-
Anstelle einer Nachrichtenübertragung im Glcichla geverfahren kann
man zur Entkopplung von Sende- und
Empfangssignalen auf der Zweidrahtleitung
auch eine Nachrichtenübertragung im Getrenntlageverfahren vorsehen, indem man für
die beiden Übertragungsrichtungen (z. B. gemäß DE-OS 27 13 854) in der Frequenzlage
voneinander getrennte Übertragungskanäle vorsieht. In diesem Zusammenhang ist (in
DE-OS 28 07 785) auch schon vorgeschlagen worden, eine gewöhnliche Gabelschaltung
mit einem vereinfachten Frequenzmultiplexverfahren zu kombinieren, indem durch einen
Frequenz- oder Codeumsetzer der Schwerpunkt des Frequenzspektrums der Sendesignale
von demjenigen der Empfangssignale getrennt wird und im Empfangszweig ein die Signale
des eigenen Senders unterdrükkendes Frequenzfilter eingefügt wird, dessen Sperrdämpfung
sich zu derjenigen der Gabelschaltung addiert. Hierzu ist (in der deutschen Patentanmeldung
P 29 16 576.2) weiter vorgeschlagen worden, daß zur Frequenzumsetzung der in einer
Digital-Endstelle erzeugten Digitalsignale in die auszusendenden Sendesignalimpulse
im Sendeteil der Digtal-Endstelle ein Momentanwerte der Sendesignalimpulse codiert
speichernder und nach Maßgabe der Digitalsignale angesteuerter Festwertspeicher
vorgesehen ist, der die entsprechenden Momentanwerte in ihrer codierten Darstellung
einem Decoder (Demodulator) zuführt, welcher daraus die entsprechenden Sendesignalimpulse
bildet.
-
Die Erfindung betrifft ein Digital-Fernmeldesystem mit mindestens
einem eine Digitalsignal- Empfangsschaltung und eine zeitlich versetzt synchron
dazu arbeitende Digitalsignal-Sendeschaltung enthaltenden Vierdrahtleitungsabschnitt,
insbesondere einer Digital-Teilnehmerendstelle, die über eine Gabelschaltung an
eine Zweidraht-Teilnehmeranschlußleitung angeschlossen ist, und/oder einer Digital-Vermittlungsstelle,
in die eine solche durch eine Gabelschaltung abgeschlossene Zweidraht-Teilnehmeranschlußleitung
angeschlossen ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Entkopplung von
Sende- und Empfangssignalen, die nach den zuvor erwähnten Prinzipien herbeigeführt
werden kann, noch zu erhöhen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß in einem Digital-Fernmeldesystem der vorstehend charakterisierten Art der Sendebittakt
der Digitalsignai-Sendeschaltung gegenüber dem Empfangsbittakt der Digitalsignal-Empfangsschaltung
um eine halbe Bitzeitspanne phasenverschoben ist.
-
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß die Entscheidungszeitpunkte,
in denen in der Digitalsignal-Empfangsschaltung bei der Regenerierung der Empfangssignalimpulse
jeweils die Amplitudenentscheidung über den jeweiligen Zustandswert des betreffenden
Bits getroffen wird, jeweils zumindest angenähert mit einem Nulldurchgang der Sendesignalimpulse
zusammenfallen, so daß direkt von den Sendesignalimpulsen herrührende Störsignale
allenfalls mit entsprechend geringer Amplitude die Empfangssignalimpulse in dem
für diese maßgebenden Zeitpunkt überlagern. Die damit bewirkte Entkopplung der Empfangsseite
von der Sendeseite des Vierdrahtleitungsabschnitts ist dabei nicht nur dann gegeben,
wenn das störende Signal direkt von der Sendeseite auf die Empfangsscite des Vierdrahtleitungsabschnilts
- beispielsweise über eine den Vierdrahtleitungsabschnitt mit einer Zweidrahtleitung
verbindende Brückenschaltung - eingekoppelt w:rd; sie wirkt sich vielmehr auch im
l Hinblick auf Echos der Sendesignalimpulse, die durch auf einer solchen Zweidrahtleitung
vorhandene Reflexionsstellen hervorgerufen werden, jedenfalls insoweit aus, als
die Laufzeit zu bzw. von der Reflexionsstelle klein gegenüber der halben Bitzeitspanne
ist.
-
Es sei an dieser Stelle bemerkt, daß es (z. B. aus DE-AS 11 24 097)
für Zeitmultiplexsysteme mit Impulsmodulation bekannt ist, den Sendezweig und den
Empfangszweig einer Vierdrahtzeitmultiplexleitung jeweils über einen eigenen Zeitkanalschalter
zu unterschiedlichen, sich nicht überschneidenden Zeiten an eine Zweidrahtzeitmultiplexschiene
anzuschalten, an die zu beiden Zeitspannen über einen eigenen Zeitkanalschalter
eine Zweidraht-Teilnehmeranschlußschaltung anschaltbar ist. Eine solche Zweidraht-Vierdraht-Schaltung,
die in der Praxis eine relativ genaue, entsprechend aufwendige Ansteuerung der jeweils
drei an einer solchen Verbindung beteiligten Zeitkanalschalter erfordert, ist daran
gebunden, daß man auf der Zweidrahtzeitmultiplexschiene für die beiden Übertragungsrichtungen
zeitlich voneinander getrennte Übertragungskanäle vorsieht; Probleme einer Nahnebensprechdämpfung
einer Vierdrahtleitung oder der Übersprechdämpfung einer einen Vierdrahtleitungsabschnitt
mit einer im Gleichlageverfahren oder im Frequenzgetrenntlageverfahren betriebenen
Zweidrahtleitung verbindenden Gabelschaltung werden dabei indessen nicht berührt.
-
Es sei ferner bemerkt, daß es (z. B. aus »Informationen Fernsprech-Vermittlungstechnik«
5 (1969) 1, 48...59, 53) bekannt ist, in einem eine an eine PCM-Vermittlungsstelle
angeschlossene Vierdrahtleitung an deren vermittlungsstellenfernen Ende abschließenden
PCM-Endgerät den Phasenwinkel zwischen Demodulator und Modulator mittels eines Phasenschiebers
so einzustellen, daß am vermittlungsstellennahen Ende der Vierdrahtleitung die Zeitkanäle
gleicher Nummer in ankommender und abgehender Richtung gleichzeitig auftreten; Probleme
einer Nahnebensprechdämpfung einer Vierdrahtleitung oder der Übersprechdämpfung
einer einen Vierdrahtleitungsabschnitt mit einer Zweidrahtleitung verbindenden Gabelschaltung
werden nicht berührt.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der aus den in der Digitalsignal-Empfangsschaltung
ankommenden Empfangssignalimpulsen abgeleitete Empfangsbittakt mit einer Phasenverschiebung
von einer halben Bitzeitspanne als Sendebittakt der Digitalsignal-Sendeschaltung
zugeführt werden. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung die Digital-Empfangsschaltung auf der abgehenden Vierdrahtseite und
die Digitalsignal-Sendeschaltung auf der ankommenden Vierdrahtseite einer in einer
Digital-Teilnehmerendstelle deren Zweidraht-Teilnehmeranschlußleitung abschließenden
Gabelschaltung liegt, da in einer Digital-Teilnehmerendstelle der Sendebittakt in
der Regel ohnehin vom Empfangsbittakt abgeleitet wird.
-
Zweckmäßig ist es aber auch, daß gemäß weiterer Ausgestaltung der
Erfindung ein den aus den in einer Digitalsignal-Empfangsschaltung ankommenden Empfangssignalimpulsen
abgeleiteten Empfangsbittakt und den von einem Taktgenerator erzeugten Sendebittakt
vergleichender Phasendiskriminator die Laufzeit eines zumindest von den Empfangssignalimpulsen
durchlaufenen Laufzeitgliedes so regelt, daß Empfangsbittakt und Sendebittakt um
eine halbe Bitzeitspanne gegeneinander phasenverschoben sind; dies ist insbesondere
dann von Vorteil, wenn die Digitalsignal-Empfangsschaltung auf der abgehenden Vierdrahtseite
und die Digitalsignal-Sendeschaltung auf der ankommenden Vierdraht-
seite
einer in einer Digital-Vermittlungsstelle eine Zweidraht-Teilnehmeranschlußleitung
abschließenden Gabelschaltung liegt, an deren Zweidrahtseite die Zweidraht-Teilnehmeranschlußleitung
über das Laufzeitglied angeschlossen ist, da in einer Digital-Vermittlungsstelle
der Sendebittakt in der Regel ohnehin von einem zentralen Amtstaktgenerator erzeugt
wird.
-
Anhand der Zeichnungen sei die Erfindung noch näher erläutert. Dabei
zeigt F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel eines Digital-Fernmeldesystems gemäß der
Erfindung; F i g. 2 verdeutlicht die Phasenverschiebung zwischen Empfangs- und Sendesignalimpulsen.
-
In der Zeichnung F i g. list ein Digital-Fernmeldesystem mit zwei
Vierdrahtleitungsabschnitten D-Tln und D-VSt dargestellt, deren einer im Inneren
einer Digitalteilnehmer-Endstelle, beispielsweise einer Digital-Fernsprechteilnehmerstelle
liegen mag, während der andere in einer Digital-Vermittlungsstelle liegen möge;
beide Vierdrahtleitungsabschnitte D-Tln, D-VSt sind jeweils über eine Gabelschaltung
GT bzw. GV mit einer Zweidrahtleitung Z verbunden, die die Teilnehmeranschlußleitung
bilden möge. Der Vierdrahtleitungsabschnitt D-Tln weist in seinem Sendezweig eine
Digitalsignal-Sendeschaltung DS zum Aussenden von Sendesignalimpulsen s vorgegebener
Form bzw. mit einem vorgegebenen Schwerpunkt ihres Frequenzspektrums auf, in der
Zeichnung ist dazu angedeutet, daß die Sendeschaltung DST Pseudoternär-Halbschritt-Signalimpulse,
sogenannte half bauded AMI-(alternate-markinversion)Signalimpulse, abgibt. Die Sendeschaltung
DST kann dazu, ohne daß dies in F i g. 1 im einzelnen dargestellt ist, einen Codewandler
aufweisen, der ihm eingangsseitig zugeführte Binärsignale in AMI-Signale umsetzt,
die dann in einem nachfolgenden Sendefilter eine Impulsformung erfahren; die Sendeschaltung
DST kann aber auch, wie dies an anderer Stelle (P 29 16 576.2) vorgeschalgen wird,
einen Momentanwerte der Sendesignalimpulse s codiert speichernden und nach Maßgabe
der Digitalsignale angesteuerten Festwertspeicher aufweisen, der die entsprechenden
Momentanwerte in ihrer codierten Darstellung einem Decoder zuführt, welcher daraus
die - entsprechenden Sendesignalimpulse s bildet. Die Sendesignalimpulse s mögen
dabei mit einem Sendebittakt auftreten, der der Sendeschaltung DST über eine Sendebittaktleitung
tST zugeführt wird. Des weiteren weist der Vierdrahtleitungsabschnitt D-Tln eine
Digitalsignal-Empfangsschaltung DETzum Empfangen von Empfangssignalimpulsen e auf.
In Fig. 1 ist dazu angedeutet, daß die Empfangsschaltung DET einen Regenerator R
enthält; in einem solchen Regenerator, wie der prinzipiell (beispielsweise aus dem
Jahrbuch des el. Fernmeldewesens, 19. Jahrg., 1968,S.204, Bild 21) bekannt ist,
wird mit Hilfe eines Taktextraktors aus den Empfangssignalimpulsen der Empfangsbittakt
abgeleitet, aufgrund dessen die Entscheidungszeitpunkte definiert werden, in denen
in der Digitalsignal-Empfangsschaltung DErjeweils die Amplitudenentscheidung über
den jeweiligen Zustandswert des betreffenden Bits getroffen wird. Des weiteren kann
die Empfangsschaltung DEeinen Empfangssignalwandler enthalten, der die regenerierten
Signale in entsprechende Binärsignale umformt, wobei bei Zugrundelegung der in F
i g. 1 angedeuteten Signalformen ein solcher Empfangssignalwandler im Prinzip durch
eine Gleichrichter-Schaltung gebildet sein kann.
-
Die Sendesignalimpulse s gelangen vom Sendezweig (DST) des Vierdrahtleitungsabschnittes
D-Tln über die Gabelschaltung Gzur Zweidrahtleitung Z, über die sie zur Gegenstelle
D-VSt des in F i g. 1 dargestellten Digital-Fernmeldesystems übertragen werden;
in umgekehrter Richtung gelangen von der Gegenstelle D-VSt herrührende, über die
Zweidrahtleitung Z übertragene Signalimpulse über die Gabelschaltung GT als Empfangssignalimpulse
e zum Empfangszweig (DET) des Vierdrahtleitungsabschnittes D-Tln. Bei begrenzter
Gabelsperrdämpfung können aber auch Anteile der Sendesignalimpulse s direkt in den
Empfangszweig gelangen, so daß hier ein Empfangssignalgemisch aus den eigentlichen
Empfangssignalimpulsen und Übersprechsignalen auftritt.
-
Hier werden diese Übersprechsignale nun dadurch weitestgehend unwirksam
gemacht, daß der Sendebittakt der Digitalsignal-Sendeschaltung DST gegenüber dem
Empfangsbittakt der Digitalsingal-Empfangsschaltung DErum eine halbe Bitperiode
2/2 phasenverschoben ist. In dem in F i g. 1 dargestellten Digital-Fernmeldesystem
geschieht dies dadurch, daß der Empfangsbittakt, der im Regenerator R aus den in
der Digitalsignal-Empfangsschaltung DET ankommenden Empfangssignalimpulsen e abgeleitet
wird, mit einer Phasenverschiebung von einer halben Bitzeitspanne als Sendebittakt
der die Sendesignalimpulse s bildenden Digitalsignal-Sendeschaltung DST zugeführt
wird. In F i g. list dazu angedeutet, daß der vom Regenerator R abgeleitete Empfangsbittakt
über eine Empfangsbittaktleitung tET einem Laufzeitglied 2/2 von der Länge einer
halben Bitzeitspanne zugeführt wird, an deren Ausgang die Sendebittaktleitung tsrangeschlossen
ist.
-
Wenn der Empfangsbittaktextraktor ausgangsseitig ein im Impuls-Pause-Verhältnis
1:1 umgeschaltetes bistabiles Kippglied enthält, ist es in Abweichung von den in
F i g. 1 angedeuteten Verhältnissen auch möglich.
-
daß der Sendebittakt direkt von einem Komplementärausgang des Empfangsbittaktextraktors
abgenommen wird.
-
Wie sich die erfindungsgemäß vorgesehene Phasenverschiebung zwischen
Sendebittakt und Empfangsbittakt um eine halbe Bitperiode r./2 auswirkt, ist in
F i g. 2 verdeutlicht, in der in Zeile s ein Sendesignalimpuls und in Zeile e Empfangssignalimpulse
angedeutet sind. Wie aus der Darstellung in Fig. 2 ersichtlich wird, fallen die
Maxima der Empfangssignalimpulse und damit die Entscheidungszeitpunkte, in denen
bei der Regenerierung der Empfangssignalimpulse in der Digitalsignal-Empfangsschaltung
jeweils die Amplitudenentscheidung über den jeweiligen Zustandswert des betreffenden
Bits getroffen wird, jeweils zumindest angenähert mit einem Nulldurchgang der Sendesignalimpulse
zusammen; ein direkt von einem Sendesignalimpuls herrührendes Störsignal überlagert
daher allenfalls mit entsprechend geringer Amplitude den Empfangssignalimpuls in
dem für diesen maßgebenden Entscheidungszeitpunkt, so daß die Entkopplung der Empfangsseite
von der Sendeseite des Vierdrahtleitungsabschnitts D-Tln entsprechend hoch ist.
-
In entsprechender Weise ist diese Entkopplung auch im Hinblick auf
Echos der Sendesignalimpulse, die durch auf der Zweidrahtleitung Zvorhandenen Reflexionsstellen
hervorgerufen werden mögen, jedenfalls insoweit wirksam, als die Laufzeit zu bzw.
von der Reflexionsstelle klein gegenüber der halben Bitperiode r/2 ist.
-
In der vorstehend erläuterten Weise den aus den in der Digitalsignal-Empfangsschaltung
DEr ankommenden Empfangssignalimpulsen e abgeleiteten Empfangsbittakt mit einer
Phasenverschiebung r/2 von einer
halben Bitzeitspanne als Sendebittakt
der Digitalsignal-Sendeschaltung DSr zuzuführen ist insbesondere dann zweckmäßig,
wenn Digitalsignal-Empfangsschaltung und Digitalsignal-Sendeschaltung in einer Digital-Endstelle
liegen, in der der Sendebittakt ohnehin vom Empfangsbittakt abgeleitet wird. Liegen
Digitalsignal-Empfangsschaltung und Digitalsignal-Sendeschaltung dagegen in einer
Digital-Vermittlungsstelle, in der der Sendebittakt üblicherweise von einem zentralen
Taktgenerator erzeugt wird, so ist die Phasenverschiebung von einer halben Bitzeitspanne
zwischen Sendebittakt und Empfangsbittakt auf andere Weise herbeizuführen.
-
Wie dies geschehen kann, ist in F i g. 1 für den Vierdrahtleitungsabschnitt
D-VSt dargestellt, der, wie oben erwähnt, in einer Digital-Vermittlungsstelle liegen
möge: Der Vierdrahtleitungsabschnitt D- VSt weist in seinem Empfangszweig eine Digitalsignal-Empfangsschaltung
DEv, die auf der abgehenden Vierdrahtseite einer in der Digital-Vermittlungsstelle
D-VSt die Zweidraht-Teilnehmeranschlußleitung Z abschließenden Gabelschaltung Gvliegt,
und in seinem Sendezweig eine auf der ankommenden Vierdrahtseite der Gabelschaltung
Gv liegende Digitalsignal-Sendeschaltung DSv auf. In F i g. 1 ist dazu angedeutet,
daß die Digitalsignal-Empfangsschaltung DEv wiederum einen Regenerator R enthält,
der aus den in der Digitalsignal-Empfangsschaltung DEv ankommenden Empfangssignalimpulsen
den Empfangsbittakt ableitet, der dann wiederum auf einer Empfangsbittaktleitung
tEV erscheint; außerdem ist angedeutet, daß ein zentraler Taktgenerator 0 den auf
einer Sendetaktleitung tsv erscheinenden Sendebittakt erzeugt. Die Empfangsbittaktleitung
tEvund die Sendebittaktleitung tsvführen zu den beiden Eingängen eines Phasendiskriminators
PD, der Empfangsbittakt und Sendebittakt miteinander vergleicht. Dieser Phasendiskriminator
PD regelt nun die Laufzeit eines zumindest von den Empfangssignalimpulsen durchlaufenen
Laufzeitgliedes L so ein, daß Empfangsbittakt und Sendebittakt um eine halbe Bitzeitspanne
gegeneinander phasenverschoben sind. In dem Digital-Fernmeldesystem nach Fig. 1
ist das Laufzeitglied L zwischen die Zweidraht-Teilnehmeranschlußleitung Z und die
Gabelschaltung Gv eingefügt.
-
Das Laufzeitglied L wird daher sowohl von den von der Digital-Vermittlungsstelle
D-VSt abgehenden Sendesignalimpulsen als auch von den dort ankommenden Empfangssignalimpulsen
durchlaufen, so daß unter den in F i g. 1 dargestellten Verhältnissen die Laufzeitwirkung
des Laufzeitgliedes L sich verdoppelt; die maximal einstellbare Laufzeitverzögerung
braucht daher nur eine halbe Bitzeitspanne 2/2 zu betragen.
-
Die in der Digital-Vermittlungsstelle D- VSt bewirkte Phasenverschiebung
von einer halben Bitzeitspanne zwischen Sendebittakt und Empfangsbittakt bewirkt
wiederum eine entsprechend erhöhte Entkopplung zwischen Sendezweig und Empfangszweig.
wie dies oben bereits für die Digitalteilnehmer-Endstelle D-Tln anhand der F i g.
2 erläutert wurde, so daß dies hier nicht nochmals ins einzelne gehend erläutert
werden muß.