DE2923564C2 - Speicheranordnung mit einer Anzahl von Speicherbaugruppen - Google Patents
Speicheranordnung mit einer Anzahl von SpeicherbaugruppenInfo
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- Techniques For Improving Reliability Of Storages (AREA)
- For Increasing The Reliability Of Semiconductor Memories (AREA)
Description
a) Eine im Normalbetrieb nicht ausgewählte Reservebaugruppe (B(R)) ist an den Adreßbus
und ώη Datenbus angeschlossen,
b) ein Merkregister (14) dient zur Aufnahme der Auswahladresse einer für den Austausch vorgesehenen
Defektbaugruppe,
c) ein erstes Transferflipflop (17) wird durch ein von einem ersten Transferbefehl (CMDA)
abgeleitetes Signal (SE".~A) gesetzt, es veranlaßt
sodann die Ablaufsteuerung zur Übertragung jeweils eines Datenworts von der Defektbaugruppe
über das Datenregister (5) in die Reservebaugruppe (B(R)) unter schrittweiser
Erhöhung der baugruppenintemen Worttransferadresse (TWA) Uf ', wird durch ein die
Übertragung de*, vollständigen Inhalts der Defektbaugruppe in ύ'-. Reservebaugruppe
(B(R)) markierendes Signal (REST) zurückgesetzt,
d) zur schrittweisen Erhöhung der jeweils gültigen Worttransferadresse (TWA) im Anschluß an
einen vorausgegangenen Transfer ist ein Adreßzähler (16) vorgesehen, dessen Zählvolumen
dem Umfang der Wortadressen entspricht, er erzeugt im Anschluß an einen Transfer »τιit
der höchsten Wortadresse ein Überlaufsignal (OFL),
e) ein zweites Transferflipflop (30) wird durch ein von einem zweiten Transferbefehl (CMDB)
abgeleitetes Signal (SETB)gesetzt, es veranlaßt
sodann die Ablaufsteuerung zur Übertragung jeweils eines Datenworts von der Reservebaugruppe
(B(R)) über das Datenregister (5) in eine Ersatzbaugruppe unter schrittweise Erhöhung
der baugruppenintemen Worttransferadresse (TWA) und wird durch ein die Übertragung des
vollständigen Inhalts der Reservebaugruppe (B(R)) in die Ersatzbaugruppe markierendes
Signal (REST) zurückgesetzt,
f) eine erste Vergleichseinrichtung (27) stellt eine
gegebenenfalls vorliegende Übereinstimmung der im Merkregister (14) gespeicherten Auswahladresse
der Defekt- bzw. Ersatzbaugruppe mit der mit einer externen Speicheranforderung
angebotenen Auswahladresse (SA)\zsi,
g) eine zweite Vergleichseinlichtung (28) ver^
gleicht die mit einer externen Speicheranforderung angebotene Wortadresse (WA) mit der
jeweils gültigen Worttransferadresse (TWA),
h) bei einer externen Speicheranforderüng wird
zur Reservebaugruppe (B(R)) zugegriffen, wenn die erste Vergleichseinrichtung (27) Übereinstimmung
feststellt und der Vergleich durch die zweite Vergleichseinrichtung (28) ergibt:
WA TWA während der Übertragung des Inhalts der Defektbaugnippe in die Reservebaugruppe
(B(R)) oder WA TWA während der Übertragung des Inhalts der Reservebaugruppe
in die Ersatzbaugruppe.
2. Speicheranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Setzen des ersten bzw.
zweiten Transferflipflops (17, 30) eine Anzeige bewirkt
3. Speicheranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Halteflipflop (13)
vorgesehen ist, das gleichzeitig mit dem ersten Transferflipflop (17) gesetzt und mit dem zweiten
Transferflipflop (30) zurückgesetzt wird und dessen Ausgangssignal (HO) eine Anzeige und die Einfügung
zusätzlicher Taktpulse in die Taktpulsfolge zur Steuerung der Speicheroperationen bewirkt.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Speicheranordnung gemäß dem Überbegriff des Patentanspruchs 1.
Speicheranordnungen der genannten Art sind gewöhnlich mit einer Fehlerkorrektureinrichtung ausgestattet.
Je nach dem benutzten Korrekturcode können solche Fehlerkorrektureinrichtungen einen oder auch
mehrere Fehler je Speicherwort lokalisieren und korrigieren. Das Auftreten von Fehlern, deren Zahl die
der korrigierbaren Fehler übersteigt, kann in den meisten Fällen noch erkannt werden. Es ist bereits
bekannt (DE-OS 14 99 701, DE-AS 25 29 152), in einem
Zusatzspeicher die Fehlerkoordinaten zu speichern, so daß eine Abfrage dieses Zusaüspeichers jederzeit einen
Überblick über den Zustand des Hauptspeichers erlaubt.
Zeigt es sich, daß die Häufigkeit oder die Konstellation von korrigierbaren Fehlern auf einer Baugruppe
das baldige Auftreten von nichtkorrigierbaren Mehrfachfehlern erwarten läßt, oder ist unter einer
bestimmten Auswahladresse ein solcher Mehrfachfehler bereits aufgetreten, dann muß eine solche fehlerhafte
Baugruppe gegen eine Ersatzbaugruppe ausgetauscht werden. Die im genannten Umfang fehlerhafte Baugruppe
wird irn folgenden »Defekt-Baugruppe« genannt
Um den Austausch einer Baugruppe, im folgenden auch als Defektbaugruppe bezeichnet, gegen eine
Ersatzbaugruppe ohne wesentliche Beeinträchtigung der Funktion des Speichers durchführen zu können, ist
es notwendig, die auf der auszutauschenden Defekt-Baugruppe gespeicherten Informationen bis zu deren
Eingabe in die Ersatzbaugruppe sicherzustellen. Dabei muß es jedoch auch in der Zwischenzeit möglich sein, zu
diesen Informationen zuzugreifen.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Speicheranordnung anzugeben, die den Austausch von defekten
Speicherbaugruppen während des Betriebs des Spei' chers ermöglicht, ohne seine Funktion wesentlich zu
beeinträchtigen. Gemäß der Erfindung weist eine solche
Speicheranordnung die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmale auf.
Für die Entscheidung, eine Defektbaugruppe vorsorglich gegen eine Ersatzbaugruppe auszutauschen, um der
Entstehung nichtkorrigierbarer Fehler vorzubeugen, können im allgemeinen keine streng objektiven
Kriterien angegeben werden. Damit kann die Eingabe der Auswahladresse der Defektbaugruppe und die
Auslösung der Vorgänge, welche die Übertragung der in ihr gespeicherten Daten in eine Zusatzbaugruppe
bewirken, nur durch eine Bedienungs- bzw. Wartungsperson erfolgen. Es wäre allerdings möglich, schon das
erstmalige Auftreten von korrigierbaren oder nichtkorrigierbaren fehlem, gegebenenfalls nach Wiederholung
eines Lesezugriffs mit der gleichen Adresse zwecks Ausschaltung von sporadischen Fehlern, zum Anlaß zu
nehmen, das Ausräumen der betreffenden Baugruppe automatisch zu starten. Es könnte aber auch grundsätzlich
die Entstehung von nichtkorrigierbaren Mehrfachfehlern abgewartet werden, bevor das Ausräumen der
fehlerbehafteten Baugruppe automatisch veranlaßt wird. In beiden Fällen erscheint jedoch ein automatischer
Start einer solchen Operation nicht empfehlenswert Es wäre aber auch denkbar, eine Automatik erst
dann in Gang zu setzen, wenn auf einer Baugruppe unter verschiedenen Wortadressen eine festzulegende
Anzal von korrigierbaren Fehlern aufgeti-eten ist Auf
die angegebenen Möglichkeiten soll jedoch nicht näher eingegangen werden.
Jedenfalls ist aber das Auswechseln von Baugruppen ein rein manueller Eingriff, dessen Ausführung auch
nicht durch das Gerät selbst feststellbar ist Daher muß mindestens die Rückübertragung der hilfsweise in dar
Reservebaugruppe deponierten Daten in die neu gesteckte Ersatzbaugruppe von der Bedienungsperson
ausgelöst werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Zuhilfenahme der Zeichnung
näher erläutert
Es zeigt
Fig. I den grundsätzlichen Aufbau eines Speichermoduls,
Fig. 2 den Steuerungsteil der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung und
F i g. 3 uen zugehörigen Adreßteil.
Die F i g. 1 gibt eine Übersicht über die wesentlichen Bestandteile eines Speichermoduls mit 2' steckbaren
Speicherbaugruppen B(U) bis B(I'- X). Ferner ist noch
eine Reservebaugruppe B(R) vorgesehen. Alle Baugruppen sind zur Speicherung von 2'-Worten zu je b Bit
ausgebildet Die Speicherbaugruppen sind mit einem Datenbus 1 und mit einem Adreßbus 2 für die
Wortadressen WA verbunden. Die vollständige, in einem Adreßregister 3 zwischengespeicherte Adresse
zur Auswahl eines bestimmten Speicherplatzes enthält neben der genannten Wortadresse WA mit den
Adreßbit ao bis a, ι eine Auswahladresse SA mit den Bit
Jo bis s, ι. Ein Auswahldecoder 4 bildet aus der
Auswahladresse SA die Baugruppenauswahlsignale BSS(O) bis BSS(2'- 1). Die Reservebaugruppe B(R) wird
während des Normalbetriebs des Speichermoduls niemals ausgewählt Sie muß daher auch nicht ständig
vorhanden sein.
Der Speichermodul nach Fig 1 enthält ferner ein an
den Datenbus 1 angeschlossenes Datenregister 5 zur Zwischenspeicherung von Schreib' und Lesedaten.
Weitef gehört zu dem Speichermodul eine Steuerschäl'
tung 6, die aufgrund der über eine Schnittstellenschaltung 7 gleichzeitig mit der aktuellen Adresse ADR und
den gegebenenfalls einzuschreibenden Daten WD eingegangenen Befehle CMD die Art und den zeitlichen
Ablauf der entsprechenden Speicheroperationen Steuert Bei dynamischen Speichern sorgt die Steuerschaltung
6 zudem für die rechtzeitige Durchführung der Operationen für die Wiedetauffrischung der
Speicherinhalte. Über die Schnittstellenschaltung 7 werden auch Lesedaten RD nach außen gegeben.
In Fig. 1 ist ein an sich zur Steuerschaltung 6 gehörendes Steuerflipflop 8 getrennt dargestellt Dieses
Steuerfiipflop 8 wird zu Beginn einer jeden Speicheroperation
durch ein Signal SOP gesetzt und erst
ίο zurückgesetzt, wenn die Speicheroperation beendet ist
Das Rücksetzen erfolgt durch ein Signal RESOP. Solange das Steuerflipflop 8 gesetzt ist, gibt es ein Signal
OP ab, das die Einleitung einer erneuten Speicheroperation verhindert
Schließlich zeigt die F i g. 1 schematisch auch noch die die Steuerschaltung 6 gemäß der Erfindung ergänzende
Schaltungsanordnung 9. Neben den in F i g. 1 angedeuteten Verbindungen zwischen der Schaltungsanordnung
9 und der Steuerschaltung 6 bestehen noch Verbindungen zu anderen Steuereinrichtungen, die in der F i g. ί
der Übersichtlichkeit wegen nich' .rscheinen.
Im folgenden wird anhand de; pig. 2 und 3 auf
Einzelheiten der Schaltungsanordnung 9, auf ihre Funktion und auf ihre Einwirkung auf andere Elemente
des Speichermoduls näher eingegangen. Dazu wird festliegt, daß ein Signal immer dann als existent
betrachtet wird, wenn es den logischen Wert I annimmt. Zur Abgrenzung gegen die internen Transferoperationen,
mit denen der ursprüngliche Inhalt einer Defektbaugruppe in die Reservebaugruppe und von dort
wieder in die Ersatzbaugruppe übertragen wird, von extern angeforderten Schreib- oder Leseoperationen
werden letztere als normale Speicheroperationen bezeichnet
Bei einer extern angeforderten, d. h. normalen Speicheroperation wird neben dem entsprechenden
Befehl CMD und einem gegebenenfalls einzuschreibenden Datenwort die jeweilige Adresse über die
Schnittstellenschaltung 7 getrennt als Baugr· ippenaus-
wahladresse SA und Wortadresse WA in die Teile 3a
und 3b des Adreßregisters 3 eingegeben, sofern nicht ein „ufgrund einer noch laufenden Speicheroperalion von
dem Steuerflipflop 8 ausgegebenes Signal OP dies vorübergehend verhindert. Der Befehl CMD gelangt
über den Multiplexer 10 in die Steuerschaltung 6. Das
Datenwort WD wird auf den Datenbus 1 durchgeschaltec Schließlich erzeugt die Schnittstellenschaltung 7 ein
Signal START, das über das ODER-Glied 11 in die Steuerschaltung 6 gelangt und dort den Ablauf der
betreffenden Speicheroperation startet Es entsteht ein Signal .9OP. das das Steuerflipflop 8 setzt Das Signal OP
verhindert zunächst wieder die Einleitung einer erneuten Speicheroperation. Die im Teil 3a des
Adreßregisters 3 stehende Auswahladresse SA gelangt
über den Multiplexer 12 auf den Auswahldecoder 4. Der
Multiplexer 13 s'haltet die im Teil 3bdes Adreßregisters
3 zwischengespeicherte Wortadresse WA auf den Adreßbus 2 drrch.
Der Auswahldecoder 4, der nur freigegeben wird,
wenn das Steuersignal ENDEC(Fig. 3) anliegt, bildet
die schon erwähnten Baugruppenauswahlsignale BSS(O) bis BSS(Z'-1). Auf die Bildung des Steuersignals
ENDEC wird noch eingegangen werden. Zunächst sei nur festgehalten, daß der Auswahldecoder 4 während
des normalen Speicherbetriebs immer freigegeben ist
Will nun die Bedienungsperson eine Speicherbaugruppe
ersetzen, dann gibt sie beispielsweise an dem Bedienplatz einer Datenverarbeitungsanlage zu der der
Speicher bzw. Speichermodul gehört, die Auswahladresse
der Defektbaugruppe und einen speziellen Befehl CMDA für den internen Datentransfer ein oder
veranlaßt die Ausgabe eines solchen Befehls aus einem Befehlsspeicher. Adresse und Befehl gelangen über die
Schnittstellenschaltung 7 Und den Multiplexer 10 in die Steuerschaltung 6.
Der Sonderbefehl CMDA bewirkt nach seiner Decodierung in der Steuerschaltung 6 die Aussendung
eines Impulses SETA, der die Übernahme der anliegenden Adresse der Defektbaugruppe in ein
Mcrkregisler 14 (Fig. 3) anstalt in den sonst zuständigen
Teil 3a des Adreßregisters 3 veranlaßt. Ferner durchläuft der Impuls SETA ein ODER-Glied 15 und
stellt als Impuls RESCeinen Adreßzähler 16 (F i g. 3) auf
0 zurück. Das Zählvolumen des Adreßzählers 16 entspricht dem Umfang einer Wortadresse mit den
Adreßbit ao bis a, 1. Die dem jeweiligen Zählerstand
entsprechende Wortadresse bezeichnet das gerade zur übertragung von der Defektbaugnippc in die Reserve- ία
baugruppe B(R)bzw. von der Reservebaugruppe B(R)In
die Ersatzbaugruppe anstehende Wort. Schließlich setzt der Impuls SETA auch noch ein Steuerflipflop 17 (erstes
Transferflipflop) und ein Halteflipflop 18. Das Setzen der beiden Flipflops 17 und 18 wird angezeigt und
besagt, daß eine Transferoperation vorbereitet oder schon in Gang gekommen ist Das erste Transferflipflop
17 bleibt so lange gesetzt, bis alle ursprünglich in der Defektbaugruppe gespeicherten Daten in die Reservebaugruppe
B(R) überführt sind. Dagegen geschieht das Rücksetzen des Halteflipflops 18 erst dann, wenn auch
der Datenrücktransfer von der Reservebaugruppe B(R) in die neue Ersatzbaugruppe abgeschlossen ist.
Solange das Halteflipflop 18 gesetzt ist, veranlaßt sein Ausgangssignal HO in der Steuerschaltung 6 die
Einfügung zusätzlicher Impulse in die Taktimpulsfolge zur zeitlichen Steuerung von Lese- und Schreibzugriffen.
Die Speicheroperationen werden daher insgesamt verlangsamt. Der Zweck dieser Maßnahme wird später
erläutert. Das in den Setzzustand geschaltete erste -to
Transferflipflop 17 gibt an seinem Ausgang ein Signal TRANS ab, das u. a. an einem Eingang eines
ODER-Glieds 19 anliegt. Das Ausgangssignal REK des ODER-Glieds 19 wird in dem UND-Glied 20 mit einem
kurzen Steuerimpuls RESOP verknüpft, der den Abschluß einer vorhergegangenen Speicheroperation
anzeigt. Das Ausgangssignal des UND-Glieds 20 gelangt an den Takteingang eines flankengesteuerten
D-Flipflops 21 mit einem ständig auf »1« gehaltenen Dateneingang und setzt dieses. Das von dem D-Flipflop so
21 erzeugte Ausgangssignal RDT schaltet über den Befehlsmultipltxer 10 einen als festes Bitmuster
anliegenden Lesebefehl RCMD auf die Steuerschaltung 6 durch, startet über das ODER-Glied 11 anstelle des bei
extern angeforderten Speicherzugriffen von der Schnittstellenschaltung 7 gelieferten Startsignals
START den Ablauf einer Leseoperation und schaltet
ferner die zwei Multiplexer 12 und 13 nach F i g. 3 so um,
daß zum einen die aus dem Merkregister 14 stammende Auswahladresse der Defektbaugruppe auf den schon
genannten Auswahldecoder 4 gelangt und zum anderen die dem jeweiligen Stand des Adreßzählers 16
entsprechende Wortadresse TWA als gültige Adresse WA am Adreßbus 2 anliegt Das aus der Defektbaugruppe
gelesene Datenwort wird in dem anhand der
F i g. 1 bereits genannten Datenregister 5 zwischengespeichert Damit ist die Speicheroperation abgeschlossen.
Es entsteht wieder ein Steuerimpuls RESOP. Der Steuerimpuls RESOP kann sich jedoch nicht auf den
Rücksetzeingang des Steuerflipflops 8 durchsetzen, da wegen REK=O das eine UND-Glied in der aus zwei
UND-Gliedern und einem ODER-Glied bestehenden Netzwerk 22, die dem Rücksetzeingang des Steuerflipflops
8 vorgeschattet ist, gesperrt bleibt.
Dagegen durchläuft der Steuerimpuls RESOP das UND-Glied 20 sowie ein UND-Glied 23, da das
D-Flipflop 21 bereits im vorhergehenden Zyklus gesetzt wurde. Damit wird nun auch ein zweites D-Flipflop 24
gesetzt und gibt ein Signal WDT ab, das über den Multiplexer 10 den ebenfalls als festes Bitmuster
anliegenden Schreibbefehl WCMD auf die Steuerschaltung 6 durchschaltet. Über das ODER-Glied 11 gelangt
das Signal WDT gleichzeitig in die Steuerschaltung 6 und startet die folgende Schreiboperation. Dabei wird
das im Datenregister 5 zwischengespeicherte Dalenwort in die Reservebaugruppe B(R) unter der gleichen
Wortadresse eingegeben, die beim Lesen dieses Daienworis aus der Defekibaugruppc günig war. Zur
Auswahl der Reservebaugruppe B(R) ist ein Auswahlsignal BSS(R) notwendig, dessen Bildung später
behandelt wird.
Nach Beendigung der Eingabeoperation des Dalenworts in die Reservebaugruppe entsteht erneut ein
Steuerimpuls RESOP. der nunmehr auch ein UND-Glied 25 durchsetzt und an dessen Ausgang das Signal
NDT bildet. Das Signal NDTwWa, gegebenenfalls nach
einef geringfügigen Verzögerung in dem Laufzeitglied 26 den Rücksetzeingängen der beiden D-Flipflops 21
und 24 zugeführt und setzt diese zurück. Gleichzeitig wird auch das Steuerflipflop S zurückgesetzt, da die
notwendigen Eingangsbedingungen für das zweite UND-Glied des Verknüpfungsnetzwerkes 22 erfüllt
sind. Schließlich schaltet das Signal NDTdcn Adreßzäh-1er
16 um eine Einheit weiter.
Es kann nun wieder eine normale Speicheroperation erfolgen. Beachtet man zudem, daß eine neue
Transferoperation nur ausgelöst wird, wenn ein Steuerimpuls RESOP auftritt, dann wird klar, daß
zwischen zwei Transferoperntionen sogar eine normale Speicheroperation ablaufen muß. Es kann dies auch eine
Regenerieroperation sein, wenn es sich um einen Speicher bzw. Speichermodul mit dynamischen
Speicherelementen handelt.
Der nach Abschluß einer normalen Speicheroperation oder Regenerieroperation entstehende Steuerimpuls
RESOP startet einen neuen Trasferzyklus. Dieser läuft wie vorher beschrieben ab, mit dem einzigen
Unterschied, daß inzwischen die im Adreßzähler 16 stehende Wortadresse TWA um eine Einheit erhöht
wurde.
Da bei einer extern angeforderten Speicheroperation nicht von vorneherein ausgeschlossen werden kann, daß
der Zugriff gerade zu der Defektbaugruppe erfolgt die bereits teilweise oder ganz ausgeräumt ist müssen für
diesen Fall besondere Maßnahmen vorgesehen werden. Dazu wird die extern angelieferte, nunmehr im Teil 3a
des Adreßregisters 3 stehende Baugruppenauswahladresse
SA mit der im Merkregister 14 stehenden Adresse der Defektbaugruppe verglichen. Der Vergleich
wird in einer Vergleichseinrichtung 27 durchgeführt, die beispielsweise aus EXCLUSIV-NOR-GIiedern
besteht Besteht keine Gleichheit dann läuft der Speicherzugriff in der gewöhnlichen Weise ab. Wird
dagegen die Identität der beiden Adressen festgestellt dann muß zunächst festgestellt werden, ob das durch die
Wortadresse WA adressierte Wort auf der Defektbau-
gruppe oder auf der Reservebaugruppe B(R) zu finden ist. Dazu wird die extern gelieferte und im Teil 3b des
Adreßregisters 3 stehende Wortadresse WA mit der vom Adreßzähler 16 gelieferten Adresse TWA in einer
weiteren Vergleichseinrichtung 28 verglichen. Für WA>TWA befindet sich das Wort noch auf der
Defektbaugruppe, für WA < TWA wurde es bereits auf die Reservebaugruppe B(R) transferiert. Die Vergleicfotifstufe
28 kann als Substrahierer ausgebildet sein, der die Gleichheit der Eingangsgrößen und darüber
hinaus das Vorzeichen des Ergebnisses der Subtraktion feststellt. 1st die zuerst genannte Bedingung erfüllt, dann
gibt die Vergleicherstufe 28 ein Signal OPOS ab. Der Auswahldecoder 4 wird freigegeben und der Zugriff
erfolgt zur Defektbaugruppe.
Es sei nunmehr angenommen, daß eine laufende transferoperation das Wort mit der höchsten Adresse
TWA = 2t -t betrifft. Nach Beendigung dieser Operation
entsteht wie üblich das Signal NDA, das u. a. zur weiierscnaiturig ucs mifcuiufncfs io uiciii. ua imier
der gegebenen Voraussetzung der Adreßzähler 16 sein maximales Zählvolumen bereits erreicht hat, gibt er ein
Überlaufsignal OFL ab. Das Signal OFL wird mit dem bereits erwähnten, aus dem Signal NDA abgeleiteten
Signal RESDTm einem UND-Glied 29 zu einem Signal REST verknüpft. Damit wird das erste Transferflipflop
17 zurückgestellt. Dies ist ein Zeichen dafür, daß die Bedienungsperson die Defektbaugruppe entfernen und
an deren Stelle eine Ersatzbaugruppe stecken kann. Zur Einleitung der Rücküberlragung der in der Reservebaugruppe
sichergestellten Daten gibt die Bedienungsperson iiünmehr analog zu dem Sonderbefehl CMDA einen
Sonderbefehl CMDB ein. der über die Schnittstellenschaltung
7 und den Multiplexer 10 in die Steuerschal· Hung 6 gelangt und dort decodiert wird. Die Steuerschaltung
6 gibt daraufhin einen Impuls SETB aus, der am Ausgang des ODER-Glieds 15 als Impuls RESC
erscheint und den Adreßzähler 16 zurückstellt, sowie ein zweites Transferflipflop 30 setzL Das zweite Transferflipflop
30 gibt daraufhin ein Signal RETRANS ab, am Ausgang des ODER-Glieds 19 entsteht wieder das
Signal REK.
Der nach Abschluß einer normalen Speieheroperation, gegebenenfalls auch nach Abschluß einer Regenefieroperation von der Steuerschaltung 6 ausgegebene Impuls RESOP startet in der schon beschriebenen Weise eine Transferoperation, Es ist klar, daß nun die Transferrichtung umgekehrt sein muß, d. h. bei jeder vollständigen Transferoperation wird ein Datenwort aus der Reservebaugruppe gelesen und in die Ersatzbaugruppe eingeschrieben. Da die Rückübertragüng der Daten von der Reservebaugruppe in die Ersatzbaugruppe in der gleichen Reihenfolge der Wortadressen
Der nach Abschluß einer normalen Speieheroperation, gegebenenfalls auch nach Abschluß einer Regenefieroperation von der Steuerschaltung 6 ausgegebene Impuls RESOP startet in der schon beschriebenen Weise eine Transferoperation, Es ist klar, daß nun die Transferrichtung umgekehrt sein muß, d. h. bei jeder vollständigen Transferoperation wird ein Datenwort aus der Reservebaugruppe gelesen und in die Ersatzbaugruppe eingeschrieben. Da die Rückübertragüng der Daten von der Reservebaugruppe in die Ersatzbaugruppe in der gleichen Reihenfolge der Wortadressen
Defektbaugruppe in die Reservebaugruppe, gilt jetzt bei einem externen Speicherzugriff unter einer Adresse, die
die Ersatzbaugruppe bezeichnet, folgendes: Bei WA>TWA befinde! sich das gesuchte Wort auf der
Reservebaugruppe bzw. muß auf diese eingeschrieben werden, bei WA < TWA ist das entsprechende Datum
bereits wieder auf die Ersatzbaugruppe übertragen. Dementsprechend erfolgt die Steuerung des Adreßdecoders
4 durch das Signal ENDEC und die Anwahl der Reservebaugruppe anstelle der Ersatzbaugruppe durch
das Auswahlsignal BSS(R).
Für die Bildung der beiden zuletzt genannten Signale ENDECund BSS(R) gelten die nachstehenden logischen
Beziehungen
ENDEC = HO + RDT ■ WDT ■ TRANS + RDT WDT ■ RETRANS + RDT ■ (ASB + WANS ■ OPOS + RETRANS ■ OPOS) BSS(R) = HO ■ (RDT ■ WDT ■ TRANS + RDT WDT ■ RETRANS + RDT ASB ■ (TRANS ■ OPOS + RETRANS ■ OPOS)).
Diese logischen Beziehungen können durch Netzwerke aus UND- bzw. ODER-Gliedern relisiert werden, wobei
der Aufbau dieser Netzwerke unmittelbar aus den angegebenen Beziehungen hervorgeht. Es ist jedoch
zweckmäßiger, insbesondere auch zur Erzielung geringer Signallaufzeiten, zur Realisierung der logischen
Beziehungen einen programmierbaren Festwertspeicher zu verwenden. Die einzelnen miteinander zu
verknüpfenden Signale dienen dann als Adressen für den Festwertspeicher. Dabei ist es gleichgültig, weiche
Wertigkeit den Signalen innerhalb der Gesamtadresse zugeordnet wird. Die nachstehende Tabelle gibt einen
Überblick über die logischen Werte, die die Adreßbit annehmen müssen, um gültige Ausgangssignale ENDEC
bzw. BSS(R) aus dem Festwertspeicher auszulesen. Bei allen Adressen, deren Bit nicht die in der Tabelle
angegebenen logischen Werte besitzen, nehmen die Ausgangssignale ENDEC und BSS(R) den logischen
Wert Null an.
HO | RDT | WDT | TRANS | RETRANS |
0 | _, | _ | _ | _ |
- | 1 | 0 | 1 | - |
_ | 1 | 1 | - | 1 |
_ | Q | - | — | - |
_ | 0 | — | 1 | — |
_ | 0 | _ | _ | 1 |
1 | 1 | 1 | 1 | - |
1 | 1 | 0 | _ | 1 |
1 | 0 | _ | 1 | _ |
1 | 0 | 1 |
ASB
OPOS
ENDEC
BSS(R)
— | 1 | 0 |
_ | 1 | 1 |
_ | 1 | 0 |
- | 1 | 0 |
1 | 1 | 0 |
1 | 1 | 0 |
_ | 0 | 1 |
- | 0 | 1 |
0 | 0 | 1 |
1 | 1 | 1 |
Nach Ablauf der letzten Transferoperation mit der
höchsten vom Adreßzähler 16 gelieferten Transferadresse TWA=H-ί gibt der Adreßzähler 16 wieder ein
Uberlaufsignal OFL ab. Dieses erzeugt zusammen mit dem Signal RESDT mit Hiife des UND-Glieds 2S ein
Signal REST, das mit Verzögerung das zweite
Transferflipflop 30 zurücksetzt. Vorher entsteht jedoch durch logische Verknüpfung mit dem zunächst noch
vorhandenen Signal RETRANSm einem UND-Glied 31 das Signal RESHO. Dieses Signal RESHO setzt das
Halte^Flipflop 18 zurück. Damit verschwindet auch dessen Ausgangssignal HO und die Einfügung von
Zwischenlakten in die Taktimpulsfolge zur Steuerung
der Speicheroperationen entfällt. Der Transferzyklus ist abgeschlossen.
lliemi 3 Mall Zeiclinunsen
Claims (1)
1. Speicheranordnung mit einer Anzahl von Speicherbaugruppen zur Speicherung von jeweils w
Worten zu b Bit, die an einem Adreßbus für die
baugruppenintemen Wortadressen und an einen Datenbus angeschlossen und durch eine Auswahladresse
auswählbar sind, mit einer Ablaufsteuerung zur Steuerung des Ablaufs von Speicheroperationen,
weiche Ablaufsteuereinrichtung ein Steuerflipflop enthält, das zu Beginn einer Speicheroperation
gesetzt und nach Beendigung dieser Operation zurückgesetzt wird und in der Zwischenzeit die
Einleitung einer erneuten Speicheroperation verhindert, ferner mit einem Datenregister, gekennzeichnet
durch folgende Merkmale:
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792923564 DE2923564C2 (de) | 1979-06-11 | 1979-06-11 | Speicheranordnung mit einer Anzahl von Speicherbaugruppen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792923564 DE2923564C2 (de) | 1979-06-11 | 1979-06-11 | Speicheranordnung mit einer Anzahl von Speicherbaugruppen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2923564A1 DE2923564A1 (de) | 1980-12-18 |
DE2923564C2 true DE2923564C2 (de) | 1982-06-24 |
Family
ID=6072955
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792923564 Expired DE2923564C2 (de) | 1979-06-11 | 1979-06-11 | Speicheranordnung mit einer Anzahl von Speicherbaugruppen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2923564C2 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3478286A (en) * | 1965-07-01 | 1969-11-11 | Ibm | System for automatically testing computer memories |
US3999051A (en) * | 1974-07-05 | 1976-12-21 | Sperry Rand Corporation | Error logging in semiconductor storage units |
-
1979
- 1979-06-11 DE DE19792923564 patent/DE2923564C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2923564A1 (de) | 1980-12-18 |
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