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Hydraulische Schaltung mit einem Wechselventil
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Beschreibung: Die Erfindung betrifft eine hydraulische Schaltung,
die für den Betrieb von Kettenfahrzeugen, beispielsweise Planierraupen usw., geeignet
ist.
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Eine derartige hydraulische Schaltung ist bekannt, die ausgerostet
ist mit einer hydraulischen Druckquelle, einem mit der Druckquelle über eine erste
Leitung verbundenen Vorratsbehälter, einem über eine zweite bzw. dritte Leitung
mit der Druckquelle bzw. dem Vorratsbehälter verbundenen Wechselventil, einem mit
dem Wechselventil über ein Leitungspaar verbundenen Steuerschieber, einem hydraulischen
Betätigungselement mit zwei Öffnungen und zwei ersten Leitungen, die den Steuerschieber
mit dem Betätigungselement verbinden, wobei der Steuerschieber ein Paar Verbindungsleitungen
hat, die jeweils das Leitungspaar und die ersten Leitungen miteinander verbinden,
sowie mit einem Haupt-Sperrventil, über das die Hydraulikflüssigkeit vom Leitungspaar
zu den ersten Leitungen strömen kann, ferner mit einem Paar Schiebeleitungen, die
Jeweils die Verbindungsleitungen mit den ersten Leitungen verbinden, mit einem axial
beweglichen Ventilschieber, der die Schiebeleitungen bei seiner Verschiebung öffnet
bzw.
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schliesst, mit einem Paar Druckfedern, die den Ventilschieber in seine
Nullage vorspannen, mit einem Paar Haupt-Betätigungsleitungen, die Jeweils die Leitung
zwischen dem Haupt-Absperrventil und dem Leitungspaar an das betreffende Ende des
Ventilschiebers anschliessen. Diese Schaltung weist fernerhin eine erste Entlastungsleitung
auf, von der ein Ende mit einem Ende der ersten Leitungen verbunden ist, und deren
anderes Ende mit dem anderen Ende der ersten Leitungen verbunden ist, und das mit
einem ersten Rilckflussventil ausgerüstet ist, welches ein hydraulisches Fluid in
einer der ersten Leitungen zu der anderen Leitung entlastet, wenn die Hydraulikflüssigkeit
in einer der ersten Leitungen einen Druck erreicht, der einen
vorbestimmten
Entlastungsdruck übersteigt. Ausserdem ist dort eine zweite Entlastungsleitung vorgesehen,
deren eines Ende mit der anderen der ersten Leitungen verbunden ist und deren anderes
Ende mit der einen der ersten Leitungen verbunden ist, und wo fernerhin ein zweites
Rückflussventil vorgesehen ist, welches die Hydraulikflüssigkeit in der anderen
der ersten Leitungen in die erste der ersten Leitungen entlastet, wenn der Druck
der Hydraulikflüssigkeit in der anderen der ersten Leitungen auf einen vorbestimmten
Entlastungsdruck angestiegen ist. Ausserdem ist dort ein Sperrventil in jeder der
Betätigungsleitungen vorgesehen, so dass die Hydraulikflüssigkeit von der Verbindungsleitung
zum Steuerschieber strömen kann.
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Die bekannte hydraulische Schaltung benötigt jedoch zwei Rückflussventile
und ist daher nicht nur kompliziert und teuer, sondern auch verhältnismässig gross.
Obgleich man in Betracht ziehen kann, zwei Rückflussventile und zwei Entlastungsleitungen
fortzulassen, um diese Nachteile zu vermeiden, würde sich aber dann die Möglichkeit
einer Beschädigung der hydraulischen Schaltung ergeben, wenn ein Saugdruck in den
ersten Leitungen (auch als Einlass-Auslass-Leitungen bezeichnet) auftritt. Um diese
Probleme zu vermeiden, könnte man auch daran denken, eine Drossel in der Betätigungsleitung
parallel mit dem Sperrventil vorzusehen, um den Steuerschieber langsam axial zu
verschieben, so dass der Steuerschieber geöffnet und geschlossen wird. In diesem
Fall wird jedoch das Wechselventil betätigt, so dass es unmittelbar die Hydraulikflüssigkeit
schliesst, die vom hydraulischen Betätigungselement (Motor) zurückströmt, so dass
ein hoher Druck in der Schaltung zwischen dem Betätigungselement und dem Steuersöhieber
aufgebaut wird.
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Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Ihr liegt die Aufgabe zu
Grunde, eine hydraulische Schaltung vorzuschlagen,
bei der die Rückflussventile
in der bekannten Anordnung überflüssig werden, so dass die Schaltung einfach aufgebaut
ist, preisgünstig hergestellt werden kann und wenig Platz einnimmt. Ausserdem soll
die Schaltung durch einen Saugdruck und durch einen Hochdruck in den Rückströmleitungen
nicht beschädigt werden können.
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Ausgehend von einer hydraulischen Schaltung mit dem Oberbegriff eines
der Patentansprüche 1 bis 3 gelingt die Lösung dieser Aufgabe durch die kennzeichnenden
Merkmale jeweils eines der Ansprüche 1 bis 3. Dadurch werden also drei nebeneinander
bestehende, alternative Lösungen der Erfindungsaufgabe vorgeschlagen.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert, aus dem sich weitere wichtige Merkmale ergeben. Es zeigt: Fig.
1 ein Schaltbild der neuartigen hydraulischen Schaltung; Fig. 2 einen Schnitt durch
den in Fig. 1 verwendeten Steuerschieber.
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In den Figuren ist eine hydraulische Schaltung 1 gezeigt, die insbesondere
für Kettenfahrzeuge Verwendung findet, beispielsweise für Bulldozer, Planierraupen
und dergleichen.
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Die hydraulische Schaltung umfasst eine hydraulische Quelle (Druckquelle)
2, beispielsweise eine Pumpe, mit der ein hydraulisches Fluid aus einem Vorratsbehälter
9 ber eine Leitung 4 angesaugt wird. Ein Wechselventil 5 ist mit der Quelle 2 über
eine zweite Leitung 6 und mit dem Vorratsbehälter 3 über eine dritte Leitung 7 verbunden.
Ein Steuerschieber oder Ventilschieber 8 ist mit dem Wechselventil 5 über ein Leitungspaar
9, 9' verbunden. Ein hydraulisches Betätigungselement 10, beispielsweise ein Hydraulikmotor,
hat ein Paar Einlassöffnungen 11, 11', die mit dem Steuerschieber 8 über
ein
Paar Einlass-Auslass-Leitungen 12 bzw. 12' verbunden sind.
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Diese Leitungen werden auch als erste Leitungen bezeichnet.
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Eine Bremsanordnung 13 ist mit einer Ausgangswelle 14 des Betätigungselements
10 verbunden und ist über eine erste Leitung 15 mit einer hydraulischen Leitung
des Steuerschiebers 8 verbunden, der weiter unten noch erläutert wird. Die Bremsanordnung
13 ist so konstruiert, dass sie das Betätigungselement 10 abbremst, wenn die Hydraulikflüssigkeit
nicht in die Bremsanordnung 13 eindringt. Die Bremse wird gelöst, wenn die Hydraulikflüssigkeit
in die Bremsanordnung 13 einströmt.
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Ein von einer Steuerung betätigtes Wechselventil 16 mit drei Öffnungen
und zwei Arbeitslagen ist in der ersten Leitung 15 vorgesehen und hat eine erste
Öffnung 16a, eine zweite Öffnung 16b und eine dritte Öffnung 16c. Die erste Öffnung
16a und die zweite Öffnung 16b sind Jeweils mit der ersten Leitung 15 verbunden.
Ein Paar Entleerungg eitungen 17, 17' sind an einem Ende mit dem Betätigungselement
10 verbunden und am anderen Ende mit dem Vorratsbehälter 3, so dass die Leckflüssigkeit
des Betätigungselementes 10 in den Vorratsbehälter 3 zurückgeführt wird. Die dritte
Öffnung 16c des Wechselventils 16 ist mit der Entleerungsleitung 17' über eine Entleerungsleitung
18 verbunden.
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Insbesondere Fig. 2 zeigt, dass der Steuerschieber 8 ein Gehäuse 19
hat, in dem eine axiale Bohrung 20 ausgebildet ist, die sich darin in axialer Richtung
erstreckt. Das Gehäuse wird von zwei Deckeln 21 und 21' abgeschlossen, die Jeweils
Aufnahmen 22 und 22' an ihren Innenflächen haben. Die Kombination des Gehäuses 19
mit den Deckeln 21 und 21' ergibt ein Gehäuse 23. Eine ßufnahmekammer 24 wird von
der axialen Bohrung 20 und den Aufnahmen 22 und 22' ausgebildet. In der Aufnahmekammer
24 wird gleitend aufgenommen ein Ventilschieber oder Steuerschieber, der weiter
unten näher erläutert wird.
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Der Steuerschieber 8 ist in seinem Inneren bezüglich seiner
Umfangsebene
E vollständig symmetrisch ausgebildet. Die Umfangsebene E verläuft senkrecht zur
Achse des Steuerschiebers 8.
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Im folgenden wird daher nur eine Hälfte des Steuerschiebers 8 näher
erläutert, weil die andere Hälfte genauso arbeitet.
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Die Bezugsziffern dieser anderen Hälfte sind mit einem Strich versehen.
Lose in die Aufnahme 22 eingefügt ist ein Kammerblock 25, in dem eine Aufnahme 26
ausgebildet ist. Eine Drosselbohrung 27 ist im Kammerblock 25 ausgebildet, so dass
ein Ende an der Inn&ifläche des Kammerblocks neben der Unterfläche der Aufnahme
26 sich öffnet und das andere Ende sich an der Aussenfläche des Kammerblocks 25
öffnet. Gleitend in der Aufnahmekammer 24 ist ein Steuerschieber oder Ventilschieber
28 angeordnet, dessen beide axial äussere Endteile in die Aufnahmen 26, 26' der
Kammerblöcke 25, 25' eingesetzt sind. Eine Dämpfungskammer 29 wird von der Aufnahme
26 und der axial äusseren Stirnfläche des Ventilschiebers 28 ausgebildet, so dass
bei einer Bewegung des Ventilschiebers axial nach aussen die Dämpfungskammer 29
eine abrupte axiale Bewegung des Ventilschiebers 28 verhindert, weil die Hydraulikflüssigkeit
innerhalb der Dämpfungskammer 29 durch die Drosselbohrung 27 abgegeben wird. Der
Ventilschieber28 hat an seinem äusseren Umfang eine Ringschulter 30, die an einem
Ring 31 anliegt.
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Zwischen dem Ring 31 und dem Kammerblock 25 befindet sich eine Druckfeder
32, die den Ventilschieber 28 in seine Nullage drückt. Eine Leitung 33 erstreckt
sich axial in den Kammerblock 25 und nimmt ein erstes Hilfs-Rückschlagventil 34
auf, über das lediglich die Hydraulikflüssigkeit innerhalb der Dämpfungskammer 29
in die Aufnahme 22 strömen kann. Das erste Hilfs-Rückschlagventil 34 bewirkt, dass
die Hydraulikflüssigkeit innerhalb der Dämpfungskammer 29 daraus abgelassen wird,
so dass der Ventilschieber 28 sich abrupt verschiebt, falls der hydraulische Druck
in der Dämpfungskammer 29 grösser wird als der hydraulische Druck in
Kammer 29: wenn der Ventilschieber 28 federnd lediglich von der Druckfeder 32' beaufschlagt
wird.
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Im Ventilschieber 28 befindet sich eine Innenbohrung 35, die sich
axial nach innen vom axial äusseren Ende erstreckt und die mit einer weiteren Innenbohrung
36 verbunden ist, deren Durchmesser kleiner ist als derjenige der Innenbohrung 35.
Eine Vielzahl von radialen Bohrungen 37 ist im Ventilschieber 28 ausgebildet,und
die Bohrungen sind an ihren radial inneren Enden mit der weiteren Innenbohrung 36
verbunden und öffnen sich an ihren radial äusseren Enden zur Aussenfläche des Ventilschiebers
28. Im Ventilschieber 28 sind radial mehrere Verbindungsbohrungen 38 ausgebildet,
die Jeweils ein radial inneres Ende haben, das zur Innenbohrung 35 öffnet und ein
radial äusseres Ende, das zur Aussenfläche des Ventilschiebers 28 öffnet. Eine ringförmige
Ausnehmung 39 ist am Aussenumfang des Ventilschiebers 28 in Verbindung mit der radialen
Bohrung 37 vorgesehen und erstreckt sich axial zur Verbindungsbohrung 38. Eine ringförmige
Rille 40 ist an der Innenwand der axialen Bohrung 20 ausgebildet, und zwar gegenüber
dem radial inneren Ende der radialen Bohrung 37.
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Eine andere ringförmige Rille 41 ist an der Innenwand der axialen
Bohrung 20 ausgebildet, und zwar gegenüber dem radial inneren Ende der Verbindungsbohrung
38. Im axial inneren Endteil der Innenbohrung 35 ist ein Ventilkörper 42 gleitend
aufgenommen, der eine Federkammer 43 hat, die darin ausgebildet ist, wobei eine
Leitung 44 an einem Ende mit dem Bodenteil der Federkammer 43 verbunden ist und
dessen anderes Ende mit der Verbindungsbohrung 38 verbunden ist. Ein Einsatz 45
ist in der Innenbohrung 35 axial ausserhalb des Ventilkörpers 42 aufgenommen, so
dass er daran gehindert ist, axial bewegt zu werden, und zwar über ein Paar Anschläge
46 und 47, die an der Innenbohrung 35 befestigt sind. Eine Druckfeder 48 befindet
sich im Ventilschieber 28, wobei ein Ende am Boden der Federkammer 43 angreift und
das andere Ende am Einsatz 45, so dass der Ventilkörper 42 stets axial nach innen
von der Druckfeder 48 gedrückt wird, bis das axial innere Ende des Ventilkörpers
42 an einer Ringschulter anliegt, die von der Innenbohrung 35 und der weiteren Innenbohrung
36 ausgebildet
wird, so dass die Innenbohrung 36 mit der Verbindungsbohrung
38 nicht mehr in Verbindung steht. Der Ventilkörper 42 und die Druckfeder 48 ergeben
zusammen ein Haupt-Absperrventil 49, über das die Hydraulikflüssigkeit nur von der
Innenbohrung 36 zur Verbindungsbohrung 38 strömen kann. Ein Schnappring 50 ist an
der Innenbohrung 35 axial ausserhalb des Einsatzes 45 befestigt,und ein Anschlag
52 mit einer Vielzahl von Durchgangsbohrungen 51 ist zwischen dem Schnappring 50
und dem Einsatz 45 vorgesehen. An der axial äusseren Fläche des Einsatzes 45 ist
eine konische Einsatzbohrung 53 ausgebildet, die mit einem Ende einer Leitung 54
in Verbindung steht, deren anderes Ende sich zum Aussenumfang des Einsatzes 45 geöffnet.
Im Ventilschieber 28 ist fernerhin eine Vielzahl von radialen Bohrungen 55 ausgebildet,
von denen Jede ein radial inneres Ende hat, welches in Verbindung mit der Leitung
54 steht, sowie ein radial äusseres Ende, welches in Verbindung mit einer Federkammer
56 steht, die vom Gehäuse 23, dem Kammerblock 25 und dem Ventilschieber 28 ausgebildet
wird, Eine Kugel 57 befindet sich zwischen dem Anschlag 52 und dem Einsatz 45, so
dass die Anlage der Kugel 57 an der konischen Einsatzbohrung 53 die Durchgangsbohrungen
51 von der Verbindung mit der Leitung 54 abschneidet, während ein Abheben der Kubel
57 von der konischen Einsatzbohrung 53 bewirkt, dass die Durchgangsbohrungen 51
in Verbindung mit der Leitung 54 stehen.
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Die Kombination des Anschlages 52, der konischen Einsatzbohrung 53
und der Kugel 57 ergibt ein zweites Hilfs-Rückschlagventil 58, ber das die Hydraulikflüssigkeit
in die Dämpfungskammer 29 von der Federkammer 56 strömen kann.
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Im Gehäuse 19 befindet sich eine Leitung 59, deren eines Ende sich
gabelt, wobei ein Zweig der Gabelung mit der Federkammer 56 in Verbindung steht
und der andere Zweig der Gabelung in Verbindung mit der ringförmigen Rille 40 steht.
Das andere Ende steht in Verbindung mit der hydraulischen Leitung 9.
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Eine Leitung 60 ist im Gehäuse 19 ausgebildet, wobei ein Ende der
Leitung mit der ringförmigen Rille 41 in Verbindung steht und das andere Ende mit
der Einlass-Auslassleitung 12. Eine
Entlastungsleitung 61 ist im
Gehäuse 19 ausgebildet, deren eines Ende in Verbindung mit der Leitung 60 steht
und deren anderes Ende in Verbindung mit der Federkammer 56 steht. An der Entlastungsleitung
61 ist ein Rückflussventil 62 vorgesehen, über das die Hydraulikflüssigkeit von
der Leitung 60 in die Federkammer 56 strömen kann. Das Rückflussventil 62 dient
dazu, den Saugdruck abzubauen, der von der Belastung des Fahrzeugs erzeugt wird,
wenn das Fahrzeug durch Betätigung des Wechselventils 5 gestoppt wird, wenn es bergab
fährt.
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Als Rückflussventil 62 kann ein direkt betätigtes Ventil erfindungsgemäss
vorgesehen sein. Der Einstelldruck des Rückflussventils 62 kann sich über einen
breiten Bereich ausdehnen verglichen mit herkömmlichen Rückflussventilen. Die Kombination
der Leitung 59, der ringförmigen Rille 40, der radialen Bohrungen 37, der zusätzlichen
Innenbohrung 36, der Verbindungsbohrungen 38 und der weiteren ringförmigen Rille
41 mit der Leitung 60 ergibt als Ganzes eine Verbindungsleitung 63, die die hydraulische
Leitung 9 mit der Einlass-Auslassleitung 12 verbindet. An der Verbindungsleitung
63 ist das fIaupt-Absperrventil 49 vorgesehen, über das die Hydraulikflssigkeit
von der hydraulischen Leitung 9 zur Einlass-Auslassleltung 12 strömen kann, wie
vorstehend beschrieben.
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Eine Schieberleitung 64 umfasst einen hinterschnittenen Teil und ist
so ausgebildet, dass sie die Verbindungsleitung 63 zwischen dem Haupt-Absperrventil
49 und der hydraulischen Leitung 9 mit der Verbindungsleitung 63 zwischen dem Haupt-Absperrventil
49 und der Einlass-Auslass-Leitung 12 verbindet, so dass die Schieberleitung 64
durch die axiale Bewegung des Ventilschiebers 28 geöffnet und geschlossen werden
kann. Die Kombination der Federkammer 56, der Dämpfungskammer 29, der Leitungen
33, 54 und derrsdialen Bohrungen 55 ergibt eine Betätigungsleitung 65, die an einem
Ende mit der Verbindungsleitung 63 zwischen dem Haupt-Absperrventil 49 und der hydraulischen
Leitung 9 verbunden ist, so dass die Hydraulikfltissigkeit in der Verbindungsleitung
63 dem Ventilschieber
2(3 zugeführt wird, um diesen axial zu verschieben.
Die Dämpfungskammer 29 entspricht der Betätigungsleitung 65 zwischen der Drosselbohrung
27 und dem Ventilschieber 28, während die Federkammer 56, die Leitungen 33, 54 und
die axiale Bohrung 55 der Betätigungsleitung 65 zwischen der Verbindungseitung 63
und der Drosselbohrung 27 entsprechen.
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Daher sind die Drosselbohrung 27, das erste Hilfs-RUckschlagventil
34 und das zweite I3ilfs-Rückschlagventil 58 parallel zueinander an der Betätigungsleitung
65 ausgebildet. Auch die Entlastungsl eitung 61 ist an einem Ende mit der Verbindungsleitung
63 zwischen dem Haupt-Absperrventil und der Einlass-Auslass-Leitung 12 verbunden
und am anderen Ende mit der Verbindungsleitung 63 zwischen dem Haupt-Absperrventil
49 und dem hydraulischen Rohr 9 durch die Betätigungsleitung 65. Das Rückflussventil
62 in der Entlastungsleitung 61 gestattet daher den hydraulischen Strom von der
Verbindungsleitung 63 zwischen dem Haupt-Absperrventil 49 und der Einlass-Auslass-Leitung
12 zur Verbindungsleitung 63 zwischen dem Haupt-Absperrventil 49 und der hydraulischen
Leitung 9.
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Am Mittelteil des Gehäuses 19 ist eine sich radial erstreckende Leitung
66 vorgesehen, deren radial inneres Ende sich an der axialen Bohrung 20 öffnet und
deren radial äusseres Ende in Verbindung mit der ersten Leitung 15 steht. Dadurch
wird die Leitung 66 in Verbindung mit der Leitung 9 gebracht, wenn der Ventilschieber
28 axial in die äusserste Lage verschoben wird. Es kann die Hydraulikflüssigkeit
dann bei Vorliegen eines hohen Drucks in den Ventilschieber 28 strömen.
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Die beschriebene hydraulische Schaltung arbeitet wie folgt: Uber die
Druckquelle 2 wird die Hydraulikflüssigkeit umge pumpt. Das Wechselventil 5 wird
dabei so eingestellt, dass die zweite Leitung 6 in Verbindung mit der Leitung 9
steht,
wobei die dritte Leitung 7 in Verbindung mit der Leitung
9' steht. Die Hydraulikflüssigkeit strömt dann von der Druckquelle 2 in die zusätzliche
Innenbohrung 36 durch die zweite Leitung 6, durch die Leitung 9, die Leitung 59
und die ringförmige Rille 40, so dass der Ventilkörper 42 axial nach aussen bewegt
wird. Die Flüssigkeit strömt dann in das Betätigungselement 10 durch die Verbindungsleitung
38, die ringförmige Rille 41, die Leitung 60 und die Einlass-Auslass-Leitung 12,
so dass das Betätigungselement 10 angetrieben wird. Ein Teil der Hydraulikflüssigkeit
in der Leitung 59 strömt in die Leitung 54 durch die Federkammer 56 und die radiale
Bohrung 55, so dass die Kugel 57 von ihrem Sitz abgehoben wird, damit die Flüssigkeit
in die Dämpfungskammer 29 durch die Durchgangsbohrungen einströmt. Die Hydraulikflüssigkeit
in der Dämpfungskammer verschiebt den Ventilschieber 28 zum Deckel 21', so dass
der Druck der in der Dämpfungskammer 29' verbleibenden hydraulischen Flüssigkeit
ansteigt, wodurch das erste Hilfs-Rückschlagventil 34' geöffnet wird.
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Die Hydraulikflüssigkeit in der Dämpfungskammer 29' strömt somit in
die Federkammer 56', in der ein relativ niedriger Druck herrscht. Folglich wird
der Ventilschieber 28 schnell zum Deckel 21' verschoben, so dass die ringförmige
Rille 40 in Verbindung mit der ringförmigen Rille 41' gebracht wird, und zwar über
den ringförmigen, hinterschnittenen Teil 39.
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Die Verschiebung des Ventilschiebers 24 bewirkt, dass die hydraulische
Leitung 66 in Verbindung mit der ringförmigen brille 40 kommt, so dass die Hydraulikflüssigkeit
in der Rille 40 in die Bremsanordnung 13 über die Leitung 66 und die erste Leitung
15 gelangt, wodurch die Bremsanordnung 13 gebremst wird. Gleichzeitig wird das Wechselventil
16 in seiner Stellung geändert, wodurch die Feder vom Betätigungsdruck der Flüssigkeit,
die durch die erste Leitung 15 zugeführt wird, beaufschlagt wird, so dass die erste
Öffnung 16a des Wechselventils 16 in Verbindung mit der zweiten Öffnung 16b gebracht
wird, während die dritte Öffnung 16c geschlossen wird.
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Hinter dem Motor 10 hat sich der Druck der Hydraulikflüssigkeit verringert.
Diese wird dann über die Einlass-Auslass-Leitung 12, die Leitung 60 und die Rille
41, sowie fernerhin über die Ausnehmung 39', die Rille 40', die Leitung 59', die
Leitung 9 und die dritte Leitung 7 zum Vorratsbehälter 3 zurückgeführt. Gleichzeitig
wird der Ventilschieber 28 schnell verschoben, wie vorstehend erläutert, so dass
der Druck in der Einlass-Auslass-Leitung 12' nicht angehoben wird, so dass der Motor
10 sanft startet. Gelangt der Motor 10 in den Betriebszustand, in dem er als Pumpe
wirkt, obgleich Hydraulikflüssigkeit dem Motor 10 zugeführt, beispielsweise wenn
das Fahrzeug einen Abhang herunterfährt, so verringert sich der Druck der Hydraulikflüssigkeit
hinter der Quelle 2. Der Druck der Mydraulikflüssigkeit in der Federkammer 56 und
der Druck der Hydraulikflüssigkeit in der Dämpfungskammer 29 erhöht sich gleichzeitig
und der Ventilschieber 28 wird daher durch die Druckfeder 32' zum Deckel 21 verschoben,
d.h. in die Nullage.
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Obwohl gleichzeitig ein Druck entsprechend dem Federdruck der Druckfeder
32' in der Dämpfungskammer 29 erzeugt wird, so wird doch das erste Hilfs-Rückschlagventil
34 von diesem Druck nicht betätigt, so dass der Druck die in der Dämpfungskammer
29 verbleibende Flüssigkeit nach und nach in die Federkammer 26 über die Drosselbohrung
27 strömen lässt, so dass die Geschwindigkeit der Verschiebung des Ventilschiebers
28 sich verringert. Die Bewegung des Ventilschiebers 28 bewirkt ihrerseits, dass
die Rille 40' nach und nach in Verbindung mit der Rille 41' gelangt, und zwar gedrosselt
über die Ausnehmung 39'. Die verringerte Geschwindigkeit des Ventilschiebers 28
und der Drosseleffekt der Ausnehmung 39' bewirken somit, dass die ringförmigen Rillen
40' und 41' nach und nach miteinander in Verbindung treten, so dass der Druck in
der Einlass-Auslass-Leitung 12' auf einen geeigneten Wert aufgebaut wird, ohne dass
dort ein Saugdruck entsteht,und ein Rückdruck wirkt somit auf die Bremsanordnung
ein.
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In diesem Zustand wird das Wechselventil 5 in seine Nullage verschoben
und hält das Fahrzeug an. Gleichzeitig wird der
Ventilschieber 28 ebenfalls inD'seinerNullage verschoben, so dass die Rillen 40'
und 41' nicht mehr miteinander in Verbindung stehen. Der Druck der Hydraulikflüssigkeit
in der Einlass-Auslass-Leitung 12 wird jetzt angehoben, weil das Betätigungselement
10 als Pumpe arbeitet. Wird der Druck in der Einlass-Auslass-Leitung 12' auf sein
vorbestimmtes Niveau angehoben, so wird das Rückflussventil 62' geöffnet, so dass
die Hydraulikflüssigkeit bei disem Druck von der Einlass-Auslass-Leitung 12' in
die Leitung 9' strömen kann. Dadurch wird verhindert, dass der Saugdruck sich in
der Einlass-Auslass-Leitung 12' aufbaut. Das Rückflussventil 62' kann durch einen
Entlastungsdruck betätigt werden, der wenigstens die Hälfte des Betätigungsdruckes
herkömmlicher Rückflussventile beträgt. Bei dieser Ausführungsform ist das Rückflussventil
62' parallel zum Haupt-Absperrventil 49' geschaltet, so dass der Einstelldruck des
Rückflussventils 62' lediglich auf den Druck der Rückströmleitung des Betätigungselementes
10 ansteigen kann. Beim Stand der Technik sind dagegen handelsübliche Rückflussventile
zwischen der Zufuhr- und der Rückström-Leitung des hydraulischen Betätigungselementes
angeordnet, so dass der Einstelldruck jedes Rückflussventils auf einen Druck angehoben
werden muss, der grösser ist als der hydraulische Druck in der Zufuhrleitung. Die
Rückflussventile 62 und 62' können auch in einer hydraulischen Schaltung vorgesehen
sein, die die Drosselbohrungen 27, 27', die ersten Hilfs-Rückschlagventile 34, 34'
und die zweiten Hilfs-Rückschlagventile 58, 58' nicht aufweist, wobei ebenfalls
die beschriebenen Vorteile erreicht werden.
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Es wurde erläutert, dass das Wechselventil 5 in seiner Mitte eine
Bypass-Leitung hat, wobei die Leitungen 6 und 7 miteinander in Verbindung gebracht
werden und die hydraulischen Leitungen 9 und 9' ebenfalls in der Nullage des Ventils
miteinander in Verbindung stehen0 Das Wechselventil 5 kann aber auch in seiner Mitte
offen sein, so dass alle Öffnungen in der Nullage miteinander in Verbindung stehen.
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Erfindungsgemäss können somit übliche Rückflussventile, die zwischen
den Zufuhr- und Rückströmleitungen der Schaltung vorgesehen sind, fortgelassen werden.
Dadurch wird die hydraulische Schaltung nicht nur vereinfacht, sondern auch verbilligt
und verkleinert. Die hydraulische Schaltung kann fernerhin durch Saugdruck nicht
beschädigt werden,und ein hoher Druck wird in der Rückströmleiürng des hydraulischen
Drucks nicht erzeugt.
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L e e r s e i t e