DE2922434C2 - Schaltung zur Leistungssteuerung - Google Patents
Schaltung zur LeistungssteuerungInfo
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- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur Leistungssteuerung
für ohmsche und/oder induktive Verbraucher, bestehend aus einem mit dem Verbraucher in Serie
geschalteten, mit Phasenanschnittsteuerung Im Voilwellenbetrleb
arbeitenden Triac, der mit Hilfe eines Diacs zündbar 1st, wobei letzterer von einem RC-Glled durch
Aufladung des Kondensators Ober seinen regelbaren Widerstand ansteuerbar ist, und wobei eine Spannungsstabilisierung für die Versorgung des RC-Glledes vorgesehen
ist.
Aus der DE-OS 24 22 060 Ist zum Beispiel bekannt, eine Schaltung zur Leistungssteuerung der obengenannten
Art mit möglichst einfachen Mitteln aufzubauen. Nachteilig an solchen Schaltungen ist, daß sich Änderungen
der Netzspannungen bei Teillastbetrieb verstärkt bemerkbar machen, da sich zum ersten durch die Spannungsänderung
der Strom durch den Verbraucher ändert Und da zum zweiten auch die Steuerspännung für die
Dlac-Ansteuerung geändert wird, so daß sich der Zündzeltpunkt
des Trlacs verschiebt. Zur Steuerung der Drehzahl z. B. eines Bohrmaschinenmotors kann eine solche
Schaltung ebenfalls nur sehr beschränkt herangezogen werden, da bei niederen Motordrehzahlen das Anlaufmoment
des Motors bei VoUwellenbetrieb nur gering Ist. Außerdem sinkt die Drehzahl bei Belastung des Motors
sehr stark ab, da die zur Verfügung stehende Leistung nicht mit der Belastung verändert wird. Es stehen
spezielle Steuerschaltungen zur Drehzahlregulierung von Motoren zur Verfügung (Richter/Schippers: Thyristoren,
Grundlagen und Anwendungen; Hrsg. 111 1971; Seiten 47-50), die Im Halbwellenbetrieb arbeiten und eine Drehzahlregelung
aufzuweisen haben. Sie zeichnen sich jedoch alle durch einen relativ hohen Bauteilaufwand
aus.
Durch die DE-OS 16 38 422 ist es darüber hinaus bekannt, eine Brückengleichrichter-Schaltung zwischen
eine Stabillslerungsschaltung und die Ansteuerschaltung
für den Diac bei einer Leistungssteueranordnung einzuschalten.
Aus der US-PublikaUon T 958,008 ist es weiterhin is bekannt, bei einer Leistungssteueranordnung mit einem
GTO-Triac an den Ansteuerkreis in Reihe zu dem Diac eine Diodenanordnung mit einem in Reihe geschalteten
Schalter anzuordnen, wodurch wahlweise positive oder negative Halbwellen zum öffnen oder Schließen des
Triacs ausgewählt werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung zur Leistungssteuerung eines Verbrauchers mittels
eines Triacs mit stabilisierter Ansteuerspannung anzugeben, bei der eine Umschaltmöglichkeit auf Halbwellenbetrieb
besteht. Dadurch soll eine Verbesserung des Betriebs von Verbnuchern Im Teillastbetrieb und bei
Motoren das Anlaufverhalten verbessert werden.
Eine Lösung der gestellten Aufgabe besteht nun darin,
daß zur Leistungsumschaltung eine Diode so in den Ansteuerkreis des Diacs eingeschaltet ist, daß der
Kondensator zur Steuerung des Diacs nur mit einer Halbwelle
aufladbar ist, und daß ein Schalter zum Unwirksammachen der Diode vorhanden 1st.
Weiterbildungen der Erfindung bestehen darin, daß die Diode und der Schalter in Reihe liegend parallel zum
Kondensator geschaltet sind, oder, daß die Diode zwischen dem der Ansteuerschaltung zugewandten
Ausgang der Entkopplungsschaltupi; und dem Diac in
Serie zu dem regelbaren Widerstand angeordnet ist und parallel der Schalter Hegt.
Außerdem ist eine Weiterbildung der Erfindung dadurch gegeben, daß der Stabillsierungskreis aus zwei
gegeneinander in Serie geschalteten Zenerdloden In Verbindung mit zwei, das Netz mit den beiden Eingängen
der Entkopplungsschaltung verbindenden Widerständen besteht.
Anhand der Im folgenden beschriebenen Zeichnungen soll die Erfindung näher erläutert werden:
Flg. 1 zeigt eine erste bevorzugte Ausführung der
erfindungsgemäßen Schaltung.
Flg. 2 zeigt eine zweite bevorzugte Ausführung der erfindungsgemäßen Schaltung, bei der die Ansteuerschaltung
für den Diac geändert ist.
FI g. 3a und 3b zeigen den Spannungsverlauf am
Kondensator der Ansteuerschaltung des Diacs bei Verwendung eines Elektromotors als Verbraucher, wobei
In Fig. 3a der Spannungsverlauf bei einem Motor Im
Leerlaufund in Fig. 3b der Spannungsverlauf bei einem
Motor unter Last dargestellt Ist.
In Flg. 1 wird ein Triac 1, der mit einem Verbraucher
2 In Reihe geschaltet 1st, von einem Diac 3 mit Zündimpulsen
versorgt. Zur Ansteuerung des Diacs Ist eine RC-Komblnatlon
vorgesehen, die aus einem Kondensator 4 und einem regelbaren Widerstand S besteht. Dabei liegt
ein Kondensatoranschluß an der Leitung zwischen dem Verbraucher 2 und der einen Elektrode des Triacs 1,
während der andere Kondensatoranschluß mit dem Eingang des Diacs 3 und der einen Klemme des regelba-
ren Widerstandes 5 verbunden ist. Der regelbare Widerstand 5 ist mit seiner anderen Klemme mit einem Wechselstromanschluß
eines Brückengleichrichters aus Dioden 6, 7, 8 und 9 verbunden. Die Gleichspannungsanschlüsse
desselben Brückengleichrichters sind über S zwei Widerstände 10 und 11 mi» identischen Werten mit
dem einen Pol 12 der Netzleitung verbunden. Der zweite Wechselstromanschluß des Brückengleichrichters 6, 7, 8
und 9 ist über zwei gegeneinander in Serie geschaltete
Zenerdioden 13, 14 mit einem zweiten Pol 15 der Netz- ίο
leitung verbunden. Parallel zum Kondensator 4 liegen, in Reihe geschaltet, eins. Diode 16 beliebiger Polung und
ein einpoliger Schalter 17.
Eine weitgehend identische Schaltung ist in Fig. 2 dargestellt. Allerdings sind hler die Diode 16 und, paral-IeI
zu derselben, der Schalter 17 in die Leitung zwischen
dem Eingang des Dlacs 3 und der einen Klemme des regelbaren Widerstandes 5 geschaltet. Für den Fachmann
ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Funktion dieser Schaltung nicht verändert wird, wenn die Diode
16 und parallel dazu der Schalter 17 zwischen die andere Klemme des regelbaren Widerstandes 5 und de:; einen
Wechselstromanschluß des Brückengleichrichters 6, 7. 8, 9 geschaltet wird.
Der Triac 1 kann mit Hilfe des Diacs 3 zu verschiedenen
Zeitpunkten während einer Halbwelle gezündet werden und regelt so die Leistungszufuhr zum Verbraucher
2. Zur Erzeugung der Zündimpulse für den Triac 1 Ist der Diac 3 vorgesehen. Letzterer wird mit Hilfe der
Kombination aus dem Kondensator 4 und dem regelbaren Widerstand 5 In der üblichen Welse angesteuert,
solange die Diode 16 durch den Schalter 17 unwirksam gemacht ist. Als Versorgungsspannung für die Ansteuerschaltung
des Diacs 3 wird eine stabilisierte Wechselspannung verwendet, welche aus der Netzspannung
gewonnen wird. Dazu wird eine Cbliche Stabilisierungsschaltung aus den gegeneinander in Serie geschalteten
Zenerdioden 13, 14 in Verbindung mit den Widerständen 10, 11 verwendet. Es ergibt sich bei Vernachlässigung
des Inne..Widerstandes der Dioden 6, 7, 8, 9 an allen vier Anschlüssen des Brückengleichrichters aus
denselben Dioden eine gegen das Potential der Leitung 15 stabilisierte Spannung, deren Wert von den verwendeten
Zenerdioden abhängig 1st. Der Brückengleichrichter aus den Dioden 6, 7, 8, 9 ist nun so geschaltet, daß die
Dioden 7, 8 bzw. 6, 9 jeweils für die Stabilisierungsschaltung aus den Zenerdioden 13, 14 und den Widerständen
10, 11 bzw. für die Ansteuerschaltung des Diacs 3 aus
dem Kondensator 4 iMd dem regelbaren Widerstand 5 sowie den Widerständen 1&, 11 In Durchflußrlchtung
geschaltet sind. Dagegen sind die Dioden 8, 9 bzw. 6, 7
jeweils gegeneinander geschaltet, um einen Stromfluß von der zwischen dem Triac 1 und dem Verbraucher 2
stehenden Spannung über die Zenerdioden 13, 14 zu verhindern und so die Ansteuerschaltung des Dlacs 3
und den Stabllislerungskreis elektrisch zu entkoppeln.
Wird der Schalter 17 so betätigt (In Flg. 1 geschlossen.
In Flg. 2 geöffnet), daß die Diode 16 für die Schaltung
wirksam wird, so wird bei beiden Schaltungsausführungen
der Diac 3 nur noch mit einer Halbwelle der stabil!-
slerten Spannung angesteuert. Dadurch kann auch der Triac 1 nur noch im Halbwellenbetrleb arbeiten. Diese
Betriebsart erscheint für den Betrieb bestimmter elektromagnetischer Motoren als Verbraucher 2 besonders
vorteilhaft, da bei die&em ein zur angelegten Spannung
überproportional hohes Anlaufmoment des Motors erreicht wird.
Ein weiterer Vorteil für den Betrieb eines elektrischen
Motors als Verbraucher 2 ergibt sich bei Verwendung der Ausführung nach FI g. 1 dadurch, daß bei wirksamer
Diode 16 dem Verbraucher 2 eine mit der Belastung des Verbrauchers steigende Leistung zugeführt wird. Dieser
Regeleffekt soll im folgenden anhand der F i g. 3a und 3b erläutert werden.
In beiden Fällen sind Spannungs-Zeit-Diagramme für den Verlauf der Spannung am Eingang des Diacs 2 für
die Schaltung nach Fig. 1 mit wirksamer Diode 16 für einen elektromagnetischen Motor als Verbraucher 2
während eines Zeitraums kleiner als eine Periodendauer der Netzfrequenz dargestellt. Im folgenden wird aus
Gründen der Vereinfachung auch der als Verbraucher geschaltete Motor mit der Ziffer 2 gekennzeichnet.
Eine an den Anschlüssen des Brückengleichrichters 6, 7, 8, 9 anliegende stabilisierte Spannung U2 ist vorgegeben
durch die Zenerspannung der Zenerdioden 13, 14 und setzt sich im Ansteuerkreis des Diacs 3 bei wirksamer
Diode 16 aus einer durch die EMK des Elektromotors 2 entstehende Spannung UEMK, eine c-n Kondensator
4 anliegende Spannung Uc und eine air Widerstand 5
abfallende Spannung UR zusammen. Diese Zusammensetzung
der Spannungen ergibt sich daraus, daß die Spannung UEXIK entgegengesetzt gepolt Ist wie die Betriebsspannung
des Verbrauchers 2 (Lenzsche Regel). Damit ist die Diode 16 unabhängig von ihrer Polung In der
vorliegenden Schaltung immer so geschaltet, daß sie für die Spannung UEMK in Durchlaßrichtung und für
die Polarität der Halbwellen der Betriebs Spannung in Sperrichtung arbeitet.
Für die Zündung des Triacs 1 ist die zwischen dem Eingang des Dlacs 3 und der zum Verbraucher 2 führenden
Elektrode des Triacs I anliegende Spannung relevant, also die jeweils am Kondensator 4 anliegende Spannung
Uc ■ U0 ist eine Spannung, die am Eingang des
Dlacs 3 anliegen muß. um den Triac 1 zu zünden. Die
Zündbedingung lautet also Uc = U0.
Der Zeltpunkt der Zündung des Triacs 1, d.h. der
Zeitpunkt, zu dem Uc = U0 wird, ist, da die Zeitkonstante
τ des RC-Glledes aus dem Kondensator 4 und dem regelbaren "-Viderstand 5 bei gegebener Einstellung des letzteren
konstant ist, nur von der am RC-Glled anliegenden Spannung Uc + UR abhängig. Da die Summe der Spannungen
UEUK + Uc + UR gleich der durch die Zenerspannung
festgelegten Spannung Uz sein muß, ist daher die
am RC-Glled anliegende Spannung nur von der im Motor 2 erzeugten Gegenspannung UEUK abhängig. Letztere
wird aber mit zunehmender Belastung des als Verbraucher 2 verwendeten elektromagnetischen Motors geringer,
so daß die Summe der Spannungen Uc + UR größer
wird. Dadurch verschiebt sich aber der Zündzeltpunkt tzi
des Triacs S bei einem Motor 2 ohne Belastung aufgrund des früheren Erreichens der Zündbedingung UO = UC
(siehe Flg. 3a) In Richtung des früher gelegenen Zündzeltpunktes
I22 bei flnem belasteten Motor ? (siehe
Fig. 3b). Das bedeutet, daß der Triac 1 um den Zeltraum
At früher gezündet wird und dadurch der Motor 2
aufgrund des zur Verfügung stehenden größeren Teils der Halbwellc des St.omes mit einer höheren Leistung
versorgt wird. 3ei einer geeigneten Dimensionierung der Bauteile der Schaltung nach Fig. 1 kann damit also auch
eine belastungsunabhängige Drehzahlstabillsierung des als Verbraucher 2 verwendeten elektromagnetischen
Motors mit einem sehr geringen Aufwand an Bauteilen erreicht werden.
Claims (4)
1. Schaltung zur Leistungssteuerung für ohmsche und/oder induktive Verbraucher, bestehend aus
einem mit dem Verbraucher in Serie geschalteten, mit Phasenanschnittsteuerung im VoUwellenbetrieb arbeitenden
Triac, der mit Hilfe eines Diacs zündbar ist. wobei letzterer von einem RC-Glied durch Aufladung
des Kondensators über einen regelbaren Widerstand ansteuerbar Ist, und wobei eine Spannungsstabilisierung
für die Versorgung des RC-Gliedes vorgesehen ist, und der Stabillsierungskreis durch einen Brückengleichrichter
(6-9) von der Ansteuerschaltung des Diacs (3) elektrisch entkoppelt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Leistungsumschaltung eine Diode (16) so in den Ansteuerkreis des Diacs (3)
eingeschaltet ist, daß der Kondensator (4) zur Steuerung
des D'acs (3) nur mit elner Halbwelle aufladbar
ist, und d&Eein Schalter (1) zum Unwirksammachen
der Diode (16) vorhanden ist.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Diode (16) und der Schalter (17) in
Reihe liegend parallel zum Kondensator (4) geschaltet sind.
3. Schaltung nach Anspruca 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Diode (16) zwischen dem der
Ansteuerschaltung zugewandten Ausgang der Entkopplungsschaltung (6-9) und dem Diac (3) in
Serie zu dem regelbaren Widerstand (5) angeordnet ist, und parallel zu der Diode (16) der Schalter (17)
liegt.
4. Schaltung nach Ai-spruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stabilisierung: '.reis aus zwei gegeneinander
In Serie geschalteten Zenerdloden (13,14) In
Verbindung mit zwei das Netz mit den beiden Eingängen der Entkopplungsschaltung verbindenden Widerständen
(10, 11) bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792922434 DE2922434C2 (de) | 1979-06-01 | 1979-06-01 | Schaltung zur Leistungssteuerung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792922434 DE2922434C2 (de) | 1979-06-01 | 1979-06-01 | Schaltung zur Leistungssteuerung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2922434A1 DE2922434A1 (de) | 1980-12-04 |
DE2922434C2 true DE2922434C2 (de) | 1986-04-24 |
Family
ID=6072316
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792922434 Expired DE2922434C2 (de) | 1979-06-01 | 1979-06-01 | Schaltung zur Leistungssteuerung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2922434C2 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US958008A (en) | 1909-06-14 | 1910-05-17 | Henry G Razall | Blank book. |
DE1638422A1 (de) * | 1967-11-06 | 1971-05-27 | Wolfgang Linke | Phasenanschnitt-Regeleinheit mit bidirektionalen Thyristoren fuer zwei- und dreiphasige Verbraucher |
-
1979
- 1979-06-01 DE DE19792922434 patent/DE2922434C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2922434A1 (de) | 1980-12-04 |
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