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Einrichtung zum Befestigen von Drähten an Betonpfählen
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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Befestigen von Drähten
an Betonpfählen, insbesondere von Drähten zum Abstützen von Weinkulturen u.dgl.
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In ein und Obstgärten werden für sogenannte Hochkulturen seit einiger
Zeit zwischen Betonpfählen gespannte Drähte verwendet, um die Reben od.dgl. abzustützen.
Bisher wurden die Drähte, für die relativ teure verzinkte Eisendrähte verwendet
werden, mit Drahtstiicken an den Betonpfählen befestigt, was relativ zeitaufwendig
und mit der Gefahr einer Beschädigung der Drähte verbunden ist. Außerdem ist eine
Abnahme der Drähte schwierig bzw. nicht immer möglich. Es sind auch schon Betonpfähle
bekannt, die mit gegenseitigem Abstand angeordnete Durchtrittsöffnungen aufweisen,
welche sich aus herstellungstechnischen Gründen von einer Pfahl seite zur anderen
verjüngen und durch welche die Drähte hindurchgeführt werden können. Die Befestigung
der Drähte an diesen Betonpfählen ist jedoch ebenfalls mit der Gefahr einer Beschädigung
der Drähte verbunden.
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Die Erfindung zielt nun darauf ab, für Betonpfähle der zuletzt geschilderten
Art eine Einrichtung zu schaffen,
mit welcher die Drähte rasch und
sicher sowie ohne Beschädigungsgefahr montiert werden können.
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Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zum Befestigen von Drähten
an Betonpfählen, insbesondere von Drähten zum Abstützen von Weinkulturen u.dgl.,
wobei die Betonpfähle in ihrer Längsrichtung mit gegenseitigem Abstand angeordnete
Durchtrittsöffnungen aufweisen, die sich von einer Pfahlseite zur gegenüberliegenden
Pfahlseite verjüngen; diese Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie als
in die Durchtrittsöffnung einsteckbarer Formkörper, vorzugsweise aus Kunststoff,
ausgebildet ist, wobei der Formkörper einen an der Wandung der Durchtrittsöffnung
angreifenden Verankerungsabschnitt und einen aus der Durchtrittsöffnung herausragenden,
mit einem Drahthalteschlitz versehenen Drahthalteabschnitt aufweist, der zumindest
in einer Richtung quer zu seiner Längserstreckung eine größere Abmessung hat als
das verjüngte Ende der Durchtrittsöffnung und zumindest in dieser Richtung federnd
verformbar ist.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird erreicht, daß der Fruchtdraht,
der in den Drahthalteschlitz eingeführt wird, auf rasche und einfache Weise am Betonpfahl
befestigt und im Bedarfsfall ebenso rasch und einfach von diesem abgenommen werden
kann. Beschädigungen des Drahtes werden dabei vermieden. Der Pormafi)nper ist mit
geringen Kosten als Massenartikel herstellbar und leicht in einer Durchtrittsöffnung
des Betonpfaliles fixierbar sowie aus dieser entfernbar und wiederverwendbar. Mit
Hilfe der Erfindung kann am Betonpfahl eine Reihe von übereinander angeordneten
Fruchtdrähten fixiert werden
In konstruktiver Hinsicht und hinsichtlich
des Einsteckens des Formkörpers in die Durchtrittsöffnung des Betonpfahles erweist
es sich als vorteilhaft, wenn der Drahthalteabschnitt durch einen von seinem freien
Ende ausgehenden Längsschlitz in zwei Schenkel geteilt ist; die Schenkel des Drahthalteabschnittes
werden beim Einstecken des Formkörpers in die Durchtrittsöffnung zusammengedrückt
und klaffen federnd auseinander, sobald der Drahthalteabschnitt die Durchtrittsöffnung
passiert hat.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist der Verankerungsabschnitt
einen dem Querschnitt des verjüngten Endes der Durchtrittsöffnung im wesentlichen
angepaßten Querschnitt auf. Vorzugsweise erstrecken sich vom Verankerungsabschnitt
federnd verformbare Verankerungsansätze weg, die an der Wandung der Durchtrittsöffnung
angreifen. Hiedurch können Toleranzen der Abmessungen der Durchtrittsöffnung ausgeglichen
und die Halterung des Formkörpers in der Öffnung verbessert werden.
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Eine Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der
Verankerungsabschnitt vorzugsweise über einen im Vergleich zum Verankerungsabschnitt
verringerten Querschnitt aufweisenden Zwischenabschnitt mit einem im wesentlichen
gleichartig ausgebildeten Verankerungsabschnitt einstückig ausgebildet ist, der
im wesentlichen in Fluchtung mit dem ersten Verankerungsabschnitt angeordnet ist
und von dem sich ein weiterer, längsschlitzfreier Drahthalteabschnitt wegerstreckt,
der aus dem weiteren Ende der Durchtrittsöffnung herausragt. Diese Ausbildung ermöglicht
es, auf einander gegenüberliegenden Seiten des Betonpfahles Fruchtdrähte am Pfahl
anzubringen. Zur Ver-
besserung der Halterung des Formkörpers in
der Durchtrittsöffnung und zur Verhinderung eines allzu starken Festklemmens des
Formkörpers in der Öffnung kann der zweite Drahthalteabschnitt einen an der Haubenseite
des Betonpfahles angreifenden Anschlag aufweisen.
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Eine andere Ausführungsform der Erfindung hat die Merkmale, daß am
Verankerungsabschnitt eine Schulter ausgebildet ist, mit welcher der Verankerungsabschnitt
an einem im Bereich des verjüngten Endes der vorzugsweise Kreisquerschnitt aufweisenden
Durchtrittsöffnung vorgesehenen, in diese ragenden Vorsprung angreift, und daß der
Drahthalteabschnitt durch den Drahthalteschlitz, der sich bis in den Verankerungsabschnitt
hineinerstreckt, in zwei federnd verformbare Schenkel geteilt ist, die ihrerseits
je mit einer Schulter am Betonpfahl angreifen.
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Diese Ausbildung hat den Vorteil einer formschlüssigen Verankerung
der Einrichtung in der Durchtrittsöffnung des Betonpfahles und einer vereinfachten
Ausbildung des Drahthalteabschnittes, weil in diesem außer dem Drahthalteschlitz
kein gesonderter weiterer Schlitz ausgebildet werden muß, vielmehr der Drahthalteschlitz
zur Erzielung der federnden Verformbarkeit des Drahthalteabschnittes ausgenützt
wird.
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Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Horizontalschnitt
nach der Linie 1-1 in Fig. 2 durch eine Einrichtung gemäß der Erfindung, die in
eine Durchtrittsöffnung eines Betonpfahles eingesteckt ist;
Fig.
2 einen Vertikalschnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1; Fig. 3 einen Horizontalschnitt
nach der Linie 3-3 in Fig. 4 durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemaßen
Einrichtung; Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 in Fig. 3; Fig. 5 einen Vertikalschnitt
durch eine andere Befestigungseinrichtung gemäß der Erfindung, die in eine Durchtrittsöffnung
eines Betonpfahles eingesteckt ist; Fig. 6 einen Vertikalschnitt durch eine weitere
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Einrichtung und Fig. 7 eine Draufsicht auf
die Einrichtung nach Fig. 6.
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Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Befestigungseinrichtung 1 für
einen zum Abstützen von Weinreben oder anderen Obstkulturen bestimmten Draht 2,
der sich zwischen Betonpfählen 3 erstreckt, ist beim gezeigten Beispiel als Formkörper
aus federnd verformbarem Kunststoff ausgebildet. Der Formkörper 1 weist einen Verankerungsabschnitt
4 auf, der in einer im wesentlichen horizontalen Durchtrittsöffnung 5 des Betonpfahles
3 sitzt, und einen aus der Öffnung 5 herausragenden Drahthalteabschnitt 6. Die Durchtrittsöffnung
5 des gegossenen und bewehrten Betonpfahles ist aus herstellungstechnischen Gründen
verjüngt ausgebildet. In der Pfahllängsrichtung sind mit gegenseitigem Abstand mehrere
Durchtrittsöffnungen der gezeigten Art ausgebildet.
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Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, hat der Verankerungsabschnitt
4 einen dem verjüngten Endteil der Durchtrittsöffnung 5 im wesentlichen angepaßten
Querschnitt und an seinen beiden Seiten Verankerungsansätze 7, die an gegenüberliegenden
Wänden der Durchtrittsöffnung angreifen. Der Drahthalteabschnitt 6 ist durch einen
vertikalen Längsschlitz 8 in zwei Schenkel geteilt, deren Abmessungen in Richtung
quer zum Schlitz 8 in der Ruhelage so groß gewählt sind, daß der Drahthalteabschnitt
6 nach dem Einstecken des Formkörpers 1 vom weiteren Ende der Durchtrittsöffnung
5 her unter Zusammendrücken der Schenkel durch das engere Ende der Öffnung hindurchgeführt
werden kann und danach in die gezeigte Verankerungslage zurückschnappt, in welcher
die Schenkel einen Anschlag bilden und ein Hineindrücken des Formkörpers in die
Öffnung verhindern. In den Schenkeln des Drahthalteabschnittes 6 ist von der Oberseite
desselben her ein labyrinthartiger Drahthalteschlitz 9 ausgebildet, wobei eine in
den Schlitz ragende Nase 10 einen unbeabsichtigten Austritt des Drahtes 2 aus dem
Schlitz verhindert.
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Bei der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführung, bei der im wesentlichen
gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern wie in den Fig. 1 und 2 versehen sind,
weist der Formkörper 11 zwei Drahthalteabschnitte 12 und 13 auf, wobei der aus dem
verjüngten Ende der Durchtrittsöffnung 5 herausragende Abschnitt 12 im wesentlichen
wie jener nach den Fig. 1 und 2 ausgebildet ist. Der Längsschlitz 8 erstreckt sich
bei dieser Ausführung relativ tief in den Verankerungsabschnitt 14 hinein, der nur
zwei einander gegenüberliegende, fingerartig gekrümmte Verankerungsansätze 15 aufweist,
die an gegenüberliegenden Wänden der Durchtrittsöffnung angreifen.
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Der Verankerungsabschnitt 14 ist mit einem im wesentlichen gleichartig
ausgebildeten Verankerungsabschnitt 16 über einen Zwischenabschnitt 17 verringerten
Querschnittes verbunden. Vom Verankerungsabschnitt 16 erstreckt sich der ungeteilt
ausgebildete Drahthalteabschnitt 13 weg, der einander gegenüberliegende Anschläge
18 aufweist, mit denen er beim Einschieben des Formkörpers 11 in die Durchtrittsöffnung
5 vom weiteren Ende derselben her an der Außenseite des Betonpfahles 3 angreift.
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Es versteht sich, daß die in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Ausführungsformen
im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens verschiedentlich abgewandelt werden
können.
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Insbesondere könnten die Federfinger bzw. Verankerungsansätze auch
weggelassen und die Formkörper mittels der Federschenkel des einen Drahthalteabschnittes
rein formschlüssig in der Durchtrittsöffnung gehalten werden. Ferner können die
äußere Form der einzelnen Abschnitte und des Drahthalteschlitzes von der gezeigten
abweichen. Schließlich könnten die Verankerungsabschnitte bei Anwendung von konischen
Durchtrittsöffnungen auch Kreisquerschnitt aufweisen und die Verankerungsansätze
z.B. als Ringrippen ausgebildet sein. Der Verankerungsabschnitt der Einrichtung
nach den Fig. 1 und 2 könnte statt mit den gezeigten Ansätzen mit Federfingern der
in den Fig. 3 und 4 gezeigten Art versehen sein. Bei der Einrichtung nach den Fig.
3 und 4 könnten außerdem zwei oder mehr stegartige Zwischenabsohnitte 17 zur Verbindung
der Verankerungsabachnitte vorgesehen sein. Die in Fig. 5 dargestellte Befestigungseinrichtung
sitzt in einer Durchtrittsöffnung 5 des gegossenen und bewehrten Betonpfahles 3,
die an ihrem kleindurchmeßrigen Ende einen Abschnitt 5' verringerten Durchmessers
mit einer
Schulter 5 aufweist. Der Verankerungsabschnitt 4 hat
einen dem verjüngten Abschnitt 5' der Durchtrittsöffnung 5 im wesentlichen angepaßten
Querschnitt und eine Querwand 4', die an der Schulter 5" angreift. Von der Querwand
4' können sich bei einer nicht gezeigten Abwandlung zwei federnd verformbare Stege
mit Verankerungsvorsprüngen wegerstrecken, die an der Wandung der Durchtrittsöffnung
unter Vorspannung angreifen.
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Der Drahthalteabschnitt 6 ist durch einen Drahthalteschlitz 8 in zwei
Schenkel 6', 6" geteilt, deren Abmessungen in vertikaler Richtung in der Ruhelage
so groß gewählt sind, daß der Drahthalteabschnitt 6 nach dem Einstecken des Formkörpers
1 vom weiteren Ende der Durchtrittsöffnung 5 her unter Zusammendrücken der Schenkel
6', 6" durch das engere Ende der Öffnung hindurchgeführt werden kann und danach
in die gezeigte Verankerungslage zurückschnappt, in welcher die Schenkel 6', 6"
Anschlagschultern 6" bilden und ein Hineindrücken des Formkörpers in die Öffnung
5 verhindern. Der labgrinthartige Drahthalteschlitz 8 erstreckt sich in den Verankerungsabschnitt
4 hinein, u.zw. bis zur Querwand 4'.
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Bei der in den Fig. 6 und 7 gezeigten Ausführung weist der Formkörper
1 zwei Drahthalteabschnitte auf, wobei der aus dem verjüngten Ende der Durchtrittsöffnung
5 herausragende Abschnitt 6 und auch der Abschnitgt 4 wie jene nach Fig. 5 ausgebildet
sind.
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Der Verankerungsabschnitt 4 ist bei dieser Ausführungsform durch zwei
federnd verformbare Stege 4" mit an der Wandung der Durchtrittsöffnung unter Vorspannung
angreifenden Verankerungsvorsprüngen 7 verlängert und über die Stege 4" mit einem
weiteren Drahthalteabschnitt 19 einstückig ausgebildet, der sich aus dem großdurchmeßrigen
Ende der Durchtrittsöffnung heraus
erstreckt. Der Drahthalteabschnitt12
hat einen den Querschnitt der Durchtrittsöffnung 5 teilweise ausfüllenden Körper,
von dem sich ein den Drahthalteschlitz bildender hakenförmiger Vorsprung 10 weg
erstreckt. Wie die Zeichnung zeigt, sind am Drahthalteabschnitt 12 keine Anschlagschultern
vorgesehen.
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Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 5 bis 7 könnten die Verankerungsvorsprünge
7 auch weggelassen werden. Es hat sich aber gezeigt, daß der Halt des Formkörpers
in der Durchtrittsöffnung verbessert wird, weil dann bei der Ausbildung des Drahthalteabschnittes
und des Verankerungsabschnittes größere Durchmessertoleranzen bzw. größeres Spiel
zugelassen werden können. Ferner kann die äußere Form der einzelnen Abschnitte und
des Drahthalteschlitzes von der gezeigten abweichen. Schließlich könnten bei der
Einrichtung nach den Fig. 6 und 7 mehr als zwei stegartige Zwischenabschnitte vorgesehen
sein.