlöchern 29 beweglich. Befindet sich das Profil 16 in seiner unteren Stellung, dann wird die Achse 26 über die Zunge 24 des Profils geschoben, so daß das Profil arretiert ist.
• Die Demontage der Vorrichtung erfolgt in der Weise, daß die Achse 26 nach rechts geschoben wird und das obere Profil um den Drehpunkt 18 frei nach oben geschwenkt wird, so daß die Kabel 4 entnommen werden können.
• In der Fig. ist noch eine Stützvorrichtung 30 gezeigt, die mittels Flügelmuttern 32 einerseits am leiterartigen Gestell 6 befestigt ist und andererseits mit der Fernmeldekabine lösbar verbunden ist.
• Leerseite

Claims (3)

1. Patentanspriiche Vorrichtung für die Zugentlastung von Elektrik- und Elektronikkabeln, insbesondere bei Fernmeldekabinen für militärischen Einsatz, gekennzeichnet durch ein aus zwei Holmen (8, 10) und Sprossen (12) bestehendes leiterartiges Gestell, wobei die Sprossen aus einem mit beiden Holmen (8, 10) fest verbundenem ersten Profil (14) und einem an einem Holm (8) drehbar angelenktem (18) zweiten Profil (16) bestehen und durch eine am anderen Holm (10) vorhandene Verriegelungsvorrichtung (26, 28, 29), die das zweite Profil (16) mit dem ersten Profil (14) verspannt, wobei zwischen beide Profile die Kabel (4) eingelegt sind.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Profil (14, 16) mit Moosgummi (20, 22) ausgepolstert ist.
3. 3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung aus einer Achse (26) besteht, die in Langlöchern (29) von zwei an einem Holm (10) befestigten Zungen (28) verschiebbar ist.

   4, Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Stützvorrichtung (30), die das leiterartige Gestell gegenüber einer Fernmeldekabine (2) abstUtzt.