-
Deckenverkleidung mit mindestens einer Deckenplatte
-
oder -tafel bzw. einem Deckenpaneel Die Erfindung betrifft eine Deckenverkleidung
mit mindestens einer im Abstand unter der Hauptdecke oder im Bereich einer Vertiefung
bzw eines Durchbruchs derselben angeordneten Deckenplatte oder -tafel bzw. einem
Deckenpaneel.
-
Derartige Deckenverkleidungen - auch Unterdecken genannt -werden regelmäßig
dann unter der tragenden Decke von Wohn-und Arbeitsräumen in Gebäuden angebracht,
wenn dies aus Gründen des Schall- bzw. Brandschutzes notwendig ist, oder aber, wenn
in solchen Räumen die baulich vorgegebene Deckenhöhe vermindert werden soll.
-
Abgehängte Deckenverkleidungen bzw. Unterdecken werden aber auch dann
vorgesehen, wenn es darauf ankommt, eine gleichmäßige Be- oder Entlüftung der Räume
von oben her zu erreichen.
-
Während bei den Deckenverkleidungen bzw. Unterdecken, die dem Schall-
bzw. Brandschutz dienen, oder aber welche lediglich zur Verminderung der baulich
vorgegebenen Deckenhöhe vorgesehen sind, der bis zur Hauptdecke vorhanden Hohlraum
vollig ungenutzt bleibt, wird dieser Hohlraum bei den sogçnannten Lüftungsdecken
für den unsichtbaren Einbau de Luftführungs- bzw. Verteilungssysteme genutzt.
-
Zweck der Erfindung ist es, den Gebrauchs- bzw. den Nutzungswert der
bekannten Deckenverkleidungen bzw. Unterdecken zu erhöhen. Deshalb liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde,
eine Deckenverkleidung bzw. Unterdecke der
gattungsgemäßen Art so auszulegen, daß mit ihrer Hilfe eine optimale Nutzung der
in einem Raum vorhandenen Bodenfläche erreicht werden kann.
-
Die erfindungsgemäße Problemlösung besteht dabei im wesentlichen darin,
daß die Deckenplatte oder -tafel bzw. das Dekkenpaneel zer Zugmittel, z. B. Seile,
Kabel, Ketten, Gurte, Ränder n4/cder Teleskoprohre oder dergleichen, höhenverstellbar
unter der Hauptdecke bzw. in der Deckenvertiefung oder dem Deckendurchbruch aufgehängt
ist und entweder selbst ein Gebrauchsmöbel, bspw. einen Tisch, ein Sitzmöbel oder
auch ein Bett, bildet oder aber als Trägerbauteil für solche Gebrauchsmöbel bzw.
für Ze äte, wie Rundfunkempfänger, Fernsehapparate oder dergleichen, gestaltet ist.
-
Der besondere Vorteil einer solchermaßen ausgelegten bzw.
-
nutzbaren Deckenverkleidung oder Unterdecke liegt darin, daß nur zeitweilig
benötigte Gebrauchsmöbel und/oder Geräte während ihrer Nichtbenatzung keinerlei
Platz im nutzbaren Raumvolumen bzz. auf dem Boden in Anspruch nehmen.
-
Ein wichtiges Weiterbildungsmerkmal besteht darin, daß die Zugmittel
mit einem Hubantrieb in Verbindung stehen, welcher unter der Hauptdecke oder in
der Deckenvertiefung bzw. im Dekkendurchbruch, z B. in einem Tragrahmen, befestigt
ist. Hierbei kann der Hubantrieb als Kraftantrieb, insbesondere Elektroantrieb,
mit selbsttätige Absenk- bzw. Rücklaufsperre ausgelegt sein und eine Fernsteuerung
aufweisen.
-
Erfindungsgemäß besteht die Möglichkeit jedem Zugmittel einen eigenen
Urbantrieb zuzuordnen und die verschiedenen Hubantriebe über eine SynchronsteuerlJng
zu verbinden Als besonders vorteilhaft hat es sich jedoch erwiesen, wenn sämtliche
Zuamittel mit einem gemeinsam Hubantrieb, z. B. einer Wickelwelle, in Verbindung
stehen unJ le Zugmittel von dort aus einzeln über Umlenkrollen geführ@@ sind.
-
In jedem Falle kann es sich aber als wichtig erweisen, nach einem
weiteren Erfindungsmerkmal den Zugmitteln eine Höhenausgleichsreguliervorrichtung
als Lagenregelung für die Deckenplatte oder -tafel bzw. das Deckenpaneel zuzuordnen.
-
Dabei ist ferner vorgesehen, daß der Höhenausgleichs-Reguliervorrichtung
Niveauschalter, z. B. Quecksilberschalter, an der Deckenplatte oder -tafel bzw.
dem Deckenpaneel zugeordnet werden, die während der Verstellbewegung der Zugmittel
eine horizontale Lagenausrichtung der Deckenplatte oder -tafel bzw. des Deckenpaneels
gewährleisten.
-
Erfindungsgemäß läßt sich die Höhenausgleichs-Reguliervorrichtung
der Aufhängung für den Tragrahmen an der Hauptdecke zuordnen. Sie kann jedoch auch
zwischen den Zugmittel-Umlenkrollen und dem Tragrahmen wirksam gemacht werden.
-
Eine solche Höhenausgleichs-Reguliervorrichtung wird vorzugsweise
durch mehrere getrennt voneinander betätigbare Stellgetriebe, bspw. Exzenter- oder
Schraubengetriebe gebildet, die unabhängig vom gemeinsamen Hub antrieb für die Zugmittel
steuerbar sind Ist jedoch jedem Zugmittel ein eigener Hubantrieb zugeordnet, dann
erweist es sich erfinaungsgemäß als vorteilhaft, wenn die Höhenausgleichs-Reguliervorrichtung
unmittelbar steuernd auf diese Hubantriebe einwirkt.
-
Ein besonders wichtiges Ausgestaltungsmerkmal steht bei einer erfindungsgemäßen
Deckenverkleidung bzw. Unterdecke darin, daß der Abstand zwischen den Zugmittel-Ablauftangenten
der Umlenkrollen jeweils größer als der Abstand zwischen den entsprechenden Befestigungspunkten
der Zugmittel an der Deckenplatte oder -tafel bzw. dem Deckenpaneel ist. Hierdurch
wird nämlich erreicht, daß die Zugmittel bei der Höhenverstellung der Dekkenplatte
oder -tEKfel bzw. dem Deckenpaneel sämtlich in einer
gegen die Lotrechte
geneigten Lage gespannt sind und dadurch eine Stabilisierung der schwebenden Last
gewährleisten, d. h., ausgeprägte Pendelbewegungen der Deckenplatte oder -tafel
bzw. des Deckenpaneels mit der darauf ruhenden Last wird verhindert.
-
Selbstverständlich ist es möglich, mindestens eines der Zugmittel
gleichzeitig als Energiezuführung zur Deckenplatte oder -tafel bzw. zum Deckenpaneel
hin in Benutzung zu nehmen, bspw. dann, wenn ein auf der Deckenplatte oder -tafel
bzw.
-
dem Paneel befindliches Gerät für seinen Betrieb elektrischen Strom
benötigt.
-
Selbstverständlich ist es aus Sicherheitsgründen erforderlich, daß
eine Überlastung der Deckenplatte oder -tafel bzw. des Deckenpaneels sowie der diese
bzw. dieses tragenden Zugmittel und Hubantriebe verhindert wird. Um das zu erreichen,
ist daher nach der Erfindung vorgesehen, daß die den einzelnen Zugmitteln zugeordneten
Umlenkrollen federnd abgestützt und auf eine maximale Hublast einstellbar sind,
wobei jeder Umlenkrolle ein Mikroschalter zugeordnet und bei überschreitung der
vorgegebenen Hublast betätigbar ist und wobei diese Mikroschalter miteinander in
Reihe geschaltet und in der Netzleitung zum Hubantrieb angeordnet sind. Sofern also
auch nur einer dieser Mikroschalter durch Überschreitung der Maximallast geöffnetwird,
ist der Hubantrieb vom Netz getrennt und damit nicht betriebsfähig.
-
Für ein gleichmäßiges Auf- und Abwickeln der Zugmittel auf die bzw.
von der Wickelwelle ist es auch wichtig, daß die Zugmittel relativ zur Wickelwelle
eine Zwnagsführung über einen durch eine Kurvenscheibe, z. B. eine Herzkurve hin
und her bewegbaren SChwenkarm erhalten.
-
In manchen Fällen kann es sich auch als wertvell erweisen, wenn an
der Deckenplatte bzw. -tafel heraus bzw. herunterklappbare Ständerbeine bzw. -füße
angelenkt sind, die in
Gebrauchsstellung einen sicheren Stand auf
dem Boden des Raumes gewährleisten.
-
Denkbar ist schließlich auch, mehrere dicht und parallel nebeneinanderliegende
»eckenpaneele -über ihre Zugmittel so mit einem gemeinsamen Hubantrieb zu kuppeln,
daß dann, wenn das eine Deckenpaneel sich hebt das andere Deckenpaneel eine entsprechende
Senkbewegung ausführt oder umgekehrt.
-
Auf diese Art und Weise lassen sich bspw. unterschiedliche Wand- und
Fensterdekorationen in Vertikalrichtung bewegen und gegeneinander austauschen.
-
Weitere Merkmale und Vorteile einer errindungsgemäßen Deckenverkleidung
bzw. Unterdecke werden in der nachfolgenden Beschreibung anhand von Zeichnungen
näher erläutert.
-
Hierbei zeigt Figur 1 in perspektivischer Prinzipdarstellung eine
Teilansicht eines Wohn- oder Arbeitsraumes mit einer erfindungsgemäßen Deckenverkleidung,
und zwar bei abgesenkter Gebrauchslage einer der Deckenplatten bzw. Tafeln1 Figur
2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung eines mit einer erfindungsgemäßen Deckenverkleidung
versehenen Raumes wobei jedoch sämtliche Deckenplatten oder -tafeln sich in der
Verkleidungslage unterhalb der Hauptdecke befinden, Figur 3 gibt in größerem Maßstab
einen Vertikalschnitt durch den mit einer Deckenverkleidung versehenen Raum nach
den Fig. 1 und 2 wieder, wobei strichpunktierte Linien die Gebrauchsstellung der
einen Deckenplatte oder - tafel zeigen, während durch voll ausgezogene Linien die
Ruhelage dieser Deckenplatte bzw -tafel angedeutet ist,
Figur d
ist die Draufsicht der Anordnung nach Fig. 3 gezeigt, Figur 5 zeigt in größerem
Maßstab die in Fig. 3 mit " angegebene Stelle, Figur 6 gibt die elektrische Schaltungsanordnung
für den die Zugmittel betätigenden Hubantrieb wieder, während in Figur 7 eine Schaltungsanordnung
für die Höhenausgleichs-Reguliervorrichtung wiedergegeben ist.
-
In den Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist in perspektivischer Ausschnittdarstellung
ein Wohn- oder Arbeitsraum gezeigt, in dem mit Abstand unter der Hauptdecke 2 eine
Deckenverkleidung bzw.
-
Unterdecke 3 auf gehängt ist. Dabei wird die Deckenverkleidung bzw.
Unterdecke 3 bspw. von einer größeren Anzahl Deckenplatten bzw. -tafeln 4 gebildet.
-
Bei dem in den Figuren 1 und 2 dargestellten Beispiel ist eine der
Deckenplatten oder -tafeln 4, nämlich die Deckenplatte oder -tafel 4', wie aus Fig.
1 ersichtlich ist, über Zugmittel 5 höhenverstellbar unter der sauptdecke 2 oder
auch in einer Deckenvertiefung bzw. in einem Deckendurchbruch auf gehängt. Dabei
kann die Deckenplatte oder -tafel 4' mit Hilfe der Zugmittel 5 wahlweise in die
aus Fig. 1 ersichtliche Gebrauchsstellung herabgelassen oder aber in die der Fig.
2 zu entnehmende Ruhestellung hochgezogen werden.
-
Als Zugmittel 5 können Seile, Kabel, Ketten, Gurte, Bänder und/oder
auch Teleskoprohre verwendet werden.
-
Die Deckenplatte bzw. -tafel 4' kann entweder selbst ein Gebrauchsmöbel,
bspw. einen Tisch, ein Sitzmöbel oder auch ein Bett, bilden oder aber sie läßt sich
als Trägerbauteil für solche Gebrauchsmöbel und/oder auch für Geräte, wie PndfunJ
und
Fernsehempfänger, benutzen.
-
Aus den Fig. 3 und 4 ergibt sich, daß die Zugmittel 5 mit einem Hubantrieb
6 in Verbindung stehen, welcher unter der Hauptdecke 2 bzw in einer Vertiefung oder
einem Durchbruch derselben mit Hilfe eines Tragrahmens 7 befestigt ist. Der Hubantrieb
6 ist vorzugsweise als Kraftantrieb ausgeführt, bspw mit einem Elektromotor 8, und
zwar insbesondere einem Getriebemotor, ausgestattet, der mindestens eine, vorzugsweise
jedoch zwei Wickelwellen 91, 9 antriebt, die ebenfalls im Tragrahmen 7 gelagert
sind. Dem Elektromotor 8 und/oder den Wickelwellen 9', 9 sind selbsttätig wirkende
Absenk- bzw Rücklaufsperren, bspw. in Form an sich bekannter Klinkengesperre, zugeordnet,
welche eingerückt sind, sobald die Stromzufuhr zum Elektromotor 8 unterbrochen ist,
die aber ausgerückt werden, wenn der Elektromotor 8 am Netzgelegt ist Den Fig. 1
und 4 ist zu entnehmen, daß beim gezeigten Beispiel zur Höhenverstellung der Deckenplatte
bzw. -tafel 4' vier Zugmittel 5, nämlich bspw. vier Seile 51, 5, 5 1 und 5"" vorgesehen
sind, deren jedes über eine Umlenkrolle 1o', 10", 10'" und 10"" läuft, welche im
Tragrahmen 7 drehbar gelagert sind.
-
Die beiden Seile 51 und 5" werden dabei von der Wickelwelle 9' bewegt,
während die beiden Seile 5t" und 5 zur Wickelwelle 9 " geführt- sind. Beide Wickelwellen
9' und 9" werden vom Elektromotor 8 des Hubantriebs 6 synchron bewegt, so daßnormalerweise
über die als Zugmittel 5 verwendeten vier Seile 5', 5 1t t 5"', 5"" eine gleichmäßige,
die Horizontallage der Deckenplatte bzw. -tafel 4' sichernde Vertikalverstellung
derselben stattfindet. Damit jedoch dann, wenn die Deckenplatte bzw. -tafel 4' aus
irgendwelchen Gründen, bspw. infolge Verlängerung bzw. Verkürzung einzelner Zugmittel
5, ihre Horizontallage verläßt, eine Wiederausrichtung stattfindet,
ist
eine besondere HöhenausgWeichs-Reguliervorrichtung vorgesehen. Diese Höhenausgleichs-Reguliervorrichtung
umfaßt bspw. vier elektrische Stellorgane 11', 11", 11"' und 11", über die der Tragrahmen
7 an der Hauptdecke 2 aufgehängt ist und welche über Niveauschalter 12' und 12",
bspw. Quecksilberschalter, gesteuert werden, die in die Deckenplatte bzw. -tafel
4' eingebaut sind (Fig.
-
1 und 3), gesteuert werden. Zu diesem Zweck stehen die beiden Niveauschalter
i2' und 12" über eine in Fig. 7 nur beispielhaft angedeutete Schaltungsanordnung
mit den elektrischen Stellorganen 11', 11", 11"', 11 so in Verbindung, das völlig
selbsttätig eine Aussteuerung der exakten Horizontallage für die Deckenplatte bzw.
-tafel 4' stattfindet.
-
Die Steuerverbindung zwischen den Niveauschaltern 12', 12" und den
elektrischen Stellorganen 11' bis 11"" kann dabei über in den Zugmitteln 5 vorgesehene
Leitungen hergestellt werden Die elektrischen Stellorgane 11', 1111, 11' und 11""
werden zweckmäßigerweise als selbsthemmend arbeitende Stellgetriebe bspw. als Exzenter-
oder Schraubengetriebe, ausgestaltet.
-
Abweichend von der aus der Zeichnung ersichtlichen Anordnung der elektrischen
Stellorgane 11' bis 11"" zwischen der Hauptdecke 2 und dem Tragrahmen 7, lassen
sich diese gegebenenfalls auch zwischen den Umlenkrollen 1o' bis lot"' für die Zugmittel
5' bis 5" und dem Tragrahmen 7 anordnen.
-
Eine gegen Pendelbewegungen stabilisierte Aufhängung für die abgesenkte
Deckenplatte bzw. -tafel 4' läßt sich auf einfache Weise dadurch erreichen, daß
der Abstand zwischen den Zugmittel-Ablauftangenten der Umlenkrollen 1o', 1o", 10"'
und 10"" jeweils größer bemessen wird als der Abstand zwischen den entsprechenden
Befestigungspunkten der Zugmittel 5' bis 5"" an der Deceknplatte bzw. -tafel 4'.
Aufgrund dieser Maßnahme ergibt sich nämlich über den gesamten
Höhenverstellbereich
der Deckenplatte bzw -tafel 4' eine gegen die Lotrechte geneigte (schräge) Lage
der Zugmittel, welche eine Stabilisierung der schwebenden Last erzwingen.
-
Sofern es wesentlich ist, daß die Deckenplatte oder -tafel 4' in ihrer
(abgesenkten) Gebrauchsstellung eine völlig stabilisierte Stützlage erhält, können
an der Deckenplatte oder -tafel- -4' herunterklappbare und verriegelbare Stützbeine
bzw. -füße angelenkt werden, die sich auf den Boden des Wohn- oder Arbeitsraumes
1 aufsetzen.
-
In Fig. 5 ist anhand der Umlenkrolle 10"" gezeigt, daß Jede der Umlenkrollen
1o', f 10 1o''1, lot"' über eine, vorzugsweise einregulierbare, Federkraft 13 am
Tragrahmen 7 abgestützt wird und damit auf eine maximale Hublast eingestellt werden
kann Mit jeder der Umlenkrollen 1o' bis 10"" arbeitet dabei gemäß Fig. 6 ein Mikroschalter
14', 14", 14'f', 14 zusammen, wobei diese Mikroschalter 14' bis 14"" geschlossen
sind, solange die eingestellte maximale Hublast nicht überschritten wird. Tritt
jedoch an nur einem der als Zugmittel 5 verwendeten Seile 5' bis 5"" der Fall ein,
daß die eingestellte, maximale Hublast überschritten wird, dann öffnet der der betreffenden
Umlenkrolle 1o' bis lo"" zugeordnete Mikroschalter 14' bis 14"" und trennt den Elektromotor
8 vom Netz. Damit wird der Hubantrieb 6 automatisch stillgesetzt und die ihm zugeordneten
Absenk- bzw. Rücklaufsperren treten selbsttätig in Funktion. Um die beschriebene
Wirkungsweise zu erhalten, sind gemäß Fig. 6 vier Mikroschalter 4' bis 14"" relativ
zum Elektromotor 8 in der Netzleitung in Reihe gechaltet.
-
Für eine einwandfreie Wirkverbindung zwischen dem Hubantrieb 6 und
der höhenverstellbaren Deckenplatte bzw. --tafel 4' ist -es wichtig, daß die Zugmittel
5 möglichst gleichmäßig von den Wickelwellen 9' und 9" aufgenommen oder davon abgewickelt
werden. Deshalb ist den beiden Wickelwellen 9' und 9" für die Zugmittel 5 eine Zwangsfuhrung
15 zugeordnet.
-
Diese Zwangsführung 15-wird dabei durch eine vom Elektromotor 8 aus
angetriebene Kurvenscheibe 16, bspw. in Form einer Herzkurve, und damit in Steuereingriff
gehaltenen Führungsarmen 171 und 17" gebildet, von welchen wiederum jeder zwei Führungsösen
18 trägt, durch welche die Zugmittel 5, nämlich die Seile 5', 5", 5'X', 5"" auf
die Wickelwellen 9' und 9" geführt sind. Mit Hilfe der als Herzkurve gestalteten
Kurvenscheibe 16 wird erreicht, daß die Zugmittel 5 in exakt nebeneinander liegenden
Windungen auf den Wickelwellen 9' und 9" aufgenommen sind.
-
~Abschließend sei noch erwähnt, daß die Zugmittel 5 auch elektrische
Leitungen enthalten bzw. tragen können, damit gegebenenfalls auf der Deckenplatte
bzw. -tafel 4' stehende Geräte, wie Rundfunkempfänger, Fernsehapparate, Lampen oder
dergleichen eine Stromversorgung erhalten.
-
Weiterhin ist es möglich, außer der Deckenplatte bzw. -tafel 4' an
den Zugmitteln 5 noch weitere Platten bzw. Tafeln so aufzuhängen, daß diese in herabgelassenem
Zustand als Regal mit übereinanderliegenden Böden wirken, während sie sich in hochgezogenem
Zustand aufeinanderlegen. Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß zwei
nebeneinander liegende Deckenplatten bzw. -tafeln 4' sich mit Hilfe ein und desselben
Hubantriebes 6 wechselweise heben und senken lassen. Eine solche Anordnung empfiehlt
sich besonders dann, wenn es erwünscht ist, im Bereich von Wänden oder Fenstern
vorgesehene Dekorationen auszutauschen. Während sich nämlich dann eine Dekoration
aufwärts bewegt und in der Decke verschwindet, senkt sich gleichzeitig eine andere
Dekoration bis zum Boden ab.
-
Eine höhenverstellbare Deckenplatte oder -tafel 4' läßt sich auch
als Verschluß für Lach- und Bodenluken einsetzen, wenn sie bspw. im Bereich des
betreffenden Deckendurchbruchs eingebaut wird.
-
Der besondere Vorteil einer Deckenverkleidung mit den -vorstehend
beschriebenen und in der Zeichnung angedeuteten Merkmalen- ist darin zu sehen, daB
mit ihrer Hilfe nur zeitweilig benötigte Gebrauchsmöbel oder Geräte in Wohn- und
Arbeitsräumen aus dem Bereich des Fußbodens gebracht und dabei unsichtbar bzw. verdeckt
verstaut werden können.
-
Vielfach kann es erwünscht sein, die höhenverstellbare Deckenplatte
bzw. -tafel 4' in ihrer hochgezogenen Ruhestellung selbsttätig, z.B. durch Schnäpperfallen,
zu verriegeln. Diesen Schnäpperfallen sind dabei vorteilhafterweise elektromagnetische
Entriegelungen, z.B. nach Art der bekannten elektrischenTüröffner, zugeordnet, welche
zu Beginn der Absenkbewegung für die Deckenplatte bzw. -tafel 4' ausgelöst werden
und dann die Schnäpperfallen freigeben.
-
Leerseite