DE7914644U1 - Fräskopf zur Kieferfassonierung - Google Patents
Fräskopf zur KieferfassonierungInfo
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Description
u - 168 vormals Jetter & Scherer
30. April 1979 7200 Tuttlingen
Beschreibung Fräskopf zur Kieferfassonierung
Die Neuerung betrifft einen Fräskopf zur Kieferfassonierung,
insbesondere zum Aufbringen von Sattelimplantaten auf den Kiefer, mit einer durch eine Antriebswelle über Getriebemittel antreibbaren, einen Formfräser tragenden Fräserwelle.
Zur Befestigung von Zahnersatz am Kiefer ist es bekannt, in den Kiefer Implantate einzubringen, beispielsweise in
Form von Gewindebuchsen, die in in den Kiefer gefräste Bohrungen eingesetzt werden und dort einwachsen. Es sind auch
sogenannte Sattelimplantate bekannt; das sind sattelförmig gebogene Platten, die auf den Kieferknochen aufgesetzt werden und in dieser Lage in diesen einwachsen. Um dies zu erleichtern, kann das Sattelimplantat Bohrungen aufweisen,
durch welche der Kieferknochen hindurchwachsen kann. Bei dem Einbringen derartiger Sattelimplantate ist es äußerst wichtig, daß der Kiefer vor der Auflage des Implantates genau
der- Kontur des Implantates angepaßt ist, damit sich ein flächiger Kontakt zwischen Sattelimplantat und Kieferknochen ergibt. Andernfalls würde das Implantat nur an wenigen
Stellen am Kieferknochen "anliegen, so daß in diesen Bereichen der Kieferknochen zu hohen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt würde.
um eine vollflächige Anlage des Sattelimplantats am Kieferknochen zu erreichen, hat man den Kieferknochen entsprechend der Kontur des Sattelimplantats durch Fräsen bear-
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beitet, wobei zu dieser Bearbeitung ein Fräskopf mit einem speziellen Formfräser verwendet wurde. Der Formfräser in
dieser bekannten Vorrichtung ist ein Profilfräser zum Fräsen eines der gewünschten Kieferform entsprechenden Profils.
Er wurde in der Mundhöhle derart angeordnet, daß die Fräserwelle horizontal und im wesentlichen senkrecht zur Kieferlängsrichtung angeordnet ist. Da dieser Profilfräser
den Kieferknochen von seinem Scheitel aus bis zu einer relativ großen Tiefe formen sollte, mußte er einen relativ
großen Durchmesser haben, so daß sich in den Basisbereichen des Kieferknochens sehr große Schneidgeschwindigkeiten
ergeben haben, obwohl die Schneidgeschwindigkeiten am Scheitel des Kiefers relativ gering waren. Darüber hinaus ergab
sich infolge des relativ großen Fräserdurchmessers die Schwierigkeit, daß der Fräser in Lücken zwischen Zähnen
nur dann eingesetzt werden konnte, wenn die Zahnlücken groß genug waren, d.h. wenn zwischen benachbarten Zähnen ein ausreichender Abstand vorhanden war. Auch dann jedoch gelang
eine exakte Profilierung nur im mittleren Bereich einer Zahnlücke, in der Nähe von benachbarten Zähnen konnte dagegen die Fassonierung des Kiefers nicht in der erwünschten
Weise durchgeführt werden, da sonst die benachbarten Zähne durch den einen großen Durchmesser aufweisenden Fräser beschädigt worden wären.
Es ist Aufgabe der Neuerung, einen Fräskopf zur Kieferfaseonierung vorzuschlagen, mit dem auch in relativ schmalen
Zahnlücken eine einwandfreie Fassonierung des Kiefers bis dicht an die der Zahnlücke benachbarten Zähne heran durchgeführt werden kann.
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benen Art neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß eine zweite,
einen Formfräser tragende Fräserwelle parallel zur ersten isa Fräserkopf angeordnet und über Getriebemittel mit der
Antriebswelle verbunden ist und daß sich die beiden Formfräser in einem solchen Abstand nebeneinander befinden, daß
ihre Fonnschneiden den zwischen den Fräsern angeordneten Kieferknochen gleichzeitig auf gegenüberliegenden Seiten
bearbeiten.
Im Gegensatz zu den bekannten Formfräser« wird der gemäße Fräskopf derart geführt, daß die Fräserwellen senkrecht
stehen, so daß ein Fräser die Innenseite und der andere Fräser die Außenseite des Kiefers bearbeitet. Zur Fassonierung
des Kiefers über einen bestimmten Bereich wird dieser Fräskopf am Kiefer entlang geführt. Der Durchmesser
der Fräser wird dabei nicht wie bei dem bekannten Profilfräser durch die zu bearbeitende Höhe, sondern ausschließlich
durch die Breite des zu bearbeitenden Kiefers bestimmt und ist daher kleiner als im Fall des bekannten Profilfräsers.
Infolge dessen ist es mit diesem Fräser möglich, den Kiefer bis dicht an einen der Zahnlücke benachbarten Zahn
hin zu bearbeiten, ohne diesen zu gefährden. Außerdem ergibt sich der Vorteil, daß die Verwendung von Formfräsern
möglich wird, deren Durchmesser sich über der Höhe weniger ändert als im Fall der vorbekannten Profilfräser, so daß
die Schneidgeschwindigkeit längs des Fräsers weniger große Unterschiede zeigt. Schließlich ist es günstig, daß der
neuerungscemäße Fräskopf zur Bearbeitung des Kiefers oberhalb
(beim Unterkiefer) bzw. unterhalb (beim Oberkiefer) angeordnet sein kann und nicht neben dem Kiefer, wie dies
bei den bekannten Vorrichtungen notwendig war. Dadurch erleichtert sich die Bearbeitung des Kiefers insbesondere im
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hinteren Raum der Mundhöhle.
Eine besonders handliche Form ergibt sich, wenn die Fräserwellen
in Längsrichtung der Antriebswelle hintereinander an geordnet sind.
Grundsätzlich können die Fräser mit entgegengesetztem Drehsinn,
angetrieben sein, es ist jedoch günstig, wenn die beiden Fräser mit gleichem Drehsinn antreibbar sind, da dann
ein Verklemmen des Fräskopfes am Kiefer vermieden wird.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Neuerung vorgesehen, daß die Fräserwellen drehfest mit je einem koaxial
angeordneten Zahnkranz verbunden sind und daß beide Zahnkränze mit einem zwischen den Fräserwellen um eine parallel
zu diesen verlaufende Drehachse frei drehbar gelagerten Ritzel kämmen.
Dabei ist es günstig, wenn die Lagerwelle des Ritzels eine zentrische Längsbohrung aufweist, in welche ein über eine
Zufuhrleitung mit einer Kühl- und Spülmediumquelle verbundenes Rohrstück eingesetzt ist, das im Bereich zwischen den
beiden Fräsern in den Außenraum mündet. Auf diese Weise kann in den zu bearbeitenden Bereich des Kiefers zwischen den
beiden Fräsern Kühlflüssigkeit in der gewünschten Menge zugeführt werden.
Vorteilhaft ist es auch, wenn beide Fräserwellen im Fräskopf von diesem lösbar gelagert sind.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel eines neuerungsgemäßen Fräskopfes ist dazu vorgesehen, daß die FrästrweIlen
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. im Bereich ihres freien Endes eine Ringnut aufweisen und
daß am Fräskopf ein senkrecht zu den Fräserwellen verschieblich gelagerter Riegel vorgesehen ist, der in einer
ersten Stellung in die Ringnuten der Fräserwellen eintaucht und diese in axialer Richtung fixiert, während er in einer
zweiten Stellung aus dan Ringnuten austritt und die Fräserwellen in axialer Richtung freigibt.
Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen,
daß die Fräserweiien eine bis in den Formfräser reichende zentrische Längsbohrung aufweisen, die mit im Bereich
der Fräserschneiden in den Außenraum mündenden, im Fräser verlaufenden Kanälen in Verbindung steht, und daß in
diese Lä"agsbrhrungen über Zufuhr leitungen je ein mit einer
Kühl- und Spü-.lmediumquelle verbundenes Rohrstück eingesetzt
ist. Dabei ist es günstig, wenn sich im Innern der I.ängs-.bohrung
eine elastische Dichtung befindet, die am Umfang des Rohrstückes dichtend anliegt und damit das Rührstück
gegenüber der Innenwand der Längsbohrung abdichtet. Durch diese Rohrstücke und die Kanäle im Fräser kann Kühlflüssigkeit
unmittelbar im Bereich der Schneiden auf den zu bearbeitenden Kieferknochen gespritzt werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung sind Gegenstand der Unteransprüche und in diesen niedergelegt.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführung,·»formen
dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine seitliche Teilschnittansicht eines Fräskopfs mit zwei Formfräsern;
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ν Fig. 2 eine Ansicht des Fräskopfes der Fig. 1 in Richtung
f. des Pfeiles A in Fig. 1 ;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines abgewandelten, in den Fräs-
;; kopf der Fig. 1 einsetzbaren Fräsers und
I' Fig. 4 eine Schnittansicht längs Linie 4-4 in i'ig. 3.
. Der in den Figuren 1 und 2 dargestellte Fräskopf ist mittels ϊ eines Überwurfringes 2 in an sich bekannter Weise an einem
in der Zeichnung nur teilweise dargestellten Handstück 3
* befestigt, wie es zur Aufnahme von Dentalwerkzetgen üblicher
weise eingesetzt wird. Im Innern dieses Handstückes 3 befindet sich eine in der Zeichnung nicht dargestellte Antriebswelle,
die über ebenfalls nicht dargestellte Getriebemittel eine Antriebswelle 4 im Innern eines Schaftes 5 in
Drehung versetzt, der einen Teil des Fräskopfes 1 bildet. Der Schaft 5 mündet in ein Gehäuse 6, das auf seiner Oberseite
mittels eines Deckels 7 verschlossen ist. Der an dem Gehäuse 6 beispielsweise durch aus der Zeichnung nicht ersichtliche
Schrauben festgehaltene Deckel 7 und der einstükkig mit dem Gehäuse 6 ausgebildete Boden 8 weisen jeweils
drei paarweise einander gegenüberliegende öffnungen 9 bzw.
10, 11 bzw. 12 und 13 bzw. 14 auf. Die der vorderen Stirnseite
15 des Gehäuses 6 am nächsten liegende öffnung 10 im
Boden 8 ist eine zur Unterseite des Gehäuses hin stufenförmig erweiterte Innengewindebohrung, in die ein hutförmiger
Lagerstopfen 16 eingeschraubt ist. In diesem wird eine zylindrische
Lagerhülse 17 gehalten, die drehbar eine Fräserwelle 18 aufnimmt. Die Fräserwelle steht über den Boden 8
nach unten aus dem Gehäuse 6 hervor und trägt einen Formfräser 19.
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Auf der Lagerhülse 17 ist drehbar eine Antriebshülse 20
gelagert, die sich nach oben über die Lagerhülse 17 hinwegerstreckt und in diesem Bereich einen radial nach innen
vorstehenden Vorsprung 21 aufweist, der an einer Abflachung 22 der Fräserwslle 18 flächig anliegt, so daß Fräserwelle 18
und Antriebshülse 20 drehfest miteinander verbunden sind. Ein Teil der Antriebswelle 20 und der Vorsprung 21 befinden
sich in der öffnung 9 im Deckel 7 des Gehäuses, das freie Ende 23 der Fräserwelle 18 ragt aus der Öffnung 9 des Dekkels 7 heraus. In diesem, aus dem Deckel 7 hervorstehenden
Bereich ist in das freie Ende 23 4er Fräserwelle 18 eine
Ringnut 24 eingestochen, deren Bedeutung weiter unten noch erläutert wird.
In gleicher Weise ist in die der Stirnseite 15 abgewandte !
öffnung 14 im Boden 8 ein Lagerstopfen 26 eingeschraubt, der
eine Lagerhülse 27 trägt. Diese dient wiederum als Lagerung k
einer Fräserwelle 28, die an ihrem nach unten über den Bo- ß
den 8 hervorstehenden Ende einen Formfräser 29 trägt. In glei- i
eher Weise ist auch hier eine Antriebshülse 30 auf der |
nach innen vorstehenden Vorsprungs 31 flächig an einer Ab- j|
flachung 32 der Fräserwelle 28 anliegt. Im freien, über die I
öffnung 13 hervorstehenden EnΛβ 33 der Fräserwelle 28 ist %,
eine Ringnut 34 eingestochen. ;
In den öffnungen 11 im Deckel 7 und 12 im Boden 8 sind La- J
gerhülsen 35 bzw. 36 eingesetzt, die der Welle 37 eines | Ritzels 38 als Lagerung dienen. Das Ritzel 38 kämmt mit
Zahnkränzen 39 und 40, die drehfest mit den Antriebshülsen 2O bzw. 3O verbunden sind. Der dem Schaft 5 benachbarte
Zahnkranz 4O kämmt außerdem mit einem drehfest mit der An-
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triebswelle 4 verbundenen Kegelrad 41. Bei Drehung der Antriebswelle
4 wird der Formfräser 29 somit über den Zahnkranz 40 und die Antriebshülse 30 angetrieben, während der
Formfräser 19 über den Zahnkranz 40, das Ritzel 38, den
Zahnkranz 39 und die Antriebshülse 20 angetrieben wird. Der Antrieb erfolgt aufgrund der Zwischenschaltung des Ritzels
3b im gleichen Drehsinn und bei gleicher Zahnzahl der Zahnkränze 39 und 40 auch mit gleicher Drehgeschwindigkeit.
Die Fräserwellen 18 und 28 sind gemeinsam mit den ihnen zugeordneten
Formfräsem 19 bzw. 29 lösbar in dem Fräskopf 1
gehalten. Zu diesem Zweck ist auf der Oberseite des Deckels ein Riegel 42 in Fräskopflängsrichtung verschieblich gelagert,
der mittels eines angeformten Griffstückes 43 aus einer ersten, in Fig. 1 gezeigten Stellung gegen die Wirkung
einer einerseits am Deckel 7 und andererseits am Riegel 42 abgestützten Druckfeder 44 in eine zweite Stellung verschiebbar
ist. Der Riegel 42 weist eine durchgehende Öffnung 45 im Bereich der Öffnung 11 und zwei zum Deckel 7 hin geöffnete
Ausnehmungen 46 und 47 im Bereich der Öffnungen 9 bzw. 13 im Deckel auf. An seiner Unterseite ist mittels Schrauben
48 und 49 eine Platte 50 befestigt, die im Bereich der Öffnung 45 ebenfalls eine Öffnung 51 und Im Bereich der Ausnehmungen
46 und 47 schlüssellochförmige Durchbrüche 52 und 53 aufweist, also Durchbrüche mit einer kreisförmigen Öffnung
und einem sich daran anschließenden Langlqch geringerer Breite. Die Breite des Langlochs ist dabei geringer als der
Außendurchmesser der Fräserwellen 18 und 28, jedoch größer als der Durchmesser des Bodens der Ringnuten 24 bzw. 34,
während der Durchmesser der kreisförmigen Öffnungen der Durchbrüche 52 und 53 größer ist als der Außendur chines ser
der Fräserwellen 18 und 28. In der ersten in Fig. 1 darge-
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stellten Stellung des Riegels 42 greifen die Ränder des
langlochförmigen Bereiches der Durchbrüche 52 und 53 In
die Ringnuten 24 bzw. 34 ein und sichern dadurch die Fräserwellen 18 und 28 gegen axiale Verschiebung. Bei Verschiebung
des Riegels gegen die Wirkung der Druckfeder 44 gelangen die freien Enden 23 bzw. 33 der Fräserwellen 18 bzw. 28
in den Bereich der kreisförmigen öffnungen der Durchbrüche 52 und 53 und können in axialer Richtung aus dem Fräskopf 1
herausgezogen werden. Dabei gleiten die Abflachungen 22 und 32 an den Vorsprüngen 21 bzw. 31 entlang.
Das Einsetzen der Fräserwellen erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Es ist damit in einfacher Weise möglich, die Fräser aus dem Fräskopf zu nehmen, um diese auszuwechseln oder
Reinigungsarbeiten durchzuführen.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Welle 37 des Ritzels 38 Pine durchgehende zentrale Bohrung 54 auf, in die ein Rohrstück 55 derart einset?l/ar ist,
daß sein unteres Ende 56 aus dem Boden 8 des Gehäuses 6 hervorsteht und damit in den Raum zwischen den beiden Formfräsern 19 und 29 mündet. Das Rohrstück 55 ist mittels eines
Verbindungsstückes 57 mit einer Anschlußleitung 58 verbunden, die zu einer Kühl- oder Spülflüssigkeitsquelle führt. In
der Darstellung der Fig.1 sind das Rohrstück 55, das Verbindungsstück 57 und ein Teil der Anschlußleitung 58 strichpunktiert eingezeichnet. Die Anschlußleitung 58 ist durch
eine entsprechende Langsbohrung 59 im Griffstück 43 geführt,
die längs des Griff Stückes 43 teilweise offen ist, so daß die Anschlußleitung 58 seitlich aus dem Griffstück 43 herausnehmbar ist. In dieser Lage kann auch das Rohrstück 55
vollständig aus der Bohrung 54 in der Welle 37 herausgenom-
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men werden.
Die Formgebung der Formfräser 19 und 29 ist der gewünschten
Formgebung des Kieferknochens angepaßt, die Breite des Gehäuses (Fig. 2) übersteigt den Außendurchmesser der Formfräser 19 und 29 nur wenig, so daß insgesamt ein sehr schmai| ler Fräskopf eitsteht, der in einer Zahnlücke bis dicht an
f
die benachbarten Zähne herangeführt werden kann.
spiel eines Formfräsers dargestellt. Dieser weist eine in der Zeichnung nur teilweise dargestellte Fräserwelle 68 auf,
deren nicht dargestelltes .freies Ende im wesentlichen gleich aufgebaut ist wie bei den oben beschriebenen Fräserwellen
bzw. 28. Im Gegensatz zu diesen Fräserwellen befindet sich in der Fräserwelle 68 eine zentrale Längsbohrung 69, die
bis in den Formfräser 70 führt. In diesen ist die Längsbohrung über Kanäle 71 mit dem Außenraum verbunden, d.h. die Kanäle
71 münden im Bereich der Schneiden 72 des Formfräsers 70. Der Formfräser trägt in seinem oberen Bereich eine diametrale Bohrung 73, in die ein Stopfen 74 aus einem elastischen,
möglichst sterilisierbaren Kunststoffmaterial eingesetzt ist, der im Bereich der Längsbohrung 69 ebenfalls eine Bohrung 75 trägt. In die Längsbohrung 69 ist vom freien Ende
der Fräserwelle 68 her ein Rohrstück 76 eingesetzt, das in der gleichen Weise wie das Rohrstück 55 mit einer in der
Zeichnung nicht dargestellten Anschlußleitung in Verbindung steht, die zu einer Kühl- und Spülmittelquelle führt. Das
Rohrstück 76 hat ein Außendurchmesser, der geringfügig größer ist als der Innendurchmesser der Bohrung 75, so daß der
elastische Stopfen 74 dichtend am umfang des Rohrstückes 76
anliegt; es ergibt sich damit eine Abdichtung des Rohrstük-
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kes 76 gegenüber der Innenwand der Längsbohrung 69, so daß
aus dem Rohrstück 76 austretendes Kühlmittel nicht in den rückwärtigen Bereich der Längsbohrung 69 gelangen kann._
Die in den Figuren 3 und 4 dargestellten Fräser können anstelle der anhand des Ausführungsbeispiels der Figuren 1 und
beschriebenen Fräser in den Fräskopf 1 eingesetzt werden, es ist dazu lediglich notwendig, den Riegel 42 im Bereich
der Fräserwellen mit einer Öffnung zu versehen, die groß genug ist, um auch bei einer Verschiebung des Riegels einen
Durchtritt der Ibhrstücke 76 zu gestatten. Wenn Rohrstücke
76 in beiden Fräsern angeordnet sind, müssen selbstverständlich zwei Anschlußleitungen für das Kühl- und Spülmittel vorgesehen
sein.
Claims (13)
1. Fräskopf zur Kieferfassonierung, insbesondere zum Aufbringen
von Sattelimplantaten auf den Kiefer, mit einer durch eine Antriebswelle über Getriebemittel antreibbaren,
einen Formfräser tragenden Fräserwelle, dadurch gekennzeichnet, daß eine
zweite, einen Formfräser (19) tragende Fräserweile (18)
parallel zur ersten Fräserwelle (28) im Fräserkopf (1) angeordnet und über Getriebemitte.1 (38, 39, 40) mit der
Antriebswelle (4) verbunden ist und daß sich die beiden Formfräser (19, 29) in einem solchen Abstand nebeneinander
befinden, daß ihre Formschneiden den zwischen den Fräsern angeordneten Kieferknochen gleichzeitig auf
gegenüberliegenden Seiten bearbeiten.
2. Fräskopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fräserwellen (18, 28) in Längsrichtung der Antriebswelle
(4) hintereinander angeordnet sind.
3. Fräskopf nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Formfräser (19, 29) mit gleichem Drehsinn antreibbar sind.
4. Fräskopf nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Formfräser (19, 29) mit
gleicher Drehzahl antreibbar sind.
5. Fräskopf nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fräserwellen (18, 28) drehfest
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mit je einem koaxial angeordneten Zahnkranz (39 bzw. 40) verbunden sind und daß beide Zahnkränze (39, 40) mit
einem zwischen den Fräserwellen (18, 19) um eine parallel
zu diesen verlaufende Drehachse frei drehbar gelagerten Ritzel (38) kämmen.
6. Fräskopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lagerwelle (37) des Ritzels (38) eine zentrische Längsbohrung (54) aufweist, in welche ein über eine Zufuhrleitung
(58) mit einer Kühl- und Spülmittelquelle verbundenes Rohrstück (55) eingesetzt ist, das im Bereich
zwischen den beiden Formfräsern (19, 29) in den Außenraum
mündet.
7. Fräskopf nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beide Fräserwellen (18, 28) im Fräshopf
(1) von diesem lösbar gelagert sind.
8. Fräskopf nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fräserwellen (18, 28) im Bereich ihres freien Endes
(23 bzw. 33) eine Ringnut (24 bzw. 34) aufweisen und daß am Fräskopf (1) ein senkrecht zu den F-räseiwellen
(18 bzw. 28) verschiebiich gelaa rter Riegel (42) vorgesehen ist, der in einer ersten Stellung in die Ringnuten
(24, 34) der Fräserwellen (18, bzw. 28) eintaucht und diese in axialer Fichtung fixiert, während er in
einer zweiten Stellung aus den Ringnuten (24, 34) austritt und die Fräserwellen (18, 28) in axialer Richtung
freigibt.
9. Fräskopf nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Riegel (42) im Bereich der Fräservellen (18, 28)
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schlüssellochförmige DurchbrUche (52, 53) aufweist, die
in der ersten Stellung des Riegels (42) mit ihrem gegenüber dem Fräserwellendurchmesser eine geringere Breite
aufweisenden Langlochbereich in die Ringnut (24, 34) der Fräserwellen (18 bzw. 28) eingreifen und in der zweiten
Stellung mit ihrem einen gegenüber dem Fräserwellendurchmesser größeren Durchmesser aufweisenden Kreislochbereich
konzentrisch zur Fräserwelle (18, 28) angeordnet sind.
10. Fräskopf nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fräserwellen (18, 28) je eine
von der Antriebswelle (4) antreibbare Antriebshülse (20 bzw. 30) koaxial umgibt, die mittels eines Vorsprunges
(21 bzw. 31) an einer Abflachung (22 bzw. 32) der Fräser- , wellen (18, bzw. 28) anliegt und dadurch drehfest mit
dieser verbunden ist.
11. Fräskopf nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fräserwellen (68) eine bis in den Formfräser (7O) reichende zentrische Längsbohrung
(69) aufweisen, die mit im Bereich der Fräserschneiden (72) in den Außenraum mündenden, im Fräser (70) verlaufenden
Kanälen (71) in Verbindung steht, und daß in diese Längsbohrung (69) über Zufuhrleitungen je ein mit einer \
Kühl- oder Spülmittelquelle verbundenes Rohrstück (76) ' eingesetzt ist. /
12. Fräskopf nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß j.
sich im Innern der Längsbohrung (69) eine elastische Dichtung (74) befindet, die am Umfang des Rohrstückes I
(76) dichtend anliegt und damit das Rohrstück (76) gegen- f
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über der Innenwand der Längsbohrung (69) abdichtet.
13. Fräskopf nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dichtung ein Stopfen (74) aus elastischem Material ist, der in eine diametrale Bohrung (73) im Formfräser
(70) dicht eingeschoben ist und im Bereich der Längsbohrung (69) eine Bohrung (75) aufweist, deren Innendurchmesser etwas kleiner ist als der Außendurchmesser
des Rohrstückes (76).
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7914644U1 true DE7914644U1 (de) | 1979-08-23 |
Family
ID=1324950
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7914644U Expired DE7914644U1 (de) | Fräskopf zur Kieferfassonierung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7914644U1 (de) |
-
0
- DE DE7914644U patent/DE7914644U1/de not_active Expired
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