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Kennwort: "Magnetteddy"
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Sicherheitsabdeckung für elektrische Steckdosen Die Erfindung bezieht
sich auf eine Sicherungsheitsabdeckung für elektrische Steckdosen, bestehend aus
einem in der Steckdosenhöhlung vor den Steckdosenbuchsen festsetzbaren Lagerteil
mit zwei Durchbrüchmn für die beiden Steckerstifte des einzuführenden zweipoligen
Steckers und einer daran beweglich gelagerten, zwei Angriffsstellen für die Steckerstifte
aufweisenden Sperrscheibe, die - einer Rückstellkraft entgegen - über die Steckerstifte
aus ihrer, die Steckdosen-Buchsen verschließenden Sperrlage in eine die Steckdosen-Buchsen
freilegenden Freigabelage umsteuerbar ist.
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Derartige Sicherheitsabdeckungen, bei denen beispielsweise die Sperrscheibe
drehgelagert ist, (DE-AS 1 254 730) erfordern mehrere Bestandteile, die getrennt
hergestellt und zeitaufwendig montiert werden müssen. Eine ortsfeste im Lagerteil
anzubringende Spiralfeder hält mit ihren Federenden die Sperrscheibe in ihre Sperrlage
gedrehte wo Durchbrüche in der Sperrscheibe gegenüber den Steckdosenbuchsen verdreht
sind. Der Lagerteil ist gehäuseförmig aus zwei SchaXenhälften zusammengesetzt, zwischen
denen die Sperrscheibe und die Rückstellfeder zu montieren sind. Eine Gehäuseschale
besitt knalförmige Führungsöffnungen zum Einführen der Steckersttfte und die andere
Schalenhälfte hat fluchtefld mit den Steckdoenbuhsn ausgerichtete Durchbrüche. Die
xahlreichen Einzeltqipe und ihre umständliche Montierung sind nachteilig.
Dieser
große Aufwand erfordert auch präzise Durchführung der Arbeiten, weil sonst Betriebsstörungen
eintreten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kostensparende und
auch zuverlässige Sicherheitsabdeckung der eingangs genannten Art zu entwickeln,
die mit möglichst wenig Bauteilen auskommt.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß sowohl der plattenförmige
Lagerteil als auch die Sperrscheibe aus spritzfähigem Dauermagnetwerkstoff besteht
und an den einander zugekehrten Flächen des Lagerteils einerseits und der Sperrscheibe
andererseits jeweils in Bewegungsrichtung der Sperrscheibe weisende magnetische
Pol-Paare in einer derartigen Abstands- und Pol folge angeordnet sind, daß in der
Sperrlage ungleichnamige Pole und in der Freigabelage im wesentlichen gleichnamige
Pole einander gegenüber liegen.
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Damit läßt sich die Sicherheitsabdeckung aus lediglich zwei Bestandteilen
aufbauen, die einfach und preiswert herzustellen sind und keine nennenswerten Montagearbeiten
erfordern. Es entfällt insbesondere eine Feder, deren Herstellung und umständliche
präzise Montage eingespart wird. Die Rückstellkraft entsteht durch eine geeignete
Magnetisierung des Werkstoffs selbst, aus welchem der Lagerteil und die Sperrscheibe
bestehen. In einer Ausgangslage wird die Sperrscheibe durch magnetische Anzugs-
und Abstoßungskräfte in einer Drehlage gehalten, in welcher die Steckdosenbuchsen
verschlossen sind. Durch Einbringen der Steckerstifte und Verstellung der Sperrscheibe,
sei es durch Drehung, sei es durch Verschiebung, wird schließlich die Freigabelage
der Steckdosen-Buchsen erzielt. In dieser Freigabelage sind gleichnamige Pole einander
angenähert worden, so daß nach Herausziehen der Steckerstifte die Sperrscheibe von
selbst bestrebt ist, wieder mit ungleichnamigen Polen bezüglich ihres Lagerteils
zur Deckung zu kommen, womit
wieder die Ausgangsposition der Sperrlage
erreicht ist.
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Bei einer drehgelagerten Sperrscheibe wird man zusammengehörige magnetische
Polpaare jeweils auf Kreisen anordnen, so daß bei der umsteuerungsgernäßen Scheibendrehung
der geschilderte Polwechsel stattfindet, Zur Steigerung der Rückstellkraft wird
man sich nicht mit einzelnen Polen begnügen, sondern gleichnamige Pole jeweils auf
Radialstreifep anordnen, die in einem der erforderlichen Scheibendrehung entsprechenden
Abstand zueinander angeordnet sind.
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Durch ein an sich bekanntes Taumelspiel der Drehlagerung der Sperrscheibe
in Verbindung mit Sperrzahnungen zwischen der Sperrscheibe und dem Lagerteil erfolgt
eine Hemmung der Drehung der Sperrscheibe, wenn diese nicht sachgerecht ausgeführt
wird, was eine zusätzliche Kindersicherung bringt.
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Im Falle einer längsverßchieblich gelagerten Sperrscheibe verwendet
man dagegen eine Streifenmagnetisierung aus gleichnamigen Polen. Es genügt 4dabei,
die Polstreifen längs den Scheibenenden quer zur Verschieberichtung weisen zu lassen,
während die Lagerplatte zwei komplementäre Polpaar-Streifen trägt, die polungsmäßig
zueinander spiegelbildlich angeordnet sind.
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Zur Ausnutzung der Magnetisierung empfiehlt es sich, alle voneinander
abgekehrten Flächen der Sperrscheibe und des Lagerteils, insbesondere deren Außenflächen,
magnetisch neutral auszubilden.
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Dies geschieht einfach'dadurch, daß alle Nord- und Südpole auf der
gleichen Flächenseite angeordnet sind, vergleichbar der Nebeneinanderlage der Pole
bei einem Hufeisenmagneten. Dabei ist die Herstellung dieser Polung sehr preiswert
und einfach auszuführen.
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Sperrscheibe und Lagerplatte werden durch Pressen oder Gießen aus
geeignetem Dauermagnetstoff in einem Arbeitsgang hergestellt. Dabei,
oder
in einem nachfolgenden Arbeitsgang, werden diese Bauteile entsprechend geformten
magnetischen äußeren Feldern ausgesetzt, so daß sich die Elementarmagnete in diesem
Werkstoff in der vorbeschriebenen Weise jeweils polungsmäßig orientieren. Nach Verfestigung
der Massen sind die magnetischen Felder in den beiden Bauteilen dauerhaft fixiert.
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Die Freigabelage der Sperrscheibe kann in jeder an sich bekannten
Weise durch dt Steckdosenstifte erzielt sein. Bei einer drehbaren Sperrscheite bieten
sich beispielsweise zwei Möglichkeiten an. Hn einem Fall sind keilförmige Auflaufflächen
an der der Lagerplatte zugekehrten Seitenfläche der Sperrscheibe angeordnet und
mit Einfuhröffnungen in der Lagerplatte für die Steckerstifte ausgerlchtet. Laufen
die Steckerstifte auf die Reilflächen auf, so kommt es zu einer ausweichenden Drehung
der Sperrscheibe, bis schließlich Durchlässe in der Sperrscheibe eine Hindurchführung
der Steckerstifte in die Buchsen der dahinter liegenden Steckdose freigeben.
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Im anderen Anwendungafazl ist der Lagerteil mit kreisabschnittförmigen
Führungskanälen versehen und die Sperrscheibe mit Durchführlöchern versehen, die
gegenüber der Buchsenlage im Ausgangszustand verdreht sind. Durch Einstecken der
Steckerstifte und Drehen längs der Führungskanäle werden die Löcher in der Sperrscheibe
in Ausrichtung mit der Steckerbuchse bedarfsweise gebracht.
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Weitere Vorteile und Maßnahmen derErfindung sind aus den Ansprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung mit Zeichnungen ersichtlich. In den Zeichnungen
ist die Erfindung in mehreren Ausfthrungsbeispielen dargestellt. Es zeigen: Fig.
1a und 1b die schematische Draufsicht bzw. Schnittansicht längs der Schnittführung
Ib - Ib durch eine Sicherheitsabdeckung entsprechend der Erfindung mit drehbarer
Sperrscheibe, aeven QetaillierteAusgestaltung aus den Fig. 6 bin 8 zu antnehFen
ist,
Fig. 2a und 2b die entsprechende schematische Draufsicht und
vergröberte Schnittansicht längs der Schnittlinie IIb - IIb, durch einen mit längsverschieblicher
Sperrscheibe ausgerüstete Sicherheitsabdeckung nach der Erfindung, die detaillierter
in denFig. 3 bis 5 gezeigt ist, Fig. 3 die Draufsicht auf die Sicherheitsabdeckung
der zweiten Ausführungsform im Einbauzustand in einer Steckdose, Fig. 4 die Rückansicht
auf die Sicherheitsabdeckung von Fig. 3 mit einem teilweisen Ausbruch an einer Stelle,
Fig. 5 eine Querschnittansicht durch die Sicherheitsabdeckung von Fig. 4 längs der
dort gezeigten Schnittlinie V -Fig. 6 die Draufsicht auf eine Sicherheitsabdeckung
der erstgenannten Ausführungsform, Fig. 7 die Rückansicht auf die Sicherheitsabdeckung
von Fig. 6 und Fig. 8 die Querschnittansicht durch die Sicherheitsabdeckung von
Fig. 7 längs der Schnittlinie VIII - VIII.
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Die erfindungsgemäße Sicherheitsabdeckung 10 wird, wie aus Fig. 3
deutlich wird, im Gebrauchsfall in die Höhlung 11 einer elektrischen Steckdose 12
eingeschoben und dort in beliebiger Weise festgehalten. Die Sicherheitsabdeckung
10 besteht, wie anhand der Fig.
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4 und 5 zu explizieren ist, grundsätzlich nur aus zwei Bauteilen,
nämlich einem Lagerteil 13 von Plattenform und einer Sperrscheibe
20,
die dazu verschieblich angeordnet ist. An den gegeneinander gerichteten Flächenbereichen
sind die beiden Teile 30, 20, je nach Anwendungsfall, wie die Fig. 1a bis 2b schematisch
verdeutlichen,mit magnetischen Polen ausgerüstet, wozu man am einfachsten den ganzen
betreffenden Bauteil aus spritzfähigem Dauermagnetwerkstoff aufbaut, worin diese
Magnete durch Feldeinwirkung im Herstellungsprozeß entstehen Bedarfsweise könnten
aber auch Magnete als Einsätze in den Kunststoff dieser Bauteile integriet werden,
sei es Einbetten beim Spritzgußvorgang, sei es durch nachträgliches Aufkleben, Die
Verwendung von Dauermagnetwerkstoff zur Herstellung der Bauteile ist aber einfacher
und wesentlich wirkungsvoller.
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Im ersten Ausführungsbeispiel, gemäß Fig0 2a bis 5, ist die Sperrscheibe
20 längsverschieblich am Lagerteil 13 geführt. Dazu ist der Lagerteil 13 aus einer
Platte 14 mit einem sie randseitig umschließenden Rahmen 15 ausgebildet, der an
zwei gegenüberliegenden Rahmenholmen Führungsnuten 16 aufweist, in welche der Sperrschieber
20 mit abgesetzten Randleisten 21 eingreift. Der Rahmen 15 ist im oberen und unteren
Bereich mit Ausschnitten 17 zum Durchlaß von Erdungskontakten 22 zu sehen, wie im
Gebrauchsfall an einer Steckdose in Fig. 3 zu ersehen ist. Außerdem besitzt der
Lagerteil 13 seinen Umfang überragende, einander gegenüberliegende Vorsprünge 18,
welche im Benutzungszustand in die üblichen Rillen 23 an den Seiten der Steckdosen-Höhlung
11 eingreifen und damit eine Lagesicherung und/oder eine Befestigung der Sicherheitsabdeckung
10 im Anwendungsfall bewirken, Zur Befestigung dienen im vorliegenden Fall zwei
Gewindeschrauben 24, welche durch Bohrungen 25 in der Platte 14 des Lagerteils 13
hindurchgeführt sind und welche sonst nur zur Anbringung der Steckdosenabdeckung
12 an dem in der Wand befindlichen, nicht näher gezeigten Steckdoseneinsatz dienen.
Mit diesen Gewindeschrauben 24 ist es also ohne
besonderes Zutun
möglich, auch die Befestigung der Sicherheitsabdeckung 10 an der Steckdose 12 zu
bewirken. Dadurch wird die Sicherheitsabdeckung 10 eine eng mit der Steckdose 12
verbundene Baueinheit; beide sind gemeinsam befestigbareund lösbare Bestandteile
der Steckdose.
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Die Platte 14 des Lagerteils 13 ist weiterhin, wie am besten von der
Schauseite gemäß Fig. 3 zu erkennen ist, mit Längsschlitzen 19 versehen, die in
Bewegungsrichtung des Sperrschiebers 20 weisen, was durch die geschilderte Anordnung
der Führungsnut 16 und der Randleiste 21 definiert ist. Die Längsschlitze 19 befinden
sich in einem Abstand, der der genormten Entfernung der Steckerstifte eines einzuführenden
zweipoligen Steckers entspricht. Die Längsschlitze 19 haben eine Länge, welche in
ihrem Endbereich die gestrichelt in Fig. 3 gezeigten Steckerbuchsen 26 berragt.und
anderends mit Löchern 27 im Sperrschieber 20 ausgerüstet ist und als Angriffsstelle
für die Steckerstifte dient, Ausweislich der schematischen Darstellungen in Fig.
2a und 2b sorgen magnetische Pole an den beiden Bauteilen 13, 20, daß die Ausgangslage
gemäß Fig. 3 bis 5 des Sperrschiebers 20 vorliegt, wo die Durchtrittslöcher 27 im
Schieber 20 gegenüber der Steckerbuchse 26 versetzt sind und daher eine Einführung
der Steckerstifte nicht möglich ist. Das ist die Sperrlage der Sicherheitsabdeckung
10.
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Zu diesem Zweck wird eine Streifenmagnetisierung verwendet, welche
im vorliegenden Fall quer zu der durch Pfeile 29 in Fig. 3 angedeuteten Verschieberichtung
des Sperrschiebers 20 liegen.
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Es wären aber auch grundsätzlich andere Anordnungsmöglichkeiten, z.B.
Diagonalverläufe, denkbar, wenn man die entsprechenden Polungen und Abstände beachtet.
Im vorliegenden Fall ist der Sperrschieber
20 an seinem in Bewegungsrichtung
29 weisenden vorderen und hinteren Längsrandbereich 30, 31 mit einer solchen Streifenmagnetisierung
versehen, daß die einen gleichnamigen Pole, z.B.
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Nordpole N,in einem hinteren Streifen 33 angeordnet sind, während
die entsprechenden Gegenpole, z.B. Südpole S, in einem vorderen Streifen angeordnet
sind. Diese Streifen 32, 33 befinden sich dabei, wie besonders gut aus Fig0 2b hervorgeht,
an der Flächenseite 34, welche in Berührung mit den inneren Gegenflächen 35 des
Lagerteils 13 steht, die im Bereich seiner Platte 14 und/oder seines Rahmens 15
zu finden sind. Der Feldverlauf innerhalb des Sperrschiebers 20 ist durch den gestrichelten
Pfeil in Fig. 2b verdeutlicht. Alle übrigen Flächen, insbesondere die nach außen
weisenden F1CfZen Xes Sperrschiebers 20,sind auf diese Weise feldfrei gelassen.
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Die erwähnten Gegenflächen 35 des Lagerteils 13 sind mit entsprechenden
komplementären Magnetfeldern ausgerüstet, die in zwei ebenfalls quer zur Verschiebungsrichtung
29 verlaufenden Polpaar-Zonen 36, 37 versehen sind. Polungsmäßig sind diese beiden
Zonen aber zueinander spiegelbildlich angeordnet, wie der Schnitt in Fig. 2b verdeutlicht.
In der gezeigten Sperrlage befinden sich in der Polzone 36 an der Gegenfläche 35,
bei der gewählten Polung, ein Streifen von Südpolen 38 im oberen Bereich in Ausrichtung
mit dem erwähnten Nordpol-Streifen 33 des Sperrschiebers 20. Umgekehrt befindet
sich im mittleren Flächenbereich ein Nordpol-Streifen 39 in Ausrichtung mit dem
erwähnten Südpol-Streifen 32 des Sperrschiebers 20. Der Feldlinienverlauf dieser
Polpaar-Zone 36 ist durch einen gestrichelten Pfeil 41 angedeutet, woraus in Verbindung
mit dem bereits erwähnten Feldverlauf 40 im Schieber 20 ein in sich ringförmig geschlossener
Kraftfluß entsteht. Der Sperrschieber 20 ist wegen der einander gegenüberstehenden
ungleichnamigen Nord- und Südpole in der dargestellten Ausgangslage stabil gehalten,
wo die
Durchtrittslöcher 27 gegenüber den Steckerbuchsen versetzt
liegen.
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Um eine Ausrichtung der Durchtrittslöcher 27 mit diesen Steckerbuchsen
26 zu erhalten, ist die erwähnte Verschiebung 29 des Sperrschiebers 2O notwendig,
bis dieser schließlich seine Freigabelage erlangt. Dies erfolgt im Gegensinne zu
der magnetischen Anziehungskraft an den erwähnten komplementären Polstreifen 33,
38 einerseits und 32, 39 andererseits, weshalb hierzu ein gewisser Kraftaufwand
erforderlich ist. Dazu muß der Sperrschieber 20 durch den in die Durchtrittslöcher
27 eingesteckten Stecker in Pfeilrichtung 29 gleichmäßig abwärts bewegt werden.
Erfolgt dies nicht, weil z.B. von Kinderhand nur an einem der Durchtrittslöcher
27 angegriffen wird, so verntt sich der mit Spiel in seine LängSfhs rung 16, 21
geführte Schieber 20 und es kommen RandzahnungenSsperrend zur Wirkung, wie sie in
dem Ausbruch in Fig. 4 zu erkennen sind. Ausweislich der Fig. 4 ist der Sperrschieber
20 auch an seinen vorderen und hinteren Längsrändern 30, 41 mit Ausbrüchen versehen,
die ein Durchführen der Gewindeschrauben im Bereich der Bohrungen 25 ermöglichen.
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Nach vollzogenem Abwärtshub 29 kommt schließlich der Sperrschieber
20 in den Höhenbereich der oben erwähnten anderen Polpaar-Zone 37, die, wie durch
den Feldverlaufs-Pfeil 43 und die zugehörigen Nordpol-Streifen 44 bzw. Südpol-Streifen
45 angedeutet ist, polungsmäßig genau spiegelbildlich zu der oben beschriebenen
Polpaar-Zone 36 in seinem magnetischen Feldverlauf ausgerichtet ist. Nach diesem
Abwärtshub kommt dann der Nordpol-Streifen 33 bzw. der Südpol-Streifen 32 des Sperrschiebers
20 jeweils in Ausrichtung mit den gleichnamigen Polen der beiden Streifen 44, 45
in der Gegenfläche 35 des Lagerteils 13. Es kommt dadurch zu einer Abstoßungswirkung
zwischen den beiden Bauteilen 13, 20 aufgrund der einander im wesentlichen gegenüberliegenden
gleichnamigen Pole. Es kommt
zu einer Abstoßungswirkung, die bestrebt
ist, unter Ausnutzung der Längsführungswirkung der erwähnten Nuten 16 und Leisten
21, den Sperrschieber 20 aus dieser verschobenen Freigabestellung weg wieder in
die stabile Sperrlage der Fig. 2a und 2b zurückzuführen. Die Anordnung dieser magnetischen
Pole und ihre Feldrichtung bewirken Rückstellkräfte, wie sie sonst nur durch Einbau
zusätzlicher Federn erzielbar waren.
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Im Ausführungsbeispiel von Fig. 6 bis 8 ist eine Sicherheitsabdeckung
10' von anderer Art gezeigt, worin das Sperrorgan als Drehscheibe 20' ausgebildet
ist. Die Drehlagerung kann durch eine Umfangsführung oder, wie im vorliegenden Fall,
durch einen zentralen Zapfen 46 bewirkt sein, der hier im Zentrum eines plattenförmigen
Lagerteils 13' angeordnet ist, welcher, ähnlich wie im vorausgehenden Ausführungsbeispiel,
aus einer Platte 14 mit Rahmen 15 besteht und an seinem Umfang Vorsprünge 18 und
Randausbrüche 17 zur Wechselwirkung mit einer nicht näher gezeigten elektrischen
Steckdose aufweist. Die Befestigung des Lagerteils 13' geschieht mittels einer zentralen
Gewindeschraube 47, welche auch hier die Befestigung einer Steckdosenabdeckung mit
dem Steckdoseneinsatz bewirkt. Es versteht sich, daß auch Befestigungen anderer
Art für dieseSicherheitsabdeckung 10' verwendet werden könnte. Die Gewin-48 deschraube
47 ist durch eine Axialbohrung der Platte 14 und des Zapfens 46 durchgeführt. Die
Platte 14 des Lagerteils 13' ist mit einem Paar von Kreisschlitzen 19' versehen,
die konzentrisch zur Drehachse liegen. Sie dienen zur Führung der Steckerstifte
für eine Schwenkbewegung der Drehscheibe 20', zu der es folgendes zu bemerken gibt,
Die Drehscheibe 20' besitzt zwei Durchtrittslöcher 49 für die Steckerstifte und
befindet sich normalerweise in einer Drehstellung, in welcher diese vertikal inFig.
6 am obersten bzw. untersten
Ende der beiden Kreisschlitze 19'
liegen. Es herrscht die Sperrlage der Sicherheitsabdeckung 10', die auch hier durch
bestimmte Anordnung und Polung von Magnetfeldern erzielt wird, die anhand der Fig.
1a und ib noch erläutert werden. Die Steckdosenbuchsen sind dazu querliegend und
für die Steckerstifte unzugänglich. Um die Steckerstifte in den Durchtrittslöchern
49 damit in Übereinstimmung zu bringen und damit die Freigabelage der Sicherheitsabdeckung
10' zu erreichen, wird die Drehscheibe 20' in Richtung der BewegungFpfeil 50 von
Fig. 6 um 90° verschwenkt, wodurch die Durchtrittslöcher mit den in ihnen steckenden
Steckerstiften in die Position 49' gebracht werden0 Die Scheibe 20' ist dabei mit
einem beachtlichen Spiel 51, wie Fig. 8 zeigt, taumelnd um den Zentralzapfen 46
angeordnet, so daß bei einseitiger Drehung bei diesem Taumelspiel Umfangszahnungen
52 sperrwirksam in Eingriff kommen und die unsachgemäße Drehung, z.B. durch Kinderhand,
verhindern. Der Zapfen 46 kann mit einer Kopfverbreiterung 53 versehen sein, über
welche die Drehscheibe 20 zu Montagezwecken schnappbar eingeführt wird.
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Ausweislich der schematischen Darstellung der Sicherheitsabdeckung
10' in den Fig. la und 1b sind die Magnetfelder in ähnlicher Weise wie im vorausgehenden
Ausführungsbeispiel, nur an den einander zugekehrten Innenflächen zwischen Drehscheibe
20' und Lagerteil 13' angeordnet. Obwohl starke punktuelle Magnetfelder reichen
würden, liegt auch hier eine Streifenmagnetisierung des Werkstoffs vor, wobei die
Drehscheibe 20' vier Radialstreifen, die im Winkelabstand von etwa 900 voneinander
entfernt liegen. Im vorliegenden Fall ist jeweils eine diametrale Anordnung zweier
gegenüberliegender Radialstreifen vorhanden, nämlich der beiden Südpolstreifen 54
und der Nordpolstreifen 55.In Übereinstimmung damit sind, in ähnlicher diametraler
Anordnung, auch im Lagerteil 13' komplementäre Radialstreifen 57, 56 angeordnet,
die polungsmäßig bei der
sperrenden Ausgangslage von Fig. 1a und
1b,die jeweils dazu ungleichnamigen Pole besitzen. Dadurch kommt es, in ähnlicher
Weise wie beim vorausgehenden Ausführungsbeispiel, zu einer in Fig. 1b angedeuteten
magnetischen Anziehungsverbindung über die Magnetfelder, deren Feldverlaf ebenfalls
durch gestrichelte Pfeile 58, 59 angedeutet ist. DieDrehscheibe 20' ist also bestrebt,
in dieser Sperrlage zu verbleiben, Nach der genannten Drehung der Drehscheibe 20'
um 900, also in ihrer Freigabelage, sind die Radialstreifen 54 und 55 jeweils weitgehend
in den Bereich der polmäßig gleichnamigen Radialstreifen 56, 57 gelangt, weshalb
nun zunehmend eine Abstoßungswirkung zwischen den Bauteilen BäüteilC 0','13'UrWirkung
kommt, weiche-üb er die Drehlagerung bestrebt ist, die Drehscheibe 20' in ihre Ausgangsstellung
zurückzudrehen, wo erst die stabile Position der Bauteile erlangt ist. Auch hier
sind die Magnetfelder nur auf den einander zugekehrten Innenflächen der beiden Bauteile
13', 20' wirksam und daher die Sicherheitsabdeckung 10' nach außen hin magtisch
neutral, so daß keine Störeinflüsse nach außen bemerkbar sind.
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Auch hier ist eine Feder überflüssig, da durch die Anziehungs-und
nachfolgenden Abstoßungskräfte der magnetischen Pole die erforderlichen Rückstellbewegungen
und stabilen Sperrlagen zu erlangen sind.
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Die Ausbildung einer solchen Sicherheitsabdeckung 10' kann auch in
anderer Weise erfolgen. Die Drehlagerung der Drehscheibe 20' könnte auch unmittelbar
von einem der Steckdosenbefestigung dienenden zentralen Schraubglied erfolgen, ohne
daß es eines Lagerzapfens bedarf. Statt auf Radien könnten die Felder auch auf Spiralbahnen
oder Bögen angeordnet sein, weil es nur darauf ankommt, in Sperrstellung ungleichnamige
Pole und in Freigabelage im wesentlichen gleichnamige Pole in Annäherung aneinander
zu bringen, um
die gewünschten federähnlichen Rückwirkungen zwischen
den Bauteilen 20', 13' zu erhalten.
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Kennwort: "Magnetteddy" Aufstellung der Bezugszeichen: 10 Sicherheitsabdeckung
101 Sicherheitsabdeckung 11 Höhlung 12 elektrische Steckdose 13 Lagerteil 13' Lagerteil
14 Platte 15 Rahmen 16 Führungsnut 17 Randaussparung 18 Vorsprung 19 Längsschlitz
19' Kreisschlitz 20 Sperrscheibe, Sperrschieber 20' Sperrscheibe, Drehscheibe 21
Randleiste 22 Erdungskontakt von 12 23 Rille 24 Gewindeschraube 25 Bohrung 26 Steckerbuchse
27 Angriffsstelle, Loch 28 Ausbruch 29 Pfeil 30 vorderer Längsrand 31 hinterer Längsrand
32 vorderer Streifen 33 hinterer Streifen 34 innere Flächengeite 35 Gegenflächen
36 Polpaar-Zone 37 Polpaar-Zone 38 Streifen 39 Streifen 40 Feldverlauf-Pfeil 41
Feldverlauf-Pfeil 42 Randzahnung 43 Feldverlauf-Pfeil 44 Streifen 45 Streifen 46
Zentral zapfen 47 Gewindeschraube 48 Axialbohrung 49 Durchtrittsloch 50 Bewegungspfeil
51 Spiel 52 Umfangszahnung 53 Kopfverbreiterung 54 Radialstreifen 55 Radialstreifen
56 Radialstreifen 57 Radialstreifen 58 Feldverlaufspfeil 59 Feldverlaufspfeil
Leerseite