DE2926611A1

DE2926611A1 - Zum anbringen an einem gedeckten hausdach dienende sonnenkollektoreneinrichtung und verfahren zu deren anbringung

Info

Publication number: DE2926611A1
Application number: DE19792926611
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Geslen
Original assignee: SOLEA GmbH; Sita Bauelemente GmbH
Current assignee: SOLEA GmbH; Sita Bauelemente GmbH
Priority date: 1979-07-02
Filing date: 1979-07-02
Publication date: 1981-01-22

Description

Die Erfindung betrifft eine zum Anbringen an einem Hausdach
dienende Sonnenkollektoreneinrichtung laut Oberbegriff des Anspruches 1 sowie ein Verfahren zum Anbringen einer solchen Einrichtung.
Sonnenkollektoreneinrichtungen werden an einem gedeckten Hausdach im allgemeinen so angebracht, daß sie auf ihrer Unterseite mit einer Isolierung versehen sind und direkt auf die Dachlatten eines Hauses aufgelegt sind. An den Dachlatten ist die Sonnenkollektoreneinrichtung mittels einer Halterung festgelegt. Zwischen der Sonnenkollektoreneinrichtung und der angrenzenden Dachbedeckung, z.ß. in Form von Dachpfannen, Ziegeln od. dgl. wird ein die Einrichtung über -und die Dachbedeckung untergreifender Abschluß - meistens in Form einer Bleiabdichtung angebracht, um einen wasserdichten Abschluß zu erhalten.
Von Nachteil bei dieser bekannten Art der Anbringung ist die Tatsache, daß zunächst auf die Dachlatten eine Isolierung aufgesetzt wird, auf der dann die Sonnenkollektoreneinrichtung aufliegt, die dann mittels einer Halterung beispielsweise an den Dachlatten festgelegt werden. Ferner muß eine Abdeckung aus Blei zur Erzielung eines wasserdichten Abschlus ses individuell an die jeweilige Sonnenkollektoreneinrichtung und die Dachbedeckung angepaßt angebracht werden und abgesehen davon, daß für die Isolierung, die Halterung und den wasserdichten Abschluß verschiedene Teile verwendet werden müssen, die aus diesem Grunde auf Lager gelegt werden müssen, gestaltet sich die Montage kompliziert und ist daher langwierig. Schließlich bringt diese bekannte Art der Montage nicht unbeträchtliche Abdichtungsprobleme etc. mit sich. Schließlich ist die Sonnenkollektoreneinrichtung nicht vollends in den Bereich der Dachabdeckung integriert, sondern steht aufgrund der zwischen ihr und den Dachlatten angebrachten Isolierung über die Ebene der Dachbedeckung vor, was ästhetisch unansprechend ist. Immerhin sind diese bekannten Sonnekollektoreneinrichtungen zumindest teilweise vorgefertigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anbringungsart für eine Sonnenkollektoreneinrichtung und ein Anbringungsverfahren vorzuschlagen, durch die eine möglichst einfache, schnelle sowie unkomplizierte und zugleich absolut sichere Anbringung an dem Hausdach möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Vorrichtungs- und des Verfahrenshauptanspruchs gelöst.
Durch die Erfindung wird es also möglich. die Sonnenkollektoreneinrichtung im Gegensatz zum Stande der Technik ohne Isolierung auf die flach latten des Hausdaches aufgelegt und danach ein Schaum aufgebracht wird, der die flachlatten zumindest teilweise umschließt und andererseits an der Sonnenkollektoreneinrichtung angreift, so daß sich eine genügend feste Halterung des Rohrsystems an dem Hausdach ergigt. Der Schaum dient zugleich der Wärmeisolation sowie dem wasserdichten Abschluß der Sonnenkollektoreneinrichtung bis an die an diese angrenzenden Teile der Dachbedecung. Schließlich kann das Anbringen erfindungsgemäß in einem einzigen Arbeitsgang durchgeführt werden.
Wenn eine Dachschalung, z.B. in Form einer Plane zwischen den Dachlatten und den Dachträgern vorhanden ist, kann in einfacher Weise zweckmäßig der hierbei entstehende Zwischenraum ausgeschäumt werden. Bei einer Dachkonstruktion ohne Dachschalung wird der Schaum in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung in gewissen Formen und Räumen begrenzt, wodurch an diese Sonnenkollektoren räumlich angepaßte Matrizen verwendet werden. Diese werden zweckmäßig so ausgelegt, daß die Unterseiten der Dachlatten frei bleiben, so daß an diesen eine flachschalung in üblicher Weise angebracht werden kann bzw. diese zugänglich ist.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsform, die einen schematischen Querschnitt durch ein Hausdach, parallel zum First, zeigt.
Der schematische Querschnitt durch das insgesamt mit 1 bezeichnete Hausdach zeigt im Schnitt parallel zueinander verlaufende flachträger 2. Quer zu diesen verlaufend sind flachlatten 3 angeordnet. Zwischen den Dachlatten 3 und den Dachträgern 2 ist eine Dachinnenschalung 4, z.B. in Form einer Plane angebracht. Auf den flachlatten 3 ist die Dachpfannen 5 aufweisende flachbedeckung angebracht.
In die Dachbedeckung integriert ist die insgesamt mit 6 bezeichnete Sonnenkollektoreneinrichtung, die einen Rahmen 7 aufweist. An diesem ist auf der freien Oberseite eine Glasscheibe 8 und auf der Unterseite ein schematisch mit 9 bezeichnetes Rohrleitungssystem angebracht.
Die Sonnenkollektoreneinrichtung 6 ist über einen aufgeschäumten und ausgehärteten Kunststoff 10 (schematisch mit einer Wellenlinie bezeichnet) an den flachlatten 3 unter Bildung einer Halterung sowie einer Isolierung festgelegt. Desweiteren ist in dem die Sonnenkollektoreneinrichtung 6 umgebenden Randbereich 11 der geschäumte Kunststoff 10 als bis an die Dachpfannen 5 reichender, wasserdichter Abschluß herangeführt und kann z.T. bis unter die Dachpfannen 5 und an die Oberkante des Rahmens 7 reichen.
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Claims

Zum Anbringen an einem gedeckten Hausdach dienende Sonnenkollektoreneinrichtung und Verfahren zu deren Anbringung PATENTANSPRüCHE zum Zum Anbringen an einem gedeckten Hausdach dienende Sonnenkollektoreneinrichtung mit Anschlüssen für Rohrleitungen,z.B. als ein in der Regel in einer Ebene gelegenes Rohrsystem in Form einer Platte oder als Glasrollboundplatine, wobei die Sonnenkollektoreneinrichtung mittels einer Halterung an den Dachlatten des Hausdaches festgelegt sowie zwischen diesen und der Sonnenkollektoreinrichtung eine Isolierung sowie gegebenenfalls ein bis zu der Dachbedeckung reichender wasserdichter Abschluß vorgesehen sind> d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t ,daß die Isolierung, die Halterung und der wasserdichte Absiffuß von einem aushärtbaren Kunststoff (10) gebildet ist, der unter die auf die flachlatten (3) aufgelegte Sonnenkollektoreneinrichtung (6) und bis an die Dachbedeckung (5) reichend geschäumt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Kunststoff zwischen einander benachbarte Dachlatten (3) geschäumt ist.
3. Einrichtung für ein mit einer Dachschalung versehenes Hausdach, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der Zwischenraum zwischen der Sonnenkollektoreneinrichtung (6) und der Dachschalung (4) mit dem Kunststoff (10) ausgeschäumt ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die an die Rohrleitungen angeschlossenen Anschlüsse der Sonnenkollektoreneinrichtung (6) mit umschäumt sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Kunststoff im aufgsschäumten und ausgehärtsten Zustand wasserundurchlässig und schlecht wärmeleitend ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , (tß der Kunststoff (10) im aufgeschäumten und ausgehärteten Zustand formbeständig ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Kunststoff (10) bedingt in geringem Umfang elastisch ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 , d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,daß der Kunststoff (10) ein Polyurethan- oder Phenolschaum ist.
9. Verfahren zum Haltern, Isolieren sowie zum Anbringen eines wasserdichten Abschlusses einer Sonnenkollektoreneinrichtung an Hausdächern, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß zunächst auf die Dachlatten (3) die Sonnenkollektoreneinrichtung (6) aufgelegt, dann eine an diese angepaßte Matrize von der Unterseite des Hausdaches an die Sonnenkollektoreneinrichtung (6) angelegt sowie nachfolgend der Raum zwischen der Matrize und der Sonnenkollektoreneinrichtung sowie um diese herum bis zum Anschluß an die Dachbedecku.ng (5) ausgeschäumt und nach dem Aushärten die Matrize entfernt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Matrize die Unterseite der Dachlatten (3) vom Ausschäumen zum nachträglichen Anbringen einer Dachschalung (4) ausspart.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10,.d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß bei einsm Hausdach mit einer flachschalung (4) ohne Verwendung einer Matrize der Raum zwischen der Sonnenkollektoreneinrichtung (6) und der Dachschalung (4) ausgeschäumt wird.