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Titel: Klein-Kühlgerät zur Kühlaufbewhrung von verzehrbereiten
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Nahrungsmitteln und Speisen, insbesondere von Torten u.dgl.
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Die Erfindung betrifft ein transportables Klein-Kühigerät zur kurzzeitigen
KUhlaufbewahrung von verzehrbereiten Nahrungsmitteln und Speisen, insbesondere von
Torten, zubereiteten Fleich-, Wurst-, Fisch- und Milcherzeugnissen, Muscheln u4dgl.
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Für die Kühlung und Kühllagerung von verderblichen Nahrungsmitteln,
Fertigungspeisen u.dgl. im Haushalt stehen Kühlschränke zur Verfügung, die zumeist
auch mit einem Tiefkühlfach ausgestattet sind. Insbesondere dann, w.nn z.B. bei
festlichen Anlässen mehrere Torten oder größere Mengen an verzehrbereiten Speisen,
beispielswesie Fleisch-, Wurst-, Fisch-, Käse- oder Austernplatten vorbereitet werden
und bis zum späteren Verzehr kühl aufbewahrt werden sollen, reicht das Fassungsvermögen
der normal-großen Kühlschränke nicht aus, zumal Torten
und Fleischplatten
uOdgl sehr viel Raum im Kühlschrank beanspruchen.
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Für die Frischhaltung uder Kühlung von Speisen, Getränken u.dgl. sind
auch kleine, transportable Kühlbehälter, wie Kühltaschen u.dgl. bekannt, die z.B.
aus mit einer Schaumstoff-Isolierung versehenen Kunststofftaschen bestehen. Zur
Kühlung werden hier sogenannte KUhl-Akkus in Form von flachen Kunststoffbehältern
verwendet, die einen Kälteträger, wie zaBo eine Kühlsohle, enthalten. Diese Kühl-Akkus
werden im Gefrierfach des Kühlschranks "aufgeladen" und dann als Kühlelemente in
die Kühltasche od.dgl. eingebracht. Die Kühltaschen sind vor allem für die Kühlung
und Frischhaltung des Verzehrgutes während der Reise bestimmt.
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Es ist schließlich auch bekannt, Torten, wie z03. wärmeempfindliche
Sihne- oder Sistorten, die in den Hersteller-oder Verkaufsbetrieben zaBo in Ktililtheken
aufbewahrt werden, in Styropor-Isolierbehältern zu verpacken, um sie beim Transport
möglichst frisch zu halten.
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Bisher stehen keine transportablen Klein-Kühlgeräte in Gestalt von
Tischgeräten zur Verfügung, mit denen es z.B.
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möglich ist, vorbereitete Speisen und leichtverderbliche Nahrungsmittel
u.dgl., die, wie z.B. Torten, Fleisch-, Wurst-, Fisch-, Käse- oder Austernplatten
usw., welche im Kühlschrank viel Raum beanspruchen und daher oftmals nicht unterzubringen
sind, für den späteren Verzehr, d.h. im allgemeinen über einen Zeitraum von einigen
Stunden bis zu einem oder zwei Tagen, kühl aufzubewahren, so daß sie im einwandfreien
Zustand auf den Tisch gebracht werden können.
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Der Erfindung liegt vornehmlich die Aufgabe zugrunde, ein für den
vorgenannten Zweck bestimmtes Klein-Kühlgerät zu
schaffen, welches
sich vorzugsweise als praktisches Tischgerät verwenden läßt. Ferner bezweckt die
Erfindung eine zweckdienliche Ausgestaltung der an sich bekannten Kühl-Akkus.
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Erfindungsgemäß ist das Kühlgerät als Servierplatte oder als Servierglocke
ausgebildet, deren das Kühlgut tragender Unterteil und/oder deren Haube mit einer
von einem Kälteträger oder Kälteerzeuger gebildeten Kühlvorrichtung versehen ist.
Vorzugsweise ist dabei das Unterteil der Servierglocke als Servierplatte bzw. als
Tortenplatte ausgebildet.
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Das erfindungsgeiäße Kühlgerät ist also nach Art einer Torten- bzw.
Servierplatte oder vorzugsweise als Servierglocke ausgebildet, die eine Torte oder
Servierplatte, auf welcher das vorbereitete Verzehrgut abgelegt ist, aufnimmt und
bis zum späteren Verzehr kühl hält. Die Servierglocke, die eine formschöne Gestaltung
erhalten kann, läßt sich auf dem Tisch abstellen, wobei das den Unterteil der Servierglocke
bildende Behälterteil seine Funktion als Servier- bzw. Tortenplatte erfüllen kann.
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Die Kühlung des Verzehrgutes durch die Servierplatte bzw. innerhalb
der Servierglocke läßt sich in unterschiedlicher Weise bewerkstelligen. Vorzugsweise
werden zur Kühlung Kühl-Akkus verwendet, die sich in bekannter Weise im Gefrierfach
ZaufladnZ lassen und deren KLihlleistung für eine wirksame Kühlung bis zu mindestens
sechs bis acht Stunden ausreicht.
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Statt dessen können aber auch andere Kälteträger, z.B. Eis, Trockeneis
oder auch chemische Ulteerzeuger an sich bekannter Art verwendet werden. Auch ist
es möglich, für die Ulteerzeugung ein kleines Kühlaggregat vorzusehen, welches z.B.
elektrisch betrieben wird. Das Kühlaggregat kann Bestandteil des erfindungsgemäßen
Kühlgerites sein oder aber aus einem hiervon unabhängigen Gerät bestehen, an welches
sich
das erfindungsgemäße Kühlgerät bei Bedarf anschließen läßt. Das Kühlgerät kann in
diesem Fall an seinem die Servier- bzw. Tortenplatte bildenden Unterteil und/oder
an der Haube eine Kühlmittelleitung aufweisen, in die von außen ein Kälteträger
einführbar ist, der von daill Kühlaggregat im Kreislauf gefördert wird. Bei Verwendung
von Kühl-Akkus empfiehlt es sich, das Unterteil und/oder die abnehmbare Haube mit
Halterungen, Aufnahmetaschen od.dgl.
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zu versehen, in welche die Kühl-Akkus einführbar sind.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Servierplatte
bzw. das Unterteil der Servierglocke von einem Doppelboden gebildet, zwischen dessen
Bodenteilen der Kälteträger bzw. der Kälteerzeuger angeordnet ist. Bei Verwendung
von Kühl-Akkus empfiehlt es sich, den Raum zwischen den Bodenteilen in einzelne
Taschen, Zellen od.dgl. zu unterteilen, welche jeweils einen Kühl-Akku aufnehmen,
Um das Einlegen und Auswechseln der Kühl-Akkus zu ermöglichen, kann der obere Bodenteil
von dem unteren Bodenteil abnehmbar sein, der zweckmäßig aus einem flach-topfförmigen
Behälter besteht.
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Andererseits können die beiden Bodenteile aber auch fest miteinander
verbunden sein. Das Unterteil bzw. die Servierplatte besteht in diesem Fall aus
einem doppelbodigen Körper, der z.B. an seinem Außenumfang mindestens eine verschließbare
dehnung für das Einbringen eines Kühl-Akkus aufweist.
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Der untere Bodenteil besteht vorzugsweise aus einem flachtopfförmigen
Blechkörper, der mit einer I d ierung, z,B.
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aus Schaumstoff, versehen ist. Statt dessen kann der untere Bodenteil
aber auch aus einem anderen Werkstoff, zaBo aus Kunststoff, Glas oder auch aus Hartschaumstoff
gefertigt werden. Der obere Bodenteil, auf den das Verzehrgut abgelegt wird, besteht
vorzugsweise aus gut wärmeleitenden rostfreiem Stahl od.4gl.
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Die auf das untere Teil der Servierglocke aufstülpbare Haube, die
z.B. aus Blech oder Kunststoff gefertigt wird, erhält zweckmäßig ebenfalls eine
wärmeisolierende Beschichtung oder wird insgesamt aus einem wärmeisolierenden Werkstoff,
insbesondere Schaumstoff, gefertigt. Dabei kann die Haube auch doppelwandig ausgebildet
werden, wobei der Raum zwischen den Wänden ein Isoliermaterial aufnimmt oder zur
Wärmeisolierung evakuiert wird. Auch kann der Raum zwischen den Wänden als Aufnahmeraum
für einen Kälteträger od.dgl., z.B. für Kühl-Akkus, dienen.
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Da das Unterteil des erfindungsgemäßen Kühlgerätes zugleich eine Torten-
bzw. Servierplatte bildet, wird es zweckmäßig mit Handgriffen versehen. Andererseits
kann das erfindungsgemäße Klein-Kühlgerät aber auch für den Transport von Torten
oder zubereiteten Spesseplatten verwendet werden0 In dieses Fall empfiehlt es sich,
einen Vorschluß vorzusehen, mit welchem sich die Haube an dem Unterteil lösbar festlegen
läßt.
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Nach einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung weist die das
Kehrgut tragende Fläche des Unterteils eine Vielzahl von über die Plattenfläche
verteilten Vorsprüngen und Vertiefungen auf. Durch diese Vorsprünge und Vertiefungen
wird insgesamt die Kühlfläche erhöht und die Bewegung der gekühlten Luft innerhalb
des geschlossenen Kühlgerätes begünstigt. Es besteht erfindungsgemäß noch die Möglichkeit,
die genannten Vertiefungen als Aufnahmemulden od.dgl. für Einzelteile oder Einzelportionen
des Verzehrgutes auszubilden.
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Das erfindungsgemäße Kühlgerät läßt sich in besonders vorteilhaiter
Weise auch so ausgestalten, daß das Unterteil von einem der Plattenform der Servier-
bzw0 Tortenplatte angepaßten Kühl-Akku gebildet ist. Der Kühl-Akku erhält
hierbei
zweckmäßig eine runde oder ovale Form entsprechend der Form der Servier- bzw. Tortenplatte.
Der die Servier-bzw. TOrtenplatte bildende Kühl-Akku kann in einer wärmeisolierenden
Einbettung lösbar angeordnet sein, die zweckmäßig aus einem flach-topfförmigen Isolierkörper
besteht, dessen Innenöffnung der Form des Kühl-Akkus entspricht.
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Der Kühl-Akku kann auch hier im Gefrierfach eines Kühlschrankes "aufgeladen"
werden. Er kann aus einer verhältnismäßig dünnen Platte bestehen, die in dem Gefrierfach
keinen alzu großen Raum in Anspruch nimmt. Es besteht aber auch die Möglichkeit,
den Kühl-Akku aus mehreren Einzel-Akkus zusammenzusetzen, die in zusammengesetztem
Zustand die Servier- bzw. Tortenplatte bilden.
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Für die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Kühl-Akkus als Servier-
oder Tortenplatte od.dgl. wird im Rahmen der vorliegenden Patentanmeldung selbständiger
Schutz beansprucht, da sich dieser Kühl-Akku auch als einfacher gekühlte Servier-
oder Tortenplatte ohne die Abdeckung durch eine Haube oder einen Deckel od.dgl.
verwenden läßt. Der Kühl-Akku kann hierbei mit ausgeformten Aufnahmemulden für Einzelteile
oder Einzelportionen des Verzehrgutes versehen sein. Er kann an seiner Unterseite
sowie an seinem Umfang eine fest mit ihm verbundene Isolierbeschichtung tragen.
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Seine die Auflagefläche für das Verzehrgut bildende Oberfläche besteht
vorzugsweise aus nicht-rostendem Stahl bzw.
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Edelstahl, Es besteht aber auch die Möglichkeit, den Kühl-Akku als
lösbares Einzelteil in eine Halterung aus Isoliermaterial, z.B. Schaumstoff, lösbar
einzusetzen.
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Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit den in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigen: Fig.
1 in. perspektivischer Darstellung ein als Servierglocke ausgebildetes Klein-Kühlgerät
gemäß der Erfindung;
Fig. 2 das Kühlgerät gemäß Fig. 1 bei abgenommener
Haube; Fig. 3 das Kühlgerät gemäß Fig. 1 im senkrechten Schnitt; Fig. 4 und 5 jeweils
einen senkrechten Teilschnitt durch das Unterteil eines erfindungsg.mäßen Kühlgerätes;
Fig. 6 und 7 in perspektivischer Darstellung bzw. im senkrechten Schnitt ein weiteres
Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Klein-Kühlgerätes; Fig. 8 in perspektivischer
Darstellung einen als Servierplatte ausgebildeten Kühl-Akku gemäß der Erfindung;
Fig. 9 schematisch in perspektivischer Darstellung ein Gerät zum Aufladen von Kühl-Akkus;
Fig. 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines ertindungsgemäßen Klein-Kühlgerätes,
teilweise im Vertikalschnitt; Fig. 11 das Unterteil und die Haube eines erfindungsgemäßen
Klein-Kühlgerätes in einem vertikalen Teilschnitt; Fig. 12 ein als Servier- oder
Tortenplatte od.dgl. auggebildeter Kühl-Akku gemäß der erfindung nebst der ihn aufnehmenden
Halterung im Sprengbild; Fig. 13 schematisch ein Aufladegerät zum Aufladen der erfindungsgemäßen
Kühl-Akkus.
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Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Klein-Kühlgerät ist nach Art
einer Servier- eder Tortenglocke ausgebildet; es besteht aus eine das Verzehrgut
tragenden plattenförmigen Unterteil 11 und iner hierauf aufstülpbaren Haube 12.
Das Unterteil 11 ist nach Art einer Servierplatte bzw. als Tortenplatte ausgebildet.
Es weist Handgriffe 13 auf. Entsprechend ist die topfförmige Haube 12 an ihrer Oberseite
mit eine Griff 14 versehen. In der Zeichnung ist mit 15 eine Torte angedeutet, die
auf die von dem Unterteil 11 gebildet Tortenplatte abgelegt ist und die in der geschlossenen
Servierglocke kühl aufbewahrt werden soll.
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Wie Fig. 3 seigt, ist das Unterteil 11 der Servierglocke als Doppelboden
ausgebildet. Es umfaßt ein unteres Bodenteil 16
und ein im Abstand
darUberliegendes Bodenteil 17. Das untere Bodenteil 16 besteht bei den dargestellten
AusfUhlozagsbeispiel aus einem flach-topfförmigen Blech- oder Kunststoffkörper,
der innenseitig mit einer Isolierschicht 18, vorzugsweise aus Schaumstoff, z.B.
Styropor, belegt ist, welche durch Ausformung von aufragenden Stegleisten 19 so
ausgestaltet ist, daß zwischen den beiden Böden 16 und 17 mehrere Zellen oder Taschen
20 gebildet werden, die jeweils einen Kühl-Akku 21 aufnehmen. Die Kühl-Akkus 21
sind in den Taschen 20 mehr oder weniger unverrückbar gehalten.
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Sie bestehen, wie bekannt, aus flachen Kunststoffgehäusen, welche
eine Kühlsohle bzw. ein tiefgefrierendes KEltemittel od.dgl. aufnehmen.
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Das obere Bodenteil 17 besteht vorzugsweise aus einem Edelstahlblech.
Es ist von dem unteren, topfförmigen Bodenteil 16 abhebbar, um bei abgenommener
Haube 12 die zuvor in einem Gefrierfach od.dgl. "aufgeladenenw Kühl-Akkus 21 in
die Taschen 20 einsetzen zu können. Wie Fig. 4 zeigt, kann das obere Bodenteil 17
mit einem nach unten gefalzten oder umgebördelten Rand 22 versehen sein, mit dem
es einen Vorsprung 18' des Unterteils 16 bzw. seine Isolierung 18 mit einer gewissen
Klemmung umgreift. Die Haube 12 trägt an ihrem unteren Haubenrand eine umlaufende
Dichtung 23, die bei aufgestüipter Haube sich gegen das obere Bodenteil 17 legt
und damit den Innenraum der Servierglocke abdichtet.
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Bei dem dargesteitten Ausführungsbeispiel ist die Haube 12 doppelwandig
ausgebildet; sie besteht aus zwei ineinandergesteckten topfförmigen Haubenteilen
24 und 25 aus Kunststoff und/oder Blech, die an ihrem Umfangirand unter Ausformung
einer Randleiste 26 fest verbunden sind. Bei aufgestülpter Haube 12 umgreift die
Randleiste 26 den gebördelten oder gefalzten Rand 22 des oberen Bodenteils 17, wie
Fig. 4 zeigt.
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Der Raum 27 zwischen den beiden Wandteilen 24 und 25 der Haube kann
mit einer wärmeisolierenden Masse, z.B.
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Schaumstoff, gefüllt sein oder zur Wärmeisolierung evakuiert sein.
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Die beschriebene Servier- und Kühlglocke kann auch als Transportbehälter
für Torten oder sonstiges Verzehrgut verwendet werden. In diesem Fall empfiehlt
es sich, einen Verschluß vorzusehen, mit dem sich die Haube 12 an dem Unterteil
11 festlegen läßt. Gemäß Fig. 3 besteht der Verschluß z.B. aus einem spannbaren
Zugelement 28, welches über die Haube 12 hinweggeführt und mittels Haken 29 od.dgl.
an dem gegenüberliegenden Griffen 13 lösbar festgelegt ist. Es vorsteht sich, daß
anstelle dieser Vorrichtung auch andere Schnellverschlüsse an sich bekannter Art
vorgesehen werden können.
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Anstelle einer doppelwandigen Haube 12 kann gemäß Fig0 5 auch eine
einwandige Haube aus Blech, Kunststoff, Glas od.dgl. verwendet werden, die an der
Innenseite eine Isolierschicht 30, vorzugsweise aus Schaunstoff, (Styropor), trägt.
Wie Fig. 5 zeigt, besteht auch die Möglichkeit, das obere Bodenteil 17 mit einer
Vielzahl huber seine Fläche verteilt angeordneten Durchbrechungen 31 in Form von
Löchern, Schlitzen od.dgl. zu versehen.
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Auch kann das obere Bodenteil aus einem Siebboden bestehen. Falls
das obere Bodenteil 17 mit dem flachtopfförmigen unteren Bodenteil 16 fest und unlösbar
verbunden wird, kann die Anordnung auch so getroffen werden, daß sich die Kühl-Akkus
21 durch mindestens eine Öffnung des unteren Bodenteils 16 in den Aufnahmeraum 20
einfahren lassen. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 weist das untere Bodenteil
16 an den umlaufenden Rand 16' mindestens eine Öffnung 32, vorzugsweise aber mehrere
in Uifangsrichtung versetzte Öffnungen dieser Art auf, um die Kühl-Akkus 21, wie
durch Pfeil angegeben, von außen
her in den Aufnahmeraum 20 einführen
zu können. Der Verschluß der Öffnung oder Öffnungen 32 kann z.B. mittels eines Verschlußringes
33 erfolgen, welcher den Rand 16' des unteren Bodenteils 16 dicht umgreift und seinerseits
mit entsprechenden Durchbrechungen versehen ist, die sich durch Drehen des Ringes
33 in Deckung mit den Öffnungen 32 bringen lassen, so daß die Kühl-Akkus 21 in den
Raum 20 eingeführt oder aus diesem herausgeholt werden können. Der Ring 33 läßt
sich in eine Stellung drehen, in der er die Öffnungen 32 abdeckt und dichtend schließt.
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Während die Servierglocke nach den Fig. 1 bis 4 eine kreisrunde Form
hat, ist in den Fig. 6 und 7 eine ovale Servierglocke gemäß der Erfindung dargestellt,
die ebenfalls aus einem als Servierplatte ausgebildeten Unterteil 11 und einem als
flache Deckelhaube ausgebildeten Oberteil 12 besteht.
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Die mit dem Griff 14 versehene flache Deckelhaube besteht hier z.B,
aus einem ausgeformten Hartschaumstoffkörper mit geschlossener Außenhaut. Entsprechend
kann das Unterteil 11 aus einem flachTtopfiörmigen Hartschaumstoffkörper bestehen,
in welchen ein flacher, doppelwandiger Körper 34, vorzugsweise aus Blech, eingesetzt
ist, dessen obere Platte 35 die Auflageplatte für das zu kühlende Verzehrgut bildet.
Der Innenraum 36 kann einen Kälteträger bzw. ein tiefgefrierendes flüssiges Kältemittel
aufnehmen, welches durch eine (nicht dargestellte) Öffnung in den Raum 36 eingebracht
wird. Statt dessen können in den Raum 36 aber auch Kühl-Akkus eingebracht werden,
wie dies im Zusammenhang mit den Fig0 1 bis 5 vorstehend erläutert ist.
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Die in den Fig. 6 und 7 dargestellte Servierglocke ist insbesondere
als Servierplatte für zubereitete Fleisoh-, Wurst-, Fisch- oder Käseerzeugnisse
bestimmt. Das obere Plattenteil 35 des Plattenkörpers 34 weist eine Vielzahl über
die gesamte Plattenfläche verteilt angeordneter Mulden 37 auf, in welche
Teile
oder Portionen 38 des Verzehrgutes abgelegt werden.
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Das Verzehrgut 38 besteht hier beispielsweise aus Schinken- oder Rostbeefröllahen
od.dgl. Die Aufnahmemulden 37 sind der Form der Verzehrgutteile bzw. der Größe der
Portionen angepaßt. Durch die Anformung der Aufnahmemulden 37 wird die Kühloberfläche
vergrößert.
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Der bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6 und 7 vorgesehene
Plattenkörper 34 kann erfindungsgemäß auch aus einem Kühl-Akku bestehen, welcher
der z.B. runden, ovalen oder auch eckigen Form der Servierplatte angepaßt ist.
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Dieser flache Plattenkörper 34 enthält, wie bei Kühl-Akkus üblich,
einen tiefgefrierenden Kälteträger. Der flache Kühl-Akku kann in einem Gefrierschrank
oder im Gefrierfach eines KUhlJchrankes "aufgeladen" und dann in den flach-topfförmigen
Unterteil 11 von oben eingesteckt werden. Andererseits besteht aber auch die Möglichkeit,
den gesamten Unterteil 11 der Servierglocke aus einem der Form der Servierplatte
entsprechenden Kühl-Akku herzustellen, der an der Unterseite und an seiner Außenumrandung
eine unlösbare Isolierbeschichtung trägt.
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Fig. 8 zeigt einen erfindungsgemEßen Kühl-Akku, der als Servierplatte
ausgebildet ist. Der Kühl-Akku 21, der im Ausführungsbeispiel eine kreisrund. Form
hat, statt dessen aber auch eine ovale oder eckige Formgebung aufweisen könnte,
ist z.B. aus einem den Kälteträger aufnehmenden flachen Körper aus Kunststoff oder
Blech gefertigt. Der als Auflagefläche für das zu kühlende Verzehrgut dienende obere
Plattenboden 35 weist auch hier eine Vielzahl von über die Plattenfläche verteilt
angeordneten Aufnahmemulden 37 für die Aufnahme von einzelnen Verzehrgutteilen oder
-portionen auf. Der gesamte Kühl-Akku 21 gemäß Fig. 8 oder auch derjenige nach Fig.
7 läßt sich auch ohne Verbindung mit einer Haube 12 als gekühlte Servierplatte verwenden.
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Wie erwähnt, lassen sich die Kühl-Akkus 21 in dem Gefrierfach eines
Kühlschrankes auf die gewünschte niedrige Temperatur bringen. Aufgrund der Plattenform
ist der Raumbedarf der Kühl-Akkus nicht allzu groß. Es besteht aber auch die Möglichkeit,
für das Aufladen der Kühl-Akkus 21 ein besonderes Ladegerät vorzusehen, was insbesondere
bei gewerblicher Verwendung des erfindungsgemäßen Kühlgerätes bzw. der erfindungsgemäßen
Kühl-Akkus angebracht sein kann.
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GemäB Fig. 13 weist das Ladegerät 40 einen Stapelraum 41 auf, in dem
sich eine Vielzahl von Kühl-Akkus 21 als Plattenstapel einbringen läßt. Die Kühlung
des Plattenstapels innerhalb des Stapelraumes 41 erfolgt z.B. über Kühlschlangen
42 eines kleinen Kühlaggregates, welches elektrisch oder mit Gas betrieben werden
kann. Mit 43 ist ein den Stapelraum 41 verschließendes Verschlußorgan bezeichnet.
Das Ladegerät kann als transportables Kleingerät mit verhältnismäßig geringer Kühlleistung
ausgebildet werden.
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Fig. 9 zeigt ein anderes Ladegerät 50 für Kühl-Akkus 21.
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Das als Kompressor arbeitende kleine Kühlaggregat 51 weist steckerartige
Anschlüsse 52 auf, an welche die aufzuladenden Kühl-Akkus 21 anschließbar sind.
Die Kühl-Akkus sind dabei mit entsprechenden Anschlußorganen, z.B. Steckeröffnungen
53, versehen. Zur Herstellung der Verbindung wird ein Steckerpaar 52 in die beiden
Steckeröffnungen 53 des Kühl-Akkus eingeführt, wodurch der Kühlmittelkreislauf des
Kühlaggregates 51 über den Innenraum des angeschlossenen Kühl-Akkus geschlossen
wird. Im Innenraum des Kühl-Akkus können Kühlmittelleitungen angeordnet sein, die
von dem im Kreislauf gepumpten Kühlmittel durchflossen werden, so daß der die Kühlleitung
umgebende Ralteträger auf die gewünschte niedrige Temperatur gebracht wird. Wie
erkennbar, ist es mit dem Ladegerät gemäß Fig. 9 ebenfalls möglich, gleichzeitig
eine Batterie an Kühl-Akkus 21 aufzuladen.
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Fig. 10 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Servier-
oder Tortenglocke. Das Unterteil 11 besteht hier aus einer einfachen Servier- oder
Tortenplatte ohne KUhlvorrichtung, die in diesem Fall an der Haube 12 angeordnet
ist. Die Haube 12 ist doppelwandig ausgebildet; sie besteht aus den beiden mit Abstand
ineinanderliegenden Haubenteilen 24, 25, von denen der äußere Haubenteil 24 mit
einer Isolierung 60 versehen iata Der Raum 27 zwischen den Haubenteilen 24 und 25
dient zur Aufnahme eines Kälteträgers oder Kälteerzeugers. Beispielsweise können
in diesem Raum 27 flach-plattenförmige Kühl-Akkus 21 eingebracht werden, wobei die
Haube selbstverständlich mit mindestens einer verschließbaren Öffnung für das Einführen
und Auswechseln der Kühl-Akkus versehen ist. Andererseits kann in den Raum 27 der
Haube 12 aber auch zerkleinertes Eis, Trockeneis oder ein anderer Kälteträger eingebracht
werden.
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In Fig. 12 ist ein erfindungsgemäßer Kühl-Akku 21 dargestellt, der
als Servierplatte oder Tortenplatte allein oder in Verbindung mit einer Abdeckhaube
verwendet werden kann. Der Kühl-Akku 21 ist von oben in eine flach-topfförmige Halterung
70 einsteckbar, die aus einem Isoliermaterial, z.B.
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Schaumstoff, geformt ist oder aus einem mit einer Isolierung versehenen
Formkörper aus Blech, Kunststoff od.dgl. besteht.
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Der Kühl-Akku 21 hat auch hier die Form der Servierplatte, bei dem
gezeigten Ausführungsbeispiel eine kreisrunde Form.
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Anstelle eines einteiligen Kühl-Akkus 21 kann auch ein mehrteiliger
Kühl-Akku verwendet werden, dessen Einzelteile sich zu der z.B. kreisrunden Form
der Servier- oder Tortenplatte zusammensetzen lassen. In Fig. 12 ist strichpunktiert
bei 71 eine Trennlinie gezeigt. Der KEhl-Akku 21 besteht in diesem Fall aus zwei
halbkreisförmigen Teilen, die sich zu der geschlossenen kreistörmigan Platte zusammensetzen
lassen und in der als Einst eckfas sung ausgebildeten Halterung 70 zusammengehalten
werden.
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Fig. 11 zeigt die Verwendung des in Fig. 12 dargesteiten
Kühl-Akkus
21 bei einer Servierglocke, in deren topfförmiges Unterteil 11 der Kühl-Akku 21
von oben eingesteckt wird.
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Es versteht sich, daß auch bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig.
10 bis 12 die das Verzehrgut tragende Oberfläche der Servier- bzw. Tortenplatte
mit einer Vielzahl von Vorsprüngen und Vertiefungen versehen werden kann, um die
Kühloberfläche zu erhöhen und/oder die Luftbewegung innerhalb des Kühlraumes zu
verbessern. Die Vertiefungen lassen sich dabei auch als Aufnahmemulden für Verzehrgutteile
oder Verzehrgutportionen ausbilden, wie dies weiter oben beschrieben ist. Auch besteht
die Möglichkeit, zusätzlich zu den Aufnahmemulden die das Verzehrgut tragende Oberfläche
mit einer Vielzahl kleiner Vorsprünge und Vertiefungen zu versehen.
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Das erfindungsgemäße Kühlgerät ist vorzugsweise als Servierglocke
ausgebildet, obwohl es auch als Servier- bzw. Tortenplatte mit eigener Kühlvorrichtung
ohne besondere Abdeckhaube od.dgl. ausgestaltet und verwendbar sein kann. Insbesondere
ist das erfindungsgemäße Kühlgerät zur Verwendung in Haushalten bestimmt. Es ist
aber auch eine gewerbliche Verwendung, z.30 in Restaurationsbetrieben u.dgl. möglich.
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