DE2919981A1 - Kathode fuer halogen-alkali-elektrolysezellen - Google Patents
Kathode fuer halogen-alkali-elektrolysezellenInfo
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Description
NAOHGEi ί--.--ιτ]
Hamburg, den 9· M*i 1979
226079 IP 53786
Priorität; 24. Hai 1978, Japan
Patentanmeldung Nr. 61044/1978
Anmelder .·
Kureha Kagaku Kogyo K.K.
No. 8, 1-chome, Horidome-cho,
Nihonbashi, Ghuo-ku,
Tokyo, Japan
No. 8, 1-chome, Horidome-cho,
Nihonbashi, Ghuo-ku,
Tokyo, Japan
Kathode für Halogen-Alk all-Elektrolysezellen
Die Erfindung bezieht sich auf Elektroden, die als Kathoden
in Zellen für die Durchführung der elektrochmischen Zer
setzungsreaktion von Alk all halogeniden eingesetzt werden#
Erfindungsgemäße Kathoden ermöglichen eine Verbesserung
der Elektrolyse von Alk all halogen! den in wässrigen Lösungen.
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Bei der elektrochmischen Reaktion, in der Alkalihalogenide,
wLe beispielsweise NaCl oder KCl in wässrigen Lösungen zu
dem entsprechenden Ätzkali und Chlor zersetzt werden, wird die wässrige Lösung in eine Elektrolysenzelle eingefüllt,
in der sich wenigstens eine Anode und wenigstens eine Kathode befinden. Generell gesagt bildet sich, wenn elektrische
Spannung zwischen der Kathode und der Anode angelegt wird,
Ätzkali in dem im Kathodenraum enthaltenen Elektrolyten, während gasförmiges Chlor und gasförmiger Wasserstoff sich
an der Anode bzw. der Kathode entwickeln.
Beim Diaphragma-Elektrolyseverfahren werden als Anoden gebräuchlicherweise
DSA-Elektroden eingesetzt, während als Kathodenmaterial gemäß der derzeit üblichen Technik gewöhnlich
Stahl benutzt wird.
Wenn man den Gesamtablauf der Elektrolyse in allgemeiner Form darstellt, verläuft die Anoden-Reaktion wie folgt:
(a) 2 Cl" ^ Cl2 + 2e~ , f
und die Kathoden-Reaktion verläuft in der Richtung:
(b) 2 H-O + 2e~ > H- + 20H~ .
Genauer gesagt wird angenommen, daß die Kathoden-Reaktion
nach folgender Gleichung abläuft:
(c) H2O + e~ >
H(Adsorption) + 0H~ .
Dabei wird einatomiger Wasserstoff an der Oberfläche der Kathode adsorbiert. In dem alkalischen Medium wird der Wasserstoff,
nachdem er adsorbiert worden ist, entsprechend der nachfolgenden einstufigen oder zweistufigen Gleichung desorbierti
(d) 2 H (Adsorption) + H2O >
H2, oder
(e) H (Adsorption) + H0O + e" >
H_ + 0H~.
Es wird angenommen, daß die vorstehenden Wasserstoff-Desorbierungsstufen
(d) oder (e) für die Wasserstoff-Überspannung bestimmend sind.
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ORIGINAL INSPECTED
Andererseits beträgt das Potential bei der Wasserstoff-Entwi
ck lung an der Kathode gemäß obiger Reaktionsstufe (b) bei
Verwendung einer Elektrode aus Flußstahl in dem alkalischen
Medium etwa 1,5 bis 1,6 Volt, gemessen gegen eine gesättigte Kalomelelektrode (SCE) als Bezugselektrode.
Wie allgemein bekannt ist sind zahlreiche Bemühungen seitens der Fachleute unternommen worden, das Wasserstoff-Abscheidungsprotenti
al an der Kathode soweit wie möglich zu vermindern.
Generell wird die Kathode aus Flußstahl gefertigt, dessen Oberfläche mit Nickel oder einem Edelmetall überzogen ist.
Diese übliche Ausführungs form hat zur Folge, daß Elektroden-Grundmaterial
bzw. Eisen in der wässrigen Ktzk all -Lösung in Lösung geht, speziell bei der Wasserstoffabsehetdungs-Gleichgewichtsspannung,
und in Form von HFeO„ in die Lösung gelangt. Damit ist, je mehr man bemüht ist, die Überspannung im obigen
Sinn abzubauen, naturgemäß die Folge verbunden, daß dieses Herauslösen von Eisenionen noch stärker stattfindet. Es besteht
dementsprechend seit langem in der Fachwelt Bedarf an einer Kathoden-Ausbildung, die die gewünschten Uberspannungs-Erfordernisse
erfüllt und gleichzeitig eine lange Lebensdauer der Kathoden-Elektrode garantiert, ohne daß die elektrolytischen
Arbeitsbedingungen beeinträchtigt werden.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, anstelle von Eisen als kathodischem Elektrodenmaterial aus Edelstahl oder Nickel als
Grundmaterial bestehende Elektroden einzusetzen. Jedoch treten dabei die nachteiligen Auflösungserscheinungen ebenso
störend auf; es bilden sich HFeO ~ bzw. HNiO-" - Ionen, und
dadurch treten dann erhebliche Schwierigkeiten auf, die Edelmetall-Oberflächenschicht
in für den Elektrolyseverlauf vorteilhaftem und stabilem Zustand zu halten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabo zugrunde, die bisherigen Nachteile
zu beheben und eine wirksame und beständige Kathode zu schaffen.
Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend eine Kathode für Halogenalkali-Elektrolysezwecke die dadurch gekennzeichnet
ist, daß sie in der Nasse aus Kupfer oder einer Kupferlegierung besteht und eine mechanisch aufgerauhte Oberfläche
aufweist, auf der eine Überzugsschicht aus Rhodium oder einer .Rhodiumlegierung angeordnet ist.
Das für die erfindungsgemäße Elektrode als Basismaterial eingesetzte
Kupfer.wird zunächst einer mechanischen Oberflächenbearbeitung unterzogen; die Masse wird zweckmäßig durch Abstrahlen
mit festen Schleifmittel-Teilchen oberflächlich aufgerauht und aktiviert, und dann wird mit Rhodium oder einer
Rhodiuralegierung ein Überzug aufgebracht. Aufgrund der Erfindung kann das Wasserstoff-Überpotential um 0,2 - 0,4 V gesenkt werden.
Der Ausdruck "Kupfer" wird in der vorliegenden Beschreibung
und den Ansprüchen nicht nur für reines Kupfer verwendet, sondern beinhaltet auch Kupferlegierungen mit z.B. Nickel,
Eisen, Zink, Zinn, Gold, Silber, Platin, Rhodium, Titan und ähnlichen Legierungszusätzen sowie Legierungskombinationen.
In der Zeichnung bedeuten:
Fig. 1 Drei verschiedene Strom-Spannungs-Kurven an Eisen-, Nickel- bzw. Kupfer-Kathoden, und
Fig. 2 eine Anzahl von Vergleichskurven mehrerer verschiedener Elektroden aus Eisen, Kupfer und
mit Rhodium überzogenem Kupfer, wobei die Wasserstoff-Überspannung gegen die Stromdichte
abgetragen ist.
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Die in Figur 1 veranschaulichten Strom-Spannungs-Kurven an
einer Eisen-Elektrode (1), einer Ni ekel-Elektrode (2) und
einer Kupfer-Elektrode (3) wurden in einer 3 η NaOH-Lösung bei 80 C gemessen. In dem Diagramm der Figur 1 ist auf der
Abszisse die Spannung in Volt, gemessen gegen eine Normal-Wasserstoff
-Elektrode angegeben. Die Spannung wurde mit einer Abtastgeschwindigkeit von 0,05 VS aufgezeichnet.
Die Stromdichte ist auf der Ordinate abgetragen. Aus den Meßkurven ist deutlich zu erkennen, daß bei Verwendung der
Eisen-Kathode Lösungserscheinungen auftreten; es bildet sich HFeO2" - Ionen; bei -150 bis -200 Millivolt werden die Werte
schlechter als die Polarisationsspannung.der Wasserstoff-Entwicklung.
In ähnlicher Weise zeigt die Nickel-Elektrode die Bildung von HNiO2~ - Ionen; bei -10 bis -50 Millivolt werden
die Werte schlechter als die Gleichgewichtsspannung der Wasserstoff-Bildung.
Im Gegensatz dazu erkennt man für die Kupfer-Kathode eine in dieser Hinsicht erheblich besser
stabilisierte Leistung. Daraus ist ersichtlich, daß Kupfer für eine Kathode, die bei der elektrolytischen Zersetzung
von kaustischem Alkali in wässrigen Lösungen verwendet werden soll und für die damit verbundene Entwicklung von gasförmigem
Wasserstoff ein hervorragend leistungsfähiger und
gut geeigneter Werkstoff ist.
Er findungs gemäß wird die Kupfer-Elektrode zusätzlich mit einer Schicht aus Rhodium oder einer Rhodiumlegierung, die
eine kubisch-flächenzentrierte Gitterstruktur aufweisen,
ähnlich derjenigen von Kupfer, überzogen. Dadurch erreicht
man eine bessere Affinität der Uberzugsschicht an dem Grundmaterial.
Wie bekannt ist die elektrische Leitfähigkeit von
Kupfer 4 bis 6 mal höher als diejenige von Eisen oder Nickel. Kupfer ist daher ein besonders gutes Elektroden-Grundmetall.
Er findungs gemäß sind diese hervorragenden Eigenschaften zu-
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saminen mit den übrigen angegebenen Maßnahmen für die genannten
Zwecke optimal kombiniert worden.
Die Kupfer-Elektrode wird, bevor man die Überzugs schicht aufbringt,
mechanisch aufgerauht. Diese Maßnahme dient nicht nur zur Entfernung der oberflächlichen Oxidhaut, sondern es
wird damit ein Auf rauh-Ef fekt bewirkt, mit dem sowohl eine
Vergrößerung des Oberflächenbereichs als auch die Ausbildung
einer Vielzahl von aktivierten Stellen an der Oberfläche des Grundmaterials erreicht werden. Diese Aufrauh-Maßnahme
wird vorteilhaft durch Abstrahlen bewirkt, so daß durch den Aufprall der zum Abstrahlen eingesetzten festen Teilchen auf
die rohe Kupferelektroden-Oberfläche die Ausbi ldung der aktivierten
Stellen verursacht wird. Dieser zur Herstellung der erfindungsgemäßen Elektroden anstelle des chemischen
Schleifens angewendete mechanische SchleifVorgang, vorzugsweise
das Abstrahlen mit festen Teilchen, hat unter anderem
den Vorteil, daß die Elektrodenoberfläche aus dem Grundmaterial Kupfer, unabhängig von der speziellen Vorbehandlung,
der das Kupfermaterial unterworfen war, durch Änderung der
Korngröße, Kornform und Kornart der zum Abstrahlen eingesetzten Teilchen und auch durch Änderung des beim Abstrahlvorgang
verwendeten Preßluftdruckes für den jeweiligen Einsatzzweck optimal verbessert werden kann.
Als feste Schleifmaterial-Teilchen können beispielsweise
C, Al2O3, Fe3O3, Fe2O4, Fe3O4, SiO2, CaCO3, MgCO3,
BgC, B2^2' sic» W2C' Ca0 ' MgOf Cr2°3 und Mg0
eingesetzt werden. Kurz gesagt, es kann praktisch jede beliebige bekannte Art an natürlichen oder künstlichen
Feststoffteilchen verwendet werden, die der Fachmann zum
Einsatz für mechanische Schleifvorgänge kennt. Die Teilchengröße kann zwischen 0,1 bis 1,000 Mikron liegen und
beträgt vorzugsweise 1 bis 200 Mikron.
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Die aufgerauhte und aktivierte Elektroden-Oberfläche wird
zwecks Fertigstellung der Elektrode mit einer Deckschicht aus Khodium oder einer Khodiumlegierung überzogen. Das
Rhodium ist das weitaus am besten geeignete Platinmetall, da es eine besonders gute Alkalistabilität hat und eine
vergleichsweise niedrige Wasserstoff-Überspannung ergibt.
Es ist, wie gefunden wurde, für die erfindungsgemäßen
Zwecke besonders gut brauchbar. Zur Herstellung des Rhodium- oder Rhodiumlegierungs-Uberzug kann man nach irgend
einer üblichen und bekannten Methode arbeiten. Beispielsweise kann man das Rhodium durch thermische Zersetzung eines
Rhodiumsalzes und Aufbrennen aufbringen, und man kann galvanisch plattieren oder den Überzug chemisch abscheiden,
oder irgend einen sonstigen geeigneten Plattierungs-Vorgang wählen.
Nachdem der Überzug aufgebracht worden ist, wird die Elektrode vorzugsweise einer Wärmebehandlung bei etwa 20O0C oder bei
höherer Temperatur in reduzierender oder inaktiver Gasatmosphäre unterworfen. Dadurch läßt sich die Lebensdauer
der Elektrode erhöhen. Jedoch lassen sich im allgemeinen erfindungsgemäße Elektroden für die angegebenen Zwecke auch
dann einsetzen, wenn man sie nicht hitzebehandelt hat.
Wie zuvor angegeben wird die unbearbeiteite, aus rohem Kupfer
gebildete Elektrode zunächst zwecks Aufrauhung und Aktivierung der Oberfläche einem mechanischen üchleifvorgang unterworfen
und dann zur Fertigstellung der Elektrode mit einem Rhodium- oder Rhodiumlegierungs-Überzug beschichtet. Auf diese
Weise erreicht man die volle Ausnutzbarkeit der hohen chemischen Beständigkeit von Kupfer, dessen für die angegebenen
Zwecke vorteilhaften Kristallstruktur, Leitfähigkeit und ein verbessertes Grenzflächen-Verhalten. Man kann dadurch, daß man die
aus Kupfer gebildete Elektrode mechanisch bearbeitet, vorzugs-
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weise mit festen Teilchen abstrahlt, den dadurch verursachten Aufrauh- und Aktivierungs-Effekt an der Oberfläche der rohen
Kupferelektrode wirksam ausnutzen, um bei der nachfolgenden
Beschichtung mit Rhodium oder Rhodiumlegierung, das bzw. die
bei der späteren Verwendung der fertiggestellten Kathode
als aktives Metall wirkt, eine innige und dauer bestand! ge
Haftung des Überzugs erreichen. Auf diese Weise läßt sich
eine besonders effektive und dauerhafte Kathode gewinnen,
bei, deren Eins-atz als Kathode in Bädern mit kaustischer
Alk all lösung eine geringst mögliche Wasserstoff-Überspannung auftritt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Beispiels für die Herstellung einer erfindungsgemäßen Elektrode und eines
Beispiels, in dem der Einsatz einer erfi ndungs gemäßen Elektorde als Kathode illustriert ist, näher veranschaulicht.
Es wurden neun Platinen aus Leit-Kupfer von je 3 mm Durchmesser
eingesetzt. Diese Platinen wurden in drei Gruppen aufgeteilt und mit drei Arten von "Alundum" (Al3O3) #30, #80
und $ 400 (hergestellt und in den Handel gebracht von der
Firma Norton Co.) mit Preßluft von 4-5 kg/cm sandgestrahlt. Diese sandgestrahlten Roh-Elektroden wurden zu den Gruppen
B, C und D zusammengestellt.
Aus jeder dieser drei Gruppen von sandgestrahlten Roh-Elektroden wurde je ein Stück herausgenommen, mit Wasser gewaschen
und dann in einem Rhodium enthaltenden Plattierungsbad bei 400C mit einer Stromdichte von 10 A/dm galvanisch plattiert,
und es würde dabei auf jedem Stück eine Rhodium-über ζ ugsschicht
ausgebildet. Diese Probe-Stücke wurden mit (B), (C) bzw. (D) bezeichnet.
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AO
Mit diesen Probe-Elektroden wurde gegen eine Sllberchlorid-Elektrode
als Bezugselektrode in einer 3 η NaOH-Lösung bei
80 C die Wasserstoff-Überspannung gemessen. Die Wasserstoffabscheidungs-Gleichgewichtsspannung
wurde mittels einer Platin-Elektrode unter den im übrigen mit den angegebenen
Bedingungen gleichen elektrolytischen Bedingungen bestimmt.
Daneben wurden nicht-behandelte Kupferplatinen in eine Proben-Gruppe
A eingruppiert. Eine dieser Kupferplatinen wurde
mit einer Rhodiumschicht plattiert und als Probe-Stück (A)
bezeichnet. Weiterhin wurde eine nicht-gesandtstrahlte und
nicht-überzogene Stahl-Platine mit einem Durchmesser von 3 mm
bereitgestellt und als Probe-Elektrode E bezeichnet.
Für alle genannten Probe-Elektroden wurde die Wasserstoff-Überspannung
gemssen. Die Ergebnisse sind in Fig. 2 veranschaulicht.
Darin ist auf der Abszisse die Stromstärke in nd auf der Ordinate
in Volt abgetragen.
A/dm und auf der Ordinate die Wasserstoff-überspannung
Aus Figur 2 ersieht man, daß die erfindungsgemäße Kathode
(Kurven (B), (C) und (D) ) eine um 0,2 Volt oder mehr gegenüber der bisher üblichen Flußstahl-Elektrode (Kurve E) erniedrigte
überspannung aufweist. Man erkennt weiterhin, daß auch an der unbehandelten Kupfer-Elektrode (Kurve A) eine
sehr hohe Wasserstoff-Überspannung auftritt, das Potential jedoch durch überzug mit Rhodium (Kurve (A)) erheblich erniedrigt
werden konnte. Es läßt sich aus Figur 2 darüber hinaus
erkennen, daß die Aufrauhbehandlung, der erfindungsgemäße Kupfer-Elektroden unterzogen worden sind, einen deren
Wirkung noch erheblich steigernden und weiter verbessernden Effekt hat.
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ORIGINAL INSPECTpD
-JKT-
Betrlebs-Bei
spiel
Acht Kupfer-Eletkrodenstäbe, ähnlich der in der Gruppe (C)
des vorstehenden Beispiels zusammengefaßten Elektroden, die
je 9 cm lang waren, wurden in gleichen Abständen parallel zueinander angeordnet. Auf diese Weise wurde eine 9 cm χ
4 cm große Anordnung von acht Elektroden als Kathoden-Einheit
zusammengestellt. Als Anode wurde eine DSA-Elektrode verwendet, und die Membran wurde aus Kationenaustauschermaterial
(hergestellt und vertrieben von der Firma Du'Pont unter der
Handelsbezeichnung "NAFION - 390" ) gefertigt. In einer Zweikammer-Elektrolysezelle wurde NaCl elektrolytisch zersetzt.
Als Ausgangsmaterial wurde eine 26%ige wässrige NaCl-Lauge
verwendet. Die Badtemperatur betrug 80°c. Die NaOH-Konzentration an der Kathode betrug 20%.
Zu Verglei chs zweck en wurden unter sonst gleichen Versuchsbedingungen mit Flußstahl-Elektroden gleicher Dimensionen
weitere Versuche gefahren. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 1 zusammengestellt.
Probe-Elektrode
Stromdi chte
10 A/dm 20 A/dm 30 A/dm^
Erfindungsgemäße Kathode
Vergleichs-Kathode
2,6 V 2,8 V
2,85 V
3,10 V
3,10 V
3,10 V 3,40 V
Man erkennt, daß sich mit erfindungsgemäßen Kathoden ein Spannungsgewinn von 0,2 Volt und mehr gegenüber den gebräuchlichen
Flußstahl-Kathoden selbst bei Betriebselektrolysen, in der Praxis erreichen läßt. Bei höheren Stromdichten wird
der Gewinn stärker ausgeprägt. Es wurde bei praktischen Betriebsuntersuchungen festgestellt, daß erfindungsgemäße
Kathoden ohne Störung kontinuierlich über eine Zeitspanne
von wenigstens drei Monaten benutzt werden können. Es wurde
-11-
909848/0680
festgestellt, daß die Fluktuation der Betriebsspannung
außerordentlich gering war und die erfindungsgemäßen
Kathoden eine sehr hohe Festigkeit bzw. Gebrauchsdauer aufwiesen.
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Leerseite
Claims (2)
- 2913981Ansprüche1» Kathode für Halogenalk all-Elektrolysezellen, dadurch gekennzeichnet, daß sie in der Masse aus Kupfer oder einer Kupferlegierung besteht und eine mechanisch aufgerauhte Oberfläche aufweist, auf der eine Überzugsschicht aus Rhodium oder einer Rhodiumlegierung angeordnet ist.
- 2. Kathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufrauhung in der Oberfläche durch Abstrahlen mit eine Teilchengröße von 0,1 bis 1,000 Mikron aufweisenden festen Partikeln geschaffen worden ist.909848/0680
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