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Offenend-Spinnaggregat
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Die Erfindung betrifft ein Offenend-Spinnaggregat mit einem Spinnrotor,
der in einem Rotorgehäuse untergebracht ist, das mit einem zum Freilegen des Spinnrotors
wegbewegbaren Verschlußstück versehen ist, ds die offene Seite des Spinnrotors abdeckt
und einen zu einer dem Rotorinnern zugeordneten Absaugöffnung führenden Absaugkanal,
eine auf eie Gleitwand des Rotors gerichtete Faserleiteinrichtung und einen Fadenabzugskanal
aufweist.
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Für den Spinnbetrieb muß in dem Innern des Spinnrotors ein Unterdruck
erzeugt wenden, der eine Luftströmung zwischen einer Auflöseeinrichtung und dem
Spinnrotor bewirkt, durch die ein pneumatischer Transport der aufgelösten Fasern
zu dem Spinnrotor hin erhalt ?n wird. m diese Luftströmung zu erzeugen ist es bekannt
(DE-AS 17 10 026) das den Spinnrotor umgebende Rotorgehäuse mit einem Unterdruckanschluß
zu versehen, und gleichzeitig die Transportluft über einen
Ringspalt
zwischen den Spinnrotor und einem Verschlußstück herauszuführen und über das Rotorgehäuse
abzusaugen. Diese Art der Luftführung führt einerseits zu einer einfachen konstruktiven
Gestaltung, die jedoch andererseits schon bei geringen Änderungen empfondlich reagiert,
da sich dann die Luftströmung ändert, die von erheblichem Einfluß auf die geordnete
Faserablage und damit die Garnqualität des erzeugten Fadens ist.
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Dabei spielt sowohl die Gestaltung des Rotorgehäuses als auch vor
allem die Gestaltung des Verschlußstückes eine erhebliche Rolle. Es müssen sehr
sorgfältige Einstellungen und Ausbildungen der Teile vorgenommen werden, insbesondere
wenn die Möglichkeit eröffnet werden soll, Spinnrotoren mit unterschiedlichen Durchmessern
in dem gleichen Spinnaggregat einzusetzen. Wenn die Auslegung und die Gestaltung
nicht sorgfältig gewählt und verwirklicht werden, so besteht nicht nur die Gefahr
einer Vcrschlechterung der Garnqualität sondern auch die Gefahr eines Faserverlustes,
da Fasern von der über den Rotorrand abströmenden Luftströmung mitgenommen werden
können.
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Es ist auch bekannt (DE-AS 21 30 723), das Verschlußstück mit einem
Absaugkanal zu versehen, der zu einer dem Rotorinnern zugeordneten Absaugöffnung
führt. Bei dieser Bauart ist nur der Absaugkanal an eine Unterdruckquelle angeschlossen.
Durch diese Ausbildung läßt sich eine etwas günstigere, durch geringe Abweichungen
nicht so stark beeinflußbare Luftströmung verwirklichen, jedoch bestehen bei der
bekannten Bauart konstruktive Probleme, insbesondere bezüglich des Anschlusses der
Unterdruckquelle an den Absaugkanal. Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß das,
was in der DE-AS 21 30 723 angestrebt wurde, nämlich das Spinnaggregat über möglichst
große Zeiträume nicht zu öffnen, in der Praxis nicht sinnvoll ist, da es zum Sicerstellen
einer gleichmäßigen Garnqualität notwendig ist, den Spinnrotor von festsitzenden
Verunreinigungen zu befreien, was nicht durch eine einfache Luftströmung geschehen
kann Es müssen vielmehr mechanische Reinigungselemente in den Spinnrotor eingeführt
werden.
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Der )erfindung li<gt die Aufgabe zugrunde, ein Offenend-Spinnaggregat
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Vortcile der Abführtng der Transportluft
durch das Verschlußstück verwirklicht wercen können, ohne daß dieser Vorteil dadurch
t rkauft wird, daß die Wartungsarbeiten an dem Spinnaggregat erschwert werden. Piese
Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Absaugkanal innerhalb des Verschlußstückes
von der Absaugöffnunc zu einer außerhalb des Rotorumfangs liegenden Anschlußöffnung
geführt ist, die in das Rotorgehäuse mündet, das in an sich bekannter Weise mit
einem Unterdruckanschluß versehen ist.
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Durch diese Ausbildung wird das Verschlußstück nur in der Betriebsstellung
mit der Unterdruckquelle verbunden, so daß seine Beweglichkeit nicht behindert ist.
Die Luftführung im Inneren des pinnrotors und das Ab führen der Luft aus dem Spinnrotor
wird dagegen weitgehend von der konstruktiven Gestaltung des Rotorgehäuses unabhängig.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Anschlußöffnung
im Bereich des Unterdruckanschlusses des Rotorgehäuses angeordnet ist. Dadurch ergibt
sich eine sehr klare Luftführung zwischen dem Rotorinnern und dem Unterdruckanschluß
des Rotorgehäuses, während gleichzeitig innerhalb des Rotorgehäuses ein Unterdruck
herrscht. Dieser Unterdruck hat unter Umständen den Vorteil, daß über eine Bohrung
des Rotorgehäuses, durch die der Schaft des Rotors zu seiner Lagerung hindurchgeführt
ist, noch Luf eingesaugt wird, die beispielsweise als Kühlluft für die Lagerungen
dienen kann. Darüber hinaus wird durch das Eintreten dieser Luft an der Bohrung
im Bereich des Schaftes verhindert, daß aus dem Rotorgehäuse Faserflug o.dgl. austreten
kann.
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Bei einer anderen Ausbildung der Erfindung ist die Anschlußöffnung
des Absuagkanals des Verschlußstücks unmittelbar mit dem Unterdruckanschluß des
Rotorgehäuses verbindbar. Durch diese Ausgestaltung wird di< Strömung zwischen
dem Rotorinnern und dem Unterdruckanschluß des Rotorgrhäuses praktisch kanalisiert,
so daß mit Sicierheit keine Luft üser den offenen Rotorrand abströmt. Im Gegent
wird
durch diese Ausbildung sichergestellt, daß nur über eine von dem Rotorgehäuse zu
dem Innern des Rotors angesaugte Luftströmung ein Unterdruck im Rotorgehäuse erzeugt
werden kann. Die Möglichkeit eines Faserverlustes durch überströmen über den offenen
Rotorrand wird somit ausgeschlossen.
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In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen dem Spinnrotor
und dem Verschlußstück eine Dichtung vorgesehen, die den Bereich der Absaugöffnung
von dem Bereich der Anschlußöffnunq abtrennt. Diese Dichtung ist sowohl dann siimvoll,
wenn die Anschlußöffnung frei in das Rotorgehäuse mündet, als auch dann, wenn sie
direkt mit dem Unterdruckanschluß verbunden wird. Im ersteren Fall wird durch diese
Dichtung sichergestellt, daß keine Kurzschlußströmung zwischen dem Unterdruckanschluß
des Rotorgehäuses und dem offenen Rand des Spinnrotors entsteht, während im zweiten
Fall erreicht wird, daß der angelegte Unterdruck auch dafür ausgenutzt wird, ein
Einströmen von Lufl; im wesentlichen auf die Faserzuführeinrichtung zu beschränken
und ein Einströmen von Luft über den offenen Rotorrand weitgehend ;:u verhindern.
Da in diesem Falle der Unterdruck praktisch direkt auf die Faserzuführeinrichtung
einwirkt, ist es möglich, mit einem insgesamt geringeren Unterdruck auszukommen,
was sich für den Leistungsbedarf einer mit derartigen Spinnaggregaten ausgertisteten
Offenend-Spinnmaschine vorteilhaft bemerkbar macht.
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In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Absaugöffnung
in axialer Verlängerung des Spinnrotors angeordnet ist.
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Damit wird erreicht, daß die Transportluft den Spinnrotor in axialer
Richtung in einer gleichmäßigen Strömung ohne Wirbelbildung verläßt. Die Luftströmung
wird dabei entlang der sich zum offenen Ende des Spinnrotors hin verjüngenden Gleitfläche
des Rotors geführt, so daß die in den Spinnrotor hineingeführten Fasern mit Sicherheit
auf der Gleitfläche abgelegt werden.
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In anderer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß diese
Absaugöffnung im Rotorinnern liegt. Dadurch wird verhindert, daß
eine
Luftströmung entsteht, die sich in axialer Richtung aus dem Rotor herausbewegt.
Die Gefahr von Faserverlusten wird weiter begrenzt, während gleichzeitig eine Luftströmung
erhalten wird, die weitgehend unabhängig von allen außerhalb des Spinnrotors befindlichen
Teilen des Spinnaggregates ist.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung mehrerer Ausführungsformen und den Unteransprüchen.
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Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Offenend-Spinnmaschine im
Bereich eines erfindungsgemäß gestalteten Offenend-Spinnaggregates im Betriebszustand,
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Offenend-Spinnmaschine mit einem Spinnaggregat,
das im Bereich des Spinnrotors und des Rotoigehäuses ein gegenüber Fig. 1 abgewandeltes
Verschlußstück aufweist, Fig. 3 eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines
Verschlußstckes, Fig. 4 einen Teilschnitt durch ein Spinnaggregat mit dem Verschlußsti-:ck
nach Fig. 3, Fig. 5 einen Teilschnitt eines Spinnaggregates mit abgewandeltem Rotorgehäuse
und Verschlußstück, Fig. 6 eine Ansicht des Verschlußstückes der Fig. 5, Fig. 7
einen weiteren Teilschnitt durch ein Offenend-Spinnaggregat mit einem eine axiale
Absaugung bewirkenden Vcrschlußstück, Fig. 8 einen Teilschnitt durch eine weitere
Ausführungsform mit unterteiltem Rotorgehäuse und Fig. 9 eine weitere Ausführungsform
eines Verschlußstückes mit einer veränderten Lage der Absaugöffnung.
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Eine Offenend-Spinnmaschine besteht aus einer Vielzahl von vorzugsweise
in einer Reihe nebeneinander angeordneten Spinnaggregaten, von denen in Fig. 1 ein
Spinnaggrega1- 100 dargestellt ist.
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Dieses Spinnaggregat 100 besitzt einen Spinnrotor 1, der mit einem
Schaft 2 in einem von Stützscheibenpaaren 3 und 4 gebildeten Keilspalt in radialer
Richtung gelagert ist. Der Schaft 2 wird mit einem in Maschinenlängsrichtung durchlaufenden
Tangentialriemen angetrieben, der mittels in Nähe der Schäfte 2 angebrachten Andrückrollen
6 zu den Schäften 2 hin belastet wird. Der Rotorschaft 2 wird zusätzlich mit einer
Axialkraft belastet., die vorzugsweise durch ein windschiefes Anstellen der Stützscheiben
hervorgerufen wird und die den Schaft mit seinem Ende gegen ein Spurlager 7 andrückt,
so daß die axiale Lage des Schaftes 2 und damit des Spinnrotors 1 exakt festgelegt
ist.
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Die Lager- und Antriebselemente für die Rotorschäfte sind in einem
in Maschinenlängsrichtung durchlaufenden Kanal untergebracht, der aus axialer hintereinander
angeordneten TeiJstücken eines C-f()rJIigen Profils 8 gebildet wird, die jeweils
eine eine bestimmtc Anzahl von Antriebs- und Lagerelemente eines Spinnaggregates
aufnehmenden Länge aufweisen. Die Teilstücke des C-förmigen Profils 8 sind auf einem
Stützprofil 9 angeordnet, das in bestimmten Abständen mit Maschinenstanzen gehalten
ist. Der Spinnrotor 1 befindet sich in einem Rotorgehäuse 31, das vorzugsweise deckelartig
in die offene Seite des C-förmigen Profils 8 eingesetzt ist und dieses Profil 8
zu einem Kanal ver-vollständigt.
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Das Rotorgehäuse 31, dessen Rückwand von de Rotorschaft 2 bzw.
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einem Ringbund des Spinnrotors 1 unter Belassen eines relativ großen
radialen Spiels durchdrungen wird, wird auf der der offenen Seite des Spinnrotors
1 zugeordneten Seite durch ein dekkelartiges Verschlußstück 28 geschlossen, das
die offene Seite des Spinnrotors 1 mit abdeckt.
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Das Verschlußstück 28, das mit einem Dichtungsring 32 an dem Rotorgehäuse
31 abgedichtet ist, enthält einen Faserzuführungskanal 11, durch welchen dem Spinnrotor
1 zu Einzelfasern aufgelöstes
Fasermaterial zugeführt wird, das
von einer Zuführ- und Auflöseeinrichturg vorbereitet wird. Die Zuführ- und Auflöseeinrichtung
enthält eine nicht dargestellte Zuführwalze, die achsparallel neben einer mit einer
Zahn- oder Nadelgarnitur versehenen Auflösewalze 18 liegt und die ein Faserband
in der Form eines Faserbartes der wesentlich schneller rotierenden Auflösewalze
18 darbietet. Die Auflösewalze 18 ist in einem Gehäuse 25 gelagert, das einen ersten
Teil des Faserzuführkanals enthält, der mit dem Faserzuführkanal 11 des wegbewegbaren
Verschlußteils 28 fortgesetzt wird. Die Auflösewalze 18 besitzt einen Wirtel, über
weS-chen sie mit einem Tangentialriemen 19 angetrieben wird, der in Maschinenlängsrichtung
verläuft. Im Bereich der Auflösewalze 18 ist eine Abscheideöffnung 20 in dem Gehäuse
25 vorgesehen, aus der Verunreinigungen des Fasermaterials abgeschieden werden,
die mittels eines in Maschinenlängsrichtung durchlaufenden Transportriemens 21 abtransportiert
werden, der innerhalb einer trogförmigen Wanne 22 angeordnet ist.
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Die nicht sichtbare zur Auflösewalze 18 achsparallele Zuführwalze
wird mittels einer in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Welle angetrieben, die
nit einem Zahnrad 15 versehen ist, das ein Zahnrad 16 einer mit der Zuführwalze
verbundenen Stehwelle antreibt.
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Zwischen der Zufüllrwalze und dem Zahnrad 16 ist eine Elektromagnetkupplung
17 vorgesehen, die in bekannter Weise von einem im Bereich eines Fadenabzugsrohrs
12 angeordneten Fadenwächter betätig wird und die bei Fehlen eines Fadens oder bei
sonstiger Störung über die Jlektromagnetkupplung 17 die Faserbandzufuhr unterbricht.
Der nicht dargestellten Zuführwalze ist ein Einlauftrichter 13 für djs zu verarbeitende
Fasermaterial zugeordnet.
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Die vereinzelten masern werden von dem Zuführkanal 11 auf eine Gleitfläche
103 d(<s Spinnrotors gespeist, die sich konisch zu der offenen Seite des Spinnrotors
hin verjüngt. Zwischen dem Boden und dem Anfang der konischen Gleitfläche 103 befindet
sich im Bereich des größten Durchmessers des Spinnrotors 1 eine Fasersammelfläche
102, in weicher die zugespeisten Fasern sich als ein Faserring sammeln. Hierzu gleiten
die über den Faserzuführkanal pneumatisch zugespeisten Fasern auf dieser Gleitfläche
103 bis zu der
rillenförmigen Fasersammelfläche 102.
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Die Zuführ- und Auflöseeinrichtung ist durch eine Abdeckung 26 abgedeckt,
die um eine unterhalb der Auflösewalze 18 liegende und sich in Maschinenlängsrichtung
erstreck(nde Schwenkachse 27 verschwenkbar ist. Diese Abdeckung 26 trägt das Verschlußstück
28, das in nicht näher dargestellter Weise juf dem vorzugsweise beweglich angeordneten
Gehäuse 25 und einem ortsfesten Bauteil derart geführt ist, daß es immer die exakte
Betriebsposition einnimmt. Das Gehäuse 25 der Auflösewalze 18 ist auf der der Abdeckung
26 gegenüberliegenden Seite mit einem nur aufgelegten Deckel 23 versehen, der von
einem an der Abdeckung 26 angebrachten Federelement 24 in seiner Betriebsposition
gehalten wird.
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Das Verschlußstück 28 ist mit einem Fadenabzugsrohr 12 versehen, das'zentrisch
zu dem Spinnrotor beginnt und in axialer Veriänrung der Rotorachse durch das Verschlußstück
28 hindurchgeführt und danach leicht nach oben zu einer nicht <iargestellten
Wickeleinrichtung hin abgewinkelt ist.
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Die vereinzelten Fasern werden über den Faserzuführkanal 11 pneumatisch
der Gleitfläche 103 des Spinnrotors 1 zugeführt, auf welcher sie dann aufgrund der-hohen
Drehzahl mittels sie belastenden Fliehkräften in die Fasersammelfläche 102 hineingleiten.
Um die für den pneumatischen Transport der Fasern von der Auflösewalze 18 zu dem
Spinnrotor 1 ben-.tigte Luftströmung zu erzeugen, wird in dem Spinnrotor ein Unterdruck
geschaffen, der Ursache für die durch den Faserzuführkarial strömende Transportluftströmung
ist. Hierzu wird das Innere des Spinnrotors mit Unterdruck beaufschlagt. Das Verschlußstück
28 ist mit einem Absaugkanal 29 versehen, der mit einer in dem Inneren des Spinnrotors
befindlichen Absaugöffnung 30 und mit einer in das Rotorgehäuse 31 mündenden Anschlußöffnung
104 veisehen ist, die ausserhalb des Umfangs des Spinnrotors in dem Bereich in das
Rotorgehäuse 31 einmündet, in welchem ein Unterdruckanschluß 33 vorgesehen ist.
Um zu erreichen, daß die Luftströmung durch den
Absaugkanal 29
gEführt wird und nicht etwa eine direkte Verbindung zwischen den Unterdruckanschluß
33 und dem Innern des Spinnrotors entsteht, ist das Verschlußstück 28 mit einem
nach innen abragenden Ringbund versehen, der mit dem äußeren Umfang des Spinnrotors
1 eiren Dichtungsspalt 101 bildet. Hierzu besitzen zweckmäßigerweise sowohl der
Spinnrotor 1 als auch der Ringbund zylindrische Flächen. Innerhalb des Rotorgehäuses
31 wird ein geringe Luftströnung aufrechterhalten, da über die Durchtritt -öffnung
des Rotorschaftes durch die Rückwand hindurch eine gewisse Luftmenge angesaugt wird.
Diese Luftströmung stellt sicher, daß sich in dem Rotorgehäuse keine Ablagerungen
ansammeln, insbesondere Faserflug.
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Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist das Verschlußstück 28 mit einem
in das Innere des Spinnrotors 1 hineinragenden Ansatz vor rsehen, in dessen Mantelfläche
die Mündung des Faserzuführkana s 11 liegt. Die Absaugöffnung 30 ist in der Stirnfläche
dieses orzugsweise im wesentlichen zylindrischen Einsatzes vorgesehen.
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Bei der im Grundprinzip der Ausführungsform nach Fig. 1 entsprechenden
Ausführungsform nach Fig. 2 ist eine direkte Verb ndung zwischen der Anschlußöffnung
107 des Absaugkanals 29 und dem Unterdruckanschluß 33 des Rotorgehäuses 34 vorgesehen,
di beispielsweise in der Form eines in das Rotorgehäuse 34 eingearbeiteten Krümmers
35 ausgebildet ist. Dadurch wird der Innenraum des Rotors 1 unmittelbar an die Unterdruckquelle
angeschlossen.
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Zwischen dem offenen Rand des Spinnrotors 1 und dem Verschlußstück
28 ist nur ein kurzer nicht allzu stark ausgeprägter Dichtungsspalt vorgesehen,
so daß die Möglichkeit besteht, daß Luft von dem Rotorgehäuse zu dem Spinnrotor
hinströmen kann, die über die Öffnung der C.ehäuserückwand angesaugt wird. In diesem
Falle hat der Dichtungsspalt die Aufgabe, ein zu starkes Einströmen von Luft aus
dem Rotorgehäuse in den Spinnrotor zu verhindern.
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Da bei dieser Ausführungsform eine direkte Verbindung zwischen dem
Unterdruckanschluß 33 und dem Innenraum des Spinnrotors bc'-steht, kann ein geringerer
Unterdruck als bei der Ausführungsiorm
nach Fig. 1 gewählt werden,
um eine gleich starke Transportluftströmung in dem Faserzuführkanal 11 zu erzeugen.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 liegen die Mündung des Faserzuführkanals
und die Absaugöffnung - in axialer Richtung zum Spinnrotor gesehen - relativ dicht
beisammen, so daß die Luftströmung keinen großen axialen Weg zurücklegen muß und
vor allem kein zum offenen Ende des Spinnrotors hin gerichteten axialen Wcg.
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Dadurch wird die Gefahr des Austretens von Fasern aus dem Spinnrotor
weiter verringert.
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Die Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 entspricht im Pri.nzip der Ausführungsform
nach Fig. 1, da auch hier ein Absaugkanal in dem Verschlußstück 40 vorgesehen ist,
dessen Ansclllußöffnung außerhalb des Spinnrotors 38 in das Rotorgehäuse 42 mündet,
das mit einem Unterdruckanschluß 43 versehen ist. Die Anschlußöffnung 41 liegt dabei
im Bereich des Unterdruckanschlusses 43 des Rotorgehäuses 42. Das Verschlußstück
40 ist mit einem in den Spinnrotor 38 hineinragenden Ansatz versehen, der ein in
dem Rotor koaxial zum Rotorschaft 2 beginnenden Fadenabzugskanai 12 oder ein Fadenabzugsrohr
aufweist. In der Mantelfläche des Leicht kegelförmigen Ansatzes mündet, der Faserzuführkanal
11 derart, daß seine Mündung einer Gleitfläche des Spinnrotors 38 gegenüberliegt,
auf die die Fasern pneumatisch zugespeist werden. Auf dieser Gleitfläche gleiten
dann die Fasern in den Bereich des größten Durchmessers, der die Fasersammelfläche
oder FasersammelrilLe darstellt. Der konische Ansatz ist im Bereich seiner Stirnseite
mit der Absaugöffnung 37 versehen, die - in axialer Richten; zum Rotor gesehen -keinen
allzu großen Abstand zu der Mündung des Faserzuführkanals 1 1 aufweist. Das-Verschlußstück
40 ist noch mit einem Ringbund versehen, der den Spinnrotor 38 übergreift, so daß
eine Art Labyrinthdichtung mit einer ringförmigen Kammer 1:'9, einem »ichtungsspalt
127 am offenen Rotorrand und einem Dich1ungsspalt 128 mit der Außenfläche des Spinnrotors
38 vorzugswei;e im Bereich des größten Durchmessers gebildet wird. Damit wird verhindert,
daß Luft über den offenen Rotorrand direkt in das Gehäuse aistr(.>.mt.
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Wie insbesondere claus Fig. 3 zu ersehen ist, besitzt die Absaugzjffnung
37 des Verschlußstückes 40 eine nierenförmige, in Umfang des Spinnrotors 38 gekrümmte
Gestalt. Sie ist derart in Umfangsriclltung versetzt zu der Miindung des Faserzuführkanals
11 angeordnet, daß die Luftströmung, die aus dem Faserzuführkanal 11 austritt, en-~-sprechend
der Pfeilrichtung Z annähernd einen Dreiviertelskreis beschreiben muß, bis sie wieder
in die Absaugöffnung 37 eintreten kann, die einen wesentlich größeren Querschnitt
als die Münden( des Faserzuführkanals aufweist. Dieser Umlenkung der Luftströmimg
in Drehrichtung des Spinnrotors 38 folgen die eingespeisten Fasern in wesentlich
geringerem Maße, die deshalb mit Sicherheit die Gleitfläche des SI>innrotors
erreichen und dort aufgrund der ihnen erteilten Fliehkrclft verbleiben, ohne daß
die Gefahr besteht, daß sie in die Absaugffnung 37 eingesaugt werden.
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Bei der Ausführun(sform nach Fig. 5 und 6 ist ein Verschlußstück 44
für das Rotorgehäuse 45 und den Spinnrotor 38 vorgesehen, bei welchem die Absaugöfinung
47 in axialer Verlängerung und außerhalb des Spinnrotors 38 liegt. Durch Führungsrippen
50 wird eine Ab saugöffnung 47 geschaffen, die sich zunächst in axialer Richtu g
der Rotorachse erstreckt und dann innerhalb des Verschlußstück-s zu der Anschlußöfinung
108 umgelenkt wird. Die Mündung des Pas rzuführkanals 11 befindet sich in einem
konischen, in den Spinn otor 38 hineinragenden Einsatz, der auch mit dem zur Rotorachse
koa ialen Abzugskanal versehen ist, der aus einer Fadenabzugsdüse und ei iem anschließenden
Abzugsrohr 12 besteht. Das Verschlußstück 44, das als ein Druckgußbauteil hergestellt
ist und auf der dem Rotor abgewandten Seite mit einem eingesetzten ringförmigen
Deckel verschlossen ist, besitzt nierenförmig gekrümmte Absaugöffnungen 47 (Fig.
6), die durch Stege 106 unterbrochen sind. Die Anschlußöffnungen 108, die un: den
gesamten Spinnrotor 38 herumgeführt sind, sind in ähnlicher Weise durch Stege 106
unterbrochen. Die Stege 106 halten die Rippen 50, die den Außenrand des Spinnrotors
38 umgreifen und mit diesem einen Dichtungsspalt bilden, der verhindert, daß die
Luft direkt über den Rotorrand zu dem Unterdruckanschluß 49 entweichen kann.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 ist ein sehr flaches Rotorgehäuse
55 vorgesehen, dessen Rückwand parallel zu dem sich konisch zu dem größten Durchmesser
hin erweiternden Rotorboden verläuft. Bei dieser Ausführungsform endet die vordere
Wand des Rotorgehäuses 55 etwa in der Höhe des größten Durchmessers des Rotors 57,
so daß der sich konisch zum offenen Ende hin verjünyende Teil des Spinnrotors 57
über das Gehäuse 55 übersteht. Das Verschlußstück 46, das ebenfalls ein Druckgußteil
ist, besitzt einen zylindrischen Mittelteil, der mit einem sich konisch verjüngenden
Teil in den Spinnrotor hineinragt. In diesem sich konisch verjüngenden Teil mündet
der Faserzuführkanal 11, der auf die Gleitfläche des Spinnrotors 57 gerichtet ist.
Die Absaugöffnungen 53 sind in der Art eines Ringspaltes in axialer Verlängerung
zu dem Spinnrotor außerhalb des offener Endes des Spinnrotors 57 angeordnet. Sie
werden innen durch den zylindrischen Teil des Einsatzes und außen durch Leitrippen
59 begrenzt, die die Luftströmung aus dem Spinnrotor in axialer Richtung abführen
Die recht langen Beitrippen gehen in eine er-weiterte Luftkammer 54 des Absaugkanals
über, in welchem erst die Umlenkung der Luftströmung zu der Anschlußöffnung 109
erfolgt, die im Bereich des Unterdruckanschlusses 56 des Rotorgehäuses 55 mündet.
Die Leitrippen 59 übergreifen die zum offenen Rotorrand sich hin verjüngende Außenwand
des Spinnrotors 57 unter Bildung eines Dichtungsspaltes, der es verhindert, daß
eine Kurzschlußluftströmunq zwischen dem Unterdruckanschluß 56 und dem offenen Rotorrand
entsteht. Die ringförmigen Leitrippen 59, der zylindrische Innenteil und der ebenfalls
zylindrische Außenteil des Verschlußstückes 46 sind in nicht näher dargestellter
Weise durch radiale Rippen verbunden, die die Luftströmung nicht behindern. Das
dem Spinnrotor 57 abgewandte Ende des Verschlußstückes ist durch einen ringförmigen
Deckel 112 verschlossen, der insbesondere im zu der Anschlußöffnung 109 führenden
Bereich eine strömungsgünstig geformte Innenfläche aufweisen kann, so daß auch hier
die Ausbildung von Luftwirbeln weitgehend verhindert wird. Dabei ist ähnlich wic
bei der Ausführungsform nach Fig. 5 und 6 vorgesehen, daß sich der Absaugkanal 54,
der die Form einer Kammer aufweist, nach der ringförmigen
Absaugöffnung
und dem anschließenden ringförmigen Kanalstück stark erweitert, so daß eine Strömungsberuhigung
eintritt.
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ei der Ausführungc;form nach Fig. 8 ist das Gehäuse des Spinnrotors
38 durch einen Ringeinsatz 114 in eine den Spinnrotor 38 umqcbcndc Kammer und eine
mit dem Unterdruckanschluß 116 in Verbindung stehendc Ringkammer 115 unterteilt.
Das den Spinnrotor 38 (bdeckende Verschluß(;tück 119, das mit einem konischen Ansatz
in den Spinnrotor 38 hineinragt, stützt sich auf einer Ringfläche des Ring-Einsatzes
114 ab. Das Verschlußstück 119 ist mit einem Absaugkanal 125 versehen, der sich
von einer in der Stirnseite des konischen Ansatzes befindlichen Absaugöffnung 120
bis zu einer dem Ringeinsatz 114 gegenüberliegenden Anschlußöffnung 118 erstreckt.
Die Absaugöffnung 120 und die Anschlußöffnung haben die aus Fig. 3 ersichtlichen
Querschnittc. In dem Ringeinsatz 114 ist eine der Anschlußöffnung 118 gegenüberliegende
und im Querschnitt etwa entsprechende Verbindungsöffnung 117 vorgesehen, über die
der Absaugkanal 125 mit der Ringkammer 115 und dem Unterdruckanschluß 116 in Verbindung
steht. Zwischen den Verschlußstück 119 und dem Ringeinsatz 114 ist ein Dichtungsring
121 derart angeordnet, daß die den Spinnrotor 38 aufnehmende Kammer gegenüber dem
Bereich der Anschlußöffnung 118 und der Verbindungsöffnung 117 abgedichtet ist.
Das Verschlußstück 122 der Fig.
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das Verschlußstück 122 der Fig. 9, das mit einem konischen Ansatz
in den Spinnrotor 8 hineinragt, wird in nicht näher dargestellter Weise an ein Rotorcehäuse
(Fig. 4) oder an einen Ringeinsatz (Fig.
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8) derart angeschlcssen, daß die Anschlußöffnung 123 des Absaugkanals
126 mit einem Unterdruckanschluß verbunden ist. Die Absaugöffnung 124 ist bei dieser
Ausführungsform in der Mantelfläche des konischen Ansatzes angebracht. Dadurch wird
die Gefahr verringert, daß ein zum Anspinren in den Spinnrotor 38 zurückgeführtes
Fadenende abgesaugt wird, da die Absaugöffnung 124 des Ansatzes-in axialer Richtung
des SSinnrotõrs 38 gesehen - versetzt zu dem Anfang d(s Fadenabzugskantlls angeordnet
ist, der mittig in der Stirnseite des Ansatzes zentrisch zur Rotorachse angeordnet
ist.
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