DE2925052B2 - Spleißelement für Einzellichtwellenleiterverbindungen - Google Patents
Spleißelement für EinzellichtwellenleiterverbindungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Spleißelement für Verbindungen von Einzel-Lichtwellenleitern mit zwei Abfangbereichen an den Enden für deren Umhüllungen und
einem dazwischen liegenden Führungsbereich, wobei der Führungsbereich aus einer zentrierenden, V-förmigen Längsnut gebildet ist, die im Stoßbereich der
Einzel-Lichtwellenleiter durch ein die Enden der Einzel-Lichtwellenleiter zentrierendes, dem Querschnitt
der Längsnut angepaßtes Klemmteil abgedeckt ist
Für die Lösung des Problems zum Verbinden von Einzel-Lichtwellenleitern sind verschiedene Ausführungsbeispiele von Verbindungsanordnungen bekannt,
bei denen die Einzel-Lichtwellenleiter in zentrierenden Nuten ausgerichtet und zentriert werden. So wird in der
DE-OS 23 45 273 ein Ausführungsbeispiel beschrieben, bei dem V-förmige Rillen zur Zentrierung und
Ausrichtung herangezogen werden. In der DE-AS 25 25 132 wird ebenfalls eine Verbindungsanordnung
mit prismatischen Führungsnuten beschrieben. Die Verbindungsanordnung besteht im wesentlichen aus
einem eine Nut aufweisenden Führungskörper und aus einer den Führungskörper bzw. die Nut überdeckenden
Kappe. Die Lichtwellenleiter werden durch diesen Führungskörper mit Hilfe von Rastelementen fest in die
Nut eingepreßt und fixiert. In der DE-OS 26 22 607 wird
eine selbstzentrierende Steckverbindung für in Steckerteilen gefaßte Lichtwellenleiter erläutert. Die Lichtwellenleiter-Enden ragen frei aus den Steckerteilen und
fädeln sich selbsttätig beim Zusammenführen in der V-Nut des Kupplunsteils ein. Durch schräges Einführen
erhalten die Lichtwellenleiter-Enden eine Kraftkomponente, die sie in die Nut zentrierend eindrücken.
Weiterhin wird in der DE-OS 28 07 799 eine Verbindungsanordnung für Einzel-Lichtwellenleiter mit
V-förmigen Zentriernuten beschrieben, bei denen zum
festen Verbinden der Lichtwellenleiter in die zentrierende V-Nut ein Klebstoff eingebracht wird. Diese
Klebesteile wird schließlich mit einem wetteren
V-förmigen Teil überdeckt, so daß der Klebstoff in
to dünne Schichten verdrängt wird, um eine rröglichst
schnelle Aushärtung des Klebstoffes zu gewährleisten. Bei derartigen Verbindungsanordnungen muß allerdings die Aushärtezeit des Klebers in Kauf genommen
werden, um eine sichere Verbindung der Lichtwellenlei ter zu garantieren. Bei Verwendung eines schnell
aushärtenden Zweikomponentenklebers könnte wohl die Aushärtezeit verkürzt werden, doch ergeben sich
hier meist Nachteile bezüglich der mechanischen
' Eigenschaften, insbesondere des Zeitstandvermögens.
Daraus ergab sich für vorliegende Erfindung die Aufgabe, eine Verbindungsanordnung zu schaffen, mit
der eine sichere Justierung und Fixierung der Einzellichtwellenleiter ohne Berücksichtigung von Aushärtezeiten bei gleichbleibend guten mechanischen Eigen-
schäften während der gesamten Lebensdauer gewährleistet wird.
Die gestellte Aufgabe wird nun gemäß der Erfindung
für Verbindungen. von Einzel-Lichtwellenleitern dadurch gelöst, daß das Klemmteil mittels einer Klemmfe-
der in die Längsnut des Führungselementes federnd eingepreßt wird, daß die Klemmfeder in Längsrichtung
U-förmige Gestalt und Fortsätze an den beiden Enden zum Einsetzen in Befestigungslaschen des Spleißelementes aufweist und daß das Klemmteil im tiefsten
Die Verbindungsanordnung besteht nun in an sich bekannter Weise aus einem V-förmig gebogenen Blech,
das für das Zentrieren und Verbinden der Einzellichtwellenleiter ausgebildet ist Das V-Blech ist in ein
U-Blech eingeschoben, das an seinen beiden Enden Abfangbereiche für die Umhüllungen der Einzellichtwellenleiter hat. Das Wesentliche an der Erfindung ist
nun darin zu sehen, daß das Zentrieren und Fixieren mit Hilfe eines Klemmteils erfolgt, das durch eine
Klemmfeder bleibend in die Längsnut auf die eingeführten Einzellichtwellenleiter-Enden gedrückt wird. Durch
die Klemmfeder ist sofort eine Fixierung der Einzellichtwellenleiter-Enden an der Stoßstelle gegeben, so daß
auch bei Einführung eines Klebstoffes die Aushärtezeit
so nicht mehr berücksichtigt werden muß. Die Klemmfeder selbst ist aus bandförmigem Material und ist leicht
U-förmig der Länge nach geformt. Im tiefsten Punkt der U-Form ist das Klemmteil an der Klemmfeder befestigt,
wobei diese Befestigung mechanisch fest oder auch lose,
z. B. mittels eines Gelenkes sein kann. Die lose
Anordnung hat dabei den Vorzug, daß sich das Klemmteil innerhalb der Längsnut den Verhältnissen
sehr gut anpassen kann. Bei fester Anordnung übernimmt die Anpassungsmöglichkeit die Klemmfeder
selbst. Die Klemmfeder wird nach Einführung der Einzellichtwellenleiter-Enden in die Längsnut mit Hilfe
eines einfachen Werkzeuges gefaßt und auf den Führungsbereich der Verbindungsanordnung aufgesetzt, wobei besonders ausgebildete Fortsätze an den
Enden der Klemmfedern in oder an Befestigungslaschen des Führungsbereiches eingehängt werden. In den
seitlichen Abfangbereichen werden schließlich die Umhüllungen der Einzellichtwellenleiter verklemmt, so
daß die Verbindung selbst gegen Einwirkung von Zugoder Druckkräften gesichert ist.
Die Erfindung wird nun an Hand von fünf Figuren näher erläutert, wobei
F i g, 1 eine Seitenansicht und
Fig,2 eine Draufsicht der montierten Verbindungsanordnung
F ί g. 3 eine Seitenansicht und
F i g, 4 eine Draufsicht der Klemrof eder,
Fig.5 zeigt einen in Fig. 1 an der Stelle V-V
gekennzeichneten Schnitt durch die Verbindungsanordnung, wobei aus Übersichtlichkeitsgründen nur das
Wesentliche dargestellt ist
Die in Fig. 1 dargestellte Verbindungsanordnung besteht nun aus einem U-förmig ausgebildeten Blech 1,
das an beiden Enden Abfangbereiche 2 für die Umhüllungen der Einzellichtwellenleiter aufweist In
dieses U-förmige Blech 1 ist ein V-förmig gefaltetes Führungselement 12 eingeschoben, das den eigentlichen
Führungs- und Zentrierbereich für die Einzellichtwellenleiter
bildet An dem U-förmigen Blech 1 sind am oberen Rand Befestigungslaschen 3 angeordnet, hinter
denen die mit Fortsätzen 9 versehenen Enden 5 einer KJemmfeder 4 eingesetzt werden. Weitemin wird
hieraus erkennbar, daß diese KJemmfeder 4 leicht U-förmig der Länge nach gebogen ist, wobei die Enden
5 mit den Fortsätzen 9 durch das Einsetzen in die Befesiigungslaschen 3 bereits wieder nach abwärts
gebogen sind. An der tiefsten Stelle der U-Form ist ein Klemmteil 7 angeordnet, das mit dem unteren Teil —
gestrichelt gekennzeichnet — in die Längsnut des V-förmigen Führungselementes 12 durch die KJemmfeder
4 eingedrückt wird. Die beiden zu verbindenden Lichtwellenleiterenden werden zunächst, wie bekannt,
eingeführt und dann durch das Einsetzen des Klemmteils 7 zusätzlich zentriert und fixiert Eine Festlegung
mittels Kleber wäre somit nicht mehr unbedingt nötig. Bei Verwendung von Kleber muß jedoch nicht mehr die
sonst übliche Aushärtezeit abgewartet werden. Das Klemmteil 7 ist in diesem Ausführungsbeispiel lose über
eine Achse 6, die von der Klemmfeder 4 absteht mit dieser in Verbindung. Auf diese Weise kann ein etwa
erforderlicher Ausgleich der Lage erfolgen. Insbesondere können Winkelverschiebungen ausgeglichen werden.
In dieser F i g. 1 ist weiterhin angedeutet, daß die
Klemmfeder 4 durch Aufsetzen einer Zusatzfeder 11 verstärkt werden kann. Dies ist unter Umständen dann
notwendig, wenn Klemmteil 7 und Klemmfeder 4 aus einem Stück gefertigt werden. Da jedoch der Radius des
V-förmigen Klemmteils 7 im unteren, zentrierenden Teil so sehr gering sein muß. kann dann schließlich die
Spannkraft zum Klemmen der Einzellichtwellenleiter nicht mehr ausreichen. Durch eine Zusatzfeder 11 kann
dies jedoch wieder ausgeglichen werden. Diese Anordnung hat weiterhin den Vorteil, daß der Kleber
nun in erster Linie als Immersionsflüssigkeit und erst in zweiter Linie als Haftvermittler zur zusätzlichen
Sicherheit der Spließverbindung dienen kann. Damit kann jetzt ein langsam aushärtender Zweikomponentenkleber
verwendet werden, der im Gegensatz zu schnell aushärtenden den Vorteil hat, bessere mechanische
Eigenschaften, insbesondere ein besseres Zeitstandverhalten zu haben. Dadurch wird die Lebensdauer
des Spleißes verlängert
Durch die Draufsicht der Fig.2 läßt sich darstellenwie
die Klemmfeder 4 in der Verbindungsanordnung eingesetzt ist In die Längsnut des V-förmigen
Führungseleraentes 12 taucht das Klemmteil 7 ein, das
von der Klemmfeder 4 niedergedrückt wird und somit kaum sichtbar ist Die Enden 5 der Klemmfeder 4 sind
mit ihren hier nicht sichtbaren Fortsätzen 9 in den Befestigungslaschen 3 verhakt Die Klemmfeder 4 ist an
beiden Enden 5 mit Löchern 8 versehen, in welche ein einfaches Werkzeug zum Einsetzen eingeführt werden
kann. Weiterhin werden hier die beiden erweiterten Abfangbereiche 2 deutlich, die im Inneren mit
Durchrissen oder dgL versehen sind, um sie für die Befestigung der Umhüllungen der Einzellichtwellenleiter
möglichst griffig zu machen.
In der Fig.3 wird nun die Klenwifeder 4 im nicht
belasteten Zustand gezeigt so daß die leicht U-förmige Gestalt hervortritt Die beiden Enden 5 sind von der
Klemmfeder 4 etwa senkrecht abgezogen und sind als Fortsätze S zum Einsetzen in die Befeatäirungslaschen 3
des U-förmigen Bleches 1 weitergeführt Im tiefsten Punkt der U-Form ist das Klemmteil 7 an einer
abstehenden Achse 6 der Klemmfeder 4 angeordnet Dieses Klemmteil 7 weist einen Querschnitt auf, welcher
der Querschnittsform des V-förmigen Führungselementes 12 entspricht wobei Klemmteil 7 und Längsnut so
aufeinander abgestimmt sein müssen, daß die eingeführten Einzellichtwellenleiter-Enden zentriert und in dieser
Lage durch das Klemmteil 7 fixiert werden können. Das Klemmteil 7 ist an seinem oberen Ende mit Löchern
versehen, in welche die abstehende Achse 6 der Klemmfeder 4 einrastet Die Klemmfeder 4 und die
Achse 6 können als einteiliges Stanzstück hergestellt sein.
Die Fig.4 zeigt das auf die Achse 6 eingerastete
Klemmteil 7 und macht die Ausbildung der Enden 5 der Klemmfeder 4 als Fortsätze 9 deutlich. Die Fortsätze 9
sind schräg abgewinkelt so daß sie beim Aufsetzen der Klemmfeder 4 automatisch in die Befestigungslaschen 3
des U-förmigen Bleches 1 einwirken. Die Löcher 8 dienen zum Einsatz von Montagewerkzeugen.
Die F i g. 5 zeigt nun abschließend im Bereich der in F i g. 1 angegebenen Stoßstelle V-V das Zusammenspiel
zwischen dem V-förmigen Führungselement ϊ2, dem Klemmteil 7, der Klemmfeder 4 und einem Einzellichtwellenleiter
10, der in der Längsnut zentriert ist Die Klemmfeder 4 drückt hier über die abstehenden Achsen
6, das dem Führungselement 12 angepaßte Klemmteil 7 auf den eingeführten Einzellichtwellenleiter 10, wodurch
dessen Zentrierung und Fixierung erfolgt Die Federkraft ist dabei so groß, daß die Fixierung der
Einze'lishtwellenleiter im allgemeinen ausreicht; jedenfalls
müssen Aushärtezeiten von Klebern nicht mehr berücksichtigt werben. Weiterhin ist die Anordnung des
Führungselementes 12 innerhalb des als Träger der gesamten Verbindungsanordnung U-förmig ausgebildeten
Bleches erkennbar.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Spleißelement für Verbindung von Einzel-LichtwellenMtem
mit zwei Abfangbereichen an den Enden für deren Umhüllungen und einem dazwischen
liegenden Führungsbereich, wobei der Führungsbereich
aus einer zentrierenden, V-förmigen Längsnut gebildet ist, die im Stoßbereich der
Einzel-Lichtwellenleiter durch ein die Enden der Einzel-Lichtwellenleiter zentrierendes, dem Querschnitt der Längsnut angepaßtes Klemmteil abgedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
das Klemmteil (7) mittels einer Klemmfeder (4) in die Längsnut des Führungselementes (12) federnd
eingepreßt wird, daß die Klemmfeder (4) in Längsrichtung U-förmige Gestalt und Fortsätze (9)
an den beiden Enden (5) zum Einsetzen in Befestigungslaschen (3) des Spleißelementes (2-1-2)
aufweist und daß das Klemmteil (7) im tiefsten Punkt der U-FonK angeordnet ist
2. Sple'fSelement nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Klemmteil (7) beweglich an der Klemmfeder (4) befestigt ist
3. Spleißelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmteil (7) fest an der
Klemmfeder (4) befestigt ist
4. Spleißelement nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verstärkungsfeder (11) auf die Klemmfeder (4) aufgesetzt ist
5. Spleißelement nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch g?kennzeichnet, daß die Enden (5) der Klemmfeder (4) Löcher (8) zum Eingriff von
Montagewerkzeugen enthalte./.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792925052 DE2925052C3 (de) | 1979-06-21 | 1979-06-21 | Spleißelement für Einzellichtwellenleiterverbindungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792925052 DE2925052C3 (de) | 1979-06-21 | 1979-06-21 | Spleißelement für Einzellichtwellenleiterverbindungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2925052A1 DE2925052A1 (de) | 1981-01-08 |
DE2925052B2 true DE2925052B2 (de) | 1981-04-09 |
DE2925052C3 DE2925052C3 (de) | 1981-11-26 |
Family
ID=6073786
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792925052 Expired DE2925052C3 (de) | 1979-06-21 | 1979-06-21 | Spleißelement für Einzellichtwellenleiterverbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2925052C3 (de) |
Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
DE3226025A1 (de) * | 1982-07-12 | 1984-01-12 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Verbindungsanordnung fuer lichtwellenleiter |
EP0106116B1 (de) * | 1982-09-10 | 1989-04-26 | Alcatel N.V. | Anordnung zum Schutz eines faseroptischen Verbindungsstückes und Verfahren zu deren Herstellung |
DE102009049876A1 (de) * | 2009-10-19 | 2011-04-21 | Adc Gmbh | Spleissaufnahme |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA969744A (en) * | 1972-09-08 | 1975-06-24 | Louis P. Boivin | Coupling of optical fibres |
-
1979
- 1979-06-21 DE DE19792925052 patent/DE2925052C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2925052C3 (de) | 1981-11-26 |
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