HINTERGRUND DER ERFINDUNG
1. Gebiet der Erfindung:
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Die Erfindung betrifft eine Hülse, die als Verbinder für
Glasfasern genutzt wird.
2. Beschreibung des Standes der Technik:
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Es isterforderlich, Glasfasern miteinander zu verbinden, um
ein Kommunikationsnetz mit Glasfasern einzurichten. Die
Verbindung der Glasfasern wird ausgebildet mit Hilfe eines
Verbinders für Glasfasern. Wichtig ist bei dieser
Verbindungstechnologie, die Enden von zwei Glasfasern so
zusammenzufügen, daß ihre Achsen genau eine Linie bilden, so daß die
Übertragungsverluste an der Verbindungsstelle minimiert
werden. Ein Weg der axialen Ausrichtung ist der durch Fixieren
von einem Ende jeder Glasfaser in der Mitte von zwei paarig
angeordneten zylindrischen Hülsen und das Einsetzen der
Hülsen in eine genau gefertigte Buchse, so daß die zu
verbindenden Enden der Hülsen miteinander in enge Berührung
kommen.
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Die Verbindung von Glasfasern mittels Vorrichtungen von
Endhülsen wird bezugnehmend auf Fig. 7 erläutert, basierend auf
der japanischen offenlegungsschrift Nr. 3612/1989. Die
Verbindungsprozedur beginnt mit der Zuführung eines Klebers 53
in die Hülse 55, in deren eine Stirnfläche 52 ein
Glasfaserkabel eingeführt ist, wie in Fig. 7 gezeigt. Ein Ende des
Glasfaserkabels 20 ist in die Durchgangsbohrung 54 so weit
eingeführt, daß es aus der Stirnfläche 51 hervorsteht, wie in
Fig. 7 gezeigt. Ein Kleber 53 wird auf den Abschnitt der
Glasfaser 21 aufgebracht, der aus der Stirnfläche 51 der
Hülse hervorsteht, wie in Fig. 7 gezeigt. Schließlich wird
der Kleber 53 getrocknet und gehärtet.
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Ein Nachteil der genannten Arbeitsweise ist, daß das
Aufbringen eines Klebers 53 auf die Stirnfläche 51 eine
aufwendige Technik erfordert. Ungeschickte Handhabung endet oft mit
dem Anhaften des Klebers 53 an der Seitenfläche der Hülse,
wie in Fig. 8 gezeigt. Das führt zu extrem niedrigen
Ausbeuten und Effektivität beim Vorgang des Befestigens einer
Glasfaser an einer Hülse. Um die Achsen von Glasfasern exakt
zueinander in eine Linie zu bringen, ist es nötig, daß die
Hülse 55 genau rund ist. Der Anteil des Klebers 53, der an der
Seite der Hülse 55 haftet, nimmt der genau gefertigten Hülse
ihre genaue Rundheit. Das ist die Hauptursache für Verluste
beim Verbinden. Aus dem Dokument US-A-3861781 ist eine Hülse
bekannt, die einen zylindrischen Körper mit einer
Durchgangsbohrung, die sich entlang seiner Achse erstreckt, 9und eine
Verbindungsseite aufweist; wobei die Durchgangsbohrung die
Einführung von einem Ende des Glasfaserkabels gestattet, so
daß es aus der Verbindugsseite hervorsteht. Die
Durchgangsbohrung ist von einer Klebersperre umgeben, die so
ausgebildet ist, daß der entlang der Oberfläche gemessene Abstand
über die Stirnfläche größer als der Durchmesser des
zylindrischen Körpers ist.
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Weiterhin zeigt das Dokument EP-A-484944, das die Priorität
der US-A-5097522 beansprucht und den Stand der Technik gemäß
Art. 54 (3) EPC darstellt, eine Endhülse für Glasfasern, die
eine ebene Stirnfläche mit einer Nut zur Aufnahme des
Überschusses von verfestigtem Glasfasermaterial, der aus einem
Aufschmelzen mit einer heißen Platte, die zum Formen der
ebenen Stirnfläche genutzt wurde, resultiert.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hülse zu
schaffen, die das Abfließen des Klebers auf die Seitenflächen
der Hülse nach seinem Aufbringen verhindert und so die
Ausbeute und Effizienz des Verbindens erhöht.
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Dieses Ziel wird durch eine Hülse mit den Merkmalen von
Anspruch 1 erreicht. Weitere Verbesserungen sind Gegenstand
der nachfolgenden Unteransprüche.
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Die erfindungsgemäße Hülse verhindert das Fließen des Klebers
zu ihrer Seitenfläche mittels einer Klebersperre, die sich
entlang der Oberfläche über den Abstand von der Öffnung der
Durchgangsbohrung (aus der das Ende der Glasfaser
hervorsteht) zur Seitenfläche erstreckt. Daher behält die
Seitenfläche der Hülse ihre Rundheit zur Zeit der Verbindung. Das
verringert die Verbindungsverluste und erhöht die Effizienz
und Ausbeute des Verbindens der Glasfaser.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht der ersten
Ausführung sform einer erfindungsgemäßen Hülse.
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Fig. 2 zeigt eine geschnittene Seitenansicht des vorderen
Endes der Hülse, die in Fig. 1 gezeigt wird.
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Fig. 3 zeigt eine perspektivische Darstellung der zweiten
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rülse.
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Fig.4 zeigt eine geschnittene Seitenansicht des vorderen
Endes der Hülse, die in Fig. 3 gezeigt wird.
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Fig. 5 zeigt eine perspektivische Darstellung der dritten
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Hülse.
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Fig. 6 zeigt eine geschnittene Seitenansicht des vorderen
Endes der Hülse, die in Fig. 5 gezeigt wird.
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Fig. 7 ist eine Ansicht, die zeigt, wie eine Glasfaser an
einer Hülse befestigt wird.
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Fig. 8 ist eine Ansicht, die das beim Stand der Technik
auftretende Problem zeigt.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die zur ersten Ausführungsform gehörende Hülse wird
bezugnehmend auf die Fig. 1 und 2 erläutert. Die Hülse ist ein so
konstruierter zylindrischer Körper, daß die Seitenfläche 1 in
die Buchse eines Glasfaserverbinders (nicht gezeigt)
eingepaßt werden kann. Sie hat eine Durchgangsbohrung 2 entlang
ihrer Achse, in die ein Ende 21 eines Glasfaserkabels 20 so
weit eingeführt werden kann, daß das Ende 21 aus der Mitte
der Stirnfläche 10 hervorsteht. Die Stirnfläche 10 hat die
10 Form eines Kegelstumpfes mit einer abgeflachten Spitze loa
und der Öffnung der Durchgangsbohrung 2 in deren Mitte. Es
ist ein flacher Abschnitt vorhanden, der die Grundfläche des
Kegelstumpfes mit der Seitenfläche 1 verbindet. Dieser flache
Abschnitt wirkt als Klebersperre 15. Wegen dieser
Klebersperre 15 ist die Entfernung entlang der Oberfläche von einem
Punkt auf der Seitenfläche 1 zum gegenüberliegenden Punkt auf
der Seitenfläche 1 über die Mitte der Stirnfläche loa größer
als der Durchmesser des zylindrischen Körpers. Die
Durchgangsbohrung 2 hat drei gerade Abschnitte und zwei sich
verjüngende Abschnitte, wie in Fig. 2 gezeigt. Der erste
gerade Abschnitt 3 öffnet sich auf der Stirnfläche 10. Er
läßt eine eng eingepaßte Glasfaser durch. Der zweite gerade
Abschnitt 5 läßt eine Glasfaser 21 locker eingepaßt durch.
Der erste sich verjüngende Abschnitt 4 liegt zwischen dem
ersten geraden Abschnitt 3 und dem zweiten geraden Abschnitt
5. Der dritte gerade Abschnitt 7 öffnet sich an der
Grundfläche der Hülse 11. Er läßt die Einführung eines ummantelten
Glasfaserkabels 22 zu. Der zweite sich verjüngende Abschnitt
6 liegt zwischen dem zweiten geraden Abschnitt 5 und dem
dritten geraden Abschnitt 7. Die Hülse kann aus beliebigem
Werkstoff, wie Metall, Keramik, Zirkonerde und Kunststoff
sein, der nicht speziell eingeschränkt ist. Kunststoffe sind
günstig zum Formen der Stirnfläche 10 und der
Durchgangsbohrung 2, wie vorstehend erwähnt. Die vorstehend beschrieben
Hülse wird fast auf dieselbe Art zur Verbindung von
Glasfasern genutzt, wie in Fig. 7 gezeigt. Sie erlaubt die
Einführung der Glasfaser 21 glatt in den ersten geraden
Abschnitt 3, weil der zweite gerade Abschnitt 5 einen
Innendurchmesser hat, der viel größer ist als der
Außendurchmesser der Glasfaser 21, und der dritte gerade Abschnitt
7 hat einen Innendurchmesser, der viel größer ist als der
Außendurchmesser des Mantels des Glasfaserkabels 22 ist.
Außerdem wird das glatte Einführen durch den ersten sich
verjüngenden Abschnitt 4 und den zweiten sich verjüngenden
Abschnitt 6, die beide in Einführungrichtung abnehmen,
garantiert.
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Nachdem die Glasfaser 21 in die Hülse eingeführt wurde, wird
eine kleine Menge Kleber auf den Abschnitt der Glasfaser 21
aufgebracht, der aus der Stirnfläche 10 hervorsteht. Der
Kleber wird getrocknet und gehärtet. Zur Zeit des Aufbringens
fließt der Kleber nicht zur Seitenfläche 1, weil hier die
Klebersperre 15 zwischen der Stirnfläche 10 und der
Seitenfläche 1 ist. Die Abwesenheit des Klebers auf der
Seitenfläche 1 der Hülse erhält die Seitenfläche 1 genau rund. Das
führt zur Reduzierung der Verluste bei der Verbindung und
höherer Verbindungseffizienz und -ausbeute. Die Hülse kann
mit einem sehr geringen Anstieg der Produktionskosten
hergestellt werden, wenn ein entsprechendes Formmaterial und
-verfahren gewählt wird.
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Die zur zweiten Ausführung gehörende Hülse wird in den Fig. 3
und 4 gezeigt. Diese Hülse hat die Stirnfläche 10 in Form
eines Kegelstumpfes mit abgeflachter Spitze 10a. Der Mantel
des Kegelstumpfes ist umgeben von einer Ringnut 15, welche
als Klebersperre wirkt. Ausgenommen diese Ringnut, hat sie
die gleiche Struktur und erzeugt den gleichen Effekt wie die
Hülse der ersten Ausführungsform. Die Klebersperre 15 in Form
einer Ringnut verhindert das Fließen des Klebers zur
Seitenfläche 1.
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Die zur dritten Ausführungsform gehörende Hülse wird in den
Fig. 5 und 6 gezeigt. Diese Hülse hat die Stirnfläche 10 in
Form eines Kegelstumpfes mit abgeflachter Spitze loa. Die
Basis des Kegelstumpfes ist umgeben von einer Ringnut, die
als Klebersperre 15 wirkt. Ausgenommen diese Ringnut, hat sie
die gleiche Bauform und erzeugt den gleichen Effekt wie die
Hülse gemäß der zweiten Ausführungsform. Die Klebersperre 15
in Form einer Ringnut verhindert das Fließen des Klebers zur
Seitenfläche 1.
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Offenbart ist eine Hülse, die zur Verbindung von Glasfasern
miteinander genutzt wird. Es ist ein zylindrischer Körper,
der eine Durchgangsbohrung entlang seiner Achse und eine
Stirnfläche aufweist. Er gestattet, ein Ende eines
Glasfaserkabels so weit in die Durchgangsbohrung einzuführen, daß es
aus der Stirnfläche herausragt. Die Stirnfläche ist so
ausgebildet, daß die Öffnung der Durchgangsbohrung von einer
Klebersperre umgeben ist. Die Klebersperre ist so geformt, daß
die entlang der Oberfläche gemessene Distanz über die
Stirnfläche größer ist als der Durchmesser des zylindrischen
Körpers. Diese Konstruktion hindert den auf die Stirnfläche
aufgebrachten Kleber am Fließen auf die Seite der Hülse.