DE2920335B2 - Fräskopf zur Kieferfassonierung - Google Patents

Fräskopf zur Kieferfassonierung

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DE2920335B2 DE19792920335 DE2920335A DE2920335B2 DE 2920335 B2 DE2920335 B2 DE 2920335B2 DE 19792920335 DE19792920335 DE 19792920335 DE 2920335 A DE2920335 A DE 2920335A DE 2920335 B2 DE2920335 B2 DE 2920335B2
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    • A61C1/14Tool-holders, i.e. operating tool holders, e.g. burr holders
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Description

Die Erfindung betrifft einen Fräskopf zur Kieferfassonierung, wie er im Oberbegriff von Anspruch 1 beschrieben ist.
Zur Befestigung von Zahnersatz am Kiefer ist es bekannt, in den Kiefer Implantate einzubringen, beispielsweise in Form von Gewindeouchsen, die in in den Kiefer gefräste Bohrungen eingesetzt werden und dort einwachsen. Es sind auch sogenannte Sattelimplantate bekannt das sind sattelförmig gebogene Platten, die auf den Kieferknochen aufgesetzt werden und in dieser Lage in diesen einwachsen. Um dies zu erleichtern, kann das Sattelimplantat Bohrungen aufweisen, durch welche der Kieferknochen hindurchwachsen kann. Bei dem Einbringen derartiger Sattelimplantate ist es äußerst wichtig, daß der Kiefer vor der Auflage des Implantates genau der Kontur des Implantates angepaßt ist, damit sich ein flächiger Kontakt zwischen Sattelimplantat und Kieferknochen ergibt. Andernfalls würde das Implantat nur an wenigen Stellen am Kieferknochen anliegen, so daß in diesen Bereichen der Kieferknochen zu hohen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt würde.
Um eine vollflächige Anlage des Sattelimplantats am Kieferknochen zu erreichen, hat man den Kieferknochen entsprechend der Kontur des Sattelimpiantats durch Fräsen bearbeitet, wobei zu dieser Bearbeitung
ein Fräskopf mit einem speziellen Formfräser verwendet wurde. Der Formfräser in dieser bekannten Vorrichtung ist ein Profilfräser zum Fräsen eines der gewünschten Kieferform entsprechenden Profils. Er wurde in der Mundhöhle derart angeordnet, daß die Fräserwelle horizontal und im wesentlichen senkrecht zur Kieferlängsrichtung angeordnet ist Da dieser Profilfräser den Kieferknochen von seinem Scheitel aus bis zu einer relativ großen Tiefe formen sollte, mußte er einen relativ großen Durchmesser haben, so daß sich in den Basisbcreichen des Kieferknochens sehr große Schneidgeschwindigkeiten ergeben haben, obwohl die Schneidgeschwindigkeiten am Scheitel des Kiefers relativ gering waren. Darüber hinaus ergab sich infolge des relativ großen Fräserdurchmessers die Schwierigkeit, daß der Fräser in Lücken zwischen Zähnen nur dann eingesetzt werden konnte, wenn die Zahnlücken groß genug waren, d. h. wenn zwischen benachbarten Zähnen ein ausreichender Abstand vorhanden war. Auch dann jedoch gelang eine exakte Pro/ilierung nur im mittleren Bereich einer Zahnlücke, in der Nähe von benachbarten Zähnen konnte dagegen die Fassonierung des Kiefers nicht in der erwünschten Weise durchgeführt werden, da sonst die benachbarten Zähne durch den einen großen Durchmesser aufweisenden Fräser beschädigt worden wären.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Fräskopf zur Kieferfassonierung vorzuschlagen, mit dem auch in relativ schmalen Zahnlücken eine einwandfreie Fassonierung des Kiefers bis dicht an die der Zahnlücke benachbarten Zähne heran durchgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Fräskopf der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine zweite, einen Formfräser tragende Fräserwelle parallel zur ersten im Fräserkopf angeordnet und über Getriebemittel mit der Antriebswelle verbunden ist und daß sich die beiden Formfräser in einem solchen Abstand nebeneinander befinden, daß ihre Formschneiden den zwischen den Fräsern angeordneten Kieferknochen gleichzeitig auf gegenüberliegenden Seiten bearbeiten und daß die Formschneiden der beiden Formfräser entlang ihrer Wellenrichtung entsprechend einer Kieferform konkav profiliert sind
Es ist zwar bereits ein Fräskopf bekannt, der zwei von einem gemeinsamen Antrieb angetriebene Formfräser mit parallel zueinander angeordneten Fräserwellen aufweist (DE-PS 9 60 224). Dieser Fräskopf dient jedoch ausschließlich zum Einbringen von Bohrungen in den Kiefer, in den anschließend Kunstzähne einzusetzen sind. Die der vorliegenden Anmeldung zugrundeliegende Aufgabenstellung, nämlich die Kieferfassonierung und insbesondere die Kieferfassonierung bis dicht an die der Zahnlücke benachbarten Zähne heran, wird dabei nicht angesprochen. Infolge des unterschiedlichen Einsatzgebietes sind bei dem bekannten Fräskopf auch die Fräser relativ dicht beieinander, so daß die von den Fräsern erzeugten Bohrungen innerhalb des Kiefers angeordnet sind. Beim erfindungsgemäßen Fräskopf ist dagegen wesentlich, daß die Fräser so weit auseinanderliegen, daß ihre Formschneiden auf gegenüberliegenden Seiten des Kieferknochens diesen in der gewünschten Weise profilieren können.
Im Gegensatz zu dem bekannten Formfräser zur Kieferfassonierung wird der erfindungsgemäße Fräskopf derart geführt, daß die Fräserwellen senkrecht stehen, so daß ein Fräser die Innenseite und der andere Fräser die Außenseite des Kiefers bearbeitet. Zur Fassonierung des Kiefers über einen bestimmten Bereich wird dieser Fräskopf am Kiefer entlang geführt. Der Durchmesser der Fräser wird dabei nicht wie bei dem bekannten Profilfräser durch die zu bearbeitende Höhe, sondern bei vorgegebenem Fräserabstand ausschließlich durch die Breite des zu bearbeitenden Kiefers bestimmt und kann daher kleiner als im Fall des bekannten Profilfräsers sein. Infolgedessen ist es mit diesem Fräser möglich, den Kiefer bis dicht an einen der Zahnlücke benachbarten Zahn hin zu bearbeiten, ohne diesen zu gefährden. Außerdem ergibt sich der Vorteil, daß die Verwendung von Formfräsern möglich wird, deren Durchmesser sich über der Höhe weniger ändert als im Fall der vorbekannten Profilfräser, so daß die Schneidgeschwindigkeit längs des Fräsers weniger große Unterschiede zeigt Schließlich ist es günstig, daß der erfindungsgemäße Fräskopf zur Bearbeitung des Kiefers oberhalb (beim Unterkiefer) bzw. unterhalb (beim Oberkiefer) angeordnet sein kann und nicht neben dem Kiefer, wie dies bei den bekannten Vorrichtungen notwendig war. Dadurch erleichtert sich die Bearbeitung des Kiefers insbesondere im hinteren Raum der Mundhöhle.
Eine besonders handliche Form ergibt sich, wenn die Fräserwellen in Längsrichtung der Antriebswelle hintereinander angeordnet sind.
Grundsätzlich können die Fräser mit entgegengesetztem Drehsinn angetrieben sein, es ist jedoch günstig, wenn die beiden Fräser im gleichen Drehsinn antreibbar sind, da dann ein Verklemmen des Fräskopfes am Kiefer vermieden wird.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, daß die Fräserwellen drehfest mit je einem koaxial angeordneten Zahnkranz verbunden sind und daß beide Zahnkränze mit einem zwischen den Fräserwellen um eine parallel zu diesen verlaufende Drehachse frei drehbar gelagerten Ritzel kämmen.
Dabei ist es günstig, wenn die Lagerwelle des Ritzels eine zentrische Längsbohrung aufweist in welche ein über eine Zufuhrleitung mit einer Kühl- und Spülmediumquelle verbundenes Rohrstück eingesetzt ist, das im Bereich zwischen den beiden Fräsern in den Außenraum mündet Auf diese Weise kann in den zu bearbeitenden Bereich des Kiefers zwischen den beiden Fräsern Kühlflüssigkeit in der gewünschten Menge zugeführt werden. Vorteilhaft ist es auch, wenn beide Fräserwellen im Fräskopf von diesem lösbar gelagert sind.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fräskopfes ist dazu vorgesehen, daß die Fräserwellen im Bereich ihres freien Endes eine Ringnut aufweisen und daß am Fräskopf ein senkrecht zu den Fräserwellen verschieblich gelagerter Riegel vorgesehen ist, der in einer ersten Stellung in die Ringnuten der Fräserwellen eintaucht und diese in axialer Richtung fixiert, während er in einer zweiten Stellung aus den Ringnuten austritt und die Fräserwellen in axialer Richtung freigibt
Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß die Fräserwellen eine bis in den Formfräser reichende zentrische Längsbohrung aufweisen, die mit im Bereich der Fräserschneiden in den Außenraum mündenden, im Fräser verlaufenden Kanälen in Verbindung steht, und daß in diese Längsbohrungen über Zufuhrleitungen je ein mit einer Kühl- und Spülmediumquelle verbundenes Rohrstück eingesetzt ist. Dabei ist es günstig, wenn sich im Innern der Längsbohrung eine elastische Dichtung befindet, die am Umfang des Rohrstücks dichtend anliegt und damit das Rohrstück gegenüber der Innenwand der Längsboh-
rung abdichtet. Durch diese Rohrstücke und die Kanäle im Fräser kann Kühlflüssigkeit unmittelbar im Bereich der Schneiden auf den zu bearbeitenden Kieferknochen gespritzt werden.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigt
F i g. I eine seitliche Teilschnittansicht eines Fräskopfes mit zwei Formfräsern,
Fig.2 eine Ansicht des Fräskopfes der Fig. 1 in Richtung des Pfeiles A in Fig. 1,
F i g. 3 eine Seitenansicht eines abgewandelten, in den Fräskopf der F i g. 1 einsetzbaren Fräsers und
F i g. 4 eine Schnittansicht längs Linie 4-4 in F i g. 3.
Der in den F i g. 1 und 2 dargestellte Fräskopf ist mittels eines Überwurfringes 2 in an sich bekannter Weise an einem in der Zeichnung nur teilweise dargestellten Handstück 3 befestigt, wie es zur Aufnahme von Dentalwerkzeugen üblicherweise eingesetzt wird. Im Innern dieses Handstückes 3 befindet sich eine in der Zeichnung nicht dargestellte Antriebswelle, die über ebenfalls nicht dargestellte Getriebemittel eine Antriebswelle 4 im Innern eines Schaftes 5 in Drehung versetzt, der einen Teil des Fräskopfes 1 bildet Der Schaft 5 mündet in ein Gehäuse 6, das auf seiner Oberseite mittels eines Deckels 7 verschlossen ist. Der an dem Gehäuse 6 beispielsweise durch aus der Zeichnung nicht ersichtliche Schrauben festgehaltene Deckel 7 und der einstückig mit dem Gehäuse 6 ausgebildete Boden 8 weisen jeweils drei paarweise einander gegenüberliegende Öffnungen 9 bzw. 10, 11 bzw. 12 und 13 bzw. 14 auf. Die der vorderen Stirnseite 15 des Gehäuses 6 am nächsten liegende Öffnung 10 im Boden 8 ist eine zur Unterseite des Gehäuses hin stufenförmig erweiterte Innengewindebohrung, in die ein hutförmiger Lagerstopfen 16 eingeschraubt ist In diesem wird eine zylindrische Lagerhülse 17 gehalten, die drehbar eine Fräserwelle 18 aufnimmt. Die Fräserwelle steht über den Boden 8 nach unten aus dem Gehäuse 6 hervor und trägt einen Formfräser 19.
Auf der Lagerhülse 17 ist drehbar eine Antriebshülse 20 gelagert, die sich nach oben über die Lagerhülse Yi hinwegerstreckt und in diesem Bereich einen radial nach innen vorstehenden Vorsprung 21 aufweist, der an einer Abflachung 22 der Fräserwelle 18 flächig anliegt, so daß Fräserwelle 18 und Antriebshülse 20 drehfest miteinander verbunden sind. Ein Teil der Antriebswelle 20 und der Vorsprung 21 befinden sich in der Öffnung 9 im Deckel 7 des Gehäuses, das freie Ende 23 der Fräserwelle 18 ragt aus der Öffnung 9 des Deckels 7 heraus. In diesem, aus dem Deckel 7 hervorstehenden Bereich ist in das freie Ende 23 der Fräserwelle 18 eine Ringnut 24 eingestochen, deren Bedeutung weiter unten noch erläutert wird.
In gleicher Weise ist in die der Stirnseite 15 abgewandte Öffnung 14 im Boden 8 ein Lagerstopfen 26 eingeschraubt, der eine Lagerhülse 27 trägt Diese dient wiederum als Lagerung einer Fräserwelle 28, die an ihrem nach unten über den Boden 8 hervorstehenden Ende einen Formfräser 29 trägt. In gleicher Weise ist auch hier eine Antriebshülse 30 auf der Lagerhülse 27 drehbar gelagert, die mittels eines radial nach innen vorstehenden Vorsprungs 31 flächig an einer Abflachung 32 der Fräserwelle 28 anliegt. Im freien, über die Öffnung 13 hervorstehenden Ende 33 der Fräserwelle 28 ist eine Ringnut 34 eingestochen.
In den Öffnungen 11 im Deckel 7 und 12 im Boden 8 sind Lagerhülsen 35 bzw. 36 eingesetzt, die der Welle 37
eines Ritzels 38 als Lagerung dienen. Das Ritzel 38 kämmt mit Zahnkränzen 39 und 40, die drehfest mit den Antriebshülsen 20 bzw. 30 verbunden sind. Der dem Schaft 5 benachbarte Zahnkranz 40 kämmt außerdem mit einem drehfest mit der Antriebswelle 4 verbundenen Kegelrad 41. Bei Drehung der Antriebswelle 4 wird der Formfräser 29 somit über den Zahnkranz 40 und die Antriebshülse 30 angetrieben, während der Formfräser 19 über den Zahnkranz 40, das Ritzel 38, den Zahnkranz 39 und die Antriebshülse 20 angetrieben wird. Der Antrieb erfolgt aufgrund der Zwischenschaltung des Ritzels 38 im gleichen Drehsinn und bei gleicher Zahnzahl der Zahnkränze 39 und 40 auch mit gleicher Drehgeschwindigkeit.
Die Fräserwellen 18 und 28 sind gemeinsam mit den ihnen zugeordneten Formfräsern iS bzw. 29 iösbar in dem Fräskopf 1 gehalten. Zu diesem Zweck ist auf der Oberseite des Deckels 7 ein Riegel 42 in Fräskopflängsrichtung verschieblich gelagert, der mittels eines angeformten Griffstückes 43 aus einer ersten, in F i g. 1 gezeigten Stellung gegen die Wirkung einer einerseits am Deckel 7 und andererseits am Riegel 42 abgestützten Druckfeder 44 in eine zweite Stellung verschiebbar ist. Der Riegel 42 weist eine durchgehende Öffnung 45 im Bereich der Öffnung 11 und zwei zum Deckel 7 hin geöffnete Ausnehmungen 46 und 47 im Bereich der Öffnungen 9 bzw. 13 im Deckel auf. An seiner Unterseite ist mittels Schrauben 48 und 49 eine Platte 50 befestigt, die im Bereich der Öffnung 45 ebenfalls eine Öffnung 51 und im Bereich der Ausnehmungen 46 und 47 schlüssellochförmige Durchbrüche 52 und 53 aufweist, also Durchbrüche mit einer kreisförmigen Öffnung und einem sich daran anschließenden Langloch geringerer Breite. Die Breite des Langlochs ist dabei geringer als der Außendurchmesser der Fräserwellen 18 und 28, jedoch größer als der Durchmesser des Bodens der Ringnuten 24 bzw. 34, während der Durchmesser der kreisförmigen Öffnungen der Durchbrüche 52 und 53 größer ist als der Außendurchmesser der Fräserwellen 18 und 28. In der ersten in F i g. 1 dargestellten Stellung des Riegels 42 greifen die Ränder des langlochförmigen Bereiches der Durchbrüche 52 und 53 in die Ringnuten 24 bzw. 34 ein und sichern dadurch die Fräserwellen 18 und 28 gegen axiale Verschiebung. Bei Verschiebung des Riegels gegen die Wirkung der Druckfeder 44 gelangen die freien Enden 23 bzw. 33 der Fräserwellen 18 bzw. 28 in den Bereich der kreisförmigen Öffnungen der Durchbrüche 52 und 53 und können in axialer Richtung aus dem Fräskopf 1 herausgezogen werden. Dabei gleiten die Abflachungen 22 und 32 an den Vorsprüngen 21 bzw. 31 entlang.
Das Einsetzen der Fräserwellen erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Es ist damit in einfacher Weise möglich, die Faser aus dem Fräskopf zu nehmen, um diese auszuwechseln oder Reinigungsarbeiten durchzuführen.
Bei dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Welle 37 des Ritzels 38 eine durchgehende zentrale Bohrung 54 auf, in die ein Rohrstück 55 derart einsetzbar ist, daß sein unteres Ende 56 aus dem Boden 8 des Gehäuses 6 hervorsteht und damit in den Raum zwischen den beiden Formfräsern 19 und 29 mündet Das Rohrstück 55 ist mittels eines Verbindungsstückes 57 mit einer Apschlußleitung 58 verbunden, die zu einer Kühl- oder Spülflüssigkeitsquelle führt In der Darstellung der F i g. 1 sind das Rohrstück 55, das Verbindungsstück 57 und ein Teil der Anschlußleitung 58 strichpunktiert eingezeichnet Die Anschlußleitung 58 ist durch eine entsprechende Längsbohrung 59 im
Griffstück 43 geführt, die längs des Griffstückes 43 teilweise offen ist, so daß die Anschlußleitung 58 seitlich aus dem Griffstück 43 herausnehmbar ist. In dieser Lage kann auch das Rohrstück 55 vollständig aus der Bohrung 54 in der Welle 37 herausgenommen werden.
Die Formgebung der Formfräser 19 und 29 ist der gewünschten Formgebung des Kieferknochens angepaßt, die Breite des Gehäuses (Fig. 2) übersteigt den Außendurchmesser der Formfräser 19 und 29 nur wenig, so daß insgesamt ein sehr schmaler Fräskopf entsteht, der in einer Zahnlücke bis dicht an die benachbarten Zähne herangeführt werden kann.
In den Fig. 3 und 4 ist ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel eines Formfräsers dargestellt. Dieser weist eine in der Zeichnung nur teilweise dargestellte Fräserweiie 68 auf, deren nicht dargestelltes freies Ende im wesentlichen gleich aufgebaut ist wie bei den oben beschriebenen Fräserwellen 18 bzw. 28. Im Gegensatz zu diesen Fräserwellen befindet sich in der Fräserwelle 68 eine zentrale Längsbohrung 69, die bis in den Formfräser 70 führt. In diesen ist die Längsbohrung 69 über Kanäle 71 mit dem Außenraum verbunden, d. h., die Kanäle 71 münden im Bereich der Schneiden 72 des Formfräsers 70. Der Formfräser trägt in seinem oberen Bereich eine diametrale Bohrung 73, in die ein Stopfen 74 aus einem elastischen, möglichst sterilisierbaren
Kunststoffmaterial eingesetzt ist, der im Bereich der Längsbohrung 69 ebenfalls eine Bohrung 75 trägt. In die l.ängsbohrung 69 ist vom freien Ende der Fräserwelle 68 her ein Rohrstück 76 eingesetzt, das in der gleichen Weise wie das Rohrstück 55 mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten Anschlußleitung in Verbindung steht, die zu einer Kühl- und Spülmittelquelle führt. Das Rohrstück 76 hat ein Außendurchmesser, der geringfügig größer ist als der Innendurchmesser der Bohrung 75, so daß der elastische Stopfen 74 dichtend am Umfang des Rohrstückes 76 anliegt; es ergibt sich damit eine Abdichtung des Rohrstückes 76 gegenüber der Innenwand der Längsbohrung 69, so daß aus dem Rohrstück 76 austretendes Kühlmittel nicht in den rückwärtigen Bereich der Längsbohrung 69 gelangen kann.
Die in den F i g. 3 und 4 dargestellten Fräser können anstelle der anhand des Ausführungsbeispiels der F i g. 1 und 2 beschriebenen Fräser in den Fräskopf 1 eingesetzt werden, es ist dazu lediglich notwendig, den Riegel 42 im Bereich der Fräserwellen mit einer öffnung zu versehen, die groß genug ist, um auch bei einer Verschiebung des Riegels einen Durchtritt der Rohrstücke 76 zu gestatten. Wenn Rohrstücke 76 in beiden Fräsern angeordnet sind, müssen selbstverständlich zwei Anschlußleitungen für das Kühl- und Spülmittel vorgesehen sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Fräskopf zur Kieferfassonierung, insbesondere zum Aufbringen von Sattelimplantaten auf den Kiefer, mit einer durch eine Antriebswelle über Getriebemittel antreibbaren, einen Formfräser tragenden Fräserwelle, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite, einen Formfräser (19) tragende Fräserwelle (18) parallel zur ersten Fräserwelle (28) im Fräserkopf (1) angeordnet und über Getriebemittel (38,39,40) mit der Antriebswelle (4) verbunden ist und daß sich die beiden Formfräser (19, 29) in einem solchen Abstand nebeneinander befinden, daß ihre Formschneiden den zwischen den Fräsern angeordneten Kieferknochen gleichzeitig auf gegenüberliegenden Seiten bearbeiten und daß die Formschneiden der beiden Formfräser (19, 29) entlang ihrer Wellenrichtung entsprechend einer Kieferform konkav profiliert sind.
Z Fräskopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Fräserwellen (18,28) in Längsrichtung der Antriebswelle (4) hintereinander angeordnet sind.
3. Fräskopf nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die beiden Formfräser (19,29) mit gleichem Drehsinn antreibbar sind.
4. Fräskopf nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Formfräser (19,29) mit gleicher Drehzahl antreibbar sind.
5. Fräskopf nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Fräserwellen (18, 28) drehfest mit je einem koaxial angeordneten Zahnkranz (39 bzw. 40) verbunden sind und daß beide Zahnkränze (39, 40) mit einem zwischen den Fräserwellen (18,19) um eine parallel zu diesen verlaufenden Drehachse frei drehbar gelagerten Ritzel (38) kämmen.
6. Fräskopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerwelle (37) des Ritzels (38) eine zentrische Längsbohrung (54) aufweist, in welche ein über eine Zufuhrleitung (58) mit einer Kühl- und Spülmittelquelle verbundenes Rohrstück (55) eingesetzt ist, das im Bereich zwischen den beiden Formfräsern (19, 29) in den Außenraum mündet
7. Fräskopf nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beide Fräserwellen (18, 28) im Fräskopf (1) von diesem lösbar gelagert sind.
8. Fräskopf nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet daß die Fräserwellen (18, 28) im Bereich ihres freien Endes (23 bzw. 33) eine Ringnut (24 bzw. 34) aufweisen und daß am Fräskopf (1) ein senkrecht zu den Fräserwellen (18 bzw. 28) verschieblich gelagerter Riegel (42) vorgesehen ist, der in einer ersten Stellung in die Ringnuten (24, 34) der Fräserwellen (18 bzw. 28) eintaucht und diese in axialer Richtung fixiert, während er in einer zweiten Stellung aus den Ringnuten (24, 34) austritt und die Fräserwellen (18,28) in axialer Richtung freigibt.
9. Fräskopf nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (42) im Bereich der Fräserwellen (18, 28) schlüssellochförmige Durchbrüche (52, 53) aufweist, die in der ersten Stellung des Riegels (42) mit ihrem gegenüber dem Fräserwellendurchmesser eine geringere Breite aufweisenden Langlochbereich in die Ringnut (24, 34) der Fräserwellen (18 bzw. 28) eingreifen und in der zweiten Stellung mit ihrem einen gegenüber dem Fräserwellendurchmesser größeren Durchmesser aufweisenden Kreislochbereich konzentrisch zur Fräserwelle (18,28) angeordnet sind.
10. Fräskopf nach einem der voranstellenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fräserwellen (18, 28) je eine von der Antriebswelle (4) antreibbare Antriebshülse (20 bzw. 30) koaxial umgibt, die mittels eines Vorsprunges (21 bzw. 31) an einer Abflachung (22 bzw. 32) der Fräserwellen (18 bzw. 28) anliegt und dadurch drehfest mit dieser verbunden ist
11. Fräskopf nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fräserwellen (68) eine bis in den Formfräser (70) reichende zentrische Längsbohrung (69) aufweisen, die mit im Bereich der Fräserschneiden (72) in den Außenraum mündenden, im Fräser (70) verlaufenden Kanälen (71) in Verbindung steht und daß in diese Längsbohrung (69) über Zufuhrleitungen je ein mit einer Kühl- oder Spülmittelquelle verbundenes Rohrstück (76) eingesetzt ist
12. Fräskopf nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet daß sich im Innern der Längsbohrung (69) eine elastische Dichtung (74) befindet, die am Umfang des Rohrstückes (76) dichtend anliegt und damit das Rohrstück (76) gegenüber der Innenwand der Längsbohrung (69) abdichtet
13. Fräskopf nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung ein Stopfen (74) aus elastischem Material ist der in eine diametrale Bohrung (73) im Formfräser (70) dicht eingeschoben ist und im Bereich der Längsbohrung (69) eine Bohrung (75) aufweist, deren Innendurchmesser etwas kleiner ist als der Außendurchmesser des Rohrstückes (76).
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