DE2919683A1

DE2919683A1 - Pressformhaelfte, insbesondere zur herstellung von schallplatten

Info

Publication number: DE2919683A1
Application number: DE19792919683
Authority: DE
Inventors: Winfried Dipl Ing Brunner; Helmut Dipl Ing Dederra
Original assignee: Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Current assignee: Airbus Defence and Space GmbH
Priority date: 1979-05-16
Filing date: 1979-05-16
Publication date: 1980-11-20

Description

Preßformhälfte, insbesondere zur Herstellung von Schall-
platten Die Erfindung bezieht sich auf eine Preßformhälfte, wie sie nach dem Anspruch 1 des Patentes ... (Patentanmeldung P 28 24 751.0, int. Az.: 8339) geschützt ist und gibt Weiterbildungen dazu an: Es hat sich gezeigt, daß durch Weiterbildungen der Einzelteile der Preßformhälfte nach dem Hauptpatent noch bessere Ergebnisse bei seiner Verwendung zu erzielen sind. Dazu werden vor allem Methoden vorgeschlagen, die dem besseren bzw.
auch schnelleren Wärmeübergang dienen; sie sind im wesentlichen in den Ansprüchen dieser Zusatzanmeldung festgelegt und werden nachfolgend an Hand der Zeichnung erläutert: In ihr stimmen die Figuren 1 bis 4 mit denen der Hauptanmeldung praktisch überein; die weiteren Figuren stellen das Folgende dar: Fig. 5 einen Teilausschnitt aus der Fig. 2, gegenüber dieser jedoch teilweise geändert, Fig. 6 einen Teilausschnitt aus der Fig. 4, edoch dieser gegenüber teilweise geändert und in einem größeren Maßstab, Fig. 7 einen Querschnitt eines Kanals, Fig. 8 eine Ergänzung zu dem, was in der Fig. 1 dargestellt ist.
Es hat sich als zweckmäßig und vorteilhaft erwiesen, die Querschnitte der Zuläufe (Zulaufsammelräume 6 , Ringraum 45 in Fig. 5 und 6)mindestens doppelt so groß auszubilden wie den gesamten Einlaufquerschnitt der Kanäle 8, 20; andererseits ist es zweckmäßig, die Verengungen im Bereich der Austritte der Kanäle 8 in ihrer Summe auf mindestens 1/3 des Querschnittes des Ablaufsammelraumes vorzunehmen. Durch diese Drosselung wird eine gleichmäßige Beschickung der einzelnen Kanäle bewirkt und damit eine gleichmäßige Temperaturverteilung.
Ein ähnlicher Effekt wird erzielt bzw. verstärkt, wenn man (Fig. 5 und Fig. 6) die Kanäle 8 unmittelbar hinter ihren Zuläufen (Zulaufsammelraum 6; Ringraum 15) entgegen der Flußrichtung (Pfeil 31) in den Zuläufen abwinkelt, und zwar über 99 hinaus. Ggf. kann dadurch das weiter oben angegebene Querschnlttsverhältnis gemindert werden, ohne daß damit die Gleichmäßigkeit der Temperaturverteilung beeinträchtigt wird.
Auch ist es von Vorteil, die zum Preßteil bzw. zu der Preßmasse zugewandte und vom Kühl- bzw. Heizmittel benetzte Fläche der Preßformhälfte breiter auszubilden als die Tiefe der Kanäle d. h. die Anale breiter als tief auszubilden (Fig. 7).
Die notwendige Kapazität des Wärmeübergangs vom in den Kanälen fließenden Medium zum Preßteil wird dadurch größer, d. h. der Wärmeübergang beschleunigt. Die gleiche Wirkung wird erzielt, wenn man die Deckplatte 3, 13 der Preßformhälfte aus Ni, Cu, Cu-Beryllium, Cu-Ni, Cu-Zr, Cu-Zr-Ag oder Aluminium herstellt.
Eine gute Verbindung zwischen den beiden Teilen der Preßformhälfte 1, nämlich der Deckplatte 3 und der Grundplatte 2, wird am sichersten dann gewährleistet, wenn sie mittels Diffusionsschweißen erfolgt; dabei ergibt sich der zusätzliche Effekt, daß der Wärmeübergang zwischen den beiden Teilen der Preßformhälfte und damit zum Preßteil selbst so kontinuierlich, gleichmäßig und schnell erfolgen kann wie bei einem einstücki- gen Werkstück.
Bei den bekannten Preßformen erfolgt die Zuleitung des Kühl- bzw. Heizmediums zu dem Zulaufsammelraum 6 bzw.
inneren Ringraum 15 quer durch die Grundplatte 2 der Preßformhälfte 1. Das hat zur Folge, daß der Teil der Preßformhälfte 1 (Grundplatte 2), der diesen Zulauf enthalt, mehr und damit die gesamte Preßformhälfte ungleichmäßig aufgeheizt wird. Dieser Nachteil kann vermieden werden.
wenn man die Zuführung für die Kühl- bzw. Heizmittel möglichst lange außerhalb der Preßformhälfte 1 beläßt und dabei das Zuführungsrohr 34 (Fig. 8) bis zum Einlaß 9 mit einer Wärmeisolierung versieht. Eine örtliche Uberhitzung oder ungleichmäßige Erhitzung (bzw. umgekehrt: Abkühlung) der Preßformhälfte wird vermieden, wodurch gleichmäßige Temperaturänderungen am Werkstück, also Preßteil erreicht werden. Zugleich kann dadurch die Preßformhälfte dünner und damit leichter ausgebildet werden; sie folgt daher noch schneller den Temperaturänderungen.

Claims

Preßformhälfte insbesondere zur Herstellung von Schallplatten Zusatzanmeldung zu Patentanmeldung: P 28 24 7'\.O Patentansprüche ,1. Preßformhälfte, insbesondere zur Herstellung von Schall-\) platten, mit einem unterhalb der Preßfläche der Preßformhälfte ausgebildeten, über die Preßfläche gleichmäßig verteilt angeordneten, mit einem Zulaufsammelraum und einem Abflußsammelraum versehenen Kanalsystem für Heiz- und/oder Kühlmedien, wobei das Kanalsystem von jeweils vom Zulaufsammelraum zum Abflußsainmelraum hin verlaufenden Kanälen gebildet ist, deren Gesamtquerschnitt unmittelbar vor ihrer einmündung in den Abflußssmmelraum bezüglich des kleinsten Gesamtquerschnitts der Kanäle in deren Verlauf zwischen Zulaufsammelraum und Abflußsammelraum reduziert ist, nach Patent ... (Patentanmeldung P 28 24 751.0 - int. Az.: 8339), dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Verhältnis der Querschnitte der Zuläufe (Zulaufsammelraum (6), Ringraum (15)) zu dem der gesamten Kanaleinläufe mindestens 2 : 1 und das Verhältnis der Querschnitte der gesamten Drosseln (Verengungen) am Kanalaustritt zu dem des Ablaufsammelraumes (7 , 16) mindestens 1 : 3 beträgt.
2. Preßformhälfte, insbesondere zur Herstellung von Schallplatten, mit einem unterhalb der Preßfläche der Preßformhälfte ausgebildeten, über die Preßfläche gleichmäßig verteilt angeordneten, mit einem Zulaufsammelraum und einem Abflußsammelraum versehenen Kanalsystem für Heiz- und/oder Kühlmedien, wobei das Kanalsystem von jeweils vom Zulaufsammelraum zum Abflußsammelraum hin verlaufenden Kanälen gebildet ist, deren Gesamtquerschnitt unmittelbar vor ihrer Einmündung in den Abflußsammelraum bezüglich des kleinsten Gesamtquerschnitts der Kanäle in deren Verlauf zwischen Zulaufsammelraum und Abflußsammelraum reduziert ist, nach Patent ... (Patentanmeldung P 28 24 751.0 - int. Az.: 8339), dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die unmittelbar hinter ihren Zuläufen (Zulauf sammelraum 6; Ringräume 15, 17, 18, 19) liegenden Teile der Kanäle (8, 20, 21, 23) einen Winkel von mehr als 900 zur Anströmrichtung in den Zuläufen und entgegen dieser bilden.
3. Preßformhälfte nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch g e -k-e n n z e i c h n e t, daß die zum Preßteil zugewandte Oberfläche des Kanals (8) mit einer Breite (34) ausgebildet ist, die größer ist als dessen Tiefe (33).
4. Preßformhälfte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die dem Preßteil zugewandte Deckplatte (3, 13) aus Ni, Cu, Cu-Beryllium, Cu-Ni, Cu-Zr, Cu-Zr-Ag oder Aluminium besteht.
5. Preßformhälfte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Verbindung von Deckplatte (3) und Grundplatte (2) mittels Diffusionsschweißen erfolgt ist.
6. Preßformhälfte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Zuführung zum Einlaß (9) außerhalb der Preßformhälfte (1) über ein wärmeisoliertes Rohr (34) erfolgt.