DE2925376C2

DE2925376C2 - Sammelzylinder zum Bilden von Stapeln aus flachen Werkstücken

Info

Publication number: DE2925376C2
Application number: DE19792925376
Authority: DE
Inventors: Friedhelm Brinkmeier; Wilfried 4540 Lengerich Lotz
Original assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Current assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Priority date: 1979-06-22
Filing date: 1979-06-22
Publication date: 1982-08-05
Also published as: DE2925376A1; FR2459777A1; GB2054530A; GB2054530B; FR2459777B1; BE883928A

Description

Die Erfindung betrifft einen Sammelzylinder zum Bilden von Stapeln nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei einer aus der DE-OS 20 25 347 bekannten Vorrichtung dieser Art ist die Hubbewegung der Nadeln zum Sammeln von stärkeren Gegenständen dadurch verringert worden, daß die.Nadeln und das Abstreifblech an voneinander getrennten zweiarmigen Hebeln angeordnet sind, denen über Nockenrollen und Nockenkurven eine entgegengesetzte Hubbewegung erteilt wird.

Bei einem aus der DE-OS 25 00964 bekannten Sammelzylinder wird der auf die Nadelreihe aufgenadelte Stapel durch einen Abstreifer von dieser im wesentlichen radial zum Sammelzylinder abgestriffen. Da jedoch die einzelnen Nadeln in Drehrichtung des Sammelzylinders geneigt sind, also mit einer Durchmesserlinie des Zylinders einen spitzen Winkel einschließen, reißen die Nadeln Schlitze in die Werkstücke des abgestriffenen Stapels. Während begrenzte Nadellöcher regelmäßig in Kauf genommen werden können, können sich die eingerissenen Schlitze bei der Weiterverarbeitung der Werkstücke oder an dem fertigen Erzeugnis, beispielsweise einem flachliegenden Beutel, nachteilig auswirken.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Sammelzylinder zu schaffen, der das Ausreißen der Nadellöcher beim Abstreifen der Stapel von den Nadeln vermeidet Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst Bei dem erfindungsgemäßen Sammelzylinder sind während des Aufnadeins der einzelnen Werkstücke an ihren vorderen Randbereichen die Nadeln in Drehrichtung des Sammelzylinders geneigt, so daß die Nadeln sauber einstechen und die Werkstücke gut aufspießen können. Wird jedoch nach Bildung eines Stapels das Abstreifblech betätigt, so

to wird die Nadelreihe gegensinnig, also entgegen der Drehrichtung des Sammelzylinders, in Richtung auf dessen Durchmesserlinie verschwenkt, so daß auch beim Abstreifen die Nadeln in etwa mit den durch diese in dem Beutelstapel gebildeten Einstichkanälen fluchten

is und der Stapel von den Nadeln nahezu axial abgeschoben werden kann, so daß ein Ausreißen der Werkstücke verhindert ist

Mit der Welle des Abstreifblechs oder des Nadelträgers kann endseitig ein eine Nockenrolle tragender Hebel verbunden sein, wobei die Nockenrolle zur Betätigung des Abstreifblechs auf eine im Takt der Stapelbildung stirnseitig in den Zylinder eingeschobene Steuerkurve aufläuft und eine den Hebel oder die Wellen in die Aufnadelstellung haltende Feder vorgesehen ist

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert In dieser zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch den Sammelzylinder und

Fig.2 einen teilweisen Längsschnitt durch den Sammelzylinder nach F i g. 1 in einer in eine Ebene geklappten und dadurch auseinandergezogenen Darstellung.

In den Stirnwänden des Sammelzylinders 1, von denen aus F i g. 2 nur die Stirnwand 2 ersichtlich ist, sind der Träger 3 für die in einer Reihe angeordneten Nadeln

4 und der Träger 5 für das Abstreifblech 6 gelagert Der Träger 3 für die Nadeln 4 weist endseitig Wellenstummel 7 auf, die über Kugellager 8 in entsprechenden Bohrungsn der Stirnwände gelagert sind. Auch der Träger 5 für das Abstreifblech 6 ist endseitig mit Wellenstummeln versehen, die über Wälzlager in den Stirnwänden gelagert sind. Auf der dargestellten rechten Seite des Sammelzylinders 1 durchsetzen der Wellenstummel 7 und der Wellenstummel 9 des Trägers

5 die Stirnwand 4, wobei auf die über die Stirnwandung 2 hinausstehenden Enden der Wellenstummel die miteinander kämmenden Zahnsegmente 10,11 befestigt

so sind. Das Zahnsegment 11 ist über eine Klemmschraube 12 auf den Wellenstummel 9 aufgeklemmt um die Drehstellung der Träger 3,5 zueinander ausrichten zu können. Auf dem äußeren Ende des Wellenstummels 9 des Trägers 5 für das Abstreifblech 6 ist durch die Klemmschraube 13 der Hebel 14 aufgeklemmt, auf dem die Nockenrolle 15 frei drehbar gelagert ist Die Nockenrolle 15 läuft zur Betätigung des Abstreifblechs

6 auf die Steuerkurve 16 auf, die intermittierend im Takt der Stapelbildung so weit durch nicht dargestellte Führungsmittel in die Stirnseite des Sammelzylinders eingeschoben wird, daß sie sich in der von der Nockenrolle 15 beschriebenen Kreisbahn befindet.

An dem freien Ende des Hebels 14 ist ein Haken 17 für die Feder 18 befestigt deren anderes Ende an einer Schraube 19 befestigt ist die in die Stirnwand 2 eingeschraubt ist Die Feder 18 hält das Abstreifblech 6 in seiner eingefahrenen Stellung und die Nadeln 4 in ihrer Aufnadelstellung.

Das Abstreifblech 6 ist durch Schrauben 20 auf dem vierkantigen Träger 5 befestigt Es ist mit parallel zueinander verlaufenden Längsschlitzen 21 versehen, durch die die sich in ihrer Aufnadelstellung befindlichen N adeln 4 greifen.

Um die durch Aufnädeln gesammelten und gestapelten flachen Werkstücke, vorzugsweise Beutel, auf dem Umfang des Sammelzylinders 1 festzulegen und ein Nachschlagen zu verhindern, ist ein teilweise über den Umfang des Sammeizytinders laufendes Band 22 vorgesehen, das über Umlenkrollen geführt ist

Unterhalb der F i g. 1 sind die durch die Zahnsegmente 10,11 miteinander in Antriebsverbindurig stehenden Träger 3, 5 während des Ausschwenkens des Abstreifblechs 6 und der entgegengesetzten Drehbewegung der Nadeln 4 in einer halbausgeschwenkten Stellung und einer vollausgeschwenkten Stellung des Abstreifblechs 6 dargestellt

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprache:

1. Sammelzylinder zum Bilden von Stapeln aus einzelnen, diesem etwa tangential zugeführten flachen Werkstücken mit einem im Bereich des Zylindermantels angeordneten Nadelträger, der auf einer im Zylinder gelagerten Welle befestigt und dessen Nadeln längs einer Mantellinie über den Zylindermantel hinausstehen und in Drehrichtung des Zylinders geneigt sind, mit einem über den Aufnadelbereich mitbewegten Widerlager für die Nadeln, das auf der gegenüberliegenden Seite des jeweils aufzunadelnden Werkstücks angeordnet ist, und mit einem die Nadelreihe durchsetzenden, in einem Spalt des Zylindermantels angeordneten Abstreifblech, das auf einer im Zylinder gelagerten Welle befestigt ist und durch Steuereinrichtungen nach dem Aufnadeln eines Stapels vorherbestimmter Stückzahl über die Zylinderfläche hinaus zum Abstreifen des Stapels ausschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Wellen (7,9) des Nadelträgers (3) und des Abstreifblechs (6) miteinander kämmende Zahnsegmente (10, ti) befestigt sind, die beim Ausschwenken des Abstreifblechs (6) die Nadeln (4) in Richtung der Abschubrichtung des Stapels verschwenken.

2. Sammelzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Welle (9) des Abstreifblechs (6) oder des Nadelträgers (3) endseitig ein eine Nockenrolle (15) tragender Hebel (14) verbunden ist, die zur Betätigung des Abstreifblechs (6) auf eine im Takt der Stapelbildung stirnseitig in den Zylinder (1) eingeschobene Steuerkurve (16) aufläuft, und daß eine den Hebel (14) oder die Wellen in der Aufnadelstellung haltende Feder (18) vorgesehen ist