DE2923640C2 - Anordnung zur Steuerung der Druckintensität eines einer Walze gegenüberliegenden Schnelldruckers - Google Patents

Description

Bei Schnelldruckern ist es erforderlich, die Druckstärke auf dem Aufzeichnungsträger in Abhängigkeit von der Druckfläche des jeweiligen Zeichens zu verändern, um eine hohe Druckqualität der gedruckten Zeichen zu erreichen, d. h. um abgedruckte Zeichen untereinander gleichmäßiger Tiefe unabhängig von der Druckfläche des Zeichens zu erreichen.

Es ist eine Druckstärkenregulierung für eine Drucl·:- kopfanordnung mit zwei verschiedenen Stromstärken bekannt (DE-OS 26 45 498). Dabei fällt der Strom von dem Druckkopf von einem hohen Anfangspegel auf ausgewählte Sollwertpegel ab.

Es ist auch bekannt, eine hohe Druckqualität unabhängig von dem Auftreten von Änderungen einer Spannungsquelle aufrechtzuerhalten (US-PS 38 66 533).

Schließlich ist es bekannt, die Druckintensität in Abhängigkeit von der Zahl der Durchschlagblätter zu steuern (IBM Technical Disclosure Bulletin Vol. 18, Nr. 11, April 1976, Seiten 3533 und 3534).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Steuerung der Druckintensität eines einer Walze gegenüberliegenden Schnelldruckers zu schaffen, bei der eine immer gleiche Lage der Druckposition des zu druckenden Typenelements sichergestellt ist, auch wenn die Druckintensität sich in Abhängigkeit von der Druckfläche des Typenelements ändert. Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale der zwei Ausführungsformen enthallenden Ansprüche 1 und 2.

Durch die Erfindung wird eine Fehleinstellung der Druckposition des Typenelements korrigiert, die auf Änderungen des Zeitpunkts des Anschlags und der Lage des Druckkopfes in Abhängigkeit von dem ausgewählten Typenelement beruht.

Die Erfindung wird beispielhaft anhand der Zeichnung beschrieben, in der ist

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Druckkopfanordnung, bei der die Steuerungsanordnung der Erfindung angewendet wird;

F i g. 2 ein Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung der Erfindung,

Fig. 3 eine Darstellung von Signal verlaufen zur Erläuterung einer Ausführungsform der Erfindung und

Fig.4 eine Darstellung von Signalverläufen zur Erläuterung einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.

Gemäß Fig. 1 wird der Druckkopf 13-1 durch einen

Gleichstrommotor 21 mit Hilfe von Zahnsegmenten 22

hi Richtung der Pfeile 51 und 52 angeschlagen.

ι 5 Dementsprechend schlägt der Gleichstrommotor 21 ein ausgewähltes Typenelement 23 auf die Walze 12. Die Pfeile 51 und 52 bezeichnen jeweils erste und zweite Anschlagwege. Die Längen der ersten und zweiten Anschlagwege betragen jeweils 3 mm und dementspre-

chend beträgt die Gesamtlänge der Anschläge δ mm.

Gemäß Fi g. 2 erzeugt die digitale Steuerung 100 ein Anschlagsignal HPS (F i g. 3 und 4), das dem Anzeiger

101 für die Druckkopflage zugeführt wird. Das Ausgangssignal des Anzeigers 101 wird einem invertierten Eingang eines Differentialverstärkers 102 zugeführt Gemäß Fig.2 empfängt der Differentialverstärker

102 an seinem nichtinvertierenden Eingang das Ausgangssignal vom Potentiometer 41. Das Potentiometer 41 arbeitet mit der Rotorwelle 47 des Gleichstrommotors 21 zusammen und erzeugt ein Verschiebungssignal θ (siehe Fig.3 und 4). Dementsprechend erzeugt der Verstärker 102 ein Differenzsignal zwischen der gegenwärtigen Verschiebung und der vorherigen Lage. Ein Detektor 103 für die Druckkopf-

3> geschwindigkeit erzeugt durch Differentiation des gegenwärtigen Verschiebungssignals θ vom Ausgang des Potentiometers 41 ein Signal V zur Anzeige der Druckkopfgeschwindigkeit. Eine Eins^ellschaltung 104 für die Verstärkung empfängt das Ausgangssignal des

to Verstärkers 102 und das die DruckKopfgeschwindigkeit anzeigende Signal V. Die Schaltung 104 dient zur Einstellung der Verstärkung. Das Ausgangssignal aus der Schaltung 104 wird einem Analogschalter 109 über den Verstärker A 1 zugeführt. Die Einstellschaltung 106

*~> für die Speiseimpulse empfängt ein Anschlagauslösesignal HFS (Fig.3 und 4) und Speisesignale für den Druckkopf von der digitalen Steuerung 100 und erzeugt einen Druckkopfsteuerimpuls HDP (F ig. 3 und 4). Die Druckanschlagstärkesteuerung 107 erhält den Impuls

~>» HDPausder Einstellschaltung 106. Die DruckkopfenergL'zuteilungsschaltung 108 erzeugt ein zweistufiges Spannungssignal, das dem Steuersignal I-, bzw. /2 entspricht (F i g. 3 und 4).

Die Steuersignale I\ und h zur Speisung des

">> Gleichstrommotors 21 werden von der Klemme tb über einen Verstärker A 2 und den Motortreiberverstärker 111 geliefert. Der Strom für die schnelle Rückführung des Druckkopfes 13-1 in die Abdrucklage wird dem Gleichstrommotor 21 über A \. la, A 2 und dem

f" Motortreiberverstärker 111 zugeführt, bis das Ausgangssignal aus der Schaltung 104 den Nullwert erreicht.

Es wird der Anschlagzeitpunkt und/oder die Druckkopflage um einen vorbestimmten Wert verschoben, um

"' eine besonders feine Steuerung der Druckintensilat /u erreichen. Die Verschiebung des Anschlagzeitpunkts läßt sich unter Bezugnahme auf F i g. 3 erläutern, während die Verschiebung der Druckkopflagc durch

Fig.4 erläutert wird. Gemäß Fig.J schlägt der Druckkopf 13-1. wenn die bestimmte Spiizenamplitude des /weiten Steuersignals /_- für die Druckintensität sehr hoch ist. beispielsweise dem Pegelwert »°4 entspricht, oft in einer Druckposition auf der Walze auf. die um einen geringen Abstand JJ von der vorbestimmten Druckposition PP unterschiedlich ist. Q markiert den Anschlagpunkt des Typenelements 23 auf der Walze 12. Ti ist die Erregungszeit des Druckkopfes 13-1. Um diesen kleinen Druckpositionsfehler Ad zu vermeiden, wird der Zeitpunkt der Druckkopfansteuerung um den Wert Jf verschoben. Auf diese Weise wird die Druckposition so nachgestellt, daß diese mit der vorbestimmten Druckposition PP übereinstimmt. Die erwähnte Verschiebung um den Betrag Ad kann mittels der in Fig.2 dargestellten Schatiung erreicht werden.

Wenn das Druckkopfbetätigungssigna! HFS von der digitalen Steuerung 100 in Fig. 2 erzeugt wird, gibt die Schaltung 106 für den Speiseimpuls einen Druckkopfsteuerungsimpuls HDP ab. Die Schaltung 106 verzögert die Zeit zur Erzeugung des HDP Signals um die genannte Zeitverschiebung Δ t.

1st die Spitzenamplitude des zweiten Steuersignals /; in F i g. 4 sehr klein und erreicht beispielsweise nur den Pegel Pi. so schlägt der Druckkopf 13-1 oft in einer Druckposition auf die Walze, die um eine geringe Verschiebung Jd'gegenüber der vorbestimmten Druckposition PP unterschiedlich ist. Um den geringen Lagefehler Ad' zu vermeiden, wird die Druckkopflage um einen geringen Betrag ΑΘ gegenüber der Walze 12 verändert.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Anordnung zur Steuerung der Druckintensität eines einer Walze gegenüberliegenden Schnelldrukkers, mit einer Einrichtung zum Erzeugen eines Steuersignals für den Druckanschlag mit einer ersten hohen Amplitude und einer zweiten, in Abhängigkeit von der Druckfläche des zu druckenden Typenelements variablen, niedrigeren Amplitude, gekennzeichnet durch eine Einstellschaltung (106) zur Korrektur der zeitlichen Lage des Steuersignals (I\, /2) in Abhängigkeit von der Druckfläche des zu druckenden Typenelements (23), wobei bei großer Druckfläche das Steuersignal (U, /2) um einen bestimmten Betrag Δ t verzögert wird.

2. Anordnung zur Steuerung der Druckintensität eines einer Walze gegenüberliegenden Schnelldrukkers, mit einer Einrichtung zum Erzeugen eines Steuersignals für den Druckanschlag mit einer ersten höhen Amplitude und einer zweiten, in Abhängigkeit von der Druckfläche des zu druckenden Typenelements variablen, niedrigeren Amplitude, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Korrektur der Lage des Druckkopfes (13-1) gegenüber der Walze (12) in Abhängigkeit von der Druckfläche des zu druckenden Typenelements (23), wobei bei großer Druckfläche der Druckkopf (13-1) um einen bestimmten Betrag (ΔΘ) der Walze (12) angenähert wird.